DE2302268C3 - Verfahren zum Einlöten der Schaufeln eines Laufrades für hydrodynamische Wandler - Google Patents
Verfahren zum Einlöten der Schaufeln eines Laufrades für hydrodynamische WandlerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einlöten der Schaufeln eines Laufrades für hydrodynamische
Wandler, bei denen die Schaufeln gegenüber einer Innenschale durch Lappen befestigt sind, die durch entsprechende
Schlitze in der Innenschale gesteckt und dann umgebogen sind.
Für hydrodynamische Wandler sind Laufräder bekannt, deren Schaufeln mit Lappen an der Innen- und
Außenschale befestigt sind. Meist erfolgt dabei die Festlegung der Schaufeln durch eine entsprechende
Vorspannung derselben, so daß sie sich nicht lösen können. Es ist außerdem bekannt, bei Laufrädern für hydrodynamische
Einheiten die Schaufeln von Hand einzulegen und in die dadurch gebildeten Kammern von
Hand kleine Stäbchen aus Lotwerkstoff einzulegen. Dieses Verfahren ist relativ zeitraubend und hat außerdem
den Nachteil, daß der Lotwerkstoff unter Umständen ungleichmäßig verteilt wird, was nicht nur eine
Schlechte Lötung, sondern vor allem auch eine Unwucht im Betrieb zur Folge haben kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dem sich die geschilderten
Nachteile vermeiden lassen. Es soll also eine gleichmäßige Verteilung des Lotwerkstoffes und außerdem eine
möglichst einfache Fertigung erreicht werden.
Diese Aufgabe wird bei den eingangs genannten hydrodynamischen
Wandlern dadurch gelöst, daß die Schaufeln in der vorgesehenen Lage in der Außenschale
durch je ein umlaufendes Spannband fixiert werden, daß dann die Innenschale unter Durchstecken der Lappen
durch ihre Schlitze aufgelegt wird und die Lappen umgebogen werden, daß mindestens im Bereich der
Stoßstelle des äußeren Spannbandes mit der Außenschale ein Drahtring aus Lotwerkstoff aufgelegt und
anschließend das Laufrad zusammen mit den Drahtringen, gegebenenfalls in einer Schutzgas-Atmosphäre,
auf eine oberhalb der Schmelztemperatur des Lotwerkstoffes liegende Temperatur erhitzt und nach Verlauf
des Lotes abgekühlt wird.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird Arbeitszeit eingespart und vor allem wird der Lotwerkstoff
gleichmäßig über den Umfang verteilt, so daß keine Unwucht auftreten kann. Der Lotwerkstoff verteilt
sich beim Schmelzen ganz gleichmäßig — auch wenn der Drahtring nicht exakt auf der Stoßstelle sondern
etwas nebenbei liegt — und fließt dabei in den Zwischenräumen und Ritzen zwischen den Schaufeln und
der Außenschale entlang. Dabei macht man sich die Tatsache zunutze, daß er infolge der Kapillarwirkung
auch zumindest im geringen Maße von unten nach oben in diesen Ritzen entlang kriecht. Natürlich kann
nach der Erfindung zusätzlich noch im Bereich der Stoßstelle des inneren Spannbandes und/oder — falls
auch die Lötung der Innenschale erwünscht ist — im Bereich der durchgesteckten Lappen ein Drahtring aufgelegt
werden.
Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel den Querschnitt des Turbinenrades eines hydrodynamischen
Wandlers, mit den für die Fertigung vorbereiteten Drahtringen aus Lotwerkstoff.
Nach der Zeichnung besteht das Turbinenrad aus einer Außenschale 10, die mit einem inneren Ringteil 11
an einem nicht mehr dargestellten Flansch oder einer Nabe der betreffenden Getriebeantriebswelle befestigt
ist. In diese Außenschale sind die Schaufeln 12 eingelegt, die durch Spannbänder 13 und 14 am äußeren und
am inneren Umfang in ihrer vorbestimmten Lage gehalten werden. Diese Spannbänder 13 und 14 sind
kammartig geschlitzt und die Schaufeln 12 sind an diesen Stellen geringfügig zurückgeschnitten, so daß sie in
die Schlitze der beiden Spannbänder 13 und 14 eingesetzt werden können. Innen ist auf die Schaufeln 12 der
Innenring 15 aufgelegt, der mit Schlitzen 16 versehen ist. Durch diese Schlitze 16 sind entsprechende Lappen
17 an den Schaufeln 12 durchgesteckt und nach dem Durchstecken umgebogen.
Vor dem Einlegen in den Ofen werden auf die Stoßstellen der beiden Spannbänder 13 und 14 am äußeren
und inneren Umfang Drahtringe 18 und 19 aus einem Lotwerkstoff aufgelegt. Ein dritter Drahtring 20 wird in
die Innenschale 15 hineingelegt, derart, daß er auf die Lappen 17 zu liegen kommt. Danach wird dann das
ganze Laufrad in den Ofen eingeschoben und unter Schutzgas auf eine oberhalb der Schmelztemperatur
liegende Temperatur erhitzt. Dabei schmilzt der Lotwerkstoff und läuft nun in den Schlitzen zwischen den
Spannbändern 13 und 14 und den Schaufeln 12 sowie auch der Außenschale 10 entlang. Auch der innere
Drahtring 20 schmilzt und sein Werkstoff verläuft in den Schlitzen zwischen den Lappen 17 und den Schlitzen
16 in der Innenschale 15. Bei ausreichendem Lotwerkstoff kann er auch unter Umständen noch geringfügig
an den Schlitzen der inneren Schaufelkante und der Innenschale 15 herauflaufen. Anschließend werden
dann die Laufräder wieder aus dem Ofen herausgeholt und abgekühlt.
Claims (2)
1. Verfahren zum Einlöten der Schaufeln eines Laufrades für hydrodynamische Wandler, bei denen
die Schaufeln gegenüber einer Innenschale durch Lappen befestigt sind, die durch entsprechende
Schlitze in der Innenschale gesteckt und dann umgebogen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaufeln (12) in der vorgesehenen Lage in der Außenschale (10) durch je ein umlaufendes
Spannband (13,14) fixiert werden, daß dann die Innenschale (15) unter Durchstecken der Lappen (17)
durch die Schlitze (16) aufgelegt wird und die Lappen (17) umgebogen werden, daß dann mindestens
im Bereich der Stoßstelle des äußeren Spannbandes (13) mit der Außenschale (10) ein Drahtring (18) aus
Lotwerkstoff aufgelegt und anschließend das Laufrad zusammen mit den Drahtringen gegebenenfalls
in einer Schutzgas-Atmosphäre auf eine oberhalb der Schmelztemperatur des Lotwerkstoffes liegende
Temperatur erhitzt und nach Verlaufen des Lotes abgekühlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich noch im Bereich der Stoßstelle
des inneren Spannbandes (14) mit der Außenschale (10) und/oder im Bereich der der durchgesteckten
Lappen (17) in der Innenschale (15) ein Drahtring (19,20) aufgelegt wird.
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Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732302268 DE2302268C3 (de) | 1973-01-18 | Verfahren zum Einlöten der Schaufeln eines Laufrades für hydrodynamische Wandler | |
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JP49005674A JPS528461B2 (de) | 1973-01-18 | 1974-01-10 | |
FR7401431A FR2214549B1 (de) | 1973-01-18 | 1974-01-16 | |
US05/434,634 US3986239A (en) | 1973-01-18 | 1974-01-18 | Method for soldering the blades of a rotor for hydrodynamic torque converters |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19732302268 DE2302268C3 (de) | 1973-01-18 | Verfahren zum Einlöten der Schaufeln eines Laufrades für hydrodynamische Wandler |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2302268A1 DE2302268A1 (de) | 1974-07-25 |
DE2302268B2 DE2302268B2 (de) | 1976-01-15 |
DE2302268C3 true DE2302268C3 (de) | 1976-11-04 |
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