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Scheibenwischer für Eraftfahrzeuge Zusatz zu Patent....(Patentamneldung
P 22 53 558.6) Die Erfindung betrifft einen Scheibenwischer für Kraftfahrzeuge mit
einem in Schwingen geführten und aus elastisch-nachgiebigem Material bestehenden,
an der der Scheibe zugekehrten Seite Wischkanten aufweisenden Wischerblatt, dem
zwecks Erzielung einer über seine Länge örtlich unterschiedlichen Anpresskraft mindestens
ein
den Verlauf der Wischkanten in Längsrichtung beeinfluss endes Yormgebungselement
zugeordnet ist. Ein solcher Scheibenwischer ist bereits Gegenstand des Hauptpatentes.
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Scheibenwischer bekannter Konstruktion besitzen durch ihre Formgebung
in Verbindung mit der Aufhängung des Wischerblattes an einer Mehrfachschwinge etwa
konstante Anpresskraft übr die Ls,nge des Wischerblattes bzw. der Wischkanten. Die
Scheibenwischer werden zum überwiegenden Teil an der vorn am Kraftfahrzeug angeordneten
Windschutzscheibe vorgesehen, die aus aerodynamischen Gründen meist gewölbt ausgebildet
ist. Bei der Betätigung eines Scheibenwischers an einer derartig gewölbten Scheibe
entstehen durch die Reibung des Wischerblattes bzw. der Wischkanten an der Scheibe
Reaktionskräfte im Wischerblatt. Diese Reaktionskräfte sind axial von den beiden
Endbereichen in Richtung auf den Mittelbereich des Wischerblattes zu gerichtet,
so daß durch diese Erafteinwirkung die Anpresskraft im Mittelbereich des Wischerblattes
vergleichsweise verringert wird. Hierauf ist es zurückzuführen, daß insbesondere
solche Scheibenwischer, die über eine gewisse Betriebszeit in Gebrauch sind, ihre
Wisch- und Säuberungsfunktion im Mittelbereich vergleichsweise schlechter ausüben
als in den Ende reichen, weil in der Mitte die erforderliche Anpresakraft nicht
mehr aufgebracht werden kann. Jeder Autofahrer
weiß, daß gerade
im Blickfeld des Fahrers die Scheibe besonders schnell und gründlich gereinigt werden
muß, wenn der Autofahrer nach Verschmutzung der Scheibe oder einer sonstigen Beeinträchtigung
wieder die volle Sicht gewinnen soll. Der Hauptkegel der Blickrichtung eines Autofahrers
durch die Windschutzscheibe nach vorn ist in den meisten Fällen gerade das Feld,
das von dem mittleren Teil des Scheibenwischers überstrichen und nach den obigen
Ausführungen nicht vollständig gereinigt wird.
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Zur Behebung des aufgezeigten Mangels ist durch das Hauptpatent bereits
vorgeschlagen worden, daß das Wischerblatt zwecks Erzielung einer über seine Länge
örtlich unterschiedlichen Anpresskraft an den Wischkanten mit einer den Verlauf
der Wischkanten in Längsrichtung des Wischerblattes gesehen beeinflussenden Einlage
versehen ist, die von außen her veränderlich bzw.
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einstellbar ist. Zweckmäßigerweise sieht man hierbei vor, daß das
Wischerblatt ganz oder teilweise von einem Kanal bzw. von Kanalstücken durchsetzt
und in diesem Kanal eine zugfeste Einlage angeordnet wird, die ein Spannen des Wischblattes
bzw. der Wischkanten und damit eine Formgebung in einer Richtung, die entgegengesetzt
zu der Krümmung der Scheibe verläuft, gestattet. Die Anbringung dieser Kanäle erfordert
jedoch
eine Änderung des Werkzeuges für die Herstellung des Wischerblattes.
Bei der Montage eines derartigen Scheibenwischers ist es erforderlich, die Einlage
bzw. das Foringebungselement in den Kanal bzw. die Kanalstbcke einzufädeln, was
bisher nur in Handarbeit möglich ist.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, in Weiterführung
der dem Hauptpatent zugrundeliegenden Gedanken die Nachteile des Standes der Technik
zu vermeiden, die Lösung nach dem IIauptpatent zu verbilligen und zu vereinfachen
und einen Scheibenwischer der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der einerselts
auch im Zusammenwirken mit gekrümmten oder gewölbten Scheiben selbst nach längerem
Gebrauch noch eine einwandfreie Reinigung der Scheibe im Mittelbereich des ischerblattes
gestattet und der andererseits einfach aufgebaut und montierbar ist. Der Scheibenwischer
muß durch seine Konstruktion den Axial-Schubkräften, die die Anpresskraft des Wischerblattes
im Mittelbereich verringern, entgegenwirken.
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Der neue Scheibenwischer kennzeichnet sich erfindungsgemäß dadurch,
daß das Foringebungselement an der den Wischkanten (2) abgekehrten Seite des Wischerblattes
zumindest teilweise anliegt und aus einem Zugübertragungsmittel
besteht,
dessen den Verlauf der Wischkanten des Wischerblattes beeinflussende Spannung enstellbar
ist. Das Zugübertragungsmittel ist vorzugsweise mittels Winkelstücken, Halterungen
od.dgl. die ein Spannen des Wischerblattes gestatten, an den Enden des WischerbLattes
angelenkt. Es versteht sich, daß das Wischerblatt und das Zugübertragungsinittel
in ihrer gegenseitigen Formgebung aneinander angepaßt bzw. aufeinander abgestimmt
sein können. Wesentlich ist aber, daß sich die Winkelstücke, Halterungen od.dgl.
von der den Wischkanten abgekehrten Seite des #rischerblattes bis auf die Stirnseiten
des #ischerblattes erstrecken und daß die Winkelstücke, Halterungen od.dgl. im Bereich
der Stirnseiten mit dem Wischerblatt verbunden sind. Damit wird eine etwa C-förmige
Einfassung für das Wischerblatt geschaffen, so daß sich die Wischkanten bei Aufbringung
einer Spannung in entgegengesetzter Richtung zu der Wölbung der Scheibe durchbiegen
bzw. anpressen, Damit kann also die An#resskraft im Mittelbereich der Wischkanten
erhöht werden.
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Die Gestalt bzw. Spannung des Formgebungs element es kann stufenlos
oder in Stufen verändert werden.
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Für die Realisierung des Formgebungselementes bieten sich dem Fachmann
verschiedene Möglichkeiten an. Das Formgebungselement kann aus einem Streifen, Draht
od.dgl.
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z.B. aus Metall bestehen. Es ist jedoch auch möglich, daß das Formgebungselement
aus mehreren Streifen oder Drähten z.B. aus Metall gebildet ist.
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Mit besonderem Vorteil ist die Krümmung der Wölbung in ihrer Größe
veränderlich, wobei die Größe der Krümmung oder Wölbung zweckmäßigerweise so gewählt
werden kann, daß sie die Verringerung der ursprünglichen Anpresskraft im Betrieb
ausgleicht. Auf diese Weise ergibt sich dann die Möglichkeit der individuellen Anpassung
des Scheibenwischers an die Krümmung der zugehörigen Scheibe. Ferner kann im Laufe
der Betriebs zeit eines Scheibenwischers die Ertmmung des Formgebungselementes und
damit die Krümmung des Wischerblattes im Mittelbereich erhöht werden, um auf diese
Weise Abnutsungs- und Alt erungs erscheinungen am Wischerblatt entgegenzuwirken.
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In bevorzugter Ausführungsform ist eines der Winkelstücke, Halterungen
od.dgl. als verstellbare oder feststellbare Spannschraube ausgebildet, die am Wischerblatt
geführt ist. Auch hier bieten sich mehrere Möglichkeiten an. Auch die beiden das
Formgebungselement bildenden Streifen, Drähte od.dgl. können beispielsweise an ihrem
einen Ende über ein Querstück fest miteinander verbunden sein und an ihrem anderen
Ende an einem Querstück angreifen, das z.B. mit Hilfe der Spannschraube axial verstellbar
ist.
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Es ist jedoch auch möglich, daß die beiden Streifen, Drähte od.dgl.
an dem einen Ende des Wischerblattes über eine Umlenkung indirekt miteinander in
Verbindung stehen und an dem anderen Ende an einem Quer stück angreifen, das z.B.
mit Hilfe der Spannschraube axial verstellbar ist.
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In einer weiteren Ausführungsform besteht das Zugübertragungsmittel
aus einem die den Wischkanten abgekehrte Seite des Wischerblattes ganz oder teilweise
abdeckenden Metallflachband, welches in seinem einen Endbereich einge#rägte Gewindegänge
aufweist; eine zugehörige, auf dem Umfang mit einer Wendel versehene Feststellschraube
ist in dem einen Winkelstück gelagert und ermöglicht somit das Ein- und Feststellen
der Spannung bzw. Gestalt des Wischerblattes.
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Der Erfindungsgedanke läßt verschiedene Realisierungsmöglichkeiten
zu. Er ist anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele in den beiliegenden Zeichnungen
dargestellt und im folgenden beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 eine erste Ausführungsform
des Scheibengemäß wischers/der Erfindung 89bi in Seitenansicht teilweise geschnitten,
Fig. 2 das eine Ende einer zweiten Ausführungsform
des Scheibenwischers
ebenfalls in Seitenansicht und geschnitten, Fig. 3 eine Draufsicht auf das Metallflachband
des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 2 und Fig. 4 einen Querschnitt durch das Wischerblatt
eines erfindungsgemäßen Scheibenwischers in einer weiteren Ausführungsform.
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Der Scheibenwischer weist ein aus elastisch-nachgiebigem Material,
beispielsweise Gummi oder Kunststoff bestehendes Wischerblatt 1 auf, welches die
an sich bekannte Formgebung besitzt. An der der Scheibe des Kraftfahrzeuges zugekehrten
Seite des Wischerblattes 1 sind vorzugsweise mehrere Wischkanten 2 angeordnet. Das
Wischerblatt 1 wird auf seiner Rückseite von einer Schwinge 3 gehalten, die in bekannter
Weise als Mehrfachschwinge ausgebildet sein kann. Zur Befestigung der Schwinge 3
sind an den Enden des Wischblattes 1 Halterungen in Form von Winkelstücken 4 vorgesehen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist im Bereich der einen Halterung 4 zusätzlich
ein Spannstück 5 angeordnet. Die Halterungen 4 bzw. das Spannstück 5 nehmen zwischen
sich ain auf Zug belastbares Foringebungselement 6 auf, das an der
der
Schwinge 3 zugekehrten Seite an dem Wischerblatt 1 anliegt.
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Das Formgebungselement 6 besteht beispielsweise aus einem Metallflachband
bzw. mehreren solcher Bonder oder aus einem anderen auf Zug belastbaren Element.
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Wesentlich ist, daß das Formgebungselement 6 durch Veränderung seiner
Spannung eine variable Krümmung bzw. anpressung des Wiscllerblattes 1 bzw. der T[isch
kanten 2 an der Scheibe des Kraftfahrzeuges bewirkt.
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Diese Krümmung ist der Krümmung dr Scheibe des Kraftfahrzeuges entgegengerichtet.
Auf die beschriebene Weise wird der Verlauf des Wischblattes 1 bzw. der Wischkanten
2 in Längsrichtung durch das iormgebungselement 6 beeinflußt. Damit kann eine unterschiedlich
große Anpresskraft über die Länge der Wischkante 2 erreicht werden. In aller Regel
ist es erforderlich, die Anpresskraft im Mittelbereich der Wischkanten 2 zu erhöhen,
weshalb auch das Bormgebungselement 6 und das Wischerblatt in ihrer gegenseitigen
Formgebung aneinander angepaßt bzw. aufeinander abgestimmt sein können.
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Das Formgebungselement 6 kann mit Hilfe der Halterungen oder Winkelstücke
4 bzw. des Spannstücks 5 in Stufen oder stufenlos ein- und festgestellt werden.
Das Form
gebungselement 6 ist vermittels zweier Anker 7 in Durchbrechungen
der Halterungen 4 eingehängt. im einen Ende des iecherblattes 1 weist die Halterung
4 das Spannstück 5 auf, das die entsprechenden Einzelteile, wie Schraube 8, Mutter
9 usw. besitzt. Durch Verdrehen der Mutter 9 an dem Gehäuse lo des ##annstücks 5
wird das Gewindestück 11 mit dem daran befestigten Anker 7 und dem Formgebungselement
6 je nach der Drehrichtung angezogen odr gelockert, wodurch sich die Bormgebung
der Wischkanten 2 und des gesamten Wischblattes 1 verändert. Beim Verdrehen der
Mutter bzw. des Schraubenkopf es in der einen Richtung wird das Draht oder Metallband
(Bormgebungselement 6) mit dem Wischerblatt ~gespannt", was sich so auswirkt, daß
das Draht- oder Metallband entlang der Sehne verläuft, die den Bogen 12 unterspannt,
entlang dem das beim Spannen verformte Wischerblatt verlauft. Die strichpunktierte
Linie 12 zeigt, die Stellung an, in der sich die Wischkanten 2 befinden, wenn die
entsprechende Zugspannung auf das Formgebungselement 6 aufgebracht worden ist.
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Wesentlich ist, daß das Formgebungselement 6 und die Halterungen4
bzw. das Spannstück 5 das Wischerblatt 1 C-förmig umgeben. Zu diesem Zweck besitzt
das Gewindestück 11 die zu dem Anker 7 führende Abkröpfung. Wie ersichtlich, gestattet
die Spannschraube 8 die stufenlose
Verstellung der Formgebung
der Xtischlçanten 2 und des Wischerblattes 1. Dadurch ist es möglich, die Krümmung
der Wischkanten 2 an die entgegengesetzt gerichtete Krümmung der zu reinigenden
Scheibe so anzupassen, daß im Mittelbereich der Wischkanten 2 die Anpresskraft erhöht
wird, so daß insgesamt die von dem Wischerblatt 1 bzw. den Wischkanten 2 überstrichene
Fläche gleichmäßig und gleich gut gereinigt wird.
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Die Anordnung der Spannschraube 8 ist lediglich als Ausführungsbeispiel
zu verstehen. Dem Fachmann stehen noch andere Möglichkeiten zur Verfügung, über
das Formgebungselement 6 den Verlauf der Wischkanten 2 in Längsrichtung zu beeinflussen.
Statt der stufenlosen Einstellbarkeit genügt oft eine stufenweise Verstellmöglichkeit,
die z.B. dadurch erreicht werden kann, daß zumindest an einem Ende des hormgebungselementes
6 beispielsweise eine Lochreihe od.dgl. angeordnet ist, deren Löcher wahlweise in
entsprechende Befestigungsnocken einhängbar sind.
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Eine weitere Ausbildungsmöglichkeit ist in Fig. 2 und 3 dargestellt.
Hier ist das Formgebungselement 6a als Metallflachband ausgebildet, welches in seinem
einen Endbereich eingeprägte Gewindegänge 15 aufweist, die mit einer Feststellschraube
16 bzw. einer auf deren Umfang
angeordneten Wendel 17 korrespondieren
und zusammenwirken.
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Die Feststellschraube 16 ist wiederum in dem Gehäuse des Spannstiicks
5 gelagert. Durch Verdrehen der Feststellschraube 16 wird die Spannung des Foringebungselementes
6aein- und festgestellt. Diese Ausführungsform zeichnet sich durch eine besonders
einfache Bertigungsmöglichkeit aus.
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Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform
des Wischerblattes 1. Das Formgebungselement ist hierbei zweiteilig ausgebildet
und besteht aus den beiden Elementen oder Teilstücken 13 und 14. Auch hierbei ist
wiederum über die Einstellung der Spannung der Elemente 13 und 14 der Verlauf der
Wischkanten 2b des Wischerblattes lb in Längsrichtung einstellbar bzw.
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veränderbar. Die Einstellung des Wischerblattes lb kann auch hier
stufenlos oder in Stufen erfolgen. Die Anordnung ist zweckmäßigerweise so getroffen,
daß die beiden das Pormgebungselement bildenden Streifen, Bänder, Drähte od.dgl.
an ihrem einen Ende über ein Quetstück fest miteinander verbunden sind und an ihrem
anderen Ende an einem Querstück angreifen, das z.B. mit Hilfe der Spannschraube
axial verstellbar ist. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, daß die beiden Streifen,
Bänder, Drähte oldgl. an dem einen Ende des Wischerblattes über eine Umlenkung direkt
miteinander in Verbindung stehen und mit dem anderen Ende mit einem
@uerstück
angreifen, das z.B. mit @ilfe der Spannsc@raube axial verstellbar ist Das Spannstück
5 kann auch als @inkelstück mit z.B. vier stab- oder drahtartigen zueinander parallelen
Führungsvorspringen 20 vorsehen sein, die in Ausnehmungen am Wischerblatt eingesteckt
sind und zur @alterung dienen0 zelle gezeigten und denkbaren Ausführungsformen ermöglichen
ein elastisches, federndes Linstellen, also eine geradezu ideale in passung an die
jeweiligen aegebenheiten.