DE2301629C3 - Verfahren zur Herstellung einer Verbundscheibe aus Glasscheibe, Zwischenfolie und vergüteter Kunststoffabdeckung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Verbundscheibe aus Glasscheibe, Zwischenfolie und vergüteter KunststoffabdeckungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Verbuindscheibe aus Glasscheibe, Zwischenfolie
und Kunststoffabdeckung, wobei die Glasscheibe, die Zwischenfolie und die Kunststoffabdekkung
aufeinandergelegt und im Randbereich mit einer elastischen Umrandung eingefaßt werden, worauf
über die Umrandung, gegebenenfalls unter Anwendung von Druck und Wärme, die Luft aus den Zwischenschichten
abgesaugt wird und anschließend Glasscheibe, Zwischenfolie und Kunststoffabdeckung
tu einer Verbundlscheiibe vereinigt werden. - Verbundscheiben
des beschriebenen Aufbaus werden vor allem als Windschutzscheiben bei Kraftfahrzeugen
eingesetzt, wobei im allgemeinen die Glasscheibe als Außenscheibe und die Kunststoffabdeckung als Innenscheibe
angeordnet: werden.
Nach bekannten Verfahren der eingangs beschriebenen Gattung (vgl. USA.-Patentschrift 3100173)
wird bei der Herstellung derartiger Verbundscheiben so vorgegangen, daß nach dem Aufeinanderlegen der
verschiedenen Schichten diese im Randbereich mit eitier elastischen Umrandung eingefaßt werden und
über die Umrandung, gegebenenfalls unter Anwendung von Druck und Wärme, die Luft zwischen den
einzelnen Schichten abgesaugt wird. Die Umrandung hat dabei beispielsweise die Gestalt eines elastischen
Profils von U-förmigem Querschnitt, dessen Schenkel dichtend auf Glasscheibe bzw. Kunststoffabdeckung
aufliegen und an dessen Steg zumindest ein Absaugstutzen angeschlossen ist. Der auf diese Weise hergestellte
Vorverbund der verschiedenen Schichten wird anschließend in einem Autoklaven zur Verbundscheibe
vereinigt. - Nach bekannten Verfahren ähnlicher Gattung (vgl. deutsche Offenlegungsschrift
2006655), die als Vakuum-Gummisack-Verfahren bezeichnet werden, wird die Verbundscheibenanordnung
in einen dichten Sack aus nachgiebigem Material eingebracht, der zur Entlüftung an einen Unterdruckkreis
angeschlossen wird, und erfolgt anschließend gleichfalls die Vereinigung zu der Verbundscheibe in
linem Autoklaven. Nach diesem bekannten Verfahren werden im Vorverbund die einzelnen Schichten
im wesentlichen nur durch äußeien Luftdruck aufeinander gehalten. .
Es ist weiter ein Verfahren anderer Gattung oekannt (vgl. deutsche Offenlegungsschrift 2055 361),
wobei die verschiedenen Schichten zunächst aufeinandergelegt werden und darauf auf die Außenfläche
der Kunststoffabdeckung eine in ihrer Form der Glasscheibe entsprechende weitere Glasscheibe als Deckscheibe
aufgelegt wird. Dieser Vorverbund wird ohne Absaugen der Luft aus den Zwischenschichten durch
Anwendung von Druck und Wärme im Autoklaven vereinigt, anschließend wird die Deckscheibe wieder
abgenommen. Nach diesem Verfahren werden bei Herstellung des Vorverbundes die verschiedenen
Schichten am Rand durch Haftmittel, beispielsweise durch kleine Klebestreifen, zusammengeklammert.
Diese Haftmittel verhindern zwar ein Auseinanderfalten des Vorverbundes, ein fester Zusammenhalt der
verschiedenen Schichten ist damit jedoch nicht zu erreichen.
Diese bekannten Verfahren führen zwar zu einem mehr oder weniger zuverlässigen Verbund zwischen
den einzelnen Schichten, sie führen jedoch gleichzeitig zu schweren Mängeln an einem Vergütungsüberzug,
der vor der Herstellung der Verbundscheibe auf die Kunststoffabdeckung aufgebracht worden ist. Solche
ein- oder mehrschichtigen Vergütungsüberzüge werden vorgesehen, um einerseits die optischen Eigenschaften,
andererseits die Kratzfestigkeit von Verbundscheiben des beschriebenen Aufbaus zu verbessern.
Diese Vergütungsüberzüge werden aus herstellungstechnischen Gründen zuvor auf die Kunststoffabdeckung
aufgebracht und erleiden bei der nachfolgenden Herstellung der Verbundscheibe nach den
bekannten Verfahren schwere Beeinträchtigungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Gattung so
weiterzubilden, daß eine Beeinträchtigung eines auf die Kunststoffabdeckung aufgebrachten Vergütungsüberzuges sicher vermieden wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Vermeidung von Störungen in einem ein-
oder mehrschichtigen auf der Kunststoffabdeckung zusätzlich aufgebrachten Vergütungsüberzug diese
Kunststoffabdeckung randseitig eingespannt und festgehalten wird und in diesem Zustand Entlüftung und
Vereinigung durchgeführt werden.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die beobachtete Beeinträchtigung der Vergütungsüberzüge darauf zurückzuführen ist, daß die Kunststoffabdeckung
bei der für die Vereinigung der Schichten notwendige Wärmebehandlung eine Schrumpfung erfährt. Dem wird erfindungsgemäß dadurch
begegnet, daß die Kunststoffabdeckung randseitig mit der durch die Wärmebehandlung im wesentlichen
unbeeinflußten Glasscheibe verspannt wird, wobei die schrumpfungsbedingte Volumenverringerung
in eine Dickenkontraktion der Kunststoffabdekkung umgesetzt wird. Auf diese Weise werden Oberflächenveränderungen
der Kunststoffabdeckung und dadurch verursachte Beeinträchtigungen des Vergütungsüberzugs
bei der Wärmebehandlung zuverlässig unterbunden.
In vorrichtungsmäßiger Hinsicht läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren ohne weiteres verwirklichen.
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Beispielsweise kann die im Randbereich angeordnete elastische Umrandung doppelwandig ausgeführt werden,
so daß ein Hohlraum entsteht, der mit Überdruck beaufschlagt wird. Auf diese Weise kann mit Hilfe
der elastischen Umrandung im Randbereich der Schichten eine beachtliche Klemmkraf.: ausgeübt werden,
die ausreicht, um die Kunststoffabdeckung einzuspannen und festzuhalten.
Im übrigen empfiehlt die Erfindung als besonders vorteilhafte Ausrührungsform, daß die vergütete
Kunststoffabdeckung mit einer hochglanzpolierten Metallplatte abgedeckt wird. Die hochglanzpolierte
Metallplatte schützt bzw. verbessert nicht nur den Vergütungsüberzug, sondenr trägt mit Rücksicht auf
die von ihr auf die Kunststoffabdeckung bzw. die Verbundscheibe übertragenen Druckkräfte dazu bei, eine
Schrumpfung der Kunststoffabdeckung in der Ebene der Kunststoffabdeckung zu verhindern. Außerdem
führt die hochglanzpolierte Metallplatte zu einer Verbesserung der optischen Qualität des Vergütungsüberzuges.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgen die einzelnen Verfahrensschritte
»Entlüften« und »Vereinigen« in bekannter Weise, so daß sich insoweit Ausführungen erübrigen. Das erfindungsgemäße
Verfahren läßt sich auf den bekannten Vorrichtungen ohne weiteres verwirklichen, wobei
lediglich für eine entsprechende Einspannung der Kunststoffabdeckung in deren Randbereich zu sorgen
ist, wie z. B. durch speziell gestaltete Umrandungen, die zugleich als Klemmvorrichtung ausgebildet sind.
Die mit der Erfindung erreichten Vorteile sind zusammengefaßt darin zu sehen, daß bei Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Schrumpfung der Kunststoffabdeckung in der Ebene der Kunststoffabdeckung
untcbunden wird und damit nicht nur die Oberfläche der Kunststoffabdeckung, sondern
ίο auch der darauf aufgebrachte Vergütungsüberzug
durch die im Zuge der Herstellung von Verbundscheiben erforderliche Wärmebehandlung nicht mehr gestört
oder zerstört werden können.
In der Figur ist der Ausschnitt einer Verbundscheibe aus Glasscheibe 1, Zwischenfolie 2 und
Kunststoffabdeckung 3 dargestellt, die nach dem ertindungsgemäßen Verfahren hergestellt worden ist,
d. h. Glasscheibe 1, Zwischenfolie 2 und Kunststoffabdeckung 3 sind unter randseitiger Einspannung
entlüftet und vereinigt worden. Die Kunststoffabdekkung 3 weist einen in der Figur nicht erkennbaren
Vergütungsüberzug aus einer oder mehreren Vergür tungsschichten auf.
Die Kunststoffabdeckung 3 soll im allgemeinen umlaufend bis zu einem Millimeter kleiner sein als
die Glasscheibe 1. Dadurch wird verhindert, daß man die Kunststoffabdeckung 3 fassen und von der Zwischenfolie
2 abheben kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung einer Verbundscheibe aus Glasscheibe, Zwischenfolie und
Kunststoffabdeckung, wobei die Glasscheibe, die Zwischenfolie und die Kunststoffabdeckung aufeinandergelegt
und im Randbereich mit einer elastischen Umrandung eingefaßt werden, worauf über die Umrandung, gegebenenfalls unter Anwendung
von Druck und Wärme, die Luft aus den Zwischenschichten abgesaugt wird und anschließend Glasscheibe, Zwischenfolie und Kunststoffabdeckung
zu einer Verbundscheibe vereinigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von Störungen in einem ein- oder
mehrschichtigen, auf der Kunststoffabdeckung zusätzlich aufgebrachten Vergütungsüberzug
diese Kunststoffabdeckung randseitig eingespannt und festgehalten wird und in diesem Zustand Entlüftung
und Vereinigung durchgeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vergütete Kunststoffabdekkung
mit einer hochglanzpolierten Metallplatte abgedeckt wird. »5
Priority Applications (5)
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DE19732301629 DE2301629C3 (de) | 1973-01-13 | Verfahren zur Herstellung einer Verbundscheibe aus Glasscheibe, Zwischenfolie und vergüteter Kunststoffabdeckung | |
IT19227/74A IT1009552B (it) | 1973-01-13 | 1974-01-09 | Procedimento per la preparazione di una lastra multistrato costituita da una lastra di vetro un foglio trasparente intermedio ed un rive stimento di materia plastica |
BE2053352A BE809623A (fr) | 1973-01-13 | 1974-01-11 | Procede de fabrication d'une plaque composite |
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2301629A1 DE2301629A1 (de) | 1974-08-01 |
DE2301629B2 DE2301629B2 (de) | 1975-11-06 |
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