DE2321087A1 - Brennstoffzellenaggregat - Google Patents
BrennstoffzellenaggregatInfo
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Description
Reg.-Nr. 6 DP 176 DT 6233 Kelkheim, den 25. 4.
EAP-Ga-ge
VARTA-Batterie Aktiengesellschaft 3 Hannover, Stöckener Straße 351
Brennstoffzellenaggregat
Gegenstand der Erfindung ist ein Brennstoffzellen-Aggregat kleiner Leistungsdichte für Niederteraperaturbetrieb mit
gasbetätigter Umwälzung des wäßrigen Elektrolyten.
Bei Brennstoffzellen-Systemen kleiner Leistung bzw. geringer Stromdichten besteht nicht das Problem, einen schnellen
Elektrolytkreislauf zur Ausbringung der Verlustleitung berücksichtigen zu müssen. Bei Brennstoffzellen-Systemen dieser
Art ergibt sich die Möglichkeit, die entstehende Verlustleistung über das Brennstoffzellen-Gehäuse auf die Umgebung
zu übertragen.
Brennstoffzellen geringer Leistung sind insbesondere für die Energieversorgung von automatischen Meß-Stationen interessant.
In einem solchen Anwendungsfall besteht für das Energieversorgungssystem
die Aufgabe, über einen längeren Zeitraum - beispielsweise einige Monate - wartungsfrei zu arbeiten. Systeme
dieser Art sollten daher mit einem Minimum an Hilfsgeräten auskommen, um die erforderliche Zuverlässigkeit für den Langzeitbetrieb
zu gewährleisten. Wenn auch bei diesen Systemen ein schneller Elektrolytumlauf nicht erforderlich ist, so muß
dennoch eine bestimmte Elektrolytumlaufgeschwindigkeit existieren, die den Abtransport der entstehenden Reaktionsprodukte
aus der Brennstoffzellen-Batterie sicherstellt. Bei Brennstoffzellen-Systemen, die mit einem flüssigen Brennstoff betrieben
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werden, der im Elektrolyt gelöst ist, besteht darüber hinaus
die Forderung, daß der Elektrolytumlauf auch die Brennstoffzuführung gewährleistet.
Energie spar ende Verfahren für den Gas- und Elektrolytumlauf in H2/02-Batterien ohne mechanische Pumpen sind bekannt.
Für den Elektrolytkreislauf dient ein sogenannter Gaslift. In den Laborzellen wird hierfür Stickstoff verwendet, bei
großen Einheiten wird entweder Wasserstoff oder Sauerstoff benutzt und eine geeignete Anordnung vorgeschaltet. Das
Fördergas tritt von unten in eine Verteilergabel ein, die einerseits mit der Zelle und andererseits mit einem über
der Zelle befindlichen Niveaugefäß verbunden ist. Das Fördergas nimmt einen Teil der Flüssigkeit mit und füllt so
kontinuierlich das Niveaugefäß, aus dem der Elektrolyt in die Zelle zurückfließt (Vielstich "Brennstoffelemente").
Durch Anwendung der gasbetriebenen umwälzung des Elektrolyten
läßt sich die Betriebssicherheit wartungsarmer Brennstoffzellen-Aggregate erhöhen. Doch ist bei den bekannten Anordnungen
die Möglichkeit eines Lecks im Elektrolytkreislauf nach wie vor gegeben, da der Elektrolyt weiterhin durch
diskrete Bauelemente wie Leitungen, Brennstoffzelife, Niveaugefäß, geführt sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein wartungsarmes, lecksicheres
Brennstoffzellen-Aggregat zu entwickeln.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die gekapselten Brennstoffzellen und die zur gasbetätigten Elsktrolytumwälzung
erforderlichen Vorrichtungen im Elektrolyttant unterhalb
des Flüssigkeitspegels angeordnet sind.
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Die Ausnutzung der durch funktionsbedingte Formgebung der
Brennstoffzellen entstandenen Zwischenräume als Elektrolytreservoir ermöglicht eine raumsparende kompakte Bauweise
des Brennstoffzellen-Aggregats. Auch bei niedriger Umwälzgeschwindigkeit des Elektrolyten steht der gesamte Elektrolytvorrat
zur Erzielung ausgeglichener thermischer Verhältnisse als Wärmekapazität zur Verfügung.
Brennstoffzellen-Systeme dieser Art lassen sich sowohl auf der Basis von H2/02-Elementen als auch auf der Basis von
Zellen mit im Elektrolyten gelösten Alkohol als Brennstoff aufbauen. Während des Betriebes von K^/C^-Brennstoffzellen-Aggregaten
vird der alkalische Elektrolyt mit Wasser als Reaktionsprodukt angereichert. Bei Brennstoffzellen-Aggregaten
mit im Elektrolyten gelöstem Alkohol als Brennstoff v/erden insbesondere Methanol/02-Elenente benutzt. Das im
Elektrolyt-Tank befindliche Elektrolyt-Brennstoff-Gemisch
wird bei alkalischem Elektrolyten wehrend des Betriebes mit Reaktionsprodukten wie Formaldehyd, Formiat und Carbonal
angereichert (v. Sturm "Elektronische Stromerzeugung").
Im folgenden sind die verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung anhand der Figuren 1 bis 7 näher erläutert. Die
Figuren 1 a und 1 b zeigen ein thermisch isoliertes und mit Wärmeaustauscher versehenes Brennstoffzellen-Aggregat, dessen
Elektrolyt durch eine Blasenpumpe umgewälzt wird.
Der Elektrolyt tritt über ein Elektrolyt-Ansaugrohr 2 in
die Elektrolyt-Zuleitung 23 der ersten Brennstoffzelle 1 ein. Er durchströmt die Brennstoffzelle 1 von unten nach
oben, so daß auftretende Gasblasen, insbesondere Sauerstoffbläschen, durch Strömungsrichtung und Auftrieb aus der
Brennstoffzelle entfernt werden. Die Gasbläschen gelangen durch die Elektrolyt-Ableitung 24 zur Entgasöffnung 25
und werden abgeblasen. Der Elektrolyt strömt über die
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Leitung 26 zur nächsten Brennstoffzelle 1. Die Brennstoffzellen
werden nacheinander in gleicher Richtung vom Elektrolyten
durchflossen. Von der Elektrolyt-Ableitung 24 der letzten
durchströmten Brennstoffzelle fließt der Elektrolyt über Pumpenleitung 7 in das Steigrohr 6 der Blasenpumpe. Aus den
Brennstoffzellen gelangt Gas bzw. Inertgas über das einstellbare Ventil 20 durch die Leitung 5 in das Steigrohr 6 der
Blasenpumpe. Der Sauerstoff wird den Brennstoffzellen 1 über die Rohrleitung 18 zugeführt.
H2/02-Brennstoffzellen-Batterie, Leistung 5 W
Als Elektrolyt dient 1 Liter 6 η KOH.. Das System bildet ca. 3 ml H2O/I1 Reaktionswasser. Eine Verdünnung des Elektrolyten
auf 1 η KOH wird zugelassen. Es dürfen also rd. 5 1 H2O gebildet, d. h. rd. 8,5 kWh dem System entnommen werden.
Dabei muß der aus der Batterie austretende Elektrolyt so schnell umgepumpt werden, daß seine Konzentration 1 η nicht
unterschreitet. Für die erforderliche Umpumpgeschwindigkeit
V ergibt sich V > 3,5 cm3/h.
Für den Betrieb der Blasenpumpe wird (bei vergleichbarem
Inertgasgehalt von H£ und O2) die ^-Leitung verwendet. Beträgt
der Reinheitsgrad des Wasserstoff 97 %, müssen rd. loo cm3 Inertgas/h abgeblasen werden. Mit dieser Gasmenge
lassen sich bei Zimmertemperatur ca. 5oo cnß Elektrolyt/h
umpumpen, d. h. die ümpumprate übertrifft die erforderliche
Umpumprate V um mehr als das 140-fache.
Bei der H2/O2-Brennstoffζeile empfiehlt es sich, das Elektrolyt-Ansaugrohr
2 fortzulassen, so daß der Elektrolyt direkt an den Elektrolyt-Einlaß der Brennstoffzellen-Batterie eintritt.
Grund: Infolge seines höheren spezifischen Gewichte befindet sich die konzentrierter« Lauge stets am Boden des Elektrolyt-Tanks
3. Es wird also auf diese Weise immer die konzentrierter© Lauge der Batterie zugeführt.
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Methanol (^-Brennstoffzellen-Batterie, Leistung 5 W
Verwendet wird eine- Methanol-Lauge-Mischung der Zusammensetzung
9 η KOH + Io m CH3OH
Diese Mischung hat ein Energiespeicher-Volumen von 1,5 l/kWh. Bei 5 W Dauerleistung muß der Brennstoffzellen-Batterie mindestens
7,5 cm3/h Lauge-Brennstoffmischung zugeführt werden. Bei Verwendung von 97 % Sauerstoff werden über das Inertgasventil
2o rd 5o cm3/h abgeblasen. Mit dieser Gasmenge lassen sich 25o cm3 Brennstoff-Lauge-Mischung umpumpen, d. h. 33mal
sovil wie erforderlich.
Da während des Abreicherungsprozesses das spezifische Gewicht der Lauge/Brennstoff-Mischung von 1,26 auf ca. l,3o zunimmt.,
ist es, wie die Praxis zeigt, unbedingt erforderlich, ein Elektrolyt-Ansaugrohr 2 vorzusehen, dessen Öffnung sich kanpp
unterhalb des Flüssigkeitspegels befindet, so daß immer die spezifisch leichtere Mischung in die Brennstoffzellen-Batterie
einfließt.
Bei einer Leistungsaufnahme von 5 W ist alle 3 Monate eine Neubetankung durchzuführen. Sie besteht in dem Wechsel der
2o-Liter-2oo atü (^-Flasche und im Austausch der Methanol/ Lauge-Mischung. Im Falle eines I^/C^-Systems ist neben der
02-Flasche und dem Elektrolyten noch eine H^-Flasche auszuwechseln.
Zur Durchführung der Wiederbetankung wird in die Öffnung
des Auslauf-Ventils Io ein Rohr geschoben, so daß die abgereicherte
Methanol/Lauge-Mischung über di.e Schiauchleitung
in einen Auffang-Behälter fließen kann. Da die Öffnung der Rohre 2 und 6 oberhalb der Brennstoffzellen 1 liegen, kann
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die noch arbeitsfähige Methanol/Lauge-Mischung nicht aus der Brennstoffzellen-Batterie ausfließen.
Frische Methanol/Lauge-Mischung wird über das Elektrolyt-Einfüll-Ventil
8 in den Elektrolytraum eingepumpt. Das Rohr 9 ist so angeordnet, daß sich seine Öffnung senkrecht
über der Öffnung des Rohres 2 befindet. Auf diese Weise wird dafür gesorgt, daß bei der Neubetankung die abgereicherte
Methanol/Lauge-Mischüng aus den Brennstoffzellen 1 durch die kinetische Energie der gepumpten Flüssigkeit über
das Steigrohr 6 herausgedrückt wird. Um zu verhindern, daß irgendwelche Fremdpartikel dem System zugeführt werden, ist
ein Filter 21 innerhalb des Rohres 9 angebracht.
Um die Leistungsabgabe auch während des Austausches der Druckflasehe sicherzustellen, ist hinter dem Reduzierventil 17
ein Puffervolumen 19 vorgesehen.
Zur Feststellung des noch vorhandenen Energievorrats dient das mit einer Skala versehene Fenster 15. Da das Volumen der.
Brennstoff/Lauge-Mischung im Verlauf seiner Abreicherung um ca. 2o % zunimmt, ist es möglich, durch Kontrolle des Flüssigkeitspegels
28 den Entladungsgrad zu beurteilen. Entsprechend läßt sich über ein Hochdruckmanometer der (^-Gasflasche der
noch verfügbare Sauerstoff-Vorrat ablesen. In einer besonders zweckmäßigen Anordnung befindet sich das
Steigrohr 6 der Blasenpumpe direkt hinter dem Fenster 15» so daß bei gelegentlicher Sichtprüfung auch die Funktion der Blasenpumpe
kontrolliert werden kann. Die Leistung des Methanol/ Sauerstoff-Systems ist relativ stark temperaturabhängig. Eine
konstante Leistungsentnahme setzt eine möglichst konstante
Betriebstemperatur voraus. Um einen einwandfreien Betrieb auch bei niedrigen Außentemperaturen (z. B. -15°C) zu ermöglichen,
ist eine thermische Isolation 13 des Brennstoffzellen-Aggregats erforderlich. Bei Außentemperaturen von mehr als +25°C-
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muß dagegen die thermische Isolierung 13 entfernt werden, da sich andernfalls Temperaturen von mehr als 6o°C ergeben
können. Unter diesen Bedingungen ist mit einer hohen Abdampfgeschwindigkeit des Methanol zu rechnen, wodurch die-mögliche "
Energieentnahme reduziert wird. Um dennoch ein. wartungsfreies System zu schaffen, das sowohl während der Sommermonate als
auch während der Wintermonate arbeitet, wird das Brennstoffzellen-Aggregat
mit einem Wärmerohr 11 ausgerüstet. Das Wärmerohr 11 hat die Eigenschaft, in einem relativ engen Temperaturbereich
thermisch leitend, zu v/erden. Das Wärmerohr besteht aus einem Verdampfer 16 und einem Kondensator 12, die
durch ein Rohr 27 geringer Wärmeleitfähigkeit verbunden sind. Das Arbeitsprinzip des Wärmerohrs besteht darin, daß dem
Verdampferventil 16 Wärmeenergie bei einer Temperatur zugeführt wird, bei der die in ihm befindliche Wärme-Transportflüssigkeit
siedet. Die Auskondensation der Flüssigkeit erfolgt am Kondensator 12 durch Abgabe der Kondensationswärme an die Umgebung.
Die kondensierte Flüssigkeit fließt anschließend in den Verdampferteil zurück. Zur Übertragung der Wärmeenergie wird
Isopentan (2-Methylbutan) benutzt. Diese Flüssigkeit siedet und kondensiert bei Normaldruck im Temperaturbereich von +27
bis +28 ° C. Unter Verwendung einer 2o cm starken thermischen Isolierung aus Hartmoltopren in Verbindung mit dem oben erwähnten
Wärmerohr 11 läßt sich ein 5 W' Methanol/Sauerstoff Aggregat realisieren, dessen Innentemperatur nur um etwa 8°C
schwankt (26 ο C bis 340C) bei einer veränderlichen Umgebungstemperatur
von +25 ° C bis -15 ° C. (DT-AS 1 671 966)
Zur Erzielung dner weitgehend konstanten Betriebstemperatur
eines möglichen Verbrauchers der erzeugten elektrischen Energie ist dieser im Gehäuse 22 unterzubringen, das im Wärme-.
kontakt mit dem Elektrolyten 4 steht.
Figur 2 zeigt ein mit Gasdiffusionselektroden ausgestattetes Brennstoffzellen-Aggregat, dessen Elektrolyt durch zeitliche
Änderung des Versorgungsgasdrucks umgewälzt wird. In den Figuren 3 a und 3 b ist das Umwälzprinzip näher erläutert.
Die Bezugsziffern bedeuten: 31 die Gasdiffusionselektrode, 32 eine Deckschicht hohen Kapillardrucks, 4 den Elektrolyten,
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der sich im Gehäuse 33 befindet. Pernerhin sind zwei Ventile
35 und 36 vorgesehen.
Nachfolgend sei die Arbeitsweise näher erläutert: Die trockene Elektrode wird in Kontakt mit dem Elektrolyten
4 gebracht. Aufgrund der Kapillarwirkung, saugt die Elektrode
den Elektrolyten 4 an. Hierdurch wird das Einlaß-Ventil 35 geöffnet während Auslaß-Ventil 36 geschlossen bleibt; dabei
wird frischer Elektrolyt über die Elektrolyt-Leitung 37 aus dem dem Vorratsgefäß angesaugt. Nachdem dieser Vorgang beendet
ist, schließt sich Ventil 35 durch Schv/erkraft bzw. Federkraft. Der über Leitung 38 zugeführte Gasdruck befindet
sich auf seinem kleinsten Wert. Wird -jetzt der Gasdruck über die Leitung 38 erhöht, so strömt gemäß Figur 3 b der
Elektrolyt in Pfeilrichtung aus der Elektrode 31 heraus. Dabei wird das Ventil 36 geöffnet. Nach Beendigung dieses Vorganges
schließt Ventil 36. Der Elektrolyt 4 wird Herbei über die Leitung 39 in das Auffanggefäß, das auch das Vorratsgefäß
sein kann, gepumpt. Wird der Druck über Leitung 38 in bestimmtem Rhythmus erhöht und erniedrigt, funktioniert das in
den Figuren 3 a und 3 b dargestellte System als Flüssigkeitspumpe. Wichtig dabei ist jedoch, daß die zeitliche Dauer des
erhöhten Druckes der Zeit angepaßt ist, die notwendig ist, um den Elektrolyten aus dem porösen System wenigstens zu 7 ο
bis 8o % herauszudrücken. Entsprechendes gilt für die zeitliche Länge des erniedrigten Druckes. Diese Zeit sollte so
groß sein, daß der Elektrolyt zu 7o bis 8o % in das poröse System einzudringen vermag.
Besonders geeignet für den Pumpvorgang sind Elektroden vom Janustyp. Die Januselektrode vermag bei rhythmischen Druckschwankungen
über die Gaszuführung beidseitig aus dem Elektrolytraum Elektrolyt aufzunehmen bzw. abzugeben
In Figur 2 ist eine Anordnung dargestellt, die aus mehreren porösen Elektroden besteht, wie sie eine Brennstoffzellen-Batterie
enthält. So seien die mit 41 bezeichneten Elektroden Sauerstoffelektroden und die mit 51 bezeichneten Elektro-
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den Wasserstoffelektroden. Die Sauerstoffelektroden sind
über die Sauerstoff-Gasleitung 48 miteinander verbunden,
die Viasserstoffelektroden über die Wasserstoffgasleitung 58.
Wird z. B. der Druck in der Leitung 48 erhöht, so fließt aus sämtlichen Sauerstoffelektroden 41 der Elektrolyt beidseitig
in die Elektrolyträume 43. Der Elektrolyt tritt hierbei über die Anschlußkanäle 44 in den Auslaßkanal 45 ein, wobei das
Ventil 36 geöffnet wird. Über den Elektrolyt-Auslaß 47
fließt der Elektrolyt in den Elektrolyt-Tank. Wird der Gasdruck
für die Wasserstoff-Leitung 58 erhöht, ist die gleiche Wirkung zu erzielen.
Frischer Elektrolyt wird über den Elektrolyt-Einlaß 46 entsprechend
der zu den Figuren 3 a und. 3 b angegebenen Arbeitsweise angesaugt. Hierbei ist es gleichgültig, ob der Gasdruck
in Leitung 48, in Leitung 58, oder in beiden Leitungen reduziert wird. Für den Umpumpvorgang ist es ,jedoch wichtig, daß Druckerhöhung
und Druckerniedrigung synchron verlaufen, sofern der Betriebsdruck beider Gase schwankt.
Werden zur Erzeugung einer höheren »Spannung Verbundelektroden angewendet, sind keine gemeinsamen Elektrolyt-Einlaß- und
Auslaßkanäle vorzusehen.
Für einen solchen Fall empfiehlt es sich, eine Anordnung gemäß Figur 4 zu verwenden.
Figur 4 stellt eine Brennstoffzelle dar, mit den Sauerstoffelektroden
41 und den Wasserstoffelektroden 51. Es handelt sich hierbei um Verbundelektroden, die eine Verbundschicht
52 enthalten. Außerdem enthält die Brennstoffzellenanordnung die Elektrolyträume 43, wobei jeder Elektrolytraum seine
eigene Elektrolytleitung 55 zu dem Einlaß-Ventil 35 und eine eigene Elektrolytleitung 56 zu dem Auslaß-Ventil 36 besitzt.
Durch die Wahl einer entsprechenden Länge der Elektrolytleitungen 55 und 56 ist eine starke Reduzierung der parasitären
Ströme möglich. Jeder Elektrolytraum besitzt darüber hinaus
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-losein eigenes unabhängiges Pumpsystem, welches funktioniert, sobald eine periodische DruckSchwankung mindestens eines
Betriebsgases vorgegeben
Die zur Elektrolytumwälzung notwendige Erzeugung eines periodisch schwankenden Gasdrucks ist durch Einsatz eines modifizierten
Reduzierventils gemäß Figur 5 möglich.
Wesentliche Bauelemente deses Reduzierventils 60 sind das
Schließventil 61, das über die Verbindungsstange 62 mit der Membran 63 in Verbindung steht. Diese Bauteile sind in dem
Gehäuse 64 angeordnet. Das Gehäuse 64 besitzt einen Anschluß 65, über den das Gas unter hohem Druck zugeführt wird. Über
den Anschlu.3 66 wird das druckgeregelte Gas der Brennstoffzelle zugeführt. Bei Inbetriebnahme wird über die Knebelschraube
67 die Feder 68 gespannt, wobei über die Membran 63 das Ventil 61 geöffnet wird. Unter dieser Bedingung strömt
das Gas aus dem Raum 69 mit dem Druck p-^ in den Raum Jo.
Hierbei wird in dem Raum 7o der Druck P2 aufgebaut. Sobald
der Druck P2 einen Wert erreicht, der die Gegenkraft
der Feder 68 überwindet, wird das Ventil 61 geschlossen.
Unter dieser Bedingung wirkt eine zusätzliche Schließkraft,
die sich aus dem Produkt von p^ · F^ ergibt. Mit F-^ wird
die Schließfläche des Ventils 61 bezeichnet. Wird Jetzt an die Leitung 66 ein Gasverbraucher angeschlossen, so sinkt
der Druck p2 im Raum 7o, so daß auch die auf die Feder 68 ·
wirkende Gegenkraft sinkt. Sobald die Gegenkraft in dem Raum 7o um den Wert p^ . F^ gesunken ist, wird das Ventil
ruckartig geöffnet und der oben beschriebene Vorgang beginnt von neuem. Die auf diese Weise bei einem Gasverbrauch über
die Leitung 66 entstehende Druckschwankung in der Kammer ist wesentlich von dem Flächenverhältnxs F2 : Fi abhängig
(Fi = Schließfläche des Ventils 61; F2 = Fläche der Membran
63). Je kleiner dieses Verhältnis ist, desto größer ist die sich ergebende Druckschwankung.
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Um eine konstante Druckschwankung zu erreichen, ist es wesentlich,
daß der Druck p-, im Raum 69 konstant bleibt. Wird z. B.
eine Gasdruckflasche für die Versorgung eingesetzt, muß ein zusätzliches Reduzierventil verwendet werden, das den Druck
P1 konstant hält. Unter Berücksichtigung dieses zusätzlichen
Reduzierventils ergibt sich für die erfindungsgemäße Vorrichtung das in Figur 6 dargestellte Funktionsschema. Die Verbindungsleitung
91 zur Hochdruckflasche 92 ist verbunden mit dem Reduzierventil 59, das den Vordruck P1 für das Reduzierventil
60 konstant hält. Die Reduzierventile 59 und 60 sind über Leitung 93 verbunden. Die gasverbrauchenden Brennstoffzellen
1 sind über Leitung 38 an das Reduzierventil 60 angeschlossen. Mittels Reduzierventil 60 ergibt sich ein schwankender Arbeitsdruck
für die Brennstoffzellen 1, deren Frequenz von der Gasverbrauchsrate der Brennstoffzelle 1 abhängt. Die Leitung 37
stellt den Elektrolytansaugkanal, die Leitung 39 den Elektrolytauslaß-Kanal der Brennstoffzellen 1 dar. Bei sinkendem
Gasdruck ist das Rückschlagventil 35 geöffnet und das Ventil 36 geschlossen. Hierbei wird frischer Elektrolyt bzw. frisches
Elektrolyt-Brennstoffgemisch über die Leitung 37 angesaugt.
Bei steigendem Gasdruck wird das Ventil 35 geschlossen und das Ventil 36 geöffnet. Hierbei wird die mit Reaktionsprodukten
angereicherte Lösung in den Elektrolyttank 3 zurückgeführt.
Figur 7 zeigt eine in der DT-PS 1496241 näher beschriebene
Brennstoffzellen-Batterie, deren Elektrolytströmung senkrecht zu den Gasströmungen· gerichtet ist.Die Zelle enthält biporöse
Wasserstoff-Arbeitsschichten 71 und biporöse Sauerstoff-Arbeitsschichten 72, die durch biporöse Asbest-schichten 73 voneinander
getrennt sind. An den beiden Stirnflächen der Zelle befinden sich grobporige Sammelschichten 74. Das ganze Paket
von Elektroden und Diaphragmen ist in einem Epoxidharz-Mantel 77 eingebettet. Die Reaktionsgase werden über die Leitungen
78, 79 den Elektroden von den Rändern her zugeführt, so daß die Gase innerhalb der Arbeitsschichten 71, 72 parallel zu
den Asbest-Diaphragmen 73 gleichmäßig strömen. Der Elektrolyt
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wird den Brennstoffzellen von der Verdrängerpumpe 81 über
die Elektrolyt-Zuleitung 2 zugeführt. Um zu verhindern, daß
der zulässige Arbeitsdruck des Elektrolyten überschritten wird oder Gase im Elektrolytraum aufgestaut werden, ist der
Elektrolytraum 75 an seinem höchsten Punkt mit einem Überdruckventil 97 verbunden. Nach Durchströmen der Brennstoffzellen
gelangt der Elektrolyt über den Elektrolytraum 76 und die Ableitung 7 in den Elektrolyt-Tank 3 zurück.
Über die mit Nadelventilen 95 versehenen Ableitungen 84, 83 strömen ein Sauerstoff-Inertgas-Gemisch und ein Wasserstoff-Inertgas-Gemisch
in den mit einem Rückschlagventil 89 versehenen unteren Teil der Verdrängerpumpe 81. Der in vertikaler
Richtung bewegliche Schwimmer 82 unterliegt dem Auftrieb des ihn umgebenden, spezifisch schwereren Elektrolyten innerhalb
der Verdrängerpumpe. Zusätzlich wird er durch das magnetische Kraftfeld zwischen einem ringförmigen Haltemagneten
88 des Schwimmers und einem im oberen Teil der Verdränger pumpe angebrachten Nickelring 87 in der oberen Position gehalten.
Der mit dem Schwimmer 82 verbundene Ventilkegel 9o schließt in der oberen Position den Gasaustritt 85 der Verdränger-Pumpe
ab.
Durch stetige Zufuhr der Gasgemische bildet sich unterhalb
des schließenden Ventilkegels 9o eine wachsende Gasschicht, die den Elektrolyten aus dem Innenraum der Verdrängerpumpe
herausdrückt und den Brennstoffzellen über die Elektrolytzuleitung
zuführt.
Der auf den Schwimmer ausgeübte Auftrieb wird somit stetig reduziert. Werden die durch Auftrieb und Magnetfeld auf den
Schwimmer wirkenden Kräfte kleiner als die Gravitationskraft, fällt der Schwimmer 82 nach unten. Durch Abfall des Ventilkegels
9o wird der Gasaustritt 85 der Verdrängerpumpe freigegeben,
so daß das aufgestaute Gas entweichen kann. Über das
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Rückschlagventil 89 strömt neuer Elektrolyt in den Innenraum der Verdrängerpumpe und bringt den Schwimmer wieder
in seine obere Position. Somit kann ein neuer Arbeitszyklus beginnen.
Zur Erzielung einer möglichst konstanten Betriebstemperatur bei wechselnden Umgebungstemperaturen ist der Elektrolyt-Tank
3 thermisch isoliert und mit einem Wärmerohr 11 versehen.
Mit den beschriebenen Brennstoffzellen-Aggregaten läßt sich
ein kompakter Aufbau unter Verzicht elektrischer Hilfsgeräte bei hohem Wirkungsgrad, hoher Überlastbarkeit und hoher Zuverlässigkeit
realisieren.
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Claims (1)
- P a t e n t an s ρ r ü c h e1. Brennstoffzellen-Aggregat niedriger Leistungsdichte mit wässrigem Elektrolyten für Niedertemperaturbetrieb dadurch gekennzeichnet, daß die gekapselten Brennstoffzellen (1) und die zur gasbetätigten Elektrolyt - umwälzung erforderlichen Vorrichtungen (6^35,36,8I) in einem Elektrolyt-Tank (3) unterhalb des Plüssigkeitspegels (28) angeordnet sind.2. Brennstoffzellen-Aggregat nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffzellen (1) an ein nach oben geöffnetes Elektrolyt-Ansaugrohr (2) angeschlossen sind, und daß die Brennstoffzellen (1) über eine Pumpenleitung (7) mit dem· Steigrohr (6) einer Blasenpumpe verbunden sind.3. Brennstoffzellen-Aggregat nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrolytableitung (24) und die Elektrolytzuleitung (23) jeweils benachbarter Brennstoffzellen miteinander verbunden sind.4v Brennstoffzellen-Aggregat nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß es Elektrolyt-Einlaßventile (35), Elektrolyt-Auslaßventile (36) und ein Gasdruckschwankungen erzeugendes Reduzierventil (6o) besitzt.409846/0503-2-5. Brennstoffzellen-Aggregat nach den Ansprüchen 1 und 4 dadurch gekennzeichnet, daß jede Brennstoffzelle einen mit einem Elektrolyt-Einlaßventil (35) und einem Elektrolyt-Auslaßventil (36) ausgestatteten Elektrolytraum (43) besitzt, der durch eine Deckschicht hohen Kapillardrucks (32) vom porösen System der Gasdiffusionselektrode (31) getrennt ist.6. Brennstoffzellen-Aggregat nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrolyt-Zuleitung (23) mit einer diskontinuierlich arbeitenden Verdrängerpumpe (81) verbunden ist, und daß in den-Grasdiffusionselektroden biporöser Struktur (71,72) die Elektrolyt-Strömung senkrecht zu den Gasströmungen gerichtet ist.7. Brennstoffzellen-Aggregat nach Anspruch 6 dadurch gekennaeichnet, daß die Verdrängerpumpe (81) einen mit einem Ventilkegel (9o) verbundenen Schwimmer (82) besitzt, und daß der Schwimmer (82) mit einem Haltemagneten (88) ausgestattet ist.409846/0503Leerseite
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