DE2301629C3 - Verfahren zur Herstellung einer Verbundscheibe aus Glasscheibe, Zwischenfolie und vergüteter Kunststoffabdeckung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Verbundscheibe aus Glasscheibe, Zwischenfolie und vergüteter Kunststoffabdeckung

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DE2301629C3
DE2301629C3 DE19732301629 DE2301629A DE2301629C3 DE 2301629 C3 DE2301629 C3 DE 2301629C3 DE 19732301629 DE19732301629 DE 19732301629 DE 2301629 A DE2301629 A DE 2301629A DE 2301629 C3 DE2301629 C3 DE 2301629C3
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plastic cover
pane
intermediate film
glass
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Gertrud; Görner Julius; 5810 Witten; Reis Wolf von 4650 Gelsenkirchen; Rodloff Günther Dr. 5810 Witten Breitenbürger
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Verbuindscheibe aus Glasscheibe, Zwischenfolie und Kunststoffabdeckung, wobei die Glasscheibe, die Zwischenfolie und die Kunststoffabdekkung aufeinandergelegt und im Randbereich mit einer elastischen Umrandung eingefaßt werden, worauf über die Umrandung, gegebenenfalls unter Anwendung von Druck und Wärme, die Luft aus den Zwischenschichten abgesaugt wird und anschließend Glasscheibe, Zwischenfolie und Kunststoffabdeckung tu einer Verbundlscheiibe vereinigt werden. - Verbundscheiben des beschriebenen Aufbaus werden vor allem als Windschutzscheiben bei Kraftfahrzeugen eingesetzt, wobei im allgemeinen die Glasscheibe als Außenscheibe und die Kunststoffabdeckung als Innenscheibe angeordnet: werden.
Nach bekannten Verfahren der eingangs beschriebenen Gattung (vgl. USA.-Patentschrift 3100173) wird bei der Herstellung derartiger Verbundscheiben so vorgegangen, daß nach dem Aufeinanderlegen der verschiedenen Schichten diese im Randbereich mit eitier elastischen Umrandung eingefaßt werden und über die Umrandung, gegebenenfalls unter Anwendung von Druck und Wärme, die Luft zwischen den einzelnen Schichten abgesaugt wird. Die Umrandung hat dabei beispielsweise die Gestalt eines elastischen Profils von U-förmigem Querschnitt, dessen Schenkel dichtend auf Glasscheibe bzw. Kunststoffabdeckung aufliegen und an dessen Steg zumindest ein Absaugstutzen angeschlossen ist. Der auf diese Weise hergestellte Vorverbund der verschiedenen Schichten wird anschließend in einem Autoklaven zur Verbundscheibe vereinigt. - Nach bekannten Verfahren ähnlicher Gattung (vgl. deutsche Offenlegungsschrift 2006655), die als Vakuum-Gummisack-Verfahren bezeichnet werden, wird die Verbundscheibenanordnung in einen dichten Sack aus nachgiebigem Material eingebracht, der zur Entlüftung an einen Unterdruckkreis angeschlossen wird, und erfolgt anschließend gleichfalls die Vereinigung zu der Verbundscheibe in linem Autoklaven. Nach diesem bekannten Verfahren werden im Vorverbund die einzelnen Schichten im wesentlichen nur durch äußeien Luftdruck aufeinander gehalten. .
Es ist weiter ein Verfahren anderer Gattung oekannt (vgl. deutsche Offenlegungsschrift 2055 361), wobei die verschiedenen Schichten zunächst aufeinandergelegt werden und darauf auf die Außenfläche der Kunststoffabdeckung eine in ihrer Form der Glasscheibe entsprechende weitere Glasscheibe als Deckscheibe aufgelegt wird. Dieser Vorverbund wird ohne Absaugen der Luft aus den Zwischenschichten durch Anwendung von Druck und Wärme im Autoklaven vereinigt, anschließend wird die Deckscheibe wieder abgenommen. Nach diesem Verfahren werden bei Herstellung des Vorverbundes die verschiedenen Schichten am Rand durch Haftmittel, beispielsweise durch kleine Klebestreifen, zusammengeklammert. Diese Haftmittel verhindern zwar ein Auseinanderfalten des Vorverbundes, ein fester Zusammenhalt der verschiedenen Schichten ist damit jedoch nicht zu erreichen.
Diese bekannten Verfahren führen zwar zu einem mehr oder weniger zuverlässigen Verbund zwischen den einzelnen Schichten, sie führen jedoch gleichzeitig zu schweren Mängeln an einem Vergütungsüberzug, der vor der Herstellung der Verbundscheibe auf die Kunststoffabdeckung aufgebracht worden ist. Solche ein- oder mehrschichtigen Vergütungsüberzüge werden vorgesehen, um einerseits die optischen Eigenschaften, andererseits die Kratzfestigkeit von Verbundscheiben des beschriebenen Aufbaus zu verbessern. Diese Vergütungsüberzüge werden aus herstellungstechnischen Gründen zuvor auf die Kunststoffabdeckung aufgebracht und erleiden bei der nachfolgenden Herstellung der Verbundscheibe nach den bekannten Verfahren schwere Beeinträchtigungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Gattung so weiterzubilden, daß eine Beeinträchtigung eines auf die Kunststoffabdeckung aufgebrachten Vergütungsüberzuges sicher vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Vermeidung von Störungen in einem ein- oder mehrschichtigen auf der Kunststoffabdeckung zusätzlich aufgebrachten Vergütungsüberzug diese Kunststoffabdeckung randseitig eingespannt und festgehalten wird und in diesem Zustand Entlüftung und Vereinigung durchgeführt werden.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die beobachtete Beeinträchtigung der Vergütungsüberzüge darauf zurückzuführen ist, daß die Kunststoffabdeckung bei der für die Vereinigung der Schichten notwendige Wärmebehandlung eine Schrumpfung erfährt. Dem wird erfindungsgemäß dadurch begegnet, daß die Kunststoffabdeckung randseitig mit der durch die Wärmebehandlung im wesentlichen unbeeinflußten Glasscheibe verspannt wird, wobei die schrumpfungsbedingte Volumenverringerung in eine Dickenkontraktion der Kunststoffabdekkung umgesetzt wird. Auf diese Weise werden Oberflächenveränderungen der Kunststoffabdeckung und dadurch verursachte Beeinträchtigungen des Vergütungsüberzugs bei der Wärmebehandlung zuverlässig unterbunden.
In vorrichtungsmäßiger Hinsicht läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren ohne weiteres verwirklichen.
23 Ol 629
Beispielsweise kann die im Randbereich angeordnete elastische Umrandung doppelwandig ausgeführt werden, so daß ein Hohlraum entsteht, der mit Überdruck beaufschlagt wird. Auf diese Weise kann mit Hilfe der elastischen Umrandung im Randbereich der Schichten eine beachtliche Klemmkraf.: ausgeübt werden, die ausreicht, um die Kunststoffabdeckung einzuspannen und festzuhalten.
Im übrigen empfiehlt die Erfindung als besonders vorteilhafte Ausrührungsform, daß die vergütete Kunststoffabdeckung mit einer hochglanzpolierten Metallplatte abgedeckt wird. Die hochglanzpolierte Metallplatte schützt bzw. verbessert nicht nur den Vergütungsüberzug, sondenr trägt mit Rücksicht auf die von ihr auf die Kunststoffabdeckung bzw. die Verbundscheibe übertragenen Druckkräfte dazu bei, eine Schrumpfung der Kunststoffabdeckung in der Ebene der Kunststoffabdeckung zu verhindern. Außerdem führt die hochglanzpolierte Metallplatte zu einer Verbesserung der optischen Qualität des Vergütungsüberzuges.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgen die einzelnen Verfahrensschritte »Entlüften« und »Vereinigen« in bekannter Weise, so daß sich insoweit Ausführungen erübrigen. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich auf den bekannten Vorrichtungen ohne weiteres verwirklichen, wobei lediglich für eine entsprechende Einspannung der Kunststoffabdeckung in deren Randbereich zu sorgen ist, wie z. B. durch speziell gestaltete Umrandungen, die zugleich als Klemmvorrichtung ausgebildet sind.
Die mit der Erfindung erreichten Vorteile sind zusammengefaßt darin zu sehen, daß bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Schrumpfung der Kunststoffabdeckung in der Ebene der Kunststoffabdeckung untcbunden wird und damit nicht nur die Oberfläche der Kunststoffabdeckung, sondern
ίο auch der darauf aufgebrachte Vergütungsüberzug durch die im Zuge der Herstellung von Verbundscheiben erforderliche Wärmebehandlung nicht mehr gestört oder zerstört werden können.
In der Figur ist der Ausschnitt einer Verbundscheibe aus Glasscheibe 1, Zwischenfolie 2 und Kunststoffabdeckung 3 dargestellt, die nach dem ertindungsgemäßen Verfahren hergestellt worden ist, d. h. Glasscheibe 1, Zwischenfolie 2 und Kunststoffabdeckung 3 sind unter randseitiger Einspannung entlüftet und vereinigt worden. Die Kunststoffabdekkung 3 weist einen in der Figur nicht erkennbaren Vergütungsüberzug aus einer oder mehreren Vergür tungsschichten auf.
Die Kunststoffabdeckung 3 soll im allgemeinen umlaufend bis zu einem Millimeter kleiner sein als die Glasscheibe 1. Dadurch wird verhindert, daß man die Kunststoffabdeckung 3 fassen und von der Zwischenfolie 2 abheben kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

23 Ol Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer Verbundscheibe aus Glasscheibe, Zwischenfolie und Kunststoffabdeckung, wobei die Glasscheibe, die Zwischenfolie und die Kunststoffabdeckung aufeinandergelegt und im Randbereich mit einer elastischen Umrandung eingefaßt werden, worauf über die Umrandung, gegebenenfalls unter Anwendung von Druck und Wärme, die Luft aus den Zwischenschichten abgesaugt wird und anschließend Glasscheibe, Zwischenfolie und Kunststoffabdeckung zu einer Verbundscheibe vereinigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von Störungen in einem ein- oder mehrschichtigen, auf der Kunststoffabdeckung zusätzlich aufgebrachten Vergütungsüberzug diese Kunststoffabdeckung randseitig eingespannt und festgehalten wird und in diesem Zustand Entlüftung und Vereinigung durchgeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vergütete Kunststoffabdekkung mit einer hochglanzpolierten Metallplatte abgedeckt wird. »5
DE19732301629 1973-01-13 1973-01-13 Verfahren zur Herstellung einer Verbundscheibe aus Glasscheibe, Zwischenfolie und vergüteter Kunststoffabdeckung Expired DE2301629C3 (de)

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BE2053352A BE809623A (fr) 1973-01-13 1974-01-11 Procede de fabrication d'une plaque composite
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