DE2323455A1 - Dichtring fuer kolbenringe - Google Patents

Description

dr. MÜLLER-BORE dipl-phys. dr. MAN !TZ dipl.-chem. dr. DEUFEL

DlPL-ING. FINSTERWALD DIPL-INQ. GRÄMKOW PATENTANWÄLTE

München, den ^. .5. I973 G 2516 - Erb

SEALFIEE

2, boulevard Royal, LUXEMBOURG
Grand-Duche-du-Luxembourg

Dichtring für Kolbenringe

Es ist bekannt, zur Erhöhung der Wirksamkeit eines Kolbenringes, beispielsweise eines Motorkolbenringes, zwischen den aneinander anliegenden Flächen des Kolbenrings und der Kolbennut einen Dichtring aus einem die Abdichtung erhöhenden Werkstoff, wie Teflon oder geglühtem Kupfer, zu verwenden. Die Erfahrung zeigt jedoch, daß diese Dichtringe unter der Einwirkung der am Hutboden herrschenden Strömungsmitteldrücke an ihrem Außenumfang verschleißen, der mit dem Zylinder wesentlich stärker als der Außenumfang des Kolbenrings, dem sie zugeordnet sind, in Kontakt ist.

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Durch die Erfindung wird der Verschleiß eines derartigen Dichtringes auf den Verschleiß des Kolbenringes beschränkt, dem dieser zugeordnet ist, indem am Innenumfang dieses Dichtringes ein Kragen vorgesehen wird, der unter der Wirkung des Druckes am Nutboden an der zylindrischen Innenfläche des Kolbenrings anliegt.

Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung kann dieser Kragen einen Querschnitt aufweisen, der, abgesehen von " dem für die thermische Ausdehnung erforderlichen .Raums das gesamte, am Nutboden verfügbare Volumen ausfüllt, so daß zu der Verringerung der bei der Verwendung eines dichten Kolbenringes wohlbekannten Wirkung der Pumpung und, wenn der Werkstoff des Dichtrings elastisch genug ist, zu einer weichen Führung des Kolbenkopfes in dem Zylinder beigetragen wird.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung. Auf dieser Zeichnung zeigen:

Fig. 1 einen radialen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen, einem Kolbenring zugeordneten Dichtring· mit einem Kragen in der Nut eines Kolbens.

Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung, bei der der Kragen des Dichtrings, abgesehen von der thermischen Ausdehnung, den am Nutboden verfügbaren Raum einnimmt.

Fig. 1 zeigt einen Motorkolben 11, der sich in einem Zylinder 12 bewegt. In diesem Motorkolben 11 ist ein gebräuchlicher Kolbenring 15 vorgesehen, der durch einen Dichtring 14-unterstützt wird. Dieser Dichtring 14 besitzt einen Kragen 15, der an der Innenfläche 16 des Kolbenringes 13 anliegt.

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Fig. 2 zeigt dieselben Organe, wobei der Kolben 21 in einem Zylinder 22 einen herkömmlichen Kolbenring 23 und einen Seitlichen Dichtring 24 besitzt, der mit einem Kragen 25 versehen ist, der bei Betrieb an der Innenfläche 26 des Kolbenringes 23 anliegt.

Der Kragen 25 unterscheidet sich von dem vorher-? gehenden Kragen dadurch, daß er - abgesehen von der'thermischen Ausdehnung - den gesamten, am Nutboden verfügbaren Raum einnimmt.

Mit dem Dichtring 14 von Fig. 1 sowie mit dem Dichtring 24 von Fig. 2 kann der Dichtring unabhängig von dem Druck, den er von den Hochdruckströmungsmitteln am Nutboden in Richtung auf den Zylinder erhält, nicht mehr zu stark gegen den Zylinder drücken und sich somit an dem Zylinder abnutzen, da die Kragen 15 oder 25 an dem Kolbenring anliegen und verhindern, daß sich der Dichtring stärker auf den Zylinder zu bewegt, als es der Verschleiß des Kolbenrings zuläßt.

Mit einer derartigen Vorrichtung wird also erreicht, daß der Dichtring solange in Betrieb bleiben kann, als der Verschleiß des Kolbenrings annehmbar bleibt.

Bei Verwendung eines Kragens, der einen großen Teil des Nutbodens ausfüllt, kann zusätzlich erreicht werden, daß der freie Raum am Nutboden wegfällt, was einerseits bei einem Motor für die Verringerung der unverbrannten Kohlenwasserstoffe günstig ist und andererseits zur Verringerung des Aufsteigens von Öl während des Abwärtshubes des Kolbens durch das Spiel zwischen dem Dichtring und den anliegenden Kolben- und Nutflächen beiträgt.

Ferner wird der Kopf des Kolbens durch Einsetzen eines Elements aus Kunststoff zwischen den Kolbenring und den Nutboden besser gehalten.

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Claims (2)

1. Patentansprüche

   1J Dichtring, der einem den -StrömungsmitteIfruß

   in einer Kolbennut zurückhaltenden Kolbenring zugeordnet ist und mit der Wand in Berührung kommt, mit der der Kolben zur Abdichtung zusammenwirkt, gekennzeichnet durch einen Kragen (15, 25), der an der FIa-. ehe (16) des Kolbenringes anliegt, die der mit dieser Wand ' in Berührung stehenden Fläche entgegengesetzt ist, so daß die Abnutzung seines Umfangs an dieser Wand auf die Abnutzung des Kolbenringes, dem er zugeordnet ist, beschränkt ist.
2. 2. Kolbenring nach Anspruch 1, dadurch g e -

   ke. nnzeichnet , daß der Kragen (25), abgesehen von dem für die thermische Ausdehnung erforderlichen Volumen, das Volumen einnimmt, das zwischen dem Nutboden
   des Kolbens und der Fläche (26) des Kolbenringes verfügbar ist, die der mit dieser Wand in Berührung stehenden
   Fläche entgegengesetzt ist.

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