DE2309575A1 - Tampon mit impraegnierung - Google Patents
Tampon mit impraegnierungInfo
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Description
- Tampon mit Imerä@ni@ uo@.
- Die Erfindung bezicht sich auf einel Tam@on, insbesondete Vaginaltamoon. Der Tamion soll ni@ht nur bei de normalen Menstruation, sondern auch bei der Theracie von Krankheiten des weiblicqon Genitale verwendet werden.
- Die Vagina ist Schutzo@ @@@ für höher @elemene Genitalormane, wle Zervix, Uteruskavum, Tube@ und Ovarion. Für die oberen Genitalorgane stellt sie eine Barriere gegen unerwünschte Keime wie Trichomonaden, Cand@a alb@ans (Seor), Streptokoksen, Stanhylokokken, Koli@ekterien u.a. dar. Die Schutzwirkung gegen die verschiedenen Keime wird im dermalen Zust;nd durch mehrere i'i'toren bestimmt.
- Normalerweise ist eine ausreichonde Menge von Östromen und Progesteron vorhanden. Ds Östrogen bewirkt neben dem Vaginalepithelaufbau auch den ausreichenden Glyko@engehalt der Epithelzellen. Das Glykogen kann hinwiederum fermentativ in die beiden Zucker Maltose und Dextrose gespalten werden.
- Besonders die oberflächlichen Schichten des Vaginalepithels sind glykogenreich. Die Abschilferung diesor Zellen erfolgt besonders s-ark in der Lutealphase als Progesteroneffekt. Der Zerfall des Vaginalepthels wird durch die physiologischen Döderlein-Bakterien bewirkt.
- Dadurch werden zelleigene Formente frei, die das Glykogen in Zucker spalten, welcne dann in Lösungen von 0,5 bis 4 % vorliegen.
- Endlich vergären die Döderlein-Bakterien die Zuckerlösungen in Milchsäure. Hierdurch entsteht schließlich in der Vagina in PH Wert um 4, wodurch die Vagina und Genitalorgane von den oben genannten Infektionen geschützt werden. Die Döderlein-Bakterien benötigen zu ihrer Existenz einersnits glykogenreiche Intermediärzellen, die ste auflösen können, wodurch wasserlösliches Glykolen frei wird, und andererseits ein saueres Milieu mit einem P- Wert um 4, erzeugt druch Milchsäure, das Abbauprodukt der Zucker, die aus der Glykogenspaltung stammen. Wenn einer der Faktoren fehlt, so ist die Scflutzwirkunz der Vagina gestört. s kann zum Einwandern und ungestörtem Waenstum pathogener Keime kommen, d.h. zu Krankheitserscheinungen wie Kolpitis, Fluor oder aufstei-~enden Infektionen. ebenso können pathogene Keime von oben bei Entaündungen oder zerfallenden Tumoren des oberen Genitale eindrinzen.
- Bei Antibiotikum-dehandlunFr wird die Zhal der schützenden Döderlein-Bakterien vermindert und die Ausbreitung des Soor-Pilzes gefördert. Endlich stören auch schwere Erkrankungen mit verminderter Abwehrlage z.. Diabetes mellitus die Scnutzwirkung der Scheide.
- Dasselbe tritt bie jeder Menstruation ein. Der aus dem Uteruskavum herabfließende Sekretstrom ist alkalisch und neutralisiert die schutzgebende Milchsäure. Die Abwehr gegen pathogene Keime ist herabgesetzt, die Infektionsgefahr erhöht. Eine weitere Beinträchtigun kann durch die Verwendung von Intravaginal-Tampons entstenen. Druch lange Liegezeit und die aufsauende Wirkung werden die Bedingungen für die schützende Döderlein-Flora verschlechtert.
- Zur Behandlung der Scheide und zur Herstellung eines günstigen Wertes hat man bereits einen Tampon verwandt, der aus einem festen Kern aus Torf besteht. Dabei soll solcher Torf verwendet werden, welcher bei Tränkung dem Wasser einen Wert von 3,9 erteilt und einen bestimmten Östrogengehalt aufweist. orf und Huminsäure sind jedoch Stoffe, welche bei den physiologischen Vorgängen in der Vagina nicht vorkommen (Deutsche Patentschrift 916 572).
- Um auch den günstigen PH Wert während der Menses aufrecht zu erhalten ist ein absorbierender Monatshycrieneartikel mit Glycerintriacetat versehen worden, welches unter dem Einfluß der Esterase leicht in Glycerin und Essigsäure gespalten wird (Deutsche Auslegeschrift 1 166 412). Auch Glycerintriacetat ist kein körpereigener Stoff und kann nur den PH Wert beeinflussen.
- Bei einem Tampon mit Impränierung bestent nach der Erfindung die Imprägnierung aus den im Scheidenmilieu physiologischerweise vorkommenden Substanzen, um den physiologischen oeLurescnutz bei Mängeln in den verschiedenen Ph-sen aufrechtzuerhalten. Die Imprägnierung kann aus einer gewebsfreundlichen Säure z.B. Milchsäure bestehen, welone im Scheidenmilieu einen PH Wert von 4 aufreonterhält. Sie kann aucn aus wasserlöstichem Glykogen oder Zuckor Destehen, beide können des wacnstum der Döderlein-Bakterien Tördern. Die Imorägniorung kann aucn dinekt aus Döderlein-Bakterien bestenen.Endlich kann die Imprägnierung auch aus Östrogen und / oder Progesteron bestehen, beide setzen den ganzen Prozess durch @pitselzellenbildung und durch Zellabschilferung der Vaginalhhaut in Gang.
- Zur Unterstützung der normelisiorenden Maßnahmen kann der Tamnon mit Vitaminkomglex (Vitagin A, Vorstufe A, F, C, E) imprägniert sein.
- Außer den unterstützenden Mitteln zur Aufreceorhlatung dnr normalen Scheidenflora kann derTamgon bakteriostatisch und / oder bakterizid imprägniert werden. Normalerweise kommt hierfür nur das untere Ende des Tampons, inspesondere der Faden zum Herausziehen des Tam ons in Betracht, camit die Döderliein-Bakterien nicht vernichtet werden. Der Faden kann sonst als Leitscaiene für das Eindringen von pathogenen Keimen dienen.
- Weiterhin kann der Tampon ein Absorbens geren S@offwechselorodukte von Bakterien z.B. auchGeruchsstoffe entnalten. Das Absorbens kann aud Aktivkohle bestehen und im manzen Kern oder nur an den Enden angeordnet sein. Bei Anordnung am ohberen Ende kann das aus der Gebärmutter kommende Sektet direkt absnrbiert werden, ohne das ocheidenmilieu zu beeinflussen.
- Der die normale Scheidenflora aufrecnterhaltende Tampon kann auch mit Mitteln für spezielle Krankneiten imprägaiert werden.
- Bei der Soor-Behandlung aus Nystatin (Moronal), bei der Trichemonadenbekämpfung aus Metronidazol (Clont) auch während der Menstruation.
- Bei der Imprägnierung mit den Substanzen, welche physiologischerweise in der Vagina vorkommen, werden störende Nebenwirkungen körperfremder Stoffe vermieden. Der Selbstschutzmechanismus der Vagina kann auch während der Menstruation aufrechterhalten und die Infektionsgefahr in dieser Zeit herabgesetzt werden. Die Imprägnierung aknn druch ihre Stärke und durch die Kombination der genannten Mittel den verschiedenen vorkommenden Verhäktnissen leicht anzenasst werden.
Claims (12)
1. Tampon mit Imprägnierung, dadurch gekennzeichnet, daß die Imprägnierung
aus den im Scheidenmilieu physiologischerweise vorkommenden Substanzen besteht,
um den physiologischen Säureschutz aufrechtzuerhalten.
2. Tampon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Imprägnierung
aus einer gewebsfreundlichen Säure z.B.
Milchsäure besteht.
3. Tampon nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Imprägnierung aus wasserlöslichem Glykogen oder / und Zucker besteht.
4. Tampon nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Imprägnierung aus Döderlein-Bakterien besteht.
5. Tampon nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichent,
daß die Imprägnierung aus östrogen und / oder Progesteron besteht.
6. Tampon nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Imprägnierung aus Vitaminkomplex z.B.
Vitamin A, Vorstufe A, F, C, E besteht.
7. Tampon nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß am Tampon zusätzlich eine bakteriostatische und / oder bakterizide Imprägnierung
angebracht ist.
8. Tampon nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß nur das untere
Ende bzw. nur der Rücholfaden bakteriostatisch und / oder bakterizid imprägniert
ist.
9. Tampon nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß nur das obere
Ende bakteriostatisch und / oder bakterizid imprägniert ist.
10. Tampon nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß er mit einem Absorbens z.B. Aktivkohle versehen ist,
11. Tampon nach Anspruch
10, dadurch gekennzeichnet, daß das Absorbens hauptsächlich am oberen Ende angeordnet
ist.
12. Tampon nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Imprägnierung aus Mitteln für bestimmte Krankheiten z.B. aus Nystatin (Moronal)
für Soor odor / d Metronidazöl (Clont) für Trichomonaden besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732309575 DE2309575A1 (de) | 1973-02-26 | 1973-02-26 | Tampon mit impraegnierung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732309575 DE2309575A1 (de) | 1973-02-26 | 1973-02-26 | Tampon mit impraegnierung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2309575A1 true DE2309575A1 (de) | 1974-09-05 |
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ID=5873150
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