DE2319466A1 - Analysesystem - Google Patents
AnalysesystemInfo
- Publication number
- DE2319466A1 DE2319466A1 DE2319466A DE2319466A DE2319466A1 DE 2319466 A1 DE2319466 A1 DE 2319466A1 DE 2319466 A DE2319466 A DE 2319466A DE 2319466 A DE2319466 A DE 2319466A DE 2319466 A1 DE2319466 A1 DE 2319466A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- signal
- change
- rate
- differential
- circuit
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/26—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
- G01N27/28—Electrolytic cell components
- G01N27/30—Electrodes, e.g. test electrodes; Half-cells
- G01N27/327—Biochemical electrodes, e.g. electrical or mechanical details for in vitro measurements
- G01N27/3271—Amperometric enzyme electrodes for analytes in body fluids, e.g. glucose in blood
- G01N27/3273—Devices therefor, e.g. test element readers, circuitry
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Hematology (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Investigating Or Analysing Materials By The Use Of Chemical Reactions (AREA)
- Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)
- Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)
- Investigating Or Analyzing Materials By The Use Of Electric Means (AREA)
Description
8 München 2
Die Erfindung betrifft ein auf das Differential- bzw, die
Xnderungsgeschwindlgkeit eines Parameters eines zu analysierenden Reaktionsgemische ansprechende· Analysesystem »it
einer Probenzelle, einer auf den zu überwachenden Parameter ansprechenden Detektorvorrichtung zur Erzeugung eines dem
jeweiligen Wert des Parameters einer Reaktionskomponente in der Probenzelle proportionalen elektrischen Probensignal·,
sowie mit einer elektrischen Differenziervorrichtung zur Differentiation des elektrischen Probensignals zur Erzeugung
eines Differential- bzw. Xnderungsgeschwlndlgkeitssignals.
In verschiedenen Systemen dient die Differential- bzw. Xnderungsgeschwindigkelts-Analyse von Reaktionen zur Bestimmung
der Werte interessierender Parameter. Beispielsweise wird bei einer Form der Analyse von Blut»-oder Uringlukose in der
Weise vorgegangen, daß man zu Glukoseoxydase Blut- oder Urinproben zusetzt und die Lösung umrührt, derart, daß eine
Reaktion abläuft, und zwar in Gegenwart eines Detektors zur Erzeugung eines elektrischen Signals, das in linearer Abhängigkeit zur Sauerstoffkonzentration steht. Diese elektrische
309843/1174
' 23Ϊ9466
GrUBe wird sodann in ein der zeitlichen Xnderungsgeschwindigkeit der Sauerstoffkonzentration proportionales Signal umgewandelt und dieses Signal wird aufgezeichnet. Der Maximalwert des aufgezeichneten Signals dient zur Bestimmung der
anfangs vorhandenen Glukosemenge.
Bei anderen Arten von Enzymanalysen werden Proben von gepufferten Enzymen einen im überschufi vorliegenden Substrat
zugefügt, und «war wiederum lh Gegenwart eines auf eine
Konzentration ansprechenden Meßfühlers. Die elektrische Ausgangsgröße des MeBftoilers wird wiederum direkt in ein der'
zeitlichen Xnderungsgeschwindlgkeit entsprechendes Signal umgewandelt und dieses Signal aufgezeichnet, wobei der aufgezeichnete Maximalwert der Änderungsgeschwindigkeit proportional der Enzymaktivität ist.
Bei bestimmten Arten von photometrischen Enzym-Änderungsgeschwindigkeitaanalysen wird die !lichtabsorbtion einer Enzymreaktion in der Zelle bei einer vorgegebenen Lichtwellenlänge
laufend Oberwacht und die elektrische Ausgangsgröße des Photomultipllers oder anderseitigen Photodetektors zur Gewinnung
ein·· Differential- oder Jtnderungsgeschwindigkeits signals
differenziert. Untersucht man den konstanten Bereich des Differential- bzw. Xnderungsgeschwindlgkeitsslgnals, so
spiegelt dieser die Konzentration der Enzyme in der Probe,
oder die Konzentration von Mit den Enzymen reagierenden Stoffen, wider.
Bei diesen sämtlichen erwähnten Arten von Analysen ist es
möglich, daB das elektrische Differential- bzw. Anderungegeschwindigkeitssignal Schwankungen und Diskontinuitäten aufweist, wenn die Reaktion nicht wie erwartet abgelaufen ist
oder das Zellensignal nicht linear ist. Die Messung und Wiedergabe eines mit derartigen Schwankungen und Diskontinuitäten ^
3/1174
behafteten Differential- bzw« Anderungsgeschwindigkeitssignals
kann zu falschen Ergebnissen führen. Beispielsweise können falsche Ergebnisse auftreten, wenn die Messung durchgeführt
wird, bevor die Reaktion sich auf eine konstante Reaktionsgeschwindigkeit stabilisiert hat. Außerdem kann, je nach dem
Typ der Reaktion, die Reaktionsgeschwindigkeit zunächst anfänglich einem linearen Verlauf folgen und jedoch sodann vom
linearen Verlauf abweichen. Schließlich ist es möglich', daß das von einer linearen Reaktion abgeleitete Zellensignal
außerhalb eines empirisch bestimmten annehmbaren oder zulässigen Pegelbereichs fällt, indem es entweder zu hoch oder zu
niedrig ist, oder indem es eine größere Gesamtänderung je Zeiteinheit aufweist, als zulässig ist.
Angesichts der vorstehend erwähnten Probleme besteht daher ein Bedürfnis nach einer Möglichkeit, feststellen zu können,
wann eine gegebene Reaktion linear ist, und das Differentialbzw. Änderungsgeschwindigkeitssignal einer derartigen Reaktion
nur dann zu messen und wiederzugeben, wenn das Signal konstant
ist. Es besteht auch ein Bedürfnis nach einer Möglichkeit, feststellen zu können, wann falsche Signale in dem zu analysierenden Signal auftreten, derart, daß nur brauchbare Signale
angezeigt bzw. wiedergegeben werden.
Die Erfindung betrifft somit ein auf die Änderungsgeschwindigkeit eines Parameters einer zu analysierenden Reaktionsgemischprobe ansprechendes Analysesystem, mit einer elektrischen
Differenzierschaltung, welcher ein den jeweiligen Wert des betreffenden Parameters in der zu analysierenden Probe wiedergebendes elektrisches Signal zugeführt wird und weiche in Abhängigkeit hiervon ein dem Differential bzw. der Änderungsgeschwindigkeit des Parameters entsprechendes elektrisches Differential- bzw. Anderungsgeschwindigkeitssignal erzeugt, sowie mit einer der elektrischen Differenzierschaltung zuge-
309843/1 174
ordneten Anzeige- bzw. Wiedergabevorrichtung zur wahlweisen Anzeige bzw. Wiedergabe eines dem Differential- bzw. Xnderungsgeschwindigkeitssignal
proportionalen Wertes·
(Fortsetzung Seite 5)
3 0 9 8 43/1174
Der Erfindung liegt als Aufgabe die Schaffung eines Systems
der vorstehend genannten Art zugrunde, bei welchem die Anzeige falscher Signale, die auf unzulässigen, außerhalb
des empirisch als brauchbar bestimmten Bereichs der Parameter-Hnderungsgeschwindlgkeit
beruhen, zuverlässig vermieden werden.
Zu diesem Zweck kennzeichnet sich ein System der vorstehend genannten Art gemäß der Erfindung durch eine auf das Probensignal
ansprechende Berelchsüberschreitungs-Naehweisschaltung zur Feststellung für die Analyseswecke unbrauchbarer unzulässiger
Werte fies überwachten Probenparameters, sowie durch eine auf die Bereichsüberschreitungs-Überwachungsschaltung
ansprechende Bereichstiberschreitungs-Logikschaltung, welche beim Auftreten eines für die Analysezwecke unbrauchbaren
unzulässigen Probensignals ein Leertaet- bzw. Löschsignal zur Sperrung der Anzeige bzw. Wiedergabe erzeugt.
Im einzelnen weist das erfindungsgem&ße System eine Probenzelle
und eine Detektorvorrichtung zur Erzeugung eines elektrischen Zellen- od€*r Profoensign&ls auf f das proportional einem
Parameter einer ir der Probenzelle reagierenden Substanz ist. Des weiteren ist eine elektrische Differenziervorrichtung
zur Differentiation des Probensignal« zur Erzeugung eines
Differential- bzw. Änderungageschwinöigkeitssignals vorgesehen,
sowie Vorrichtungen zur Messung und Anzeige bzw. Wiedergabe dieses Änäerungsiregchwlnd.-iqkeitssignals. Es ist
eine Konstant-Jinderungsgeschwindigkeits-Anzeigeschaltung
vorgesehen mit elektrischen Vorrichtungen zur Aufnahme der Ableitung des Xnderungsgeschwindigke.Ltssignals sowie mit
einer Komparatorvorrichtung zur Feststellung, wann die Ableitung
des Xnderungsgeschwlndigkeitssignals sich innerhalb einer vorgegebenen Schwelle dem Wert Null annähert.
Die Ausgangsgröße der Konstant-Xnderungsgeschwindigkelts-
309843/1174
Anzeigeschaltung wird einer Logikschaltung zugeführt, welche
in Abhängigkeit hiervon einen Meß- und Anzeigezyklus vorgegebener Dauer auslöst und steuert. Erfindungsgemäß ist eine Bereichsüberschreitungs-Anzeigeschaltung
vorgesehen, welcher das zu analysierende Signal sowie auch das Snderungsgeschwindigkeitssignal
zugeführt wird und welche Ausgangsgrößen erzeugt, sobald .das zu analysierende Signal für die Analyse
nicht mehr brauchbare, unzulässige Eigenschaften und Werte zeigt. Die Ausgangsgröße der Bereichstiberschreitungs-Nachwefeschaltung
wird einer Bereiehsüberschreitungs-Logikschaltung zugeführt, die in Abhängigkeit hiervon ein Bereichsüberschreitungssignal
und ein Leertast-Löschsignal erzeugt, welche geeigneten Eingängen einer Datenakkmtmlatorregistervorrichtung
und der Anzeigevorrichtung des Systems zugeführt werden, um die Anzeige bzw. Wiedergabe falscher Signale zu verhindern.
Indem erfindungsgemSß eine Besreichsöbtirschreitungs-Nachweisschaltung
zur Feststellung falscher Signale und hierauf ansprechende Vorrichtungen zur Unterbrechung der Wiedergabe vorgesehen
sind, wird die Anzeige falscher, auf unzulässigen Werten des Probensignals bzw. des Änderunqsgeschwindigkeitsslgnals
beruhender Signale zuverlässig....vermieden.
30 984 3/1174
2319.468
Zm folgenden werden AusfUhrungebeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigen:
Fig. 1 das Blockschaltbild eines Teiles eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 2 das Blockschaltbild eines anderen Teiles des bevorzugten Ausfuhrungsbeispiels aus Fig. 1,
Fig. 3 mehrere enraphische Darstellungen zur Veranschaulichung verschiedener Wellenformen, wie sie für bestimmte Enzymreaktionen in der Probenzelle des beschriebenen bevorzuqten Ausführungsbeispiels der Erfindung auftreten können»
Fig. 4 eine Tabelle, in welcher ein Satz von Signalgrenzen zusammengestellt ist, wie sie bei der Differentialbzw· Anderungsgeschwindigkeitsanalyse von Enzymreaktionen in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel des
erflndungsgemäßen Systems verwendet werden·
Die nachfolgend beschriebene bevorzugte Ausf Uhrungsform der
Erfindung weist ein speziell zur überwachung von Enzymreaktionen zur Bestimmung der Enzymaktivität ausgebildetes Differentialbzw. Anderungsgeschwindlgkelts-Analyseinstrumentsystem auf.
Im besonderen ist die bevorzugte Ausführungsform zur Messung
eines elektrischen Signals und zur Durchführung einer Differential- bzw. Änderungsgeschwindigkeitsanalyse auf der Grundlage
dieses elektrischen Signals ausgebildet, das proportional der Lichtabsorption einer Enzymreaktion in einer Probenselle als
Anzeige für die Aktivität von Enzymen, und zwar insbesondere
der Enzyme LDH, SGOT, SGPT, HBDR, CPH und AP ist. Es sei jedoch betont, daß die nachstehend beschriebene bevorzugte Aueführungsform in. dieser Hinsicht nur Beispielscharakter besitzt
309843/1174
und daß die Erfindung nicht auf die Differential- bzw. Xnderungsgeschwindigkeitsanalyse
dieser Enzyme oder Überhaupt auf die Differentialanalyse von Enzymen allgemein beschränkt
ist. Vielmehr eignet sich die Erfindung zur Anwendung bei
jedem Differential- bswo Knderungsgeschwlndiqkeits-Analysesystem,
bei welchem die Feststellung, wann ein Änderungsgeschwindigkeits-
oder Differentialsignal konstant wird, von Nutzen ist. Ein derartiges System braucht nicht notwendigerweise
Vorrichtungen zur Messung von Lichtabsorbtionen aufzuweisen.
Vielmehr kann in Verbindung mit der bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung jede beliebige andere Fühlbzv.
Meßvorrichtung verwendet werden, die ein zu analysierendes elektrisches Signal erzeugt»
In Fig. 3 ist eine Anzahl von Wellenformen veranschaulicht, welche das Verständnis der bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung erleichtern. Die graphischen Darstellungen A, C und E betreffen eine Reaktion, bei welcher ein Enzym, wie beispielsweise
das Enzym LPH, eine Rolle spielt, und zeigen die überwachung Über eine vorgegebene Reaktionsdauer wie angedeutet.
Im einzelnen veranschaulicht die graphische Darstellung A das Absorptionssignal in mV in Abhängigkeit von der Reaktionsdauer.
Wie ersichtlich, ist das Absorptionssignal ein elektrisches Analogsignal, das vom Beginn der Reaktion an
linear ansteigt und Über die gesamte beobachtete oder überwachte Reaktionsdauer hin linear bleibt. Weiter ist ersichtlich,
daß das Absorptionssignal am Ende der Überwachungsdauer einen bestimmten mV-Pegel erreicht, wobei das Signal
während der Überwachungsdauer eine Gesamtänderung ΔΑ erfährt, wie in der graphischen Darstellung A angedeutet.
Die graphische Darstellung C veranschaulicht die erste Ableitung des Absorptionssignals, d.h. das Differential- oder
Jinderungsgeschwindigkeitssignal für eine entsprechende Zeitdauer
30 984 3/1174
der gleichen Reaktion. Wie ersichtlich, weist das Änderungsbzw. Differentialsignal eine vorübergehende Instabilität am
Beginn der Reaktion infolge von Mischungs-Schwankungen auf und sinkt dann auf einen konstanten Pegel ab. Dieses
Verhalten ist zu erwarten, da das Absorptionssignal linear
ist.
Die graphische Darstellung Ξ veranschaulicht die Ableitung des Differential- oder Xnderungsgeschwindigkeitssignals, d.h.
die zweite Ableitung des Absorptionssignalso Wie ersichtlich,
fällt diese Ableitung des Differentialsignals, nach der vorübergehenden Instabilität zu Beginn der Reaktion, gegen Null
ab, wobei sie bald nach der als "Verzögerung" bezeichneten Zeitlinie einen Schwellwert unterschreitet. Auch dieses Verhalten steht wiederum zu erwarten, da, wenn das Differentialoder Änderungsgeschwindigkeitssignal konstant ist, die Ableitung
dieses Differentialsignals Null ist.
Xn den graphischen Darstellungen B, D und F sind die charakteristischen Eigenschaften einer CPK-Reaktion veranschaulicht.
Xn der graphischen Darstellung B 1st das von der Reaktion abgeleitete Absorptionssignal voll ausgezogen dargestellt.
Wie ersichtlich, ist der Signalverlauf während einer erheblichen Zeitdauer nach dem Beginn der Reaktion konstant oder
nahezu konstant und beginnt sodann während eines mittleren Bereichs des Reaktionsverlaufes zuzunehmen, bevor er sich in
einer linearen Phase stabilisiert.
Das entsprechende Differential- oder Anderungsgeschwindigkeitssignal ist in der graphischen Darstellung D veranschaulicht;
man ersieht, daß, nach der vorübergehenden Instabilität zu Beginn der Reaktio , das Differential- oder Änderungsgesohwindigkeitssignal erhsbllch unter seinen späteren endgültigen
309843/1 174
- IO -
Wert absinkt und sodann auf einen höheren konstanten Wert der Xnderungsgeschwindigkelt wahrend des linearen Bereichs
der Reaktion ansteigt.
In ahnlicher Weise beginnt, wie aus der graphischen Darstellung F ersichtlich) r die Abi«situng des Differential- oder
Xnderungsgeschwindlgkeitssignals mit einer vorübergehenden Instabilität zu Beginn der Reaktion, nimmt sodann auf Null
ab, worauf sie beträchtlich Über den Schwellwert ansteigt, bevor sie schließlich auf Null zurückkehrt, sobald das
Differential- oder Änderungsgesehwindigkeitssignal konstant wird.
Die Änderungen, welche die in den graphischen Darstellungen
der Fig. 3 veranschaulichten charakteristischen Wellenformen zeigen, werden erfindungsgeinäß zur Steuerung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgenutzt, um Differential- bzw.
Anderungsgeschwindigkeitssignale, welche von abnormen Reaktionstypen abgeleitet, sind oder solchen Reaktionstypen entsprechen, zu identifizieren und von der Aufzeichnung bzw.
Wiedergabe auszuschließen.
So stellt beispielsweise in der graphischen Darstellung Ά
die mit Aj1J21x bezeichnete gestrichelte Linie das maximal
zulassige Absorptionssignal einer normalen Reaktion dar, während der mit der geschwungenen Klammer umfaßte und mit äAtj-h t
bezeichnete Teil der Kurve die maximal zulässige Änderung des Absorptionssignals Innerhalb der überwachten Reaktionszeit wiedergibt. Falls der Verlauf der Reaktionskurve
während der Überwachten Zeitdauer aus einer dieser Grenzen herausfällt, so wird das entsprechende Differential- odar
Xnderungsgeschwindigkeitsslgnal nicht wiedergegeben. Außerdem
kann die in der graphischen Darstellung A betrachtete Reaktionskennlinie einen zulässigen Wert der Änderung je Zeiteinheit
3098 A3/1174
was ebenfalls festgestellt/und gemäß der bevorzugten
AusfUhrungsform der Erfindung dazu dient, die Wiedergabe
des Differentialsignals zu verhindern.
Entsprechend kann die in der graphischen Darstellung B wiedergegebene CPK-Reaktionskurve zu einem Absorptionssignal
führen, das über die überwachte Reaktionsdauer hin einen
unzulässig hohen Pegel annimmt. Ferner kann das CPK-Signal
einen unzulässigen Wert der Änderung je Zeiteinheit zeigen.
Falls einer dieser Zustände auftritt, werden sie erfindungsgemäß festgestellt und dazu ausgenutzt, die Wiedergabe des
Differential- bzw. Xnderungsgeschwindigkeitssignals zu verhindern.
Die in Fig. 3 veranschaulichten Kurvenverläufe sind exemplarisch für die allgemeinen charakteristischen Verläufe von
Reaktionen mit den Enzymen LDH und CPH sowie mit den anderen, weiter oben genannten Enzymen. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß bestimmte andere Enzyme unterschiedliche charakteristische Eigenschaften und Verläufe zeigen können. Beispielsweise nimmt für bestimmte Enzyme das Absorptions signal mit
einer linearen Geschwindigkeit ab statt zu. Ferner können andere Enzyme in der "Verzögerungsphase" (lag phase) einen
nach unten gerichteten Verlauf der Signale sowie auch einer Verlangsamungsphase entsprechende Signale aufweisen.
Außerdem zeigen die normalen Kennlinienverläufe der verschiedenen in Verbindung mit der bevorzugten Ausführangsform
behandelten Enzyme nicht sämtlich die gleichen Reaktionsgeschwindigkeiten. Dementsprechend wurden die zulässigen Grenzen oder Kennwerte einer normalen Reaktion für jede der
sechs oben genannten Enzyme nach empirischen und anderen Verfahren bestimmt. Fig. 4 veranschaulicht die zulässigen Werte
309843/1174
für die Parameter, wie sie bei der bevorzugten Ausftihrungsform
der Erfindung zur Identifikation der von abnormen Reaktionen stammenden Differential- bzw. Xnderungsgeschwindigkeitssignale
und zum Ausschluß dieser Signale von der Wiedergabe verwendet werden. Die Art und Weise, in welcher dies erfolgt, wird nachfolgend
im einzelnen anhand der Schaltung der bevorzugten Ausftihrungsform der Erfindung erläutert. Es sei jedoch betont,
daB das System nach der bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung in Verbindung mit anderen als den genannten Enzymen verwendet werden kann und daß es sich auch zur Verwendung
in Verbindung mit Differential- bzw. Knderungsgeschwindigkeitsanalysen
eignet, die sich auf nicht enzymische Reaktionen beziehen·
Im folgenden wird nun anhand der Figuren 1 und 2 eine bevorzugte
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Analysesystems
beschrieben. Dieses System weist einen Analysator 10 mit eher
Probenselle 12 zur Aufnahme einer Probe einer die zu analysierenden
Enzyme enthaltenden reaktiven Lösung auf. Des weiteren weist der Analysator eine monochromatische Lichtquelle 14 zur
Erzeugung eines die Probenzelle durchsetzenden Lichtbündels, sowie eine. Photomultiplierröhre oder eine anderweitige Detektoranordnung
16 zur Messung des durch die Zelle hindurchgehenden Lichts auf. Diese Teile dienen als Beispiel für ein Einstrahl-Absorptionsanalysegerät
herkömmlicher Art. Es sei jedoch betont, daß selbstverständlich auch ein Zweistrahlsystem verwendet
werden könnte, ohne daß hierdurch der Rahmen der Erfindung
verlassen wird. Der Analysator umfaßt ferner einen Vorverstärker 18, welchem die Ausgangsgröße der Photomultiplierröhre
zugeführt wird, sowie einen logarithmischen Verstärker 20, dem die Ausgangsgröße des Vorverstärkers 18 zugeführt
wird. Die Ausgangsgröße des Analysators tritt an der
Ausgangsklemme 31 auf und stellt ein elektrisches Signal dar, das proportional der Lichtabsorption der Probe ist. Es wird
3 0 9 8 4 3/1
ein logarithmisch«« Signal verwendet, da das Ausgangeeignal
des Photomultipliers der Lichtdurchlässigkeit der Prob· entspricht und das Absorptionsvermögen mit dem Logarithmus des
Durchlaßvermögens in Beziehung steht. Das an der Ausgangsklemme 31 auftretende resultierende Signal besitzt alle Eigenschaften des Lichtabsorptionsvermögens der Probe, einschließlich der linearen Änderung mit der Zeit für in der Zelle 12
ablaufende einfache chemische Reaktionen erster Ordnung.
Das erfindungsgemäße System weist ferner eine Differenzierschaltung 34 auf, welche das von dem Analysator zugeführte Absorptionssignal differenziert. Die Ausgangsgröße der Differenzierschaltung 34 besitzt entweder positive oder negative
Polarität. Daher ist ein Gleichrichter 35 vorgesehen, welcher das ihm zugeführte bipolare Differentialsignal gleichrichtet.
Die Differenzierschaltung und der Gleichrichter sind herkömmliche Schaltungen. Die Ausgangsgröße des Gleichrichters
35 wird einem Anschluß 36 zugeführt und stellt ein Differential- oder Xnderungsgeschwindigkeltssignal dar, das proportional der zeitlichen Änderungsgeachwindigkeit der Lichtabsorption der Probe 1st. Dieses Differential- oder Änderungsgeschwindigkeitsslgnal wird über eine Leitung 37 der zugeordneten Schaltung nach Fig. 2 zugeführt, die weiter unten
noch beschrieben wird.
Zn Flg. 6 ist auch eine Schaltung zum Nachweis einer konstanten Xnderungsgeschwindigkeit "Konstantänderungsgeschwindigkeits-Nachwelsschaltung" dargestellt. Diese weist eine
Differenzierschaltung 60 auf, welcher das Differential- oder Xnderungsgeschwindigkeitssignal von der Anschlußklemme 36
über eine Leitung 38 zugeführt wird. Die Differenzierschaltung
60 ist herkömmlicher Art und erzeugt eine Ausgangsgröße, welche die Ableitung des Differential- bzw. Xnderungsgeschwindigkeits-
309843/1174
signals wiedergibt, d.h. die zweite Ableitung des Absorptionssignals·
Des weiteren ist eine Beruhigungezeit-Steuerschaltung 86
vorgesehen, welcher aus einer (nicht dargestellten) Programmier"
vorrichtung des Geräts ein Enzym-Schalter-Eingangssignal über eine Leitung 84 zugeführt wird. Dieses Enzym-Schaltsignal
ist vorzugsweise ein digitaler Spannungspegel mit einer vorgegebenen Amplitude und steht in Beziehung zu einem bestimmten vorgewählten Enzym. In Abhängigkeit von diesem Enzym-Schaltersignal erzeugt die Beruhigungszeit-Steuerschaltung
eine Ausgangsgröße, die über eine Leitung 88 der Differenzierschaltung 60 zugeführt wird. Dieses Beruhigungszeit-Ausgangssignal steuert die"Abfallzeit11 der Differenzierschaltung
zur Bestimmung der Geschwindigkeit, mit welcher die Ableitungsoder DifferentialausgangsgröSe sich ihrem endgültigen Wert
annähert. Es ist notwendig, diese Abfallzelt der Schaltung um unterschiedliche Beträge kurzzeitig zu verzögern, um den
Reaktionen je nach den verschiedenen daran beteiligten Enzymen eine vorgegebene Beruhigungezelt zur Erreichung eines stabilen Reaktionszustandes zu gewähren. So benötigen beispielsweise von den in Fig. 4 aufgeführten Enzymen das Enzym LDH
eine kurze. Beruhigungs zeit, die Enzyme S60T und SGPT mittlere
Beruhigungszeiten. Das Enasyeschaltsignal wird ferner auch
direkt über eine Leitung 85 logischen Schaltungen in Fig.
zugeführt.
Die Ausgangsgröße der Differenzierschaltung 60 wird einem
Gleichrichter zugeführt und in diesem das Ableitungssignal gleichgerichtet. Das gleichgerichtete Ableitsignal wird zur
Ausfilterung sämtlicher Frequenzkomponenten bis auf die
niederfrequenten Komponenten einem Tiefpaßfilter 64 zugeführt.
309843/1174
-IST-
und positiven Einganaskleiranen vorgesehen. Der Ausgang des Filters 64 ist «it dem negativen Eingang des Komparator* verbunden. An seinem positiven oder Bezugseingang wird dem
Komparator «in von dem Anschluß 36 abgeleitetes Signal zugeführt, dessen fttraq durch die Impedanz eines Eingangswiderstands 67 bestimmt wird. Der Komparator 66 weist ferner auch
ein den positiven oder Bezugseingang zugeordnetes Inneres Bexugssignal, beispielsweise die Ausgangsgröße einer Zener-Diode auf. In dem Komparator 66 wird öle Ausgangsgröße des
Tiefpaßfilters 64 mit einer Bezugs- oder Schwellspannung verglichen, welche die Summe der Zener-Spannung und der Eingangsspannung von dem Widerstand 67 ist. Der Komparator erzeugt
eine hohe Ausgangsgröße, wenn das der zweiten Ableitung entsprechende Eingangssignal kleiner oder gleich dem durch den
Bexugseingang definierten Schwellwert ist. Falls das die zweite Ableitung darstellende Signal größer als der Bezugswert ist« erzeugt der Komparator eine niedrige Ausgangsgröße.
Der Schwellwert 1st in den graphischen Darstellungen E und F in Fig. 3 wiedergegeben; wie ersichtlich liegt der Schwellwert geringfügig über Null. Es sei darauf hingewiesen, daß
der Schwellwert sich etwas ändern kann infolge der veränderlichen Xndenmgsgeschwlndigkeitssignale für die verschiedenen
Enzyme, wie sie Über den Eingangswidsrstand 67 zugeführt werden. Die Ausgangsgröße des !Comparators 66 wird als ein
Endpunktsignal bezeichnet und Ober eine Leitung 68 einer in Flg. 2 dargestellten Konstant-Xnderuagsgeschwlndlgkeits-Logikechaltung zugeführt, wie weiter unten noch erläutert
wird.
Zn Fig. 1 1st auch eine Schaltung zum Nachweis bzw. zur
Feststellung einer Bereichsüberschreiti:ng ("Berelchsüberschreitungs-Nachweisschaltung") ("overriinge detection circuit11)
veranschaulicht, die durch ein "Start-Lese"-Signal betätigt
wird. Das "Start-Lese"-Signal wird über eine Leitung 71, eben-
309843/1174
falls von der Programmiervorrichtung des Instruments zugeführt.
01· Leitun? 71 ist mit dem einen Eingang eines Steuer-Flip-Flops
74 verbunden, dem ferner auch von der Frogrammiervorrichtung in einem geeigneten Intervall über eine Leitung 72
ein Zeitgebersignal ("clock Set Signal") zugeführt wird. Das Flip-Flop erzeugt beim Anliegen großer Zeitgeber- und Start-Lese-Signale
eine Ausgangsgröße mit hohem Pegel. Das Start-Lese-Signal
wird auch über eine Leitimg 76 einer Zeitverzögerungssehaltung
78 zugeführt. Die Zeitverzögerungsschalter*?
78 bewirkt eine Verzögerung dee ihr zugeführten Start-Lese-Signals
und erzeugt als Ausgangsgröße ein Zeitverzögerungs-. signal auf einer Leitung 80, die schließlich mit einer Konstantänderungsgeschwindigkeits-Logikschaltung
und einer Bereiehsüberschreitungs-Logikschaltung in Fig. 2 verbunden ist.
Die Bereichsüberschreitungs-Nachweissehaltung weist ferner
eine Probennahme- und Halteschaltung 110 auf, welcher das
Absorptionssignal von der Anschlußklemme 31 über eine Leitung
103 zugeführt wird. Die Schaltung HO erhält ferner auch über
die Leitung 75 ein Steuersignal von dem Flip-Flop 74. Die
Probennahme- und Halteschaltung ist herkömmlicher Art und erzeugt,
in einem vorgegebenen, durch innere Zeitverzögerung bewirkten Zeitabstand nach der Zufuhr des Steuersignals vom
flip-Flop 74, ein Ausgangssignal, dessen Amplitude mit der Amplitude des vom Anschluß 31 zugeführten Eingangssignals
übereinstimmt. Die Ausgangsgröße der Probennahme- und Halteschaltung
wird als die eine Eingangsgröße einem Differentialverstärker 112 zugeführt. An seinem anderen Eingang erhält
der Differentialverstärker über Leitungen 103 und 105 das
Absorptionssignal von der Anschlußklemme 31 direkt. Somit erzeugt der Differentialverstärker ein Ausgangssignal auf
einer Leitung 115, das proportional der gesamten Änderung
des Pegels des Absorptionssignals während der durch die
3 0 9 8 4 3/1174
innere Verzögerung der Schaltung 110 definierten Periode ist·
Gemäß der bevorzugten Ausführung»form der Erfindung ist die
innere Zeitverzögerung der Schaltung 110 aus Gründen, die weiter unten noch erläutert werden/ auf einen Wert von etwas
weniger als 13 Sekunden eingestellt.
Ober eine Leitung 82 wird aus der Proqxanuniervorrichtung
ferner auch ein "one-shot"-Signal zugeführt und letztlich
der Konstant-Änderungsgeschwindigkeits-Logikschaltung und der Bereichsüberschreitungs-Logikschaltung für weiter unten
noch zu erläuternde Zeitgeber- und Steuerzwecke zugeführt.
Zn Fig· I sind ferner mehrere herkömmliche Komparatorschaltungen 91, 92, 94 und 95 dargestellt. Diese Komparatoren
sind herkömmlicher Art» sie können ein positives und ein
negatives Eingangssignal zugeführt erhalten und erzeugen nur
für geeignete Amplituden der Eingangssignale eine Ausgangsgröße mit hohem Pegel. Der Komparator 91 erhält ein Differential- oder Änderungsgeschwindigkeits-Eingangssignal vom
Anschluß 36 über die Leitung 101· Außerdem erhält der Komparator an seinem negativen Eingang eine Vollskala-Eingangsspannung von einer (nicht dargestellten) einstellbaren
Spannungsquell·· Diese Vollausschlagsgröße ist so gewählt, daß sie den vollen Skalenausschlag einer in Fig. 2 enthaltenen Wiedergabeschaltung darstellt. Eine Ausgangsgröße
hohen Pegels von dem Komparator 91 wird als ü-AUS~Signal bezeichnet und über eine Leitung 96 den Logikschaltungen von
Fig. 2 zugeführt. Eine 10 Volt-Eingangsspannung am Bezugseingang des Komparators 91 stellt einen vollen Skalenausschlag von 2000 mlU für das Knderungsgeschwindigkeitssignal
dar.
Die Komparatoren 92 und 94 erhalten jeweils über die Leitungen
103, 105 und 107 das Absorptionssignal vom Anschluß 31
309843/1174
zugeführt. Außerdem erhält der Komparator 92 an seinem anderen Eingang eine veränderliche Eingangsspannung An^n* Dieses
An- -Signal stellt annähernd einen Mindestpegel (in mV) für
ein noch zulässiges Absorptionssignal von einem Enzym mit einem abfallenden Verlauf des Absorptionssignals dar· Derartige
abfallende Verläufe zeigen die Enzyme SGOT, SGPT und HBDH, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, in welcher die jeweiligen
vergleichbaren A min"*Werte für diese Enzyme angegeben sind.
Der Komparator 92 erzeugt auf der Leitung 97 eine Ausgangsgröße mit großem Pegel, sobald das Absorptions-Eingangssignal
des !Comparators einen Wert gleich oder kleiner der A_. -Eingangsgröße erreicht. Zu allen anderen Zeiten besitzt die Ausgangsgröße des !Comparators 92 einen niedrigen Pegel.
Demgegenüber wird dem Komparator 94 an seinem negativen Eingang eine veränderliche Bezugseingangsspannung Amax zugeführt,
welche annähernd dem maximal zulässigen Pegel (in mV) eines zulässigen Absorptionssignals von einem Enzym mit ansteigender
Charakteristik entspricht. Derartige ansteigende Verläufe treten für Reaktionen mit den Enzymen LDH, CPK und AP auf,
wie wiederum aus der Tabelle in Fig. 4 ersichtlich, in weicher die entsprechenden vergleichbaren Ä ma5e~Werte ft*r diese Enzyme
angegeben sind. Die Anordnung ist so getroffen, daß der Komparator 94 dann und nur dann eine Ausgangsgröße mit
hohem Pegel erzeugt, wenn das Absorptionssignal gleich oder größer als die A_ -Eingangsgröße ist. Zu allen sonstigen
Zeiten besitzt der Komparator eine Ausgangsgröße mit niedrigem Pegel. Die Ausgangsgröße des Komparators 94 wird über eine
Leitung 98 den Logikschaltungen in Fig. 2 zugeführt.
Der Komparator 95 erhält die Ausgangsgröße des Verstärkers als eine Probeneingangsgröße zugeführt. Dem Bezugs- oder positiven Eingang des Komparators 95 wird ein ^X4m4 4.~si9na3· zuge-
309843/1174
führt, das die Gesamtänderung (In mV) eines noch zulässigen
Absorptionssignals gleichgültig ob mit abfallendem oder
ansteigendem Verlauf darstellt* Der Wert von ΔΑ. .^t ist für
die Enzyme SGPT, SGOT und HBDH auf 0,65 festgesetzt; für die Enzyme I#DH, CPH und AP ist der AAiI1n*t~Wert auf *»3 '
festgesetzt, wie aus der Tabelle gemHß Fig, 4 ersichtlich .
Die Anordnung ist so getroffen, daß der Komparator 95 dann und nur dann eine Ausgangsgröße mit hohem Pegel erzeugt,
wenn die tatsächliche Knderung der Absorption die durch den Wert von AA., .44. wiedercregebene Bezugs- oder maximal zulässige
Knderung übersteigt. Die Ausgangsgröße des Komparators 95 wird über eine Leitung 99 den Logikschaltungen in
Fig. 2 zugeführt. Im beschriebenen AusfUhrungsbeispiel ist
die Anordnung so getroffen, daß zwischen den Bezugseingangsspannungen der Komparatoren und den A . -, A raax~ ^31^ ^iimit"*
Werten die Beziehung 5 V » 2 A besteht.
Im folgenden werden nun die Schaltungsteile in Fig. 2 beschrieben.
Das Differential- oder Xnderungsgeschwindigkeitssignal wird von der Anschlußklemme 36 über die Leitung 37 dem Eingang
eines Analog-Digital-Umsetzers 40 zugeführt. Der Analog-Digital-Umsetzer 40 ist herkömmlicher Art und erzeugt nach
Maßgabe des ihm zugeführten Differential-.bzw. ftnderungsgeschwindigkeitssignals
eine entsprechende Digitalimpuls-Ausgangsgröße.
Der Umsetzer weist einen ihn steuernden inneren Zeitgeber 43 auf, welcher die Digitalausgangsimpulse während
eines vorgegebenen Meßzyklus von 13 Sekunden durchläßt und danach die Ausgangsimpulse unterbricht. Der Zeitgeber wird
durch ein GO-Signal in Gang gesetzt, das von der Konstant-Xnderungsgeschwindigkeits-Logikschaltung
42 in weiter unten noch erläuterter Weise zugeführt wird. Am Ende des Meßzyklus von 13 Sekunden erzeugt der Zeitgeber ein END-Signal, das
der Logikschaltung 42 zugeführt wird. Die Logikschaltung erzeugt in Abhängigkeit von dem END-Impuls ein SET-Signal zur
309843/1174
Rückstellung des Zeitgebers· Eine Meßzyklusdauer von 13 Sekunden
hat sich als geeignete Periode zur Mittelwertbildung
des Differential- bzw. Xnderungsgeschwindigkeitssignals für
die in der Anmeldung beschriebenen Enzymreaktionen ergeben.
Indem man die Ausgangsgröße des Umsetzers über einen gegebenen
MeBzyklus hin mittelt, werden Schwankungen der Ausgangsgröße
infolge von Rauschen und anderen Paktoren weitgehend verringert. Es sei betont, daß in Verbindung mit der beschriebenen
Schaltung auch andere Meßzyklusdauern verwendet werden können, ohne daß hierdurch der Rahmen der Erfindung verlassen
wird.
Die Ausgangsimpulse des Analog-Digital-Umsetzers 40 werden
einem Akkumulatorregister 45 zugeführt. Der Akkumulator 45 erhält ferner jeweils zu Beginn eines Meßzyklus einen Löschimpuls
("CLEAR") vom Zeitgeber 43 sowie am Ende jedes Meßzyklus einen Stellimouls ("SET") von der Schaltung 42 zugeführt»
Die Digital-Ausgangsgröße des Analog-Digital-Umsetzer wird
einem Akkumulator 45 zugeführt, der. mehrere zur Sammlung bzw. Speicherung der Ausgangsimpulse dienende Register aufweist.
Der Akkumulator ist von herkömmlicher Art und erzeugt
binär codierte Ausgangsgrößen an mehreren BCD-Ausgangsklemmen. Die binär codierten Dezintal-Ausgangssignale werden in Abhängigkeit
von dem Stellimpuls ("SET") einer Anzeige- bzw. Wiedergabevorrichtung 48 zugeführt. Die Anzeige weist vorzugsweise
eine Leuchtziffern-Anzeigevorrichtung mit mehreren
auf
Sieben-Segment- Aus leseröhr en<f wobei jede Röhre von einem verschiedenen BCD-Ausgangssignal beaufschlagt wird. Es sei jedoch betont, daß auch andere Anzeige- bzw. Wiedergabearten Anwendung finden könnten oder die Wiedergabe des Differentialbzw. ftnderungsgeschwindlgkeits-Ausgangssignals gegebenenfalls auch mittels einer Druckers oder mit einer Registriervorrichtung erfolgen kann. ,
Sieben-Segment- Aus leseröhr en<f wobei jede Röhre von einem verschiedenen BCD-Ausgangssignal beaufschlagt wird. Es sei jedoch betont, daß auch andere Anzeige- bzw. Wiedergabearten Anwendung finden könnten oder die Wiedergabe des Differentialbzw. ftnderungsgeschwindlgkeits-Ausgangssignals gegebenenfalls auch mittels einer Druckers oder mit einer Registriervorrichtung erfolgen kann. ,
3098 43/1174
Der Anzeige- bzw. Wiedergabevorrichtung 48 können Löschsignale
von einer BereichsOberschreitungs-Logikschaltung 5O zugeführt werden, wodurch die Anzeige- bzw. Wiedergabevorrichtung
unwirksam gemacht wird. Außerdem leuchtet beim Auftreten eines Löschsignals eine Bereichsüberschreitungs-Anzelgeleuchte
52 an der Anzeigevorrichtung auf,
Die Konstant-Ändsrungsgeschwindigkeits-Logikschaltung 42
weist ein UND-Gatter 161 roit drei EixigSngen auf, welchem an
einem Eingang über die Leitung 68 das END-Signal und an einem anderen Eingang über eine Leitung 80 als Aktivierungs- oder
Freigabesignal das Zeitverzögerungss.lgnal zugeführt werden.
Außerdem wird dem UND-Gatter 161 an seinem weiteren Eingang über die Leitung 82 das "One-Shot"-Signal zugeführt. Die Ausgangsgröße
des UND-Gatters 161 wird über eine Leitung 164 dem einen Eingang eines UND-Gatters 171 mit zwei Eingängen
zugeführt. Als andere Eingangsgröße wird dem UND-Gatter 171 über eine Leitung 173 das END-Signal vom Zeitgeber 43 zugeführt.
Die Ausgangsgröße des Gatters 171 stellt das Stell-Signal
("SET") dar, das über eine Leitung 174 dem Zeitgeber
43 und über die Leitungen 174, 176 dem Akkumulatorregister
45 zugeführt wird. Die Ausgangsgröße des UND-Gatters 161 stellt das GO-Signal dar, das über eine Leitung 178 dem
Zeltgeber 43 zugeführt wird. Das Freimach-Löschsignal
("CLEAR") wird dem Akkumulator 45 vom Zeitgeber 43 über eine Leitung 180 zugeführt. Die Anordnung ist jeweils so getroffen,
daß sämtliche UND-Gatter jeweils nur beim Anliegen von Eingangssignalen
mit hohen Pegeln Ausgangsgrößen mit hohen Pegeln erzeugen.
Die Bereichsüberschreitungs-Logikschaltung 50 weist ein. ODER-Gatter
201 mit drei Eingängen auf, dem als erstes Eingangssignal über eine Leitung 96 das U-AUS-Signal vom Komparator
91 zugeführt wird. Als zweite Eingangsgröße erhält das Gatter
309843/1174
201 über eine Leitung 99 das ÄA-^^-Signal vom Ausgang des
Konparators 95· Die dritte Eingangsgröße für das Gatter 201 ist ein Über eine Leitung 209 zugeführtes signal von einem
UND-Gatter 210 mit zwei Eingängen oder einem UND-Gatter 211
mit zwei Eingängen. Das Gatter 211 erhält das A . -Signal vom Romparator 92 Über eine Leitung 97 zugeführt» Das Gatter
210 erhält das A -Signal vom Komparator 94 über eine Leitung 98, Eine Freigabe- oder Aktivierungsschaltung für die
beiden Gatter 210,211 weist zwei invertierende Verstärker 214,220 auf. Der Inversionsverstärker 214 erhält das Enzym-Wählschalter-Signal über eine Leitung 85 zugeführt und invertiert es. Somit erzeugt ein Enzymwählsignal niedrigen
Pegels eine hohe Ausgangsgröße des Verstärkers 214 f welche
das UND-Gatter 211 freigibt bzw. aktiviert. Die Ausgangsgröße des Verstärkers 214 wird jedoch als Eingangsgröße dem
Invars ions verstärker 220 zugeführt und dessen Ausgangsgröße als Freigabe- bzw. Aktivierungseingangsgröße dem UND-Gatter
210. Somit wird ein Enzym-Wähls chalter signal von hohem Pegel
durch den Verstärker 214 invertiert und durch den Verstärker
220 nochmals invertiert, wodurch ein Freigabe- bzw. Aktivierungssignal von hohem Pegel dem UND-Gatter 210 zugeführt
wird.
Des weiteren ist ein UND-Gatter 230 mit drei Eingängen vorgesehen, das an einem seiner Eingänge Signale von dem ODER-Gatter
201 über eine Leitung 227 und an einem seiner anderen Eingänge
Signale über eine Leitung 80 mit dem Zeitverzögerungssignal zugeführt erhält. Das andere Freigabe- oder Aktivierungs-Eingangssignal für das Gatter 230 ist das über die Leitung
zugeführte "One-Shot"-Signal. Die Ausgangsgröße des UND-Gatters 230 bildet das Bereichsüberschreitungssignal und wird
über eine Leitung 240 dem Akkumulator. 45 zugeführt. Die Ausgangsgröße des Gatters 230 wird ferner auch als Löschsignal
und Bereichsüberschreitungs-Anzeigeleuchtsignal verwendet, die
309843/1174
Über Leitungen 241 bzw. 242 der Anzeige- bzw. Wiedergabevorrichtung
48 zugeführt werden.
Zm folgenden wird nun die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Systems beschrieben. Dabei wird davon ausgegangen, daß geeignete .
Steuerungen und Steuersignale, die als solche nicht Teil der Erfindung sind, vorgesehen sind, um die Probenzufuhr und/oder
die Einführung der Probenzelle zwischen die Lichtquelle und die Photomultipllerröhre in Gang zu setzen und die anderweitigen,
zur Ingangsetzung der Probenuntersuchung erforderlichen Programmierungsschritte auszulösen. Nachdem die
Probenuntersuchungsvorgänge eingeleitet sind, wird vom logarithmischen Verstärker 20 ein Ausgangssignal geliefert,
das ein der Lichtabsorption des Materials in der Probenzelle proportionales Analogsignal darstellt. An diesem elektrischen
Signal wird in der Schaltung 34 eine Differentiation vorgenommen; das so erhaltene Differential- bzw. JSnderungsgeschwlndigkeitseignal
wird als Ausgangsgröße dem Analog-Digital-Umsetzer 40 zugeführt.
Das erfindungsgemäße System hat die Aufgabe, eineidiesem
Differential- bzw. Änderungsgeschwindigkeijbssignal proportionalen
numerischen Wert anzuzeigen bzw. wiederzugeben. Zu diesem Zweck wird die Ausgangsgröße des Analog-Digital-Umsetzers
dem Akkumulator 45 und danach der Anzeige- bzw. Wiedergabevorrichtung 48 zugeführt. Es soll jedoch nur der
Mittelwert eines Differential- bzw. Xnderungsgeschwindigkeitssignals wiedergegeben werden, der über ein vorgegebenes Meßintervall
verhältnismäßig konstant geblieben 1st, da ein konstantes Differential- bzw. Xnderungsgeschwindigkeitssignal
eine Anzeige dafür darstellt, daß das Absorptionssignal linear ist. Bs wurde festgestellt, daß Messungen, die mit
einem linearen Absorptionssignal vorgenommen wurden, vorzuziehen
309843/117A
sind, da sie eine Anzeige dafür darstellen, daß die zu untersuchende
Reaktion eine lineare Reaktionsgeschwindigkeit angenommen
hat·
Das elektrische Differential- bzw. Xnderungsgeschwindigkeitssignal
enthält einige Rauschkomponenten; um eine genaue Nessung
des Xnderungsgeschwindigkeitsslgnals zu gewährleisten, ist
es erwünscht, das Xnderungsgeschwlndigkeitssignal über ein
vorgegebenes Zeitintervall zu mitteln. Im beschriebenen Ausführungsbeispiel
wird das Differential- bzw. Änderungsgeschwindlgkeitsslgnal
über ein durch den Zeitgeber bestimmtes Meßintervall von 13 Sekunden Dauer hin gemessen oder gemittelt.
Falls den anderen in das System eingebauten Begrenzungen genügt ist, werden die von dem Analog-Digital-Umsetzer während des
13-Sekunden-Intervalls dem Akkumulator Eingeführten Daten sodann
an die Anzeige- bzw. Wiedergabevorrichtung 48 durchgelassen, wo sie numerisch dargestellt werden. Die Konstant-Änderungsgeschwindigkeits-Naehweisschaltung
und zugehörigen Logikschaltungen gewährleisten dabei, daß das Differential- bzw. Änderungsgeschwindigkeitssignal
einen konstante» Wert angenommen hat, bevor der Meßzyklus ausgelöst wurde. Das Differential- bzw.
Änderungsgeschwindigkeitssignal wird daher der zweiten Ableitungs-bzw,
Differenzierschaltung 60 zugeführt, welche eine Differentiation an dem Differential- bzw. Änäerungsgeschwindigkeitssignal
vornimmt und eine Ausgangsgröße liefert,
die proportional der zweiten Ableitung des Absorptionssignals
ist. Der Betrag dieses zweiten Differentialsignals wird als Anzeige dafür überwacht, wann das'erste Disffexential- bzw.
Xnderungsgeschwinäigkeitssignal konstant wird, d.h. sobald die
erste Ableitung einen konstanten Wert anstimmt, wird das zweite Ableitungssignal Null.
Die Ausgangsgröße des !Comparators 66 besitzt einen niedrigen
Wert, bis die Ableitung des Differential- oder Jinderungsge-
3098U3 /1174
sehwindigkeitssicmalB gleich oder kleiner als die Schwell* oder
Besugsspannung wird. Dann ninmt die Ausgangsgröße des Komparator* 66 einen großen Wert an, der dem UND-Gatter 161
zugeführt wird. Die Ausgangsgröße des Konparators 66 bleibt
solange gro6, als das END-Signal innerhalb des Mull-Schwellwertes bleibt.
Das von der Programmiervorrichtung zugeführte Start-Lese-Signal wird der Zeitverzögerungsschaltung 78 zugeführt. Die
Schaltung 78 verzögert das Start-Lese-Signal um eine geeignete
bestimmte Zeitdauer und liefert sodann als AusgangsgröBe ein
Zeitverzögerungssignal, das als die zweite Eingangsgröße
dem UND-Gatter 161 zugeführt wird und dieses aktiviert. Das
Xeitverzögerungs-Signal soll verhindern, daß die Konstant-Xnderungsgeschwindigkeits-Logikschaltung während einer vorgegebenen Seitdauer nach der Ingangsetzung der Reaktion, wie sie
durch die Verzögerungslinie in der graphischen Darstellung C
in Flg. 3 angedeutet ist, ein positives Ausgangssignal erzeugt.
Das von der Programmiervorrichtung ssuqeführte HOne-Shot"-Signal bildet eine weitere Freigabe- odsr Aktivierungselngangsgröße für das UND-Gatter 161. Somit bewirkt das Vorliegen eines Endpunktsignals von hohem Pegel, eines Zeitverzögarungssignale von hohem Pegel und eines One-Shot-Signals
von hohem Pegel, daß die Logikschaltung 42 ein GO-Signal von
hohem Pegel erzeucrt und dem Zeitgeber 43 zuführt. Das GO-Signal verbleibt solange auf einem hohen Pegel, wie alle drei
vorerwähnten Signale auf einem hohen Pegelwert verbleiben. Das GO-Signal leitet den 13-Sekunden-Meßzyklus des Zeitgebers
•in, dieser gibt ein Freimach-Löschoignal an den Akkumulator,
um samtliche von dem vorhergehenden Meßvorgang in diesem enthaltenen Daten zu löschen. Falls während des 13-Sekunden-Intervalls das GO-Signal am Zeitgeber versehwindet, wird der Meß-
309843/1174
zyklus unterbrochen. Falls jedoch der Meßzyklus von 13-Sekvmden
vollständig bis zu Ende ablSuft, erzeugt der Zeitgeber ein
BND-Signal, das den UND-Gatter 171 zuoeführt wird. Da das
One-Shot-Signal und das GO-Siqnal beide vorliegen und das
Gatter 171 aktivieren» erzeugt dieses das Setz-Signal ("SET")
für den. Zeitgeber und für den Akkumulator 45. Dies signalisiert die Beendigung des MeBzyklus und gleichzeitig wird der
Zeitgeber rückgestellt. Gleichzeitig werden die im Akkumulator
gesammelten Daten von» Akkumulator an die. An zeige- und Wiedergabevorrichtung abgegeben. Aus dem vorstehenden ergibt sich,
dae die Konstant-Xnderungsgeschwindigkeits-Nachweisschaltung
und zugehörige Lcgikschaltung gewährleistet, dae das Differential- bzw. Xnderungsgeschwlndigkeitsslgnal dann- und nur dann
genessen und wiedergegeben wird, wenn es konstant ist.
Zm Falle einer abnormalen Reaktion, welche zu einem Differential- bzw. Änderungsgeschwindigkeit3signal führt, das eine
zulässige Änderung je Zeitdauer, d.h. den vollen Skalenwert
übersteigt, erzeugt der Komparator 91 das U-AUS-Signal, das
den ODER-Gatter 201 der Bereichsüberschreitungs-Logikschaltung
zugeführt wird. Das ODER-Gatter 201 erzeugt in Abhängigkeit hiervon eine hohe Ausgangsgröße, welche dem UNDrGatter 23O
zugeführt wird. Das Zeitverzögerungssignal und das One-Shot-Signal aktivieren das UND-Gatter 230. Somit nimmt, wenn das
U-AUS-Signal zu Irgendeinem Zeitpunkt nach der Zeitverzögerungsperiode auftritt, das UND-Gatter 230 einen hohen Ausgangswert hat, der als Bereichsüberachreifcungssignal dem Akkumulator 45 zugeführt wird, Außerdem wird die Ausgangsgröße des
Gatters 23O als Lösch- oder Leertastsignal für die Anzeigevorrichtung 48 zur Löschung der Anzeige sowie als Bereichs-Überschreitungs-Lcuchtsignal zur Beaufschlagung der Anzeigeleuchte 52 an der Anzeigevorrichtung verwendet.
309843/1174
das Auftreten eines Absorptions signals, das die jeweils vorgewählten zulässigen A_,~ oder A -Werte für das jeweilige
betreffende Enzym übersteigt, festgestellt und durch das ODER-Gatter 201 durchgelassen, wodurch das Bereichsüberschreltungs-Signal und das Löschsignal an den Akkuaulatorbzw, die Anzeige- und Wiedergabevorrichtung geliefert
werden. -
Die Probennahme- und Halteschaltung IiO und der Verstärker
112 dienen zur Erzeugung einer Eingangsgröße für den Koeparator 95, die proportional der gesamten Änderung des Absorptionssignals innerhalb einer durch die eingebauten Zeitverzögerungscharakteristiken der Schaltung 110 bestimmten
Zeitperiode 1st. Der jeweils für ein bestiiinmtes EnzyaifÄA-._. .-Wert ·*·*■ wird automatisch durch einen Enzym-
schalter an der Frontplatte vorgewählt und eine entsprechende Spannung am positiven Eingang des Xonparators 95 entsprechend
dem vorgewählten ΔΑ-I1nJ+""*763^ zugeführt. Somit erzeugt der
Komparator eine Ausgangsgröße mit hohem Pegel, wenn die tatsächliche Änderung der Absorption den zulässigen Grenzwert
Obersteigt. In diesem Falle wird die hohe Ausgangsgröße des
Komparators 95 dem ODER-Gatter 2Ol zugeführt, worauf in der vorstehend erläuterten Weise den Akkumulator bzw. der Wiedergabevorrichtung ein Bereichüberschreitungs- bzw. ein Leer-Tast-Löschsignal zugeführt werden.
Falls keine der Ausgangsgrößen dar Kcmparatoren 91, 92, 94
und 95 während der Meßperiode entsprechende Pegelwerte annehmen, wird der Ausgang des Akkumulators am Ende des Mefizyklus zur Betätigung der Anzeige- bzw» wiedergabevorrichtung
48 zugeführt, wodurch das Differential- bzw. Änderungsgeschwindigkeitssignal angezeigt oder wiedergegeben wird.
309843/1114
numerische Anzeige proportional dem mV-Pegel des Differentialbzw,
ftnderungsgeschwlndigkeitsslgnals sein» Es ist jedoch auch möglich, die Anzeige unmittelbar in den tatsächlichen Konzentrationen
der jeweils untersuchten Enzyme oder in der Konzentration anderer Verbindungen, die mit den Enzymen oder anderweitigen
Verbindungen reagieren» zu eichen.
Aus der vorliegenden Beschreibung ist ersichtlich, daß durch die Erfindung ein Differential- bzw, Änderjuagsgeschwindigkelts-Analysesystem
geschaffen wird, das die Messung des Differentialbzw. Änderungsgesehwindigkeitssignals in einem Zeitpunkt gestattet,
wo es konstant ist. Das erfindungsgemäße System ist zuverlässig und gewährleistet einen erheblichen Schutz gegen
die Anzeige falscher Signale in einem automatischen System*
Die vorliegende Beschreibung eines Ausführungsbeispiels zeigt
ferner, daß durch die Erfindung eine Bereichsüberschreitungs-Nachweisschaltung
geschaffen wird, welche die Anzeige von in der genannten Weise durch Bereichsüberschreitungen falschen
Signalen verhindert. Das erfindungsgemäße System hat den
weiteren Vorteil, daß es zur Verwendung für die Analyse von
Reaktionen mit anderen als den oben genannten Enzymen angepaßt
werden kann und auch zur Verwendung bei der Differentialbzw. Änderungsgesehwindigkeitsanalyse anderer Arten von elektrischen
Signalen, ohne daß hierdurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
Patentansprüche
30 98 43/1174
Claims (5)
1. Auf die Xndermigsgesichwindigkeit eines Parameters einer
zu analysierenden Reaktionsgemischsprobe ansprechendes Analysesystem, mit einer elektrischen Differenzierschaltung,
welcher ein den jeweiligen Wert des betreffenden Parameters in der zu analysierenden Probe wiedergebendes
elektrisches Signal zugeführt wird und welche in Abhängigkeit hiervon ein dem Differential bzw, der Snderungsgeschwindigkeit
des Parameters entsprechendes elektrisches Differential- bzw. finderungsgeschwindigkaitssignal erzeugt,
sowie mit einer der elektrischen Differenzierschaltung zugeordneten Anzeige- bzw. Wiedergabevorrichtung zur
wahlweisen Anzeige bzw. Wiedergabe eines dem Differentialbzw. Änderungsgeschwindigkeitssignal proportionalen Wertes,
gekennzeichnet durch eine auf das Probensignal (31) ansprechende
BeiOiehsüberschreitungiJ-NachwQisschaltung sur
Peststellung für die Analysezwecke unbrauchbarer unzulässiger We:rf.e de« überwachten Pi-obenparameters, sowie
durch eine auf die Bereichsüherschreitungs-überwachungsschaltvaig
ansprechende Eereichsüberschreitungs-IiOgikschaltung
(501. welche beim Auftreten eines für die Analysezwecke
unbrauchbaren unzulässigen Probensignals ein Leer-
309843/1174
23T9466
taet- bzw« Löschsignal zur Sperrung der Anzeige bzw.
Wiedergabe (48) erzeugt.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bereichsübersehreltung3-Nachweisschaltung wenigstens einen ersten, auf das Probensignal (31) ansprechenden Komparator
(95) zur Feststellung eines unzulässigen Werts der Gesaretänderung (ÄAj. .*J des Probensignals innerhalb eines vorgegebenen
Zeitintervalls, sowie eins zweite Komparatorschaltung (94 bzw. 92) zum Nachweis eines für Analysezwecke
unbrauchbaren^ unzulässigen Pegels des Probensignals aufweist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereichsüberschreitung-Logikschaltung (5O, Fig. 2)
wenigstens ein UND-Gatter (230) aufweist, das durch ein Zeitverzögerungssignal (80) derart aktivierbar ist, daß
es die Ausgangsgröße der Logikschaltung (50) nur in einem vorgegebenen Zeitverzögerungsintervall nach der Zufuhr
des Probensignals zu dem System durchläßt. .
4. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereichsüberschreitung-Logikschaltung (50) eine Schaltung
zur Peststellung dafür aufweist, ob die zweite Kc.-nparatorschaltung
(94 bzw. 92) auf einen oberha3.b oder unterhalb des anfänglichen Pegels des Probensignals liegenden Probensignalpegel anspricht.
5. System nach einsm oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bereichaüberschreitungs-Nachweisschaltung
einen dritten Komparator (91> aufweist, dem das Differential- bzw» Änderun/rageschwindigkeitssignal
zugeführt wird und der anspricht, sobald dieses Signal einen für Analysezwecke unbrauchbaren, unzulässigen Pegel"
annimmt. .
309843/1174
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US24453872A | 1972-04-17 | 1972-04-17 | |
US24453872 | 1972-04-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2319466A1 true DE2319466A1 (de) | 1973-10-25 |
DE2319466B2 DE2319466B2 (de) | 1976-05-06 |
DE2319466C3 DE2319466C3 (de) | 1976-12-23 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4221848A1 (de) * | 1992-07-03 | 1994-01-05 | Eckard Dr Salzsieder | Verfahren und Anordnung zur selbsttätigen in situ Kalibrierung von intrakorporalen Glukosemeßeinrichtungen |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4221848A1 (de) * | 1992-07-03 | 1994-01-05 | Eckard Dr Salzsieder | Verfahren und Anordnung zur selbsttätigen in situ Kalibrierung von intrakorporalen Glukosemeßeinrichtungen |
DE4221848C2 (de) * | 1992-07-03 | 2001-04-12 | Eckhard Salzsieder | Verfahren und Anordnung zur selbsttätigen in situ Kalibrierung von intrakorporalen Glukosemeßeinrichtungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2186780B1 (de) | 1978-11-03 |
SE383048B (sv) | 1976-02-23 |
AU469822B2 (en) | 1976-02-26 |
US3786352A (en) | 1974-01-15 |
AU5172073A (en) | 1974-08-08 |
DE2319466B2 (de) | 1976-05-06 |
GB1389759A (en) | 1975-04-09 |
CH564776A5 (de) | 1975-07-31 |
JPS4918395A (de) | 1974-02-18 |
FR2186780A1 (de) | 1974-01-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2842578C2 (de) | ||
DE69422883T4 (de) | Teilchenanalysator | |
DE2117875C3 (de) | Vorrichtung zur Bestimmung der Gerinnungszeit von Blutplasma | |
DE2817617A1 (de) | Einrichtung zum ueberwachen sowie steuern und/oder regeln der glykaemie | |
DE2319465C3 (de) | Analysesystem | |
DE2238479C3 (de) | Chemische Analysevorrichtung | |
DE2431323A1 (de) | Verfahren zur analyse und zur bestimmung der konzentration von komponenten eines substanzgemisches und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2921792C2 (de) | ||
DE2515868C3 (de) | Vorrichtung zur Messung des Blutdrucks | |
DE3486120T2 (de) | Atemanalysevorrichtung. | |
DE3209510C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Teilchengrößenverteilung von in Fluiden dispergierten Teilchen | |
CH659926A5 (de) | Schaltung zur umwandlung eines informationssignals in ein rechteckfoermiges signal. | |
DE2807962A1 (de) | Messeinrichtung zur messung der komponente der zeitachsenfluktuation (jitter) | |
EP0231786A2 (de) | Verfahren zur Elimination von Störungen eines Messsignals | |
DE69221669T2 (de) | Gerät zur Messung von Zellen im Urin | |
DE2319466A1 (de) | Analysesystem | |
DE2748923A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der teilchendichte | |
DE2153724C3 (de) | Schaltungsanordnung zum Prüfen der Umsetzgenauigkeit eines durch einen Analog-Digital-Umsetzer und einen Digital-Analog-Umsetzer gebildeten Kreises | |
DE2319466C3 (de) | Analysesystem | |
DE3127007C2 (de) | Verfahren zur Ermittlung der Bezugspunkte eines Densitogramms | |
DE2213896A1 (de) | Signalverarbeitungssystem für Achiilessehnen-Reflextest | |
DE2223285A1 (de) | Teilchenanalysator | |
DE3439344C2 (de) | Einrichtung zum Messen der Blutkoagulationszeit | |
DE2722305A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der genauigkeit einer radioaktivitaetsmessung an einer probe | |
WO1998004905A1 (de) | Verfahren und einrichtung zur bestimmung der extinktion einer lichtstrahlung beim durchdringen einer probe |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |