DE2310326A1 - Kraftstoff-einspritzduese fuer verbrennungskraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoff-einspritzduese fuer verbrennungskraftmaschinenInfo
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Description
Chester Road, Erdington, Birmingham B24 ORB, Warwick, England
Kraftstoff-Einspritzdüse für Verbrennungskraftmaschinen
Die Erfindung betrifft Kraftstoff-Einspritzdüsen zur Verwendung mit einer Kraftstoff-Einspritzvonichtung für Verbrennungskraftmaschinen,
wobei die Einspritzvorrichtung eine Dosiervorrichtung aufweist, die bewirkt, daß die Kraftstoff-Einspritzvorrichtung
jeder der Einspritzdüsen eine Reihe diskreter Mengen, nachfolgend Impulse genannt, zuführt.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Kraftstoff-Einspritzdüse
mit einem Gehäuse, das zwischen einem Eintritt und einem Austritt von einem Kanal durchsetzt ist, mit einem
am Austritt angeordneten Ventilsitz, der mit einem Verschlußglied zusammenwirkt, welches zwischen der geschlossenen
Stellung und einer geöffneten Stellung von einem Druckimpuls im dem Kanal zugeführten Kraftstoff bewegbar ist, und mit
einer Feder, die das Verschlußglied in die geschlossene Stellung drängt.
Die Erfindung geht von der Anerkennung bestimmter Forderungen aus, die von einer Einspritzdüse zur Erzielung optimaler
Leistung erfüllt sein müssen. Diese Forderungen lauten:
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a) Die Einspritzdüse soll ein Ventil besitzen, damit die Abgabe von Kraftstoff auf zweckmäßige Zeitabschnitte,
die im wesentlichen mit den von der Kraftstoff-Einspritzvorrichtung erzeugten Kraftstoffimpulsen zusammenfallen,
begrenzt werden kann. Das Ventil soll mit einer geringstmöglichen Zeitverzögerung aus einer geschlossenen in eine
geöffnete Stellung bewegbar sein, um den Kraftstoff während der zeitlich begrenzten Offenstellung des Lufteinlaßventils
am zugehörigen Motorzylinder abgeben zu können.
b) Der Kraftstoff soll in Form eines Vorhangs oder Schirms eingespritzt werden, der ausreichend dünn ist, damit
der Kraftstoff in der im Motor-3augrohr erzeugten Luftströmung leicht in Tropfen zerstäubt werden kann.
c) Die wirksame Querschnittsfläche der Öffnung, durch welche der Kraftstoff eingespritzt wird, soll groß genug sein,
damit der von der Kraftstoff-Einspriczvorrichtung erzeugte Druck bei jedem Impuls eine Kraftstoffmenge
während der zur Verfügung stehenden Zeit zuführen kann. Diese Zeit beträgt normalerweise weniger als die Zeitspanne,
während der das Motor-Sinlaßventil geöffnet ist.
d) Die Abmessungen des Vorhangs oder Schirms sollen exakt eingestellt sein, um sicherzustellen, daß die Dicke des
Schirms an verschiedenen Stellen im Schirm so einheitlich wie möglich ist.
e) Die Verdampfung von Kraftstoff in der Einspritzdüse soll bei stillstehendem warmem Motor auf ein Mindestmaß herabgesetzt
sein, um beim nachfolgenden Anlaßvorgang ein längeres Anlassen des Motors bis zur erneuten Abgabe
von flüssigem Kraftstoff zu vermeiden.
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f) Die Einspritzdüse soll sich bequem und vorzugsweise ohne Verwendung von SpezialWerkzeugen auseinandernehmen
und wieder zusammenbauen oder aus- und wieder einbauen lassen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine neue oder verbesserte
Einspritzdüse zu schaffen, die wenigstens den ersten drei, vorzugsweise jedoch allen der genannten Forderungen
besser entspricht als z.Zt. allgemein erhältliche Einspritzdüsen.
Diese Aufgabe ist mit einer Kraftstoff-Einspritzdüse der eingangs erwähnten Art gelöst, die sich erfindungsgemäß
dadurch auszeichnet, daß die Öffnungsbewegung des Verschlußgliedes
mit einem Anschlag begrenzbar ist, und daß mit einer Durchflußdrosselstelle mit einer Drosselöffnung die
Kraftstoffmenge begrenzbar ist, die während jedes Druckimpulses bei mit zunehmender Motordrehzahl ansteigender Impulsfolgefrequenz
förderbar ist.
Mit zunehmender Motordrehzahl erreicht die Kraftstoff-Durchflußmenge,
die vom Motor angesaugt werden kann, einen Grenzwert. Ist das bei jedem Impuls zugeführte Kraftstoffvolumen
von den Parametern absoluter Druck und Temperatur im Luftansaugrohr bestimmt, ergibt sich daher ein überfettes Gemisch.
Die Drosselstelle hat das Bestreben, die am Ventil nacheinander eintreffenden Druckimpulse miteinander zu verschmelzen
und durch Verkürzen der jedem Impuls zugeordneten Öffnungszeit de3 Ventils den Motor unzureichend zu versorgen und unter
diesen Bedingungen ein zweckmäßiges Kraftstoff-Luft-Verhältnis aufrechtzuerhalten.
In einer bevorzugten Ausbildungsform ist ein Schaft des Verschlußgliedes in einem im Kanal angeordneten Rohrkörper
geführt, um an der Austrittsöffnung zwischen konischen oder ähnlich ausgebildeten Ventilsitz- und Verschlußgliedflächen
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an allen Stellen rings um die Ventilachse eine gleichbleibende
Öffnungsweite aufrechtzuerhalten, und daß die Öffnungsweite der Drosselöffnung kleiner ist als die der
Austrittsöffnung zwischen den Ventilflächen bei vollgeöffnetem
Verschlußglied.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß zum Gehäuse der Einspritzdüse ein inneres metallisches Bauteil
mit dem vorgenannten Kanal und eine äußere Befestigungshülse gehören, die das Gehäuse umschließt und aus einem Werkstoff
mit geringer Wärmeleitfähigkeit hergestellt ist. Diese Hülse ist in eine Öffnung im Saugrohr des Motors einbaubar, für den
die Einspritzdüse vorgesehen ist.
Vorzugsweise weist die Einspritzdüse ebenfalls einen im Kanal angeordneten Filter auf. Mit Vorteil ist der Filter in einem
der Drosselstelle vorgeschalteten Kanalbereich untergebracht. Das Filterelement kann ein becher- oder glockenförmiger
Körper aus einem porösen metallischen Werkstoff, beispielsweise aus poröser Bronze sein.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels mit weiteren Einzelheiten
erläutert. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt in der Durchmesserebene durch
eine Ausbildungsform einer Einspritzdüse nach der Erfindung und
Fig. 2 eine Teilschnittansicht in vergrößertem Maßstab.
Die Einspritzdüse dient dazu, in das Saugrohr einer Verbrennungskraftmaschine
mit Funken- oder Fremdzündung nahe einem der Einlaßventile des Motors nacheinander diskrete
Mengen eines flüchtigen Kohlenwasserstoff-Brennstoffs, beispielsweise Benzin, einzuspritzen. Die Einspritzdüse weist
309837/0^4?
ein Gehäuse mit einem im wesentlichen rohrförmigen, aus einem Metall, beispielsweise aus Flußstahl hergestellten inneren
Bauteil 10 und einem äußeren Bauteil 11 in Gestalt einer Hülse auf, deren Plansch 12 aus einem nichtmetallischen
Werkstoff mit geringer Wärmeleitfähigkeit als Wärmeisolator zu wirken vermag. Ein hierfür geeigneter Werkstoff ist Nylon,
das eine Wärmeleitzahl von 6 χ 10" cal/s cm grd cm besitzt. Die mit der Hülse 11 erzielte Wärmeisolierung setzt die
Wärmeübertragung vom Saugrohr auf das Gehäuse herab und verhindert oder verringert in beträchtlichem Maße die Gefahr
einer Verdampfung von flüssigem Kraftstoff, der sich während Stillstandsphasen, wenn der Motor, an dem die Einspritzdüse
angebaut ist, heiß ist, und selbstverständlich tiuch bei
laufendem Motor im Gehäuse befindet.
Die Hülse 11 ist in beliebiger Weise in eine Öffnung im Saugrohr einbaubar. Sie kann in eine Öffnung im Saugrohr
eingeschoben oder eingesteckt und mit einer dünnen Stahlklammer festgehalten sein oder mit einem Außengewinde in
ein Gewindeloch im Saugrohr eingeschraubt sein.
Im inneren Bauteil 10 des Gehäuses ist ein in Achsenrichtung sich erstreckender Kanal 13 für die Kraftstoffströmung zwischen
einem Eintritt 13a und einem Austritt 13b ausgebildet.
Am oberen Ende dieses Kanals ist ein Anschlußstück 14 zum Anschließen einer Kraftstoffleitung an die Einspritzdüse
vorgesehen. Das Anschlußstück greift mit einem Außengewindeteil 14a in ein Innengewinde 10a am Bauteil 10 ein. Mit einem
nachgiebigen Dichtglied, beispielsweise mit einem O-Ring 14b, ist eine fluddichte Verbindung hergestellt.
Im unteren Teil des Bauteils 10 ist in den Kanal ein rohrförmiges Führungsstück 15 eingesetzt, das in einen ringförmigen Ventilsitz
16 endet. Dieser weist eine kegelstumpfförmige Fläche
16a auf und ist gegen das Bauteil 10 mit einem nachgiebigen
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Dichtglied, beispielsweise mit einen O-Ring 17, der in einer
ringförmigen Höhlung 18 im Bauteil 10 aufgenommen ist, fluddicht abgedichtet.
Im rohrförmigen Pührungsstück 15 ist verschieblich ein
Verschlußglied 19 angeordnet. Dieses weist einen Kopf 20 mit einer kegelstumpfförmigen oder ähnlich ausgebildeten
Verschlußfläche 20a, die mit dem Ventilsitz 16a zusammenwirkt, und einen Schaft 22 auf, der an der Innenflache des rohrförmigen
Pührungsstückes 15 geführt ist.
Das obere Ende des Schaftes 22 ist mit einem Gewinde 23a versehen und trägt eine Einstellmutter 23.
Eine sich an der Einstellmutter 23 und einem Plansch 15a
am unteren Ende des rohrförmigen Pührungsstückes 15 abstützende Schraubendruckfeder 24 drängt das Verschlußglied in seine in
der Zeichnung dargestellte geschlossene Stellung, in der die Verschlußgliedfläche 20a an der Fläche 16a des Ventilsitzes
anliegt.
Das Ventil ist durch Kraftstoffdruck im Kanal 13 in seine
Offenstellung bewegbar. Der Kraftstoffdruck wirkt auf die "Kolbenfläche11 des Verschlußgliedes, nämlich auf die zusammengefaßten
Flächen des Schaftes 22 und des ringförmigen Bereiches der Verschlußgliedfläche 20a, der in der Schließstellung des
Verschlußgliedes innerhalb der Pläche 16a des Ventilsitzes liegt.
Im Kanal 13 ist dem Verschlußglied ein Filter vorgeschaltet. Dieser weist ein becher- oder glockenförmiges, vorzugsweise
aus poröser Bronze hergestelltes Filterelement 25 auf, dessen Flansch 26 zwischen einem Drosselglied 27 und dem eindringenden
oder Außengewindeteil 14a des Anschlußstückes geklemmt ist.
308837/0442
V-
Das Drosselglied oder die Drosselstelle 27 ist ein Sperrelement oder eine Sperrplatte aus undurchlässigem Werkstoff,
beispielsweise aus Metall, mit einer Drosselöffnung 29» die den Durchtritt von durch das Filterelement 25 gefiltertem
Kraftstoff in den unteren Teil des Kanals zuläßt. Der Durchmesser der Drosselöffnung beträgt meistens zwischen 0,5 nun
und 1,5 mm.
Die Kraftstoff-Einspritzvorrichtung kann in der Ausbildung vorgesehen sein, wie sie in der Anmeldung P
der Anmelderin (Patentanwaltsakte Nr. 1 -42 656 vom beschrieben ist. Im Betrieb liefert diese Vorrichtung am
Eintritt 13a. Druckimpulse in den Kanal 13· Diese Druckimpulse
werden durch das Filterelement 25 und die Drosselöffnung 29 hindurch übertragen und treffen auf die "Kolbenfläche" des
Ventilverschlußgliedes auf.
Die Kraft der Druckfeder 24 ist so gewählt, daß das Verschlußglied
öffnet, sobald ein vorbestimmter Druck, beispielsweise etwa 3»5 kp/cm , erreicht ist. Während der Impulsdauer,
während der der Druck im Kanal 13 im wesentlichen konstant bleibt, bleibt das Verschlußglied geöffnet, bis die Ablaufkante
des Druckimpulses erreicht ist. Das Verschlußglied schließt, sobald der Druck unter den vorbestimmten Wert
abfällt.
Während dieses Vorganges ist die Öffnungsweite des Durchtritts zwischen der Verschlußgliedfläche 20a und der Fläche 16a
des Ventilsitzes/an allen Stellen rings um das Verschlußglied
im wesentlichen konstant gehalten. Daher wird der Kraftstoff am Austritt der Einspritzdüse in einem ungefähr kegeligen
Schirm einheitlicher Wanddicke ausgespritzt.
Die Einstellmutter 23 ist auf den Gewindeteil 23a des Ventilschaftes so weit aufschraubbar, daß sich die Abmessungen
der ringförmigen Öffnung zwischen den Flächen 16a und 20a
3098 37/CU Wi
/8
- 8 - 42 658
auf einen vorgewählten Wert einstellen lassen, bei dem sich
ein ausreichend dünner Kraftstoffschirm ergibt, um sicherzustellen,
daß dieser in dem im Saugrohr erzeugten Luftstrom ohne weiteres in Tropfen zerstäubt wird.
Die Drosselöffnung 29 an der Drosselstelle 27 bewirkt, bezogen auf die "Kolbenfläche" des Verschlußgliedes, eine
Verringerung des Druckanstieges beim Auftreten eines Druckimpulses.
Der von der Drosselöffnung 29 zugelassene Druckanstieg verhindert daher bei voller Drosselöffnung und im Bereich der
Grenzdrehzahl des Motors, daß das Verschlußglied während im wesentlichen der vollen Dauer jedes Impulses geöffnet ist,
was bei niedrigerer Motordrehzahl oder bei kleinerer Drosselöffnung der Fall wäre. Im letztgenannten Fall würde die
Dosiervorrichtung die während jedes Impulses abgegebene Kraftstcffmenge begrenzen.
Besteht daher die Gefahr einer Überfettung des Gemische, weil der Motor nicht in der Lage ist, die notwendige Luftmenge
anzusaugen, so verringert die Drosselöffnung 29 automatisch die Kraftstoffmenge und ermöglicht die Beibehaltung
des richtigen Luft-Kraftstoff-Verhältnisses.
/Ansprüche 309837/0442
Claims (4)
- ANSPRÜCHEKraftstoff-Einspritzdüse für Verbrennungskraftmaschinen, mit einem Gehäuse, das zwischen einem Eintritt und einem Austritt von einem Kanal durchsetzt ist, mit einem am Austritt angeordneten Ventilsitz, der mit einem Verschlußglied zusammenwirkt, welches zwischen der geschlossenen Stellung und einer geöffneten Stellung von einem Druckimpuls im dem Kanal zugeführten Kraftstoff bewegbar ist, und mit einer Feder, die das Verschlußglied in die geschlossene Stellung drängt, dadurch gek ennz e i chne t, daß die Öffnungsbewegung des Verschlußgliedes (19) mit einem Anschlag (23) begrenzbar ist, und daß mit einer Durchflußdrosselstelle (27) mit einer Drosselöffnung (29) die Kraftstoffmenge begrenzbar ist, die während jedes Druckimpulses bei mit zunehmender Motordrehzahl ansteigender Impulsfolgefrequenz förderbar ist.
- 2. Einspritzdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaft (22) des Verschlußgliedes (19) in einem im Kanal (13) angeordneten Rohrkorper (15) geführt ist, um an der Austrittsöffnung zwischen konischen oder ähnlich ausgebildeten Ventilsitz- und Verschlußgliedflächen (16a bzw. 2Oa) an allen Stellen rings um die Ventilachse eine gleichbleibende Öffnungsweite aufrechtzuerhalten, und daß die Öffnungsweite "der Drosselöffnung (29) kleiner ist als die der Auetrittsöffnung zwischen den Ventilflächen (16a,2Oa) bei vollgeöffnetem Verschlußglied (19).309837/0442JlO
- 3. Einspritzdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselstelle (27) im Kanal (13) ein Filter (26) vorgeschaltet ist.
- 4. Einspritzdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß zum Gehäuse der Einspritzdüse ein inneres metallisches Bauteil (10) und eine aus einem Werkstoff mit geringer Wärmeleitfähigkeit hergestellte äußere Befestigungshülse (11) gehören.309837/0442
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