DE2318059C3 - Mehifach-Laufschaufel für axial durchströmte Dampfturbinen - Google Patents
Mehifach-Laufschaufel für axial durchströmte DampfturbinenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D5/00—Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
- F01D5/12—Blades
- F01D5/22—Blade-to-blade connections, e.g. for damping vibrations
- F01D5/225—Blade-to-blade connections, e.g. for damping vibrations by shrouding
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mehrfach-Laufschaufel mit über Stifte am Läuferkranz befestigtem
Steckfuß für axial durchströmte Dampfturbinen, insbesondere für Regelstufen von Dampfturbinen, bestehend
aus mehreren Laufschaufeln mit integrierten Deckplatten, die vor dem Einbau der Laufschaufeln in den
Läufer der Dampfturbine durch Verschweißen der Stoßstellen der Deckplatten zur Mehrfach-Laufschaufel verbunden
sind, wobei die Kerbwirkung der Schweißnähte durch Bearbeitung der Schweißwurzeln herabgesetzt ist.
Eine derartige Mehrfach-Laufschaufel ist aus der Zeitschrift»Konstruktion«
l958,Seiten 180/181,bekannt. Die bekannte Mehrfach-Laufschaufel besteht aus drei getrennten
Laufschaufeln mit integrierten Deckplatten und Fußansätzen. Sie sind untereinander sowohl an den Stoßstellen
der Deckplatten als auch an den Stoßstellen der Fußansätze verschweißt, um die Mehrfach-Laufschaufel
zu bilden. Außerdem ist an die Fußansätze noch ein für die Mehrfach-Laufschaufel gemeinsamer zweigabliger
Steckfuß angeschweißt. Dies bedeutet also, daß für die Herstellung der bekannten Mehrfach-Laufschaufel insgesamt
sechs Schweißdrähte erforderlich sind. Die Schweißnähte an den Stoßstellen können wegen ihrer
ungünstigen Anordnung jeweils nur auf der außenliegenden Oberfläche bearbeitet werden. An der nicht zugänglichen
Wurzelseite der Schweißnähte ist eine Abbohrung der Schweißwurzel vorgenommen, wodurch zwar die
Kerbwirkung herabgesetzt ist, aber eine völlige Kerbfreiheit ist auf diese Weise nicht zu erreichen. Dadurch
verhält sich die bekannte Mehrfach-Laufschaufel festigkeitsmäßig nicht wie ein einteiliges Stück.
Zur Befestigung der bekannten Mehrfach-Laufschaufeln
dienen Tragbolzen, die auf den Fußteilungen sitzen. Praktisch muß also ein Tragbolzen die gesamten Belastungen
der Mehrfach-Laufschaufel übernehmen, insbesondere die gesamte Wärmedehnung in Umfangsrichtung
über mehrere Einzelschaufelteilungen. Dadurch ergibt sich für diese Tragbolze η eine Dicke, die wesentlich
größer ist als für entsprechende Tragbolzen zur Befestigung von Einzel-Laufschaufeln. Infolge dieses größeren
Querschnitts sind die Tragbolzen entsprechend weniger biegeelastisch.
Ein gemeinsamer, sich über die gesamte Länge der Mehrfach-Laufschaufel erstreckender Steckfuß hat
somit den Nachteil, daß er Relativdehnungen zwischen Radkopf und Beschaufelung nur über die Bettungselas'izität
sehr biegesieifer Stifte aufnimmt. Die Widerstandsfähigkeit gegenüber thermischen Wechselbepnspruchungen
sinkt damit beträchtlich.
Das gleiche gilt für eine vorbenutzte Mehrfach-Laufschaufel,bei
welcher jeweils sechseinzelne Laufschaufeln
ίο mit integrierten Deckplatter, an Stoßsiellen der Deckplatten
und an den Stoßstellen der Fußansätze untereinander verschweißt sind und an die außerdem noch die
beiden Gabeln eines Steckfußes, der sich über die gesamte Länge der Mehrfach-Laufschaufel erstreckt.
angeschweißt wurden. Auch hier sind die Wurzeln der Schweißnähte in den Fußansätzen und in den Deckplatten
für eine spätere kerbfreie Bearbeitung nicht mehr
zugänglich, die Relptivdehnung zwischen Radkopf und Beschaufelung wird innerhalb des gemeinsamen Fußes
aufgenommen und die Bettungselastizität ist, obwohl sie mit sechs Stiften erreicht wird (ein Stiftpaar für zwei
Schaufeln), verhältnismäßig gering. Eine derartige Mehrfach-Laufschaufel hat also keine gute Wärmeelastizitäl
und keine gute Festigkeit gegenüber thermischen Wechselbeanspruchungen.
Ferner sind bei einer aus dem Buch »Konstruktionen aus dem Dampfturbinenbau« von Dr.-1 ng.
A. Loschge, Springer-Verlag 1955, Seite 7, Abb. 35a,
bekannten Mehrfach-Laufschaufel die zunächst mit getrennten Schaufelfüßen versehenen einzelnen Laufschaufeln
sowohl an den Deckplatten als auch an den Füßen zusammengeschweißt, so daß sich ein gemeinsamer,
sich über die gesamte Länge der Mehrfach-Laufschaufel erstreckender Steckfuß ergibt. Als Befestigung
dienen wiederum nur in der Fußieilung liegende relativ dicke Bolzen. Die bekannte Mehrfach-Laufschaufel
ist starr und ihre Wärmeelastizität sehr gering. Bei der an der gleichen Stelle in Abb. 34 dargestellten
Zwillings-Laufschaufel handelt es sich um direkt auf den Läuferkörper aufgeschweißte Laufschaufeln, die vorher
auch an den Deckplatten zusammengeschweißt sind. Dadurch ergeben sich völlig abweichende Einspannverhältnisse
ohne jegliche Elastizität im Fußbereich.
Weiterhin ist in der US-PS 23 08 426 beschrieben, daß bei axial durchströmten Dampfturbinen aus Gründen der statischen Festigkeit, insbesondere gegenüber den Fliehkraft- und Wärmebeanspruchungen, die einteiligen Laufschaufeln mit Schaufelfuß und integrierten Deckplatten jeweils gruppenweise an den Deckplatten miteinander verschweißt sind. Hs handelt sich dabei Lim verhältnismäßig lange Laufschaufeln, die einerseits eine hohe Biegeelastizitäl haben, und andererseits an ihrer Befestigung in dem Radkranz in einer Umfangsnut festgelegt sind. Da während des Betriebes der Dampfttirbinc nicht nur statische, sondern auch dynamische Wechselbeanspruchungcn, gegeben durch Dampfdruck und Temperaturdifferenzen, an den Laufschaufeln auftreten, ist gerade bei Laufschaufeln mit hoher Biegeelastizität die Verbindung zwischen den Deckplatten besonders gefährdet. Infolge der Umfangsiiiit wird auch bei der bekannten Anordnung die Vcrschweißung /wischen den einzelnen Deckplatten erst nach dem Einbau der I.aufschaufeln in den Radkranz vorgenommen, da sich jeweils nur eine Laufschaufel durch die tiinfüllöffnung in die Umfangsnut einführen läßt. Dies hat den Nachteil, daß die Schweißstelle nur von oben her leicht zugänglich ist und daß durch die Vcrschweißung der Deckplatten leicht Verunreinigungen in den Turbinen-
Weiterhin ist in der US-PS 23 08 426 beschrieben, daß bei axial durchströmten Dampfturbinen aus Gründen der statischen Festigkeit, insbesondere gegenüber den Fliehkraft- und Wärmebeanspruchungen, die einteiligen Laufschaufeln mit Schaufelfuß und integrierten Deckplatten jeweils gruppenweise an den Deckplatten miteinander verschweißt sind. Hs handelt sich dabei Lim verhältnismäßig lange Laufschaufeln, die einerseits eine hohe Biegeelastizitäl haben, und andererseits an ihrer Befestigung in dem Radkranz in einer Umfangsnut festgelegt sind. Da während des Betriebes der Dampfttirbinc nicht nur statische, sondern auch dynamische Wechselbeanspruchungcn, gegeben durch Dampfdruck und Temperaturdifferenzen, an den Laufschaufeln auftreten, ist gerade bei Laufschaufeln mit hoher Biegeelastizität die Verbindung zwischen den Deckplatten besonders gefährdet. Infolge der Umfangsiiiit wird auch bei der bekannten Anordnung die Vcrschweißung /wischen den einzelnen Deckplatten erst nach dem Einbau der I.aufschaufeln in den Radkranz vorgenommen, da sich jeweils nur eine Laufschaufel durch die tiinfüllöffnung in die Umfangsnut einführen läßt. Dies hat den Nachteil, daß die Schweißstelle nur von oben her leicht zugänglich ist und daß durch die Vcrschweißung der Deckplatten leicht Verunreinigungen in den Turbinen-
läufer gelangen können.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine betriebssichere und wärmeelaslischc
Mehrfacb-Laufschaufel zu schaffen, die sich einfach herstellen
läßt und auch dynamische Wechselbcanspnichungeii
aufnehmen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Mehrfach-Laufschaufel gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß jede
Laufschaufel einen getrennten Steckfuß aufweist, daß die Stifte zur Befestigung der Steckfüße lang und dünn sind
und daß die Schweißnähte an den Stoßstellen der Deckplatten die einzige Verbindung der einzelnen Laufschaufeln
untereinander zur Mehrfach-Laufschaufel bilden und allseitig kerbfrei bearbeitet sind.
Bei dieser erfindungsgemäßen Mehrfach-Laufschaufel
sind also getrennte Einzelschaufel-Steckfüße vorhanden, von denen jeder über lange, dünne Stifte am Läuferradkranz
befestigt ist. Dadurch ergibt sich eine elastische Bettung der Stifte und eine hohe Gesamtelastizität über
eine Einzelschaufelteilung infolge des Verbundes Stiftbettung/Stiftbiegung/Fußbiegung/Blattbiegung/Dekkenplattenbiegung/Blattbiegung/Fußbiegung/Stiftbiegung/Stiftbettung.
Außerdem ist jeder Stift nur mit dei Wärmerelativdehnung entsprechend dem geringen Abstand
zum nächsten Stift beaufschlagt, d. h. wie bei det Befestigung von Einzel-Lauf schaufeln. Es ergibt sich dadurch
eine gute Wärmeelaslizität. d.h. die Mehrfach-Laufschaufel ist sehr widerstandsfähig gegen niederfrequente
thermische Wechselbeanspruchungen.
Da die Verschweißung der Stoßstellen der Eckplatten durch die Formgebung nicht nur an der äußeren, sondi rn
auch an der inneren Oberfläche für eine kerbfreie Bearbeitung
zugänglich ist, erzielt man eine Wechsclfestigke it, die der des Grundwerkstoffes entspricht. Trotz der getrennten
einfachen Herstellung der einzelnen Laufschaufeln wirkt die Mehrfach-Laufschaufel festigkeitsmäßig
an den Deckplatten wie ein einteiliges Stück und man erzielt ein Höchstmaß an Widerstandsfähigkeit
gegen hochfrequente Wechselbeanspruchungen aus der Dampfanregung, insbesondere gegen die Ein- und Auslaufstöße
der Regelstufe.
Weiterhin hat die Verwendung von gemäß der Erfindung ausgebildeten Mchrfachsehauleln den Vorteil, daß
in den Radkränzen eine lückenlose Beschaufelung vorgesehen werden kann.
Hs ist vorteilhaft, daß die Verschweißung der Deckplatten
arteigen Linier Schul/gas durchgeführt wird. Dadurch erhält die Schweißnaht die gleiche Wechselfe-Migkeil
wie der Turbinenschaufclwcrkstolf.
Bei den außerhalb der Turbine hergestellten Mehrfachschaul'ein
sind die Schweißnähte /wischen den Deckplatten allseitig zugänglich und bearbeitbar. Es
empfiehlt sich daher, die Schweißnähte vor dem Einsetzen
der Mehrfachschaurdn in die Radkränze allseitig kerblrei /u bearbeiten. Infolge der gegebenen arteigenen
Verschweißung über den vollen Matenalquerschnitt und der Vermeidung jeglicher Kerbwirkungen
hat dann die Verbindung der Deckplatten der Mehrfachschaufel die gleiche Gestaltfestigkeit wie ein einteiliges
Werkstück.
Im folgenden sei ein Ausführungsbeispiel der Erlindung
an Hand der Zeichnung näher erläutert. Ls zeigt
I" i g. I eine Ansicht auf eine radial ausgelichtete
Stirnfläche einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Mehrfachst haufel.
Γ i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie 11-11 in I i g. I
und
E i g. J cine Aufsicht auf die Mehrfachschaufel nach
Herstellung der Schweißnähte.
} iir den Einsät/ in Regolslufcn einer Dampluirbmc
verwendet man gemäß der Erfindung ausgebildete
Mehrfachschaufeln I. die sich jeweils aus drei I.aulschaufeln
2. 3 und 4 ähnlichen Aufbaus zusammensetzen. Jede Laufschaufel 2. 3 oder 4 ist einteilig mit einer
Deckplatte 5 und einem Steckfuß 6 ausgebildet. Die Deckplallen 5 sind untereinander durch Schweißnähte
7 verbunden. Die Schweißnähte 7 verlaufen in der Regel
abgeknickt, dem Blattprofil der Laufschaufeln 2. 3 oder 4 angepaßt. Sie sind daher einfach in Vorrichtungen
herstellbar, derart, daß eine Verschwcil.Umg über
den vollen Materialquerschnitt unter optimalen Schweißbedingungen erzielt wird. Nach einer entsprechenden
Wärmebehandlung werden dann die Oberflächen 8 bzw. 9 der Schweißnähte 7 kerbin.·' bearbeitet.
Dadurch erreicht man, daß die Gesialifesiigkeit der
Verbindung der Deckplatten 5 untereinander der eines einteiligen Werkstücks entspricht. Da die Oberflächen
8 bzw. 9 der Schweißnähte 7 allseilig zugänglich sind,
bietet deren saubere Bearbeitung keinerlei Schwierigkeiten.
/.wischen den ein/einen Steckfüßcn 6 der /u der
Mehrfachschaufel I zusammengefaßten Laufschaufeln 2. 3 und 4 verbleibt jeweils ein Spalt 10. der genügend
groß und bleibend vorhanden ist. um gleichbleibende Elastizilälsverhähnisse und eine definierte Schwingungsabstimmiing
der Mehrlachschaulcln I /u erhallen.
Auf diese Weiso ist die Mehrfachschaufel I geeignet,
die während des Betriebes der Dampfturbinen auftretenden hohen Wechselbeanspruchungeii sowohl
durch die Dampfkräfte als auch durch die unterschiedlichen Temperalurverleilungen /wischen Schaufel und
Läufer ohne übermäßige Malerialbeanspruchung aufzunehmen. Bei gleicher Materialausnui/ung ist eine
merkliche Reduzierung des Bauaufwandes möglich.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Mehrfach-Laufschaufel mit über Stifte am Läuferkranz befestigtem Steckfuß für axial durchströmte
Dampfturbinen, insbesondere für Regelstufen von Dampfturbinen, bestehend aus mehreren
Laufschaufeln mit integrierten Deckplatten, die vor dem Einbau der Laufschaufeln in den Läufer der
Dampfturbine durch Verschweißen der Stoßstellen der Deckplatten zur Mehrfach-Laufschaufel verbunden
sind, wobei die Kerbwirkung der Schweißnähte durch Bearbeitung der Schweißwurzeln herabgesetzt
ist, dadurchgeker. nzeichnet.daß jede Laufschaufel (2,3,4) einen getrennten Steckfuß
(6) aufweist, daß die Stifte zur Befestigung der Steckfüße
lang und dünn sind und daß die Schweißnähte (7) an den Stoßstellen der Deckplatten (S) die einzige
Verbindung der einzelnen Laufschaufeln (2, 3, 4) untereinander zur Mehrfach-Laufschaufel (1) bilden
und allseitig kerbfrei bearbeitet sind.
2. Laufschaufel mich Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schweißung arteigen unter Schutzgas durchgeführt ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2318059B2 DE2318059B2 (de) | 1976-01-22 |
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- 1973-12-18 FR FR7345265A patent/FR2225039A5/fr not_active Expired
-
1974
- 1974-04-03 SE SE7404490A patent/SE390555B/xx unknown
- 1974-04-04 CH CH474474A patent/CH572153A5/xx not_active IP Right Cessation
Also Published As
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---|---|
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |