DE2313821C3 - Mechanische Innenverriegelung von Arbeitszylindern - Google Patents
Mechanische Innenverriegelung von ArbeitszylindernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine mechanische Innenverriegelung
von Arbeitszylindern der im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Gattung.
Es ist bereits ein Arbeitszylinder mit mechanischer Innenverriegelung des Kolbens in beiden Endstellungen
bekannt, wobei der Kolben an beiden Seiten jeweils mit einem Kran.j waagerechter, radial nach außen federbelasteter
Rasiarme versehen ist und an den beiden Enden des Arbeitszylinder jeweils ein axial nach innen
federbelasteter, zum Arbeitskolben koaxialer Verriegelungskolben vorgesehen ist, welcher mit einem vorderen
Abschnitt verminderten Durchmessers in einen mit dem Arbeitszylindergehäuse fest verbundenen Haltering
ragt, gegen welchen der zugehörige Verriegelungskolben durch die ihn belastende Feder gedrückt wird, so
daß sich zwischen dem vorderen Abschnitt verminderten Durchmessers des Verriegelungskolbens und dem
entsprechenden Haitering eine Ringnut zur Aufnahme des Kranzes, von Rastarmen auf der entsprechenden
Seite des Arbeitskolbens ergibt.
Läuft der Arbeitskolben in eine seiner beiden Endstellungen, dann kommen die jeweils vorlaufenden
Rastarme zunächst am Haltenng des entsprechenden Arbeitszylinders zur Anlage, um jeweils entgegen der
Wirkung der sie belastenden Federkraft radial nach innen verschwenkt zu werden und vor die Stirnseite des
zugehörigen Verriegelungskolbens zu gelangen, den sie dann im weiteren Zuge der Bewegung des Arbeitskolbens
entgegen der Wirkung der den Verriegelungskolben belastenden Feder axial verschieben, um in die
erwähnte Ringnut einzutreten, wobei die Rastarme wieder radial nach außen in die waagerechte Stellung
schwenken, so daß der Verriegelungskolben wieder in Anlage an den zugehörigen Haltering laufen kann, die
Rastarme auf diese Weise festlegend und den Arbeitskolben formschlüssig in der jeweiligen Endstellung
haltend. Diese mechanische Innenverriegelung des Arbeitskolbens wird gelöst, wenn der Arbeitszylinder an
demjenigen seiner beiden Enden mit Druckmittel beaufschlagt wird, an welchem der Arbeitskolben
verriegelt ist. Das Druckmittel gelangt nämlich über den jeweiligen Anschluß in den Raum zwischen Arbeitskol-
ben und benachbartem Verriegelungskolben und drückt diesen entgegen der Wirkung der ihn belastenden Feder
vom zugehörigen Haltering weg, so daß die eingeschlossen gewesenen Rastarme freigegeben werden und der
Arbeitskolben durch das ihn beaufschlagende Druckmittel in die andere Endstellung im Arbeitszylinder
verschoben werden kann. Der Federraum jeder der beiden den einen bzw. den anderen Verriegelungskolben
belastenden Druckfedern ist über eine Öffnung mit der freien Atmosphäre verbunden (DT-AS 11 63 680).
μ Bei dieser bekannten Anordnung ist es notwendig,
daß jeder Federraum gegenüber dem Innenraum des Arbeitszylinders, in welchem der Arbeitskolben läuft,
sorgfällig und mit einem dementsprechenden Aufwand abgedichtel sein muß, und daß jede einen Verriege-
lungskolben belastende Feder verhältnismäüig stark
sein muß, um den zugehörigen Verriegelungskolben gegen den Druck des im Arbeitszylinderinnenraum vor
dem Verriegelungskolben befindlichen Druckmittels in die Verriegelungsstellung verschieben zu können. Es
kann sogar geschehen, daß die Drücke in dem besagten
Raum so hoch sind, daß für die Zurückbewegung des Verriegelungskolbens in die Verriegelungsstellung die
zugehörige Feder so stark sein muß, daß diese Bauweise mit Verbindung des Federraumes mit der freien
Atmosphäre nicht mehr möglich ist.
Man könnte daran denken, den Federraum statt mit der freien Atmosphäre mit demjenigen Raum des
Arbeitszylinrlers zu verbinden, welcher beim Verschieben des Arbeitskolbens auf die jeweilige Innenverriegelung
zu mit Druckmittel beaufschlagt wird, also der Innenverriegelung nicht benachbart ist. Dies hätte
jedoch zur Folge, daß dann, wenn der Kolben des Arbeitszylinders sich der betreffenden Endstellung
nähert und beginnt, den Verriegelungskolben aus der Verriegelungsstellung zurückzuschieben, die an der
Kolbenstange zur Verfügung stehende Kraft sich nicht nur um die für das Zusammendrücken der Feder des
Verriegelungskolbens erforderliche Kraft vermindert, sondern zusätzlich um die Kraft, welche dem Produkt
aus Querschnittsfläche des Federraumes und Druck im Federraum, also dem Druck des den Arbeitskolben
verschiebenden Druckmittels, gleich ist. Zusätzlich ergäben sich hohe Flächenpressungen an denjenigen
Stellen, an welchen der Arbeitskolben am Verriegelungskolben zur Verschiebung desselben in Entriegelungsstellung
angreift.
Ferner könnte daran gedacht werden, den Federraum mit dem Rücklaufbehälter der Druckmittelquelle für den
Arbeitszylinder zu verbinden. Dies würde jedoch einen weiteren Anschluß am Arbeitszylinder und eine
besondere Verbindungsleitung für diesen Anschluß mit dem Rücklaufbehälter erforderlich machen, wenn das
Steuerventil zur Steuerung des Druckrnittelzulaufes zum Arbeitszylinder und des Druckmittelablaufes vom
Arbeitszylinder entfernt vom Arbeitszylinder angeordnet ist. Dies wäre insofern nachteilig, als eine solche
Verbindungsleitung aus Gewichts- und Plalzgründen häufig nicht verlegt werden kann, insbesondere nicht bei
Flugzeugen wegen der dort gegebenen, beengten Verhältnisse und der Forderung nach größtmöglicher
Gewichtsersparnis. Gerade bei Flugzeugen aber sind Arbeitszylinder und zugehöriges Steuerventil in der
Regel weit voneinander entfernt, und gerade Lei 5 Flugzeugen werden aus Sicherheitsgründen pneumatisch
oder hydraulisch betätigbare Arbeitszylinder mit mechanischer Innenverriegelung verwendet, beispielsweise
zum Ein- und Ausfahren des Fahrwerkes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung vorstehender Schwierigkeiten eine mechanische
Innenverriegelung von Arbeitszylindern der im Oberbegriff des Hauptanspruchs angegebenen Gattung
zu schaffen, welche auf einfache Weise besondere Anschlüsse am Arbeitszylinder und besondere Verbindungsleitungen
zwischen Arbeitszylinder und Rücklaufbehälter vermeidet, dennoch aber verhältnismäßig hohe
Betätigungskräfte des Arbeitszylinders Zustandekommen läßt.
Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den restlichen Ansprüchen gekennzeichnet.
Wesentlich ist also, daß der Federraum des Verriegelungskolbens über das Wechselventil stets mit
demjenigen der beiden Druckräume des Arbeitszylinders
beiderseits von dessen Kolben verbunden ist, in welchem der niedrigere Druck herrscht. Dies vermittelt
die folgenden Vorteile.
Gegenüber einer solchen Bauform, bei welcher der Federraum mit der freien Atmosphäre verbunden ist, ist
der Aufwand für die Abdichtung des Federraumes gegenüber dem benachbarten Druckraum vermindert,
und es muß auch keine derart starke Feder verwendet werden, wie sie sonst erforderlich wäre, um den
Verriegelungskolben gegen den Druck im letztgenannten Druckraum in die Verriegelungsstellung zu verschieben.
Bei höheren Rücklaufdrücken, welche bei der Zurückbewegung des Verriegelungskolbens in die
Verriegelungsstellung im besagten Druckraum herrsehen, müßte die Feder so stark sein, daß diese Bauweise
mit Verbindung des Federraumes mit der freien Atmosphäre unmöglich wird.
Gegenüber einer solchen Baumform, bei welcher der Federraum mit dem Rücklaufbehälter verbunden ist und
die Feder bei der Verschiebung des Verriegelungskoibens aus der Entriegelungs- in die Verriegelungsstellung
lediglich Reibungskräfte zwischen dem Verriegelungskolben und den angrenzenden Bauteilen zu überwinden
hat, ist der Vorteil erzielt, daß der Arbeitszylinder trotz der räumlich getrennten Anordnung vom zugehörigen
Steuerventil nicht mit einem weiteren Anschluß zur Verbindung des Federraumes mit dem Rücklaufbehälter
versehen und keine gesonderte Leitung zum Rücklaufbehälter vorgesehen sein muß, was insbesondere bei
Luftfahrzeugen aus Gewichts- und Platzgründen nachteilig ist.
Schließlich ist der folgende Nachteil einer solchen Bauform behoben, bei welcher der Federraum mit
demjenigen Druckraum verbunden ist, welcher der Verriegelung nicht benachbart ist. Wenn dabei der
Kolben des Arbeitszylinders sich der Endstellung nähert und beginnt, den Verriegelungskolben aus dessen
Verriegelungsstellung zurückzuschieben, verringert sich die an der Kolbenstange des Arbeitskolbens zur
Verfügung stehende Kraft nicht nur um die für das Zusammendrücken der Feder erforderliche Kraft,
sondern zusätzlich um die Kraft, welche dem Produkt aus Ringquerschnittsfläche des Federraumes und dem
Druck im Federraum, also dem Druck des von diesem entfernten Druckraumes, gleich ist. Zusätzlich ergibt
sich eine hohe Flächenpressung an denjenigen Stellen, an welchen ein Angriff am Verriegelungskolben zur
Verschiebung desselben in Entriegelungsstellung erfolgt. Alle diese Nachteile sind mit der Erfindung
ausgeschlossen.
Nachstehend sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform, wobei Arbeitszylinder
und zugehöriges Wechselventil im halben bzw. vollständigen Axialschnitt mit unterschiedlichem Maßstab
dargestellt sind, und
Fig. 2 eine Axialschnitthälfte einer zweiten Ausführungsform.
Gemäß Fig. 1 und 2 weist der Arbeitszylinder 1 einen
im Gehäuse 2 axial versehieblichen Kolben 3 mit Kolbenstange 4 auf, welche sich auf einer Stirnseite aus
dem Gehäuse 2 hinaus erstreckt. An dieser Stirnseite ist das Gehäuse 2 mit einem Deckel 5 verschlossen.
Dus Gehäuse 2 ist beiderseits vom Kolben 3 mit jeweils einer Druckmittel-Durchlaßöffnung 6 bzw. 7
versehen, welche gemäß Fig.! über eine Leitung 8 bzw.
9 mit einem 4/2-Wege-Steueiventil 10 verbunden ist. Das Steuerventil 10 ist weiterhin an eine Druckmittelpumpe
11 und einen Rücklaufbehäller 12 angeschlossen. In der in Fig. 1 dargestellten linken Stellung des
Steuerventils 10 ist die Leitung 8 mit der Pumpe 11 und d'.e Leitung 9 mit dem Rücklaufbehälter 12 verbunden,
in der rechten Stellung umgekehrt, die Leitung 8 mit dem Rücklaurbehälter 12 und die Leitung 9 mit der
Pumpe 11.
Der Kolben 3 des Arbeits/ylinders 1 ist in der rechten
axialen Endstellung im Gehäuse 2 mechanisch verriegelbar. Dazu sind bei der Ausführungsform gemäß Fig. I
am Kolben 3 auf der Kolbenstangenseite sich parallel zur Kolbenstange 4 erstreckende Rastarme 13 vorgesehen,
welche um die Kolbenstange 4 herum gleichmäßig verteilt sind und am freien Ende jeweils einen radial
nach innen gerichteten Vorsprung 14 mit etwa dreieckigem Querschnitt aufweisen. An der von der
Kolbenstange 4 durchsetzten Seite des Gehäuses 2, d. h. am Deckel 5, ist ein Rohransatz 15 vorgesehen, welcher
am freien Ende eine äußere, umlaufende Rastnut 16 aufweist, deren dem freien Rohransatzende benachbarte
Seitenflanke 17 von der anderen Seitenflanke weggeneigt ist und in eine konische, sich zum freien
Rohransatzende hin verjüngende Rohransalzmantelfläche 18 übergeht.
Auf dem inneren Rohransatz 15 ist ein ringförmiger Verriegelungskolben 19 mit L-förmiger Axialschnitthälfte
axial verschieblich geführt, welcher durch eine Druckfeder 20 gegen einen Anschlag 21 am Gehäuse 2
gedrückt ist.
In den ringförmigen Federraum 22 des Verriegelungskolbens
19 mündet eine Druckmitteldurchlaßöffnung 23 im Gehäuse 2. Die Öffnung 23 ist durch eine
Leitung 24 mit einem Wechselventil 25 verbunden.
Das Wechselveniil 25 weist zwei Haupteingänge 26 und 27 und einen damit wechselweise in Verbindung
setzbaren Eingang 28 auf. Während an letzterem die Leitung 24 angeschlossen ist, sind die Haupteingänge 26
und 27 jeweils durch eine Leitung 29 bzw. 30 mit der Druckmitteldurchlaßöfl'nung 6 bzw. 7 im Gehäuse 2
verbunden.
Zwischen dem Eingang 28 und jedem Hauplcingang 26 bzw. 27 des Wechselventils 25 weist dieses ein vom
Haupteingang 26 bzw. 27 weg schließendes Rückschlagventil auf. Die beiden Rückschlagventile sind durch
einen Schieber 31 derart miteinander gekoppelt, daß beim Schließen des einen Rückschlagventils das andere
öffnet und umgekehrt.
jedes Rückschlagventil weist eine Kugel 32 auf, welche durch eine Druckfeder 33 belastet ist, und zwar
auf einen Ventilsitz 34 zu. Die beiden Federn 33 und die beiden Kugeln 32 sowie der Schieber 31 sind koaxial
zueinander in einem gemeinsamen, rohrförmigen Gehäuse 35 angeordnet. Dieses ist an den beiden
Stirnseiten jeweils durch einen Schraubstopfen 36 verschlossen, welcher mit dem Haupteingang 26 bzw. 27
versehen ist, und gegen welchen sich die benachbarte Druckfeder 33 abstützt. Der mittlere, den Schieber 31
aufnehmende Gehäuseabschnitt weist einen verminderten Durchmesser auf und ist an den beiden Enden mit
radialen Kanälen 37 bzw. 38 versehen, welche außen in
eine Ringkammer 39 münden, in welcher der Eingang 28 vorgesehen ist. Der Schieber 31 ist an beiden Stirnseiten
jeweils mit einem mittleren Zapfen 40 ausgestattet, an welchem die benachbarte Kugel 32 anliegt. Die
Ventilsitze 34 sind am Gehäuse 35 ausgebildet.
Die Wirkungsweise der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist folgende. Soll der Kolben 3 des Arbeilszylinders
1 aus der in Fi g. 1 wiedergegebenen Stellung nach rechts verschoben werden, dann wird das Steuerventil
10 auf die in Fig. I linke Stellung geschaltet, so daß
Druckmittel über die öffnung 6 in den Druckraum A
gelangt, während Druckmittel aus dem Druckraum ß über die Öffnung 7 austreten kann. Der Kolben 3 fährt
nach rechts, bis die Rastarmc 13 auf die konische Mantelfläche 18 auflaufen, sich gegen den Verriegelungskolben
19 legen und diesen entgegen der Wirkung der Feder 20 und das im Federraum 22 herrschenden
Druckes in die in F i g. 1 gestrichelt wiedergegebene Stellung mitnehmen. Dann federn die Rastarme 13
radial nach innen, so daß deren Vorsprünge 14 in die Rastnut 16 eingreifen, worauf der Kolben 19 wieder in
die Anlagcstellung am Anschlag 21 läuft, in welcher er die Rastarmc 13 mit ihren Vorsprüngen 14 formschlüssig
in der Rastnut 16 hält.
Um diese mechanische Verriegelung des Kolbens 3 im Gehäuse 2 aufzuheben und den Kolben 3 wieder
nach links in die Stellung gemäß I"ig. 1 bewegen zu können, wird das Steuerventil 10 auf, die in Fig. I rechte
Stellung geschaltet. Der Druckraum ϋ ist dann mit der Pumpe 11 verbunden, der Druckraiim A mit dem
Rücklaufbchiiltcr 12. Durch den Druck im Drucknuim B
wird der Vcrriegclungskolben 19 in die in Fig. I gestrichelt wiedergegebene Stellung zurückgeschoben.
Die Rastarme 13 können nun aufgrund der schrägen Seitcnflunke 17 und der entsprechenden Abschrügung
ihrer Vorsprünge 14 aus der Rastnut 16 federnd herausglcilcn. Der Kolben 3 ist entriegelt und kann
ungehindert weiterlaufen.
Die AusfUhrungsform gemäß F i g. 2 unterscheidet sich lediglich dadurch von derjenigen nach Fig. 1, daß
der ringförmige Federraum 22 im Kolben 3 des Arbeitszylinder 1 vorgesehen Ist. wobei der Verriege·
lungskolben 19 auf der Kolbenstange 4 läuft und in Verriegelungsstcllung gegen einen Anschlag 21 um
Kolben 3 gedrückt ist. Die federnden Rastarmc 13 sind am' Gehäuse 2 bzw. an dessen Deckel S vorgesehen,
wahrend die zugehörige, umlaufende Rastnut 16 sich am Kolben 3 befindet. Das Wechselventil 25 ist mittig im
Kolben 3 des Arbeitszylinders 1 angeordnet und mündet mit den beiden Haupteingängen 26 und 27 sowie dem
damit wechselweise in Verbindung setzbaren Eingang 28 unmittelbar in den zugehörigen Druckraum A bzw. £
des Arbeitszylinders 1 bzw. in den Federraum 22.
Die Wirkungsweise der Ausführungsform gemäß F i g. 2 ist folgende. Bevor der Kolben 3 in die
dargestellte Endstellung gelangt, läuft er mit der
ίο konischen Ringfläche 18 auf die benachbarte konische
Fläche der Vorsprünge 14 der Rastarme 13 auf, so daß diese radial nach innen federn, um am ringförmigen
Verriegelungskolben 19 zur Anlage zu kommen und diesen entgegen der Wirkung der Feder 20 und des im
Federraum 22 herrschenden Drucks im Kolben 3 vom Anschlag 21 weg zu verschieben. Die Rastarme 13
können dann, wenn der Kolben 3 die in Fig.2 wiedergegebene Stellung erreicht, radial nach außen
federn, so daß sie mit ihren äußeren Vorsprüngen 14 in
ao der inneren Rastnut 16 liegen und der Verriegelungskolben
19 wieder gegen den Anschlag 21 in die Verricgelungsstellung läuft, in welcher er die Rastarme
13 mit den Vorsprüngen 14 in Eingriff mit der Rastnut 16 hält.
Um diese formschlüssige, mechanische Verriegelung aufzuheben, wird der Druckraum B mit Druckmittel
beaufschlagt, wobei der Druckraum A mit dem in F i g. 2 nicht wiedergegebenen Rücklaufbchälter 12 verbunden
ist. Dies hat zur Folge, daß der Verriegclungskolben 19
in Fig.2 nach links verschoben wird, und zwar entgegen der Wirkung der Feder 20 und des im
Federraum 22 herrschenden Drucks. Die Rastarme 13 federn aufgrund der schrägen Seitenflanke 17 der
Rastnut 16 und der entsprechend schrägen Gcgcnflächc
der Vorsprünge 14 radial nach innen. Der Kolben 3 kann von den Rastarmen 13 heruntcrglcitcn.
Bei den zeichnerisch wicdergcgcbcnen Ausführungsformen ist der Kolben 3 lediglich in einer axialen
Einstellung mechanisch vcrriegclbar. Die Erfindung
kann jedoch auch bei Arbeitszylindern mit mechanischer
Inncnvcrricgelung des Arbeilszylinder-Kolbcns in beiden axialen Einstellungen verwirklicht werden.
Weiterhin kann es sich beim Arbeitszylinder 1 um einen sogenannten Betätigungszylinder handeln, welcher
Bewegungen zwischen zwei definierten Endstellungen bewirkt, oder aber um einen Stcllzylindcr, dessen
Kolben in jeder Axialstellung zwischen zwei definierten Einstellungen von außen druckmittelfcstlcgbar ist.
Auch kann der Kolben 3 eine durchgehende Kolben-
stange 4 aufweisen, welche also das Gehäuse 2 uuch uuf
der dem Deckel 5 abgewandten Seite durchsetzt.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist das Wechhelventil 25 vorzugsweise unmittelbar im Gehäuse
2 angeordnet, wobei das Ventilgehäuse 35 in eine
Das Wechsclventil 25 wirkt derart, daß dann, wenn
beispielsweise am Haupteingang 26 ein höherer Druck herrscht als am Haupteingang 27 gemäß F i g. I die linke
Kugel 32 gegen den zugehörigen Sitz 34 gedrückt wird,
to wobei die linke Kugel 32 über den Schieber 31 die rechte
Kugel 32 vom zugehörigen Sitz 34 entfernt hält. In den
Ringraum 39 und somit zum Eingang 28 kann also lediglich Druckmittel vom Haupteingang 27 her über
die Kanttlc 38 gelangen.
Claims (3)
1. Mechanische Innenverriegelung von Arbeitszylindern mit entfernt vom Arbeitszylinder angeordnetem
Steuerventil zur Steuerung des Druckmittelzulaufes und des Druckmittelablaufes, insbesondere für
Flugzeuge, wobei der Kolben des Arbeitszylinders in mindestens einer Endstellung mittels federnder
Rastarme in Verbindung mit einem die Rastarme in Verriegelungsstellung festhaltenden, koaxialen Verriegelungskolben
verriegelbar ist, welcher durch eine in einem mit einer öffnung versehenen
Federraum angeordnete Druckfeder in Verriegelungsstellung belastet und durch Beaufschlagung mit
dem den Kolben des Arbeitszylinders aus der Endstellung heraus belastenden Druck entgegen der
Wirkung der Feder in Entriegelungsstellung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
öffnung (23) des Federraumes (22) über ein Wechselventil (25) stets mit demjenigen der beiden
Druckräume (A und B) des Arbeitszylinders (1) beiderseits von dessen Kolben (3) verbunden ist, in
welchem der niedrigere Druck herrscht.
2. Mechanische Innenverriegelung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wechselventil
(25) in einer Bohrung (41) des Arbeitszylindergehäuses (2) angeordnet ist.
3. Mechanische Innenverriegelung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Wechsel ventil
(25) in einer Bohrung des Arbeitskolbens (3) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732313821 DE2313821C3 (de) | 1973-03-20 | Mechanische Innenverriegelung von Arbeitszylindern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732313821 DE2313821C3 (de) | 1973-03-20 | Mechanische Innenverriegelung von Arbeitszylindern |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2313821A1 DE2313821A1 (de) | 1974-10-10 |
DE2313821B2 DE2313821B2 (de) | 1976-11-18 |
DE2313821C3 true DE2313821C3 (de) | 1977-06-30 |
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