DE2307287C3 - Vorrichtung zum Nachfüllen von flüssigen Gasen - Google Patents
Vorrichtung zum Nachfüllen von flüssigen GasenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F17—STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
- F17C—VESSELS FOR CONTAINING OR STORING COMPRESSED, LIQUEFIED OR SOLIDIFIED GASES; FIXED-CAPACITY GAS-HOLDERS; FILLING VESSELS WITH, OR DISCHARGING FROM VESSELS, COMPRESSED, LIQUEFIED, OR SOLIDIFIED GASES
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- F17C2270/00—Applications
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- F17C2270/0509—"Dewar" vessels
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Nachfüllen von flüssigen Gasen aus einem Vorratsbehälter in
einen Kryostaten mittels eines beide Gefäße verbindenden Hebers.
In der Tieftempäraturtechnik ist es bei der Verwendung von Badkryostaten für Langzeitversuche sowie bei
größeren Wärmebelastungen des Cades notwendig, das BadkUhlmittel nachzufüllen. Für Anwendungen in der
Technik der Supraleitung kommt als Kühlmittel praktisch nur flüssigem Helium eine Bedeutung zu. Um
ein Quenchen, d.h. ein Übergehen der Supraleiter in den normalleitenden Zustand zu verhindern, ist ihre
gleichmäßige Kühlung mit dem Kühlmittel notwendig. Man muß deshalb Apparaturen zum automatischen
Nachfüllen von Helium in einen die Supraleiter umgebenden Kryostaten einsetzen, die den Flüssigkeitsspiegel des Bades in dem Kryostaten möglichst konstant
halten können und die den Druck über dem Bad und somit den Siedepunkt des flüssigen Heliums nur
geringfügig beeinflussen.
Aus »Elektrotechnische Zeitschrift«, Ausgabe A, Band 89 (1968), Seiten 308 bis 310 ist eine Nachfüllvorrichtung für flüssiges Helium bekannt, bei der ein
Kryostat mit einem Vorratsgefäß durch einen Vakuummantelheber verbunden ist Der für die Förderung des
flüssigen Heliums aus dem Vorratsgefäß in den Kryostaten erforderliche Überdruck wird von einem
Kohlewiderstandsniveaufühler im Kryostaten geregelt Falls die natürliche Abdampfrate des Vorratsgefäßes
zur Aufrechterhaltung der für den Überlauf des flüssigen Heliums erforderlichen Druckdifferenz zwischen Vorratsgefäß und Kryostaten nicht ausreicht, so
kann die Verdampfung im Voirratsgefäß durch eine dort
zusätzlich angebrachte Heizung erhöht werden. Mit einer solchen Anordnung läßt sich eier Flüssigkeitsspiegel konstant halten.
rate führt zu verhältnismäßig großen Heliumverlusten.
Darüber hinaus können von der Anlage einige wichtige Hilfsfunktionen, wie das Verbinden des Vorratsgefäßes
mit der Abgasleitung bei einer Störung bzw. das
S Abschalten der Apparatur bei Fehlern sowie bei einem leeren Vorratsgel aß nicht ausgeführt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung zu verbessern, insbesondere die
Verdainpfungsverluste zu vermindern.
ίο Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst
daß zwischen dem Kryostaten und dem Vorratsbehälter ein Verdichter vorgesehen ist der im Kryostaten
entstehendes Abgas verdichtet und in den Vorratsbehälter fördert, und daß Mittel zur Ermittlung der
is Druckdifferenz zwischen dem Vorratsbehälter und dem
Kryostaten vorgesehen sind, die zur Steuerung des Verdichters dienen.
Durch die Verwendung eines steuerbaren Verdichters wird zwischen dem Heliumvorratsbehälter und dem
Kryostaten eine einstellbare optimale Druckdifferenz aufrechterhalten und eine Absenkung der Heliumverluste bei den Überhebervorgängen ermöglicht Ein
Verdichter bedarf keiner Wartung, und seine Regelung ist einfach, da die Druckerhöhunsgeschwindigkeit
2s proportional zur Drehzahl des Verdichtermotors ist und
die Einstellung der Druckdifferenz sich durch die Anschlüsse des Verdichters ergibt
Zur Ermittlung der Druckdifferenz zwischen dem Vorratsbehälter und dem Kryostaten können vorteilhaf
te Drucksonden vorgesehen werden, die im Druckraum
des Vorratsbehälters bzw. des Kryostaten angeordnet sind.
Ferner kann gemäß einer weiteren Ausbildung der Vorrichtung nach der Erfindung vorteilhaft ein Maxi
maldruckschalter vorgesehen werden, der den Verdich
ter abschaltet. Bei einem Nachfüllvorgang sorgt somit der einstellbare Maximaldruckschalter dafür, daß sich
bei steigendem Kryostateninnendruck der Absolutdruck durch den Nachfüllvorgang und die vom
Verdichter aufrechterhaltene Druckdifferenz zwischen dem Kryostaten und dem Vorratsbehälter nicht
aufschaukeln. Ein solcher Vorgang wird auch verursacht durch einen geleerten Vorratsbehälter. Das Gas,
welches in diesem Falle durch den Heber in den
Kryostaten gelangt, führt zu einer erhöhten Verdampfung und damit zu einem Druckanstieg im Kryostaten.
Dadurch reagiert die Vorrichtung indirekt auf einen geleerten Vorratsbehälter durch Abschalten des Verdichters mittels des Maximaldruckschalters.
Darüber hinaus können nach einer weiteren Ausbildung der Vorrichtung nach der Erfindung in dem
Kryostaten vorteilhaft Flüssigkeitsfühler für den maximalen und minimalen Flüssigkeitspegel angeordnet sein,
mit denen man eine der Druckdifferenzregelung
überlagerte Steuerung erhält Bei einem Flüssigkeitspegel im Kryostaten unterhalb eines einstellbaren
Minimalwertes schaltet der eine Flüssigkeitsfühler den Verdichter ein. Nach Erreichen des maximalen Flüssigkeitspegels im Kryostaten am Ende eines Nachfüllvor-
ganges wird die Anlage durch den anderen Flüssigkeitsfühler abgeschaltet. Dieser Fühler kann vorteilhaft
zugleich ein Magnetventil öffnen, das in einer Verbindungsleitung zwischen dem Vorratsbehälter und
einer Abgasleitung angeordnet ist.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung und deren in den Unteransprüchen gekennzeichneten Weiterbildungen wird auf die Zeichnung Bezug genommen. Die Figur
zei"! a!s Ausführungsbeisniel soiiernatisch eine Vorrich-
tung, mit der flüssige Gase, vorzugsweise flüssiges Helium, aus einem Vorratsbehälter in einen Kryostaten
gefördert werden können.
Ein gasdicht abgeschlossener Vorratsbehälter 2, z.B. eine Kanne, ist Ober einen Heber 3, beispielsweise einen
Vakuummantelheber, direkt mit einem geschlossenen Kryostaten 4 verbunden. In dem Kryostaten 4 können in
der Figur nicht dargestellte Supraleiter angeordnet sein. Aus dem Kryostaten 4 fuhrt eine Gasanschiußleituig 5
in eine von einer Regelelektronik gesteuerte Schalteinheit 6. Di;r Druck im Kryostaten 4 wird in der
Schalteinheit 6 von einer Drucksonde 7, beispielsweise einem Manometer mit einem kontaktlosen elektronischen
Schaltelement, insbesondere einem Feldplattenmanometer, gemessen, das mit der kryostatenseitigen
Gasanschlußleitung 5 verbunden ist Ein Überdruckventil 8 sorgt als Sicherheitsventil dafür, daß der maximale
Druck in dem Kryostaten 4 einen Schwellenwert nicht überschreiten kann. In der Schalteinheit 6 ist die
kryostatenseitige Gasanschlußleitung 5 mit einer Zuleitung 9 zu einem Verdichter 10 verbunden. Durch
eine strichpunktierte Linie ist in der Figur angedeutet, daß der Verdichter 10 mittels der Regelelektronik der
Schalteinheit 6 betätigt wird, dh. ein- und ausgeschaltet
und in seiner Verdichtergeschwindigkeit geregelt wird. Der Verdichter 10 ist über eine Rückleitung 11 mit der
Schalteinheit 6 verbunden. In der Schalteinheit ist diese Rückleitung 11 an eine weitere Gasanschlußle. tung 12,
die in den Vorratsbehälter 2 geführt ist, angeschlossen. An dieser Gasanschlußleitung 12 ist in der Schalteinheit
6 eine Drucksonde 13, beispielsweise ein Manometer mit einem kontaktlosen elektrischen Schaltelement,
insbesondere ein Feldplattenmanometer, angebracht, mit der sich der Druck im Vorratsbehälter 2 bestimmen
läßt Die Gasanschlußleitung 12 ist darüber hinaus mit einer Abgasleitung 14 verbunden. Die entsprechende
Verbindungsleitung 15 enthält ein Magnetventil 16, das von der Schalteinheit 6 betätigt werden kann, wie in der
Figur durch eine gestrichelt eingezeichnete Wirkungslinie angegeben ist Ferner ist die Schalteinheit 6 mit zwei
Fühlern zur Bestimmung des Flüssigkeitspegels im Kryostaten 4 verbunden. Diese Verbindung ist in der
Figur gestrichelt eingezeichnet In der Figur ist der im Kryostaten 4 angeordnete Fühler für den minimalen
Flüssigkeitspegel mit 17, der für den maximalen Flüssigkeitspegel mit 18 bezeichnet Wie in der Figur
ferner dargestellt ist, wird der elektrische Teil der Schalteinheit 6 von einer Stromversorgung 19, beispielsweise
aus einem 220-V-Netz, gespeist
Mit dem Verdichter 10 kann eine vorgegebene Druckdifferenz zwischen dem Kryostaten 4 und dem
Vorratsbehälter 2 erzeugt und aufrechterhalten werden. Die Stellgröße zur Steuerung ist dabei die Druckdifferenz
zwischen den beiden Drucksonden 7 und 13. Diese Solldruckdifferenz wird an der Schalteinheit 6 eingestellt;
bei Abweichungen nach kleineren Druckdifferenzwerten wird der Verdichter 10 mittels der
Regelelektronik der Schalteinheit 6 so lange eingeschaltet, bis die Solldruckdifferenz erreicht ist Sobald diese
vorgegebene Differenz sich eingestellt hat, wird der Verdichter 10 von der Schalteinheit 6 wieder abgeschaltet
Diese Verdichtersteuerung erfolgt nur bei einem vorgegebenen Flüssigkeitspegel im Kryostaten 4. Bei
einem Pegelstand unterhalb einer vorgegebenen Minimalmarke schaltet der Minimalfühler 17 die Regelelektronik
ein, oberhalb einer vorgegebenen Maximalmarke schaltet der Maximalfühler 18 die Regelelektronik
wieder aus. Der Verdichter 10 besitzt beispielsweise eine einstellbare konstante Drehzahl seines Motors.
Ferner ist es auch möglich, die Motordrehzahl in Abhängigkeit von der Druckdifferenz zu regeln,
beispielsweise mittels eines P-, PI-. PD- oder PID-Reglers.
Hierdurch läßt sich eine besonders gute Annäherung an die Solldruckdifferenz ermöglichen. Mit dieser
Ausbildung des Verdichters 10 kann leicht ein starker Druckansteig im Kryostaten 4 festgestellt werden, der
sich bei leerem Vorratsbehälter 2 einstellt
In der erfindungsgemäßen Überhebervorrichtung sind darüber hinaus Zusatzvorrichtungen für die
folgenden zwei Betriebsfälle vorgesehen: Im ersten Fall ist der Kryostat 4 mit Helium gefüllt, dJi. der maximal
zulässige Flüssigkeitspegel des Heliums im Kryostaten ist erreicht Steigt der Flüssigkeitspegel über die
vorgegebene Maximalmarke an, so schaltet die Regelelektronik der Schalteinheit 6 aufgrund des von
dem Maximalfühler 18 ausgehenden Steuerimpulses den Verdichter 10 ab und öffnet das Magnetventil 16, so daß
der Vorratsbehälter 2 über die Gasanschlußleitung 12 und die Verbindungsleitung 15 mit der Abgasleitung 14
verbunden ist Fällt hingegen der Flüssigkeitspegel im Kryostaten 4 unter die vorgegebene Minimalmarke, so
schaltet die Regelelektronik aufgrund des von dem Minimalfühler 17 ausgehenden Steuerimpulses den
Verdichter 10 ein und schließt das Magnetventil 16. Die hierfür erforderlichen Fühler 17 und 18 sind beispielsweise
Kohle- oder Halbleiterwiderstände. Sie sind im Kryostaten 4 übereinander angeordnet und können
beispielsweise in Brückenschaltung betrieben werden.
im zweiten Betriebsfall liegt ein Aufschaukeln oder Ansteigen des Druckes im Kryostaten 4 über einen
Maximalwert vor. Dies kann dadurch bewirkt werden, daß aus dem Vorratsbehälter 2 keine Flüssigkeit mehr,
sondern nur noch Heliumgas in den Kryostaten 4 gefördert wird. Dies führt zu einer starken Heliumverdampfung
im Kryostaten und folglich zu dem starken Druckanstieg. Ferner kann bei der normalen Förderung
durch einen hohen Strömungswiderstand in der kryostatenseitigen Gasanschlußleitung 5 ein Druckanstieg
im Kryostaten 4 erzeugt werden, da ständig nur die Druckdifferenz zwischen dem Vorratsbehälter 2 und
dem Kryostaten 4 aufrechterhalten wird, nicht aber der absolute Druckwert Darüber hinaus können sich im
Kryostaten 4 plötzliche Verdampfungsstöße ausbilden, die zu einem starken Druckanstieg führen, beispielsweise
durch das Kritischwerden eines Supraleiters im Kryostaten.
Bei Eintritt eines dieser Fälle wird der Verdichter 10 durch einen Maximaldruckschalter 20, der von der kryostatenseitigen Drucksonde 7 gesteuert wird und in der Figur durch diese Drucksonde 7 mit dargestellt ist abgeschaltet.
Bei Eintritt eines dieser Fälle wird der Verdichter 10 durch einen Maximaldruckschalter 20, der von der kryostatenseitigen Drucksonde 7 gesteuert wird und in der Figur durch diese Drucksonde 7 mit dargestellt ist abgeschaltet.
Mit Hilfe der Regelelektronik werden die Schaltfunktionen von der Schalteinheit 6 der Vorrichtung
vorgenommen. Diese Elektronik dient einmal zur Ermittlung der Druckdifferenz zwischen der vorratsbehälterseitigen
Drucksonde 13 und der kryostatenseitigen Drucksonde 7. Zum anderen mißt sie den absoluten
Druckwert an der Drucksonde 7. Mit Hilfe dieser beiden Drucksonden 7 und 13 kann beispielsweise jeweils ein
veränderlicher Widerstand proportional zur Druckanzeige eingestellt werden. Diese Widerstände können
beispielsweise magnetfeldabhängige Widerstände sein, die mit einer Membran verbunden sind. Mit der
Auslenkung der Membran wird der Abstand der Pole eines Magnetkreises und damit das Feld in den
magnetfeldabhängigen Widerständen entsprechend ge-
ändert. Diese Widerstandsänderung dient als Signal für die Druckanzeige; oder die Druckanzeige geschieht
mittels eines Potentiometers üblicher Bauart, das über eine Membran verstellbar ist. Die Ermittlung der
Druckdifferenz erfolgt dann durch einen elektronischen Vergleich der Spannungen an den veränderbaren
Widerständen oder der Ströme in den beiden Widerständen. Die Maximaldruckabschaltung wird beispielsweise
durch ein Relais vorgenommen, das beim Unterschreiten eines bestimmten Stromes an dem
veränderlichen Widerstand der kryostatenseitigen Drucksonde 7 abfällt oder beim Überschreiten einer
bestimmten Spannung anspricht.
Die Vorrichtung erlaubt ein verhältnismäßig verlustarrncs Oberhebern von flüssigen Gasmengen aus dem
Vorratsbehälter 2 in den Kryostaten 4. Sie arbeitet weitgehend unabhängig von den verwendeten Geräten
wie Vorratsbehälter, Kryostaten und Hebern und ist dadurch universell einsetzbar. Ihr Anschluß und ihre
Handhabung ist einfach und sicher.
Als Verdichter in der Vorrichtung kann beispielsweise
ein Membranverdichter eingesetzt werden, der aufgrund der geringen Verluste bei den Überhebervorgängen
nur eine kleine Antriebsleistung zu haben braucht.
Mit der erfindungsgemäßen Überhebervorrichtung kann ein Überhebervorgang, der bei einem Flüssigkeitspegel
im Kryostaten 4 unterhalb einer vorgegebenen Minimalmarke ausgelöst wird, folgendermaßen geschehen:
Nach Einschalten des Apparates und Einstellung einer Druckdifferenz, vorzugsweise zwischen 150 und
200 mm WS, eines Maximaldruckes und einer Verdichtergeschwindigkeit wird durch den Verdichter
IO der Druck im Vorratsbehälter 2 so lange erhöht, bis die eingestellte Druckdifferenz zwischen dem Kryostaten
4 und dem Vorratsbehälter 2 erreicht ist. Dabei wird gasförmiges Helium aus dem Kryostaten 4 in den
Vorratsbehälter 2 gefördert Danach schaltet die Regelelektronik der Schalteinheit den Verdichter 10 ab.
Nach Verringerung der eingestellten Druckdifferenz um einen ebenfalls einstellbaren Wert schaltet die Regelelektronik
den Verdichter 10 erneut bis zum Erreichen
ίο der eingestellten Druckdifferenz ein. Der Überhebervorgang
wird so lange aufrechterhalten, bis durch den Maximalfühler 18 für den maximalen Flüssigkeitspegel
die Vollfüllung des Kryostaten 4 gemeldet wird Dadurch wird die Beendigung des Überhebervorganges
!5 ausgelöst. Der Verdichter 10 wird ganz abgeschaltet
und das Magnetventil 16 öffnet die Verbindungsleitung 15 zwischen dem Vorratsbehälter 2 und der Abgasleitung
14. Der Überhebervorgang beginnt erst wieder bei einem Flüssigkeitspegel im Kryostaten 4 unterhalb de«
entsprechenden Minimalflüssigkeitsfühlers 17.
Beim Überhebervorgang sorgt eine einstellbare Maximaldruckabschaltung dafür, daß bei steigenden·
Kryostateninnendruck sich der Absolutdruck nichi durch den Überhebervorgang und die vom Verdichtei
aufrechterhaltene Druckdifferenz zwischen dem Kryo staten und dem Vorratsbehälter aufschaukelt. Eir
solcher Vorgang wird nämlich auch durch einer geleerten Vorratsbehälter verursacht. Das Gas, welche:
in diesem Falle durch den Heber in den Kryostater gelangt, führt dann zu einer erhöhten Verdampfung um
damit zu einem Druckanstieg im Kryositaten. Dadurcr
reagiert die Apparatur indirekt auf einen geleerter Vorratsbehälter durch Abschalten des Verdichter:
mittels des Maximaldruckschalters 20.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Nachfüllen von flüssigen
Gasen aus einem Vorratsbehälter in einen Kryostaten mittels eines beide Gefäße verbindenden
Hebers, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kryostaten (4) und dem Vorratsbehälter (2) ein Verdichter (10) vorgesehen ist, der im
Kryostaten (4) entstehendes Abgas verdichtet und in den Vorratsbehälter (2) fördert, und daß Mittel zur
Ermittlung der Druckdifferenz zwischen dem Vorratsbehälter (2) und dem Kryostaten (4) vorgesehen
sind, die zur Steuerung des Verdichters (10) dienen.
2.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Ermittlung der
Druckdifferenz zwischen dem Vorratsbehälter (2) und dem Kryostaten (4) Drucksonden (7 bzw. 13)
sind, die im Druckraum des Vorratsbehälters (2) bzw.
des Kryostaten (4) angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kryostaten (4) ein
Maximaldruckschalter (20) zugeordnet ist
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Kryostaten (4) ein
Fluss gkeitsfühler (18) für den maximalen Flüssigkeits tegel und ein Flüssigkeitsfühler (17) für den
mini'nalen Flüssigkeitspegel angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2307287A DE2307287C3 (de) | 1973-02-14 | 1973-02-14 | Vorrichtung zum Nachfüllen von flüssigen Gasen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2307287A DE2307287C3 (de) | 1973-02-14 | 1973-02-14 | Vorrichtung zum Nachfüllen von flüssigen Gasen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2307287A1 DE2307287A1 (de) | 1974-08-22 |
DE2307287B2 DE2307287B2 (de) | 1977-11-03 |
DE2307287C3 true DE2307287C3 (de) | 1978-06-22 |
Family
ID=5871908
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2307287A Expired DE2307287C3 (de) | 1973-02-14 | 1973-02-14 | Vorrichtung zum Nachfüllen von flüssigen Gasen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2307287C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009023320B3 (de) * | 2009-05-29 | 2010-12-09 | MAX-PLANCK-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. | Vorrichtungen und Verfahren zur Zuführung eines verflüssigten Gases in ein Gefäß |
-
1973
- 1973-02-14 DE DE2307287A patent/DE2307287C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2307287A1 (de) | 1974-08-22 |
DE2307287B2 (de) | 1977-11-03 |
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