-
Tragrahmen zur Aufnahme von wlachbaufflrup-uen Die vorliegende Erfindung
betrifft einen Tragrahmen zur Aufnahme von Flachbaugruppen, der an einem Gestell
oder Gehäuse befestigt ist und aus mehreren Einzelelementen, vorzugsweise aus einem
Paar von mit Führungenuten versehenen Führungsschienen und aus einer Steckverbinder
aufweisenden Leiste gebildet ist, wobei die Sinzelelemente über form- und/oder kraftschlüssige
Kupplungsmittel in Verbindung stehen.
-
Derartige Anordnungen sind in zahlreichen Ausführungsformen bekannt.
So ist zum Beispiel der deutschen Auslegeschrift 1 134 126 eine Anordnung entnehmbar,
bei der die aus Leichtinetall bestehenden und einseitig mit einer ut versehenen
Führungsschienen mit ihrem einen Ende in eine Ausnehmung einer U-förmigen Tragsehiene
eingeschoben werden, während ihr anderes Ende in einer der rasterförmig angeordneten
Schlitze eines Trägers eingehängt wird. Bei dieser Anordnung erfolgt zwar die Montage
der Führungsschienen ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen, jedoch wird zur Führung jeder
Slachbaugruppe jeweils ein Paar Führungsschienen benötigt, um das Einschieben und
Festlegen der Baugruppe in dem Gestell zu erreichen. Dieser Aufbau hat somit neben
einem erhöhten Materialaufwand an Führungsteilen und den damit verbundenen Kosten
noch eine Gewichtserhöhung des gesamten Gestellaufbaus zur Folge.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die der
Aufnahme von Flachbaugruppen dienenden Führungsschienen so zu gestalten, daß außer
einer einfachen ,æont2ge
noch eine Gewichtsersparnis erzielt wird.
-
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Fi#hrungs schienen aus
einer Stahlschiene und einer diese umhüllenden, auf ihr verschiebbaren und auf sich
gegenüberliegenden Seiten mit Führungsnuten versehenen Kunststofführung bestehen
und daß die Festlegung der Pührungsschiene auf der einen Seite des Gestells durch
Einhängen der Stahlschiene und anschließendes Verschieben der Kunststofführung zur
Lagesicherung der Stahlschiene erfolgt, während auf der gegenüberlieg?nden Gestellseite
die Fiihrungsschiene durch Auflegen auf einen Träger und anschließendes Aufdrücken
eines Riegels festgelegt ist.
-
Gegenüber der bekannten Anordnung wird durch die erfindungsgemäß gestalteten
ührungsschienen einmal eine genügend hohe Festigkeit zur Führung und Halterung der
Flachbaugruppen erreicht und zum anderen aufgrund der in der Kunststofführung auf
sich gegenüberliegenden Seiten vorgesehenen Führungsnuten für zwei an ihren Schmalseiten
gehaltenen Baugruppen nur eine Führungsschiene benötigt, so daß dadurch bedingt
eine erhebliche Gewichtsersparnis eintritt. Dadurch, daß die Stahlschiene auf der
einen Seite des Gestells nur eingehängt und durch anschließendes Verschieben der
Kunststqffführung in ihrer Lage gesichert ist, während die Stahlschiene und die
Kunststofführung auf der gegenüberliegenden Gestellseite durch Einlegen in einen
Träger und anschließendes Aufdrücken eines Regels festgelegt wird, ist eine einfache
Montage ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen gewährleistet. Zweckmäßig werden noch auf
der Gestellseite, auf der das Einhängen der Stahlschiene und deren anschließende
Lagesicherung durch Verschieben der Kunststofführung vorgenommen wird, die zur elektrischen
Verbindung der Flachbaugruppen dienenden Steckverbinder angeordnet, so daß die in
ihrer Lage #gesicherten und in der genannten Weise gestalteten Führungsschienen
einmal
die beim Stecken und Ziehen der Baugruppen auftretenden
Kräfte aufnehmen können und zum anderen bezüglich ihrer Lage zu den Steckverbindern
in einfacher Weise justiert sind.
-
Die Stahlschiene kann beispielsweise auf der einen Gestellseite mit
einem hakenförmig ausgebildeten Ende in einer Ringnut einer in einer U-förmigen
Schiene mittig angeordneten Schraube eingehängt werden, wobei die KunststoffuI#irung
in diesem Bereich in ihren Abmessungen so gestaltet ist, daß sie nach ihrem Verschieben
in Richtung auf die U-förmige Schiene mit dieser eine formschlüssige Verbindung
eingeht. Diese formschlüssige Verbindung der Kunststofführung mit der U-förmigen
Schiene kann zum Beispiel dadurch erreicht werden, daß die Kunststofführung mit
ihrem Ende die U-förmige Schiene umgreift. Es hat sich jedoch als zweckmäßiger erwiesen,
die Kunststofführwlg an diesem Ende stufenförmig verjüngt zu gestalten, wobei ihre
äußeren Abmessungen gleich oder etwas kleiner gehalten sind als die innere lichte
Weite der U-förmigen Schiene, so daß die Führung in die Schiene eingeschoben werden
kann.
-
Auf der anderen Gestellseite kann die Führungsschiene mit einer Nase
bzw. einem Ansatz der Stahlschiene bzw. der Kunststofführung in auf dem genannten
Träger rasterförmig angeordnete Ausschnitte bzw. Schlitze eingelegt werden, wobei
der zur endgültigen Festlegung der Schiene an dem Träger dienende Riegel von der
dieser Auflageseite abgewandten Seite aufgerastet wird. Dabei kann der Riegel an
seinen Enden mit senkrecht zu seiner Längsrichtung verlaufenden Ansätzen versehen
werden, die mit einer kaminartigen Ausnehmung bzw. mit dem Ende der Kunststofführung
die genannte Rastverbindung eingehen. Der Riegel kann weiterhin an seiner den Rastansätzen
abgewandten Seite einen Lappen aufweisen, der beim Einschieben der Slachbaugruppe
seitlich horizontal ausfedert und sich nach dem Einschieben der Baugruppe hinter
dieser
verhakt, so daß die jeweilige Baugruppe gegen ein unbeabsichtigtes Ziehen entgegen
ihrer Einsteckrichtung gesichert ist.
-
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann auf das am Träger
befindliche Ende der Kunststofführung ein Bezeichnungsstreifen aufgedrückt werden,
der zur Kennzeichnung der betreffenden Plachbaugruppe dient.
-
Die Erfindung soll im folgenden anhand eines in einer teilweise geschnittenen
Seitenansicht gezeigten Ausführungsbei spiels näher erläutert werden.
-
In eine mit Nuten zur Aufnahme und Führung von Flachbaugruppen versehene
Kunststofführung 1 ist die Stahlschiene 2 eingelegt. Diese Stahlschiene 2 ist an
ihrem einen Ende so gestaltet, daß sie in eine an der Schraube 4 hinter deren Kopf
vorgesehene Ringnut 3 eingehängt werden kann. Mittels dieser Schraube 4 sind an
einer Schiene 5 U-förmigen Profils die zur elektrischen Verbindung der Flachbaugruppen
dienenden Steckverbinder befestigt. Wie in der Abbildung gestrichelt angedeutet
ist, wird nach dem Einhängen der Stahlschiene 2 in die Ringnut 3 die Kunststofführung
1 soweit in Richtung auf die Schiene 5 verschoben, bis sich ihr stufe#nförmig verjüngtes
Ende 16, dessen äußere Abmessung gleich oder etwas kleiner ist als die innere lichte
Weite der Schiene 5, zwischen den Schenkeln der U-förmigen Schiene 5 befindet.
-
Dadurch wird einmal die als verstärkendes Element wirkende Stahlschiene
2 gegen ein Herausgleiten aus der Ringnut 3 der Schraube 4 gesi#chert und zum anderen
die Kunststoffführung 1 zu den Steckverbindern 6 justiert.
-
Nach diesem Vorgang wird die am anderen Ende der Stahlschiene 2 vorgesehene
Nase 7 in den Ausschnitt 8 des U-förmig gebogenen Trägers 11 eingelegt, der in parallelem
Abstand zu der U-förmigen Schiene 5 verlaufend einen Teil des Gestellrahmens bildet.
-
Die Kunststofführung 1 greift mit einem Ansatz 9 in einen Schlitz
10 des Trägers 11 ein und ist somit in ihrem auf dem Träger 11 aufliegenden Bereich
gegen ein Verschieben in ihrer tängsrichtung gesichert.
-
Um eine Festlegung der Kunststofführung 1 und der Stahlschiene 2 auf
der ihre Auflage abgewandten Seite des Trägers sicherzustellen, wird abschließend
ein Riegel 12 aufgedrückt. Dieser in der abgezogenen Lage dargestellte Riegel 12
wird mit seinen Ansätzen 17 und 18 jeweils in die kaminartige Ausnehmung 13 bzw.
auf das Ende 14 der Kunststofführung 1 aufgerastet. ach diesem Vorgang kann auf
das Ende 14 der Kunststofführung 1 noch ein der Kennzeichnung dienenderBezeichnungsstreifen
15 aufgedrückt werden. Der Riegel 12 besitzt außerdem noch einen elastischen Lappen
19, der beim Einschieben der Flachbaugruppe seitlich horizontal ausfedert und sich
nach dem Einschieben hinter der Baugruppe verhakt. Dadurch wird eine Lagesicherung
der Plachbaugruppe gegen ein unbeabsichtigtes Ziehen entgegen ihrer Einsteckrichtung
erreicht.
-
7 Patentansprüche 1 Figur