DE2304358C3 - Einphasen-Doppelmotor und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Einphasen-Doppelmotor und Verfahren zu dessen Herstellung

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DE2304358C3
DE2304358C3 DE19732304358 DE2304358A DE2304358C3 DE 2304358 C3 DE2304358 C3 DE 2304358C3 DE 19732304358 DE19732304358 DE 19732304358 DE 2304358 A DE2304358 A DE 2304358A DE 2304358 C3 DE2304358 C3 DE 2304358C3
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Heinrich Ing.(grad.) 2900 Oldenburg Hillrichs
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Licentia Patent-Verwaltung s-GmbH, 6000 Frankfurt
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Einphasen-Doppelmotor, welcher aus zwei gleichen, in gleichsinniger Drehrichtung selbstanlaufenden, miteinander zu einer Baueinheit verbundenen vielpoligen Synchronmotoren mit aus dauermagnetischem Werkstoff aufgebauten, auf einer gemeinsamen Welle angeordneten Läufern besteht, deren Ständer Hauptpole und durch Kurzschlußbügel belastete Hilfspole aufweisen.
Ein solcher Motor ist nach der DT-OS 14 88 345 bekannt Die Ständer dieses bekannten Doppelmotors sind dreh- und längs verschiebbar zueinander angeordnet und erzeugen ein Drehmoment in gleichsinniger Drehrichtung. Der Vorteil eines solchen Doppelmotors besteht darin, daß mit vorhandenen Bauteilen ein verdoppeltes Drehmoment erzielt wird.
Der bekannte Motor weist Hystereseläufer auf, deren aktives Material aus nicht aufmagnetisiertem, hartmagnetischem Werkstoff besteht Hysteresemotoren erzeugen nur relativ niedrige Drehmomente. Dagegen können mit sogenannten Magnetläufermotoren, deren Läufer permanent aufmagnetisiert sind, bedeutend höhere Drehmomente erzeugt werden. Bisher gelang es nicht, Doppelmotoren der eingangs genannten Art mit Magnetläufern auszubilden, da kein zuverlässiger Selbstanlauf erfolgte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Einphasen-Doppelmotor der eingangs genannten Art mit Magnetläufer-Synchronmotoren aufzubauen.
Die Erfindung besteht darin, daß die Feldachsen der auf einer gemeinsamen Welle befestigten Dauermagnetkörper in vorbestimmter Winkellage zueinander angeordnet sind und daß die Ständer beider Synchronmotoren in einer solchen Winkelstellung zueinander fixiert sind, daß sich bei unerregten Motoren die Winkelstellungen des Dauermagnetläufers, bei welchem die Dauermagnetkörper der Synchronmotoren mit den jeweils zugehörigen Ständern einen Extremwert des Reluktanz-Haltemoments bilden, um einen Phasenwinkel α unterscheiden, welcher im Hinblick auf die Erzielung günstiger Anlaufdrehmomente ermittelt und kleiner als ein Drittel einer periode der drelmellungsabhängigen Reluktanz-Haltekra*'. ist
Der Versuch, zwei gleichartige Magnetläufer-Synchronmotoren miteinander zu kuppeln, führte zunächst zu unüberwindlich erscheinenden Schwierigkeiten, weil nur wenige der solchermaßen aufgebauten Motoren brauchbare Anzugsmomente erzeugten und viele sogar überhaupt nicht anliefen. Durch die Erfindung gelang es, Doppelmotoren mit Dauermagnetläufer zu schaffen, deren Anzugsmoment überraschenderweise sogar höher ist als das der ursprünglichen Einzelmotoren. Man hätte nämlich an sich vermuten müssen, daß infolge des etwa verdoppelten Trägheitsmomentes ά<~* Doppelläufers nur niedrigere Anzugsmomente erreicht werden können. Durch die richtige Wahl des Phasenwinkels α läßt sich der Doppelmotor für den jeweiligen Antriebsfall, insbesondere im Hinblick auf die anzutreibende
Schwungmasse, optimal anpassea_
Der Erfindung liegen folgende Überlegungen zugrunde: Das Intrittfallen von Magnetläufermotoren ist ein komplizierter dynamischer Vorgang. Durch Abstimmung der auf diesen Bewegungivorgang einwirkenden s Drehmomente, nämlich der durch elektrische Erregung erzeugten Antriebsmomente und der das Kleben der Läuferpole an den ausgeprägten Ständerpolen verursachenden Reluktanz-Haltekräfte, kann man erreichen, daß der Magnetläufer in Bruchteilen einer Periode der anliegenden Wechselspannung in den Synchronismus einschwingt Dieser Synchronisierungsvorgang ist von einer Vielzahl von Parametern abhängig, beispielsweise vom Trägheitsmoment des Läufers, der räumlichen und elektrischen Phasenverschiebung der magnetischen Flüsse der Hilfspole sowie vom räumlichen Abstand und der Art der Aufeinanderfolge der einzelnen Pole des Ständers.
Bei aufeinander abgestimmter Dimensionierung dieser Parameter erzeugt der Magnetläufermotor in einem Bereich der Spannung U, welcher die Nennspannung Un einschließt, ein Anzugsmoment
Die Reluktaiiz-Haltemomente eines Magnetläufermotors verlaufen bei Drehung des Läufers periodisch, wobei die Periodenzahl pro Umdrehung normalerweise gleich der Gesamtzahl der Haupt- und Hilfspole ist. Wenn man sowohl die Ständer als auch die Läufer zweier Magnetläufermotoren miteinander verbindet, überlagern sich die Kennlinien der Haltemomente beider Motoren. Je nach der Phasenlage der Überlagerung kann das resultierende Haltemoment etwa verdoppelt oder praktisch aufgelöst sein. Dabei ist der geometrische Winkel zwischen einem Maximum und einem Minimum der Haltemomente wegen der hohen Polzahl solcher Magnetläufermotoren recht klein. Der Betrag und die relative Umfangslage der Haltemomente in Verbindung mit dem elektrodynamisch erzeugten Moment haben einen entscheidenden Einfluß auf die Größe des Anzugsmomentes. Bei Undefinierter Zuordnung zweier Magnetläufermotoren zueinander stellen sich in statistisch unregelmäßiger Verteilung unterschiedliche Kennlinien des resultierenden Haltemoments ein, so daß die Mehrzahl solcher Motoren nicht anläuft Es ist deshalb erforderlich, daß eine genau definierte Winkelzuordnung der Läufer und der Ständer der Einzelmotoren des Doppelmotors vorgenommen wird. Der genaue Wert des Phasenwinkels « zwischen den periodischen Funktionen der Haltemomentkennlinien der Einzelmotoren, welcher die optimalen Anlaufverhältnisse ergibt, läßt sich in der Praxis nur durch Versuche ermitteln, da eine theoretische Berücksichtigung der zahlreichen Einflußparameter, die zudem bei jedem Motor verschieden sind, nicht möglich ist Auch die anzutreibenden Schwungmassen beeinflussen den Optimalwert des Phasenwinkels α. Der Optimalwert muß sehr genau ermittelt und mit engen Toleranzen eingehalten werden. Bei einem ausgeführten löpoligen Magnetläufermotor für 375 U/min bei 50 Hz zeigte sich, daß eine Abweichung von nur 40' (2/3°) vom Sollwert dieses Phasenwinkels eine erhebliche Änderung der Anlaufmomente ergab.
Ein Ausführungsbeispiel und ein Verfahren zur Herstellung eines erfmdungsgemaß ausgebildeten Einphasen-Doppelmotois ist anhand der Figur erläutert
Mit 3 und 4 sind zwei Magnetläufer-Synchronmotoren gleicher Bauart bezeichnet, deren Einzelteile identisch ausgebildet sind. Sie sind in gleicher Achsrichtung miteinander verbunden, so daß sich bei Einschaltung der Motoren gleichsinnige Drehrichtungen ergeben.
In üblicher Weise sind die Erregerwicklungen 5 und 6 als Ringspulen ausgebildet, welche von weichmagnetischen Polzackenkäfigen umgeben sind, deren Polzacken dem Läufer gegenüber kammartig von beiden Seiten her ineinandergreifen. Etwa die Hälfte dieser Polzacken, nämlich die Hilfspole, sind durch Kupferscheiben 7,8,9 und 10 geleitet
Die benachbarten weichmagnetischen Teile 11 und 12 des Ständers sind mit Merkbohrungen 13 und 14 versehen. Falls diese sich axial deckungsgleich gegenüberstehen, ist die gewünschte vorbestimmte Winkellage der Ständer gewährleistet Die Läuferkörper 15 und 16 stoßen mit Naben 17 und 18 axial aneinander und sind mit der Welle 19 drehfest verbunden. Diametral gegenüberliegend und in gleichem Abstand von der Welle sind an den Naben 17 und 18 je ein axialer Stift 20 und eine angepaßte axiale Bohrung 21 angeordnet, die wechselseitig ineinandergreifen. Dadurch ist eine genau fixierte Winkellage der beiden Läuferkörper 15 und 16 zueinander einzuhalten.
Der Doppelmotor wird vorteilhaft wie folgt hergestellt:
Zunächst werden die Läuferkörper 15 und 16 außerhalb des Motors zusammengesteckt und gemeinsam in der Weise aufmagnetisiert, daß die Pole beider Läuferkörper in axialer Richtung hintereinandcrliegend fluchten. Dabei ist der Verschiebungswinkel zwischen den Polachsen der Läuferkörper »Null«. Dann werden die Gehäuseteile 11 und 12 über einen in die Bohrungen 13 und 14 geführten Montagedorn nebeneinandergelegt und beispielsweise durch Punktschweißen verbunden. Dann werden auf die Läuferwelle 19 von beiden Seiten her die Läuferkörper 15 und 16 aufgedruckt. Selbstverständlich sind jeweils paarweise in der oben beschriebenen Weise magnetisierte Läuferkörper für jeden Motor zu verwenden.
Nunmehr können die übrigen Bauteile montiert werden.
Durch die Anordnung von Rihrungseinrichtungen 20 und 21 am Läufer sowie von Merkbohrungen M und 12 in den Ständern ist gewährleistet, daß der durch Versuche als optimal ermittelte Phasenwinkel zwischen den Kennlinien der Haltemomente der Einzelmotoren mit hoher Genauigkeit eingehalten wird. Wichtig ist, daß die Läuferkörper nicht einzeln, sondern paarweise aufmagnetisiert werden, denn nur auf diese Weise läßt sich die genaue Winkelzuordnung der Feldachsen erzielen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Einphasen-Doppelmotor, welcher aus zwei gleichen, in gleichsinniger Drehrichtung selbstanlau- s !enden, miteinander zu einer Baueinheit verbundenen vielpoligen Synchroninotoren mit aus dauermagnetischem Werkstoff aufgebauten, auf einer gemeinsamen Welle angeordneten Läuferkörpern besteht, deren Ständer Hauptpole und durch Kurzschiußbügel belastete Hilfspole aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldachsen der auf einer gemeinsamen Welle ϊ[19) befestigten Dauermagnetkörper in vorbestimmter Winkellage zueinander angeordnet sind aid daß die Ständer beider Synchronmotoren (3, 4) in einer solchen Winkelstellung zueinander fixiert sind, daß sich bei unerregten Motoren die Winkelstellungen des Dauermagnet laufers, bei welchem die Dauermagnetkörper (15, 16) der Synchronmotoren (3, 4) mit den jeweils zugehörigen Ständern einen Extremwert des Reluktanz-Haltemoments bilden, um einen Phasenwinkel α unterscheiden, welcher im Hinblick auf die Erzielung günstiger Anlaufdrehmomente ermittelt und kleiner als ein Drittel einer Periode des drehstellungsabhängigen Reluktanz-Haltemomentes ist
    2. Doppelmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Läuferkörper (15, 16) und die Ständer der Synchronmotoren (3, 4) mit Führungs- oder Merkeinrichtungen (13,14 bzw. 20, 21) versehen sind, weicht die Montage der betreffenden Bauteile mit einer Winkelgenauigkeit von etwa ± 0,03° ermöglichen.
    3. Doppelmotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Läuferkörper (15, 16) jeweils einen nabenförmigen Ansatz aufweisen, an welchen ein axialer stiftartiger Vorsprang (20) und diagonal gegenüberliegend und in gleichem Abstand von der Welle eine passende Ausnehmung (21) angeordnet sind, und daß diese Läuferkörper in der Weise axial hintereinander auf der Welle (19) angeordnet sind, daß der stiftartige Vorsprung (20) des einen Läuferkörpers jeweils in die passende Ausnehmung (21) des anderen Läuferkörpers eingreift.
    4. Doppelmotor nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet daß die Ständer beider Motoren im Bereich des äußeren Umfangs mit Merkbohrungen (13, 14) versehen sind, welche sich nach der Verbindung der Ständer axial deckungsgleich gegenüberliegen.
    5. Doppelmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronmotoren aus gleichen Bauteilen aufgebaut sind.
    6. Doppelmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Magnetpole beider Läuferkörper in axialer Richtung fluchtend gegenüberliegen und daß die Ständer um den Phasenwinkel λ gegeneinander verschoben sind.
    7. Verfahren zur Herstellung eines Doppelmotors nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Läuferkörper (15, 16) außerhalb des Motors zusammengesteckt und gemeinsam in der Weise aufmagnetisiert werden, daß sich die Magnetpole beider Läuferkörper in axialer Richtung fluchtend gegenüberliegen, daß darauf die einander benachbarten Ständerteile (11,
    12) mittels der Merkeinrichtungen (13, 14) in die vorbestiramte Winkellage zueinander gebracht und aneinander befestigt werden und daß dann von beiden Seiten her je einer der gemeinsam aufmagnetisierten Läuferkörper auf die Welle (19) geschoben und mittels der Rasteinrichtungen (20,21) miteinander verbunden werdea
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DE2304358B2 DE2304358B2 (de) 1976-07-22
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