-
Kennwort: "engendosiererät'' Dosiereinrichtung zum Mischen einer Faserst
offsuspensi on Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Mischen einer Faserstoffsuspension
mit einer Flüssigkeit.
-
Faserstoffsuspensionen müssen oftmals mit anderen Flüssigkeiten, z.B.
mit einer zweiten Faserstoffsuspension anderer Stoffdichte, gemischt werden, wobei
das Mischprodukt eine bestimmte Ausgangsstoffdichte aufweisen soll. Ein großes Anwendungsgebiet
besteht hierfür in der Papierherstellung. Beispielsweise setzt sich die Faserstoffsuspension,
die z.B. mit einer Stoffdichte von 1,5 ß dem Stoffauflauf einer Papiermaschine zugeführt
werden soll, aus der Suspension des Siebwasserbehälters, die eine Stoffdichte von
z.B. O,» X besitzt, und dem sogenannten Dickstoff, desse Stoffdichte Schwankungen
unterworfen ist, zusammen. Der Dickstoff wird dabei der aus dem Siebwasserbehälter
kommenden Suspension in einem solchen Verhältnis zugemischt, daß die gewünschte
Stoffdichte für den Stoffauflauf erreicht wird.
-
Zur Einhaltung der gewünschten Stoffdichte für den Stoffauflauf wurde
der Dickstoff bisher einem Stoffregulierkasten, in dem sich die Suspension mit einer
bestimmten Stoffdichte und auf einem bestimmten Niveau befand, entnommen. Um eine
konstante Druckhöhe zu haben, mußte der Stoffregulierkasteri dbe-- dem Niveau der
sich in dem Siebwasserbehälter befindlichen Faserssoffsuspension angeordnet sein.
Die Menge des aus dem Stoffregulierkasten fließenden und der Suspension für den
Stoffauflauf beizumischenden Dickstoffes wurde mit einem vor der Mischstelle angebrachten
Ventil,
mit dem die beizumischende Literzahl festgelegt wurde, auf einen konstanten Wert
eingestellt. Zur Einhaltung einer bestimmten Stoffdichte für den Stoffauflauf mußte
deshalb im Stoffregulierkasten stets die Stoffdichte genau eingehalten werden Zwischen
der Maschinenbütte und dem Stoffregulierkasten sah man deshalb Stoffdichteregler
vor, die aus einem Meßgerät zur Bestimmung der Stoffdichte bestanden und einer von
dem Meßwert dieses Gerätes gesteuerten Einrichtung, durch die der Suspension in
dem erforderlichen Maße Verdünnungswasser zugegeben wurde.
-
Nachteilig war dabei, neben dem hohen Aufwand für die Einhaltung einer
konstanten Stoffdichte, der lange Regelweg, bis Flächengewichtsschwankungen im Endprodukt
der Papererzeugung aufgrund Stoffdichteänderungen ausgeglichen werden konnten. Die
Korrektur der Stoffdichte wurde durch eine Anderung in der Zugabe von Verdünnungswasser
für den Dickstoff vorgenommen. Bis sich diese Veränderung über den Stoffregulierkasten
und die Leitungen auf die Papierherstellung auswirkte, verging wertvolle Zeit.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Dosiereinrichtung zum
Mischen einer Faserstoffsuspension mit einer Flüssigkeit zu schaffen, durch die
unabhängig von der Stoffdichte der Faserstoffsuspension die Stoffdichte der Mischung
konstant bleibt.
-
Durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 wird diese Aufgabe
gelöst.
-
Es sind zwar bereits Dosiereinrichtungen bekannt, bei denen eine Förderschnecke
in einem Gehäuse rotiert, aber mit diesen Einrichtungen konnte lediglich ein einfacher
Transport des zu fördernden Gutes in einer bestimmten Menge durchgeführt werden.
-
Bei den bisherigen Einrichtungen zur Einhaltung einer konstanten Stoffdichte
für den Stoffauflauf wurde mittels des vor der Mischen stelle angeordneten Ventils
die Literzahl des beizumischenden
Dickstoffes auf einen konstanten
Wert geregelt. Voraussetzung war dabei, daß der Dickstoff mit einer vorgegebenen
Stoffdichte damit aus einer bestimmten Förderhöhe und mit einem bestimmten Druck
zugegeben wurde.
-
Erfindungsgemäß erfolgt nunmehr die Beimischung des Dickstoffes durch
Zugabe einer bestimmten Grammzahl, d.h. ist z.B. der Anteil der Faserstoffe in der
Dickstoffsuspension höher, so wird durch die Vergrößerung des Spaltes zwischen Förderschnecke
und Gehäuse eine Rückströmung erzeugt. Damit tritt weniger Dickstoff aus dem Auslaß
aus, der Anteil der aus dem Siebwasserbehälter kommenden Suspension an der Mischung
ist somit höher, und die Stoffdichte der Mischung bleibt auf dem vorgewählten Wert.
Bei einem Absinken der Stoffdichte des Dickstoffes tritt in entsprechender Weise
eine Umkehrung ein, d.h. die beizumischende Dickstoffmenge wird erhöht.
-
Eine konstante Stoffdichte im Stoffauflauf wird also nicht wie bisher
durch eine entsprechende Zugabe von Verd.m.nungswasser vor oder in den Stoffregulierkasten
und einem die Literzahl des Dickstoffes einstellenden Ventils erreicht, sondern
in einfacher Weise durch eine entsprechende Variation der Menge des beizumischenden
Dickstoffes.
-
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, daß keine langen
Regelwege mehr vorhanden sind. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann an die Stelle
des bisherigen Ventils treten, das unmitw telbar vor dem Ort der Einmischung des
Dickstoffes in die aus dem Siebwasserbehälter kommende Suspensionsleitung angebracht
war.
-
Die rotierende Förderschnecke erzeugt dabei aufgrund ihrer Pumpenwirkung
eine konstante Förderhöhe.
-
Weiterhin ist von Vorteil, daß keine Zugabe von Verdünnungswasser
mehr notwendig ist, da keine Regelung des Dickstoffes auf eine bestimmte Stoffdichte
erforderlich ist. Gegebenenfalls kann der Stoffregulierkasten damit entfallen und
der Dickstoff direkt aus der Maschinenbütte entnommen werden.
-
Meßgeräte, die die Stoffdichte einer Suspension messen, und Verstelleinrichtungen,mit
denen die relative Lage von zwei Gegenständen zueinander einstellbar ist, sind in
der Technik hinreichend bekannt.
-
Erfinderische Weiterbildungen des Anmeldungsgegenstandes hierfür sind
in den Unteransprüchen aufgezeigt.
-
Eine Anderung der Stoffdichte wirkt sich durch einen veränderten Reibungswiderstand
auf den Schneckenkörper aus, wodurch über die von dem Meßgerät gelieferten Werte
durch die Verstelleinrichtung der Spalt zwischen Gehäuse und Förderschnecke entsprechend
verändert wird. Tritt z.B. eine Stoffdichteerhöhung ein, wodurch der Widerstand
auf die Schnecke größer wird, so wird die Schnecke durch die Verstelleinrichtung
rückwärts aus dem Kegelgehäuse bewegt und der Spalt zwischen der Förderschnecke
und dem Behälter wird damit größer, wodurch eine Rückströmung eintritt.
-
Durch einen höheren oder niederen Widerstand auf die Förderschnekke
muß der Antriebsmotor entsprechend ein höheres oder niedrigeortes Drehmoment aufbringen,
was sich in einer entsprechend veränderten Stromaufnahme zeigt. Diese Stromaufnahme
wird im Vergleich zu einem Sollwert gemessen und die axiale Lage der Förderschnecke
entsprechend eingestellt.
-
Die Einstellung des Spaltes über den Verstellmotor und das Getriebe
nach Anspruch 4 stellt eine einfache mechanische Lösung dar.
-
Durch die erfindungsgemäße Magnethülse nach Anspruch 5 kann die veränderte
Stromaufnahme des Antriebsmotors direkt zur Einstellung des Spaltes verwendet werden.
-
Durch das Merkmal der Drehzahlregelbarkeit des Motors gemäß Anspruch
5 ist eine zusätzliche Möglichkeit zur Beeinflussung der Menge des beizumischenden
Dickstoffes gegeben.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung, Fig.
2 eine Einrichtung zum Verstellen der axialen Lage der Förderschnecke im Prinzip.
-
In einem konischen Gehäuse 1 ist eine ebenfalls konische Förderschnecke
2 angebracht, die von einem Antriebsmotor 3 aus angetrieben wird. Im oberen Bereich
des Gehäuses 1 befindet sich ein Einlaß 4, durch den der Dickstoff in das Gehäuse
1 eingeführt wird. Die Schnecke 2 fördert den Dickstoff in einer gleichbleibenden
Menge zu einem Auslaß 5, von wo er in eine Leitung 6 strömt, in der sich die vom
nicht dargestellten Siebwasserbehälter aus kommende Suspension befindet.
-
anders sich nun die Stoffdichte des über den Einlaß 4 in das Gehäuse
1 einströmenden Dickstoffes, so ändert sich dadurch auch der Widerstand auf die
Gänge 7 der Schnecke. Über ein Meßgerät 8, das die veränderte Stromaufnahme des
Motors 3 mißt und mit dem eingestellten Sollwert vergleicht, wird ein Verstellmotor
9 betätigt. Der Verstellmotor 9 ist über eine Welle 10 mit einem nicht näher dargestellten
Getriebe 11 verbunden, wodurch die Schneckenwelle 12 in ihrer axialen Lage entsprechend
verstellt wird. Bei einer Erhöhung der Stoffdichte z.B. wird die Schneckenwelle
12 nach rückwärts bewegt, der Spalt 13 zwischen dem Gehäuse 1 und der Schnecke 2
erhöht sich, wodurch ein Rückfluß des Dickstoffes eintritt. Dadurch wird weniger
Dickstoff in die Leitung 6 eingeführt, und die Stoffdichte in der zum Stoffauflauf
führenden Leitung 6 bleibt konstant.
-
In Fig. 2 ist eine weitere Verstellmöglichkeit für die Schneckenwelle
im Prinzip dargestellt. In der Motorwelle oder in einer Zwischnnwelle 14 befindet
sich eine Magnethülse 15. In der Magnethülse
15 ist axial verschieblich
die Schneckenwelle 12 angebracht. Die Magnetkraft der Magnethülse wird vom Antriebsmotor
3 aus stromabhängig erzeugt. Je nach der Stromstärke entsteht eine größere oder
kleinere Magnetkraft, wodurch die Schneckenwelle 12 mehr oder weniger in die Magnethülse
hineingezogen wird.
-
Die Steigung und die Gangzahl der Schnecke und die Neigung des Gehäuses
bzw. der Schnecke hängen von der zu dosierenden Gesamtmenge, von der Genauigkeit
der Dosierung und von der Stoffart ab und können Je nach dem Anwendungsfall gewählt
werden.
-
Wenn eine Flächengewichtsänderung auf dem Sieb gewünscht wird, d.h.
wenn man eine andere Papierart herstellen will, so ist es lediglich erforderlich,
die Sollwerteinstellung für den beizumischenden Dickstoff auf den entsprechenden
neuen Wert festzulegen.