DE2301228B2 - Waermedaemmplatte zum abdecken der oberseite eines steigers, einer waermehaube o.dgl. - Google Patents
Waermedaemmplatte zum abdecken der oberseite eines steigers, einer waermehaube o.dgl.Info
- Publication number
- DE2301228B2 DE2301228B2 DE19732301228 DE2301228A DE2301228B2 DE 2301228 B2 DE2301228 B2 DE 2301228B2 DE 19732301228 DE19732301228 DE 19732301228 DE 2301228 A DE2301228 A DE 2301228A DE 2301228 B2 DE2301228 B2 DE 2301228B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- thermal insulation
- percent
- weight
- insulation board
- riser
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D7/00—Casting ingots, e.g. from ferrous metals
- B22D7/06—Ingot moulds or their manufacture
- B22D7/10—Hot tops therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Building Environments (AREA)
- Peptides Or Proteins (AREA)
- Thermal Insulation (AREA)
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
Description
45
Die Erfindung betrifft eine Wärmedämmplatte zum Abdecken der Oberseite eines Steigers, einer Wärmehaube
od. dgl. Solche Wärmedämmplatten dienen dazu, während des Gießens von flüssigem Metall, insbesondere
von flüssigem Stahl, die Oberfläche des flüssigen Metalls in dem Steiger oder in der Wärmehaube
abzudecken und wärmezuisolieren.
Beim metallischen Formguß ist es wichtig, das geschmolzene
Metall im Steiger hinreichend lange in geschmolzenem Zustand zu halten, um das schrumpfende
Gußstück ;:u speisen. Der Steiger der Gießform ist üblicherweise verkleidet bzw. ein an die Form befestigter
Steigerkasten ist mit einer oder mehreren Vcrklcidungen in Form von Einsätzen, Hülsen od. dgl.
versehen.
Eine Wärmedämmplatte zum Abdecken der Oberseite eines Steigers ist beispielsweise aus der DT-OS
007 196 bekannt. Diese bekannte Wärmedämmplatte besteht aus zwei Schichten, von denen die äußere
Schicht sich aus einer homogenen Masse zusammensetzt, welche ein stark wärmedchnbares Material.
wie z. B. Vermiculit enthält. Die innere Schicht, die gegen die Außenschicht gebunden ist, besitzt dagegen
'/ein merkliches thermisches Expansionsvermögen. Die bekannte Wärmedämmplatte liegt mit der
Außenschicht auf der Oberseite des Steigers auf, während sie mit der stufenförmig abgesetzten Innenscliicht
in den Steiger hineinragt.
Die Wärmedämmplatte nach der genannten DT-OS bringt keine optimale Wärmeisolation. Da zwischen
der Innenschicht der Wärmedämmplatte und der Steigerinnenwandung ein Ringspalt verbleibt und
die Außenschicht selten bündig auf der Steigeroberseite aufliegen wird, stellen sich unvermeidliche Wärmeverluste
ein, die der Erreichung des eingangs genannten Zieles entgegenwirken. Daß die Außenschicht
der Wärmedämmplatte ein stark wärmedehnbares Material enthält, ist für die Abdichtung des
Steigers ohne Bedeutung.
Wärmedämmplatten zur Abisolierung der flüssigen Metalloberfläche in einem Steiger sind auch in US-PS
2462255 und 2462256 beschrieben. Es handelt sich dort um sogenannte Schwimmplatten, die innerhalb
der Steigeröffnung auf der flüssigen Metalloberfläche aufliegen. Diese Schwimmplatten enthalten neben einem
Füllmittel und einem Bindemittel in homogener Verteilung wie die zuvor beschriebene Wärmedämmplatte
ein stark wärmedehnbares Material, vorzugsweise Vermiculit. Die Schwimmplatten sollen auf
Grund des in ihnen enthaltenen stark wärmedehnbaren Materials bei Einwirken der Gießhitze eine solche
radiale Expansion ausführen, daß sich der Ringspalt zwischen Schwimmplatte und Steigerinnenwandung
schließt.
Die Schwimmplatten der genannten US-PS haben keine stabile Heißfestigkeit, so daß sie nicht als starrer
Deckel zum Abdecken der Oberseite eines Steigers verwendet werden könnten. Bestimmungsgemäß wird
bei Einwirken der Gießhitze das Bindemittel in den Schwimmplatten aufgeweicht, um deren ungehinderte
Expansion zu ermöglichen. Dieser Nachteil kann bei einer Schwimmplatte, die für einmaligen Gebrauch
bestimmt ist, hingenommen werden, nicht jedoch bei einer in sich starren, selbsttragenden, deckeiförmigen
Wärmedämmplatte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wärmedämmplatte zum Abdecken der Oberseite eines
Steigers, einer Wärmehaube od. dgl. zu schaffen, die ein vollständiges Verschließen der Steigeröffnung
erlaubt und der auf Grund ihres Aufbaus verbesserte Festigkeits- und Wärmedämmungseigenschaften gegeben
werden können.
Diese Aufgabe wird mit einer Wärmedämmplatte gelöst, die ein sich unter der Gießhitze stark ausdehnendes
Material enthält, wobei erfindungsgemäß das Material hoher Wärmeausdehnung ausschließlich am
Außenrand der Wärmedämmplatte angeordnet ist und zumindest einen Teil des Plattenrandes bildet.
Weil bei der erfindungsgemäßen Wärmedämmplatte das Material hoher Wärmeausdehnung ausschließlich
in einer Randschicht angeordnet ist, kann die restliche Wärmedämmplatte ausschließlich nach
Gesichtspunkten wie gute Isolierfähigkeit, gute KaIt- und Heißfestigkeit usw. konstruiert werden, ohne bei
der Konstruktion und Herstellung der Platte durch ein Material hoher Wärmeausdehnung irgendwie behindert
zu sein.
Auf Grund der Konzentrierung des Materials hoher Wärmeausdehnung in einer Randschicht ist es nicht
23 Ol
erforderlich, die Wärmedämmplatte wie im Falle der J)T-OS 20071% aus Festigkeitsgründen als Mehrschichtplatte
auszubilden. Schließlich ist die thermische Wärmeausdehnung einer ringförmigen Randschicht
leichter zu beherrschen als eine insgesamt expandierende Wärmedämmplatte, ";ei der Spannungen
entstehen können, die zum Bruch der Platte fühfen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, das Matrial hoher Wärmeausdehnung in einer Ausnehmung am Rand der Wärmedämmplatte anzuordnen.
Wenn auch in den nachfolgenden Zeichnungen die Ausnehmung als eine Stufe oder eine Abschrägung
am oberen Rand der Wärmedämmplatte dargestellt ist, so könnte dennoch im Rahmen der Erfindung
das Material hoher Wärmeausdehnung am unteren Rand der Wärmedämmplatte vorgesehen
werden.
Da der Durchmesser der Wärmedämmplatte vie) größer als ihre Dicke ist, so dehnt sich die in Kontaktberührung
mit dem geschmolzenen Metall stehende platte im wesentlichen in einer Ebene aus, die senkrecht
zu den Seitenflächen der Form steht. Hierbei wird jeder Spalt zwischen der Wärmedämmplatte und
den Formwänden oder ihrer Verkleidung, einem Einsatz od. dgl. verschlossen, und die Oberfläche des
flüssigen Metalls im Steiger wird vollständig abgedeckt.
Ausführungsformen der Erfindung werden π .ichfolgend
an Hand von Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch den oberen Teil eines Steigers od. dgl. einer Gießform mit einer die Oberseite
des Steigers abdeckenden erfindungsgemäßen Wärmedämmplatte,
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt einer Wärmedämmplatte
nach einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 3 und 4 Schnitte anderer Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Wärmedämmplatte,
Fig. 5 einen Schnitt durch den oberen Teil des Steigers od dgl. einer Gießform mit einer anderen Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Wärmedämmplatte.
Eine Zusammensetzung des sich unter der Gießhitze stark ausdehnenden Materials, das im Rahmen
vorliegender Erfindung Verwendung findet, ist nachfolgend angegeben:
5 bis 80 Gewichtsprozent eines natürlichen Minerals und/oder eines chemisch behandelten Stoffes hoher
Wärmeausdehnung,
0 bis 92 Gewichtsprozent eines feuerfesten Materials,
Obis 30 Gewichtsprozent eines leicht oxydierbaren
Metalls,
0 bis 30 Gewichtsprozent eines Oxydationsmittels,
Obis 40 Gewichtsprozent eines faserigen Materials,
0 bis 20 Gewichtsprozent eines Kohlenstoff enthaltenden Materials,
0 bis 10 Gewichtsprozent eines Oxydationsbeschleunigers und 3 bis 20 Gewichtsprozent eines Bindemittels.
Als natürliche Mineralien hoher Wärmeausdehnung können Vermiculit (schichtförmiges Hydrat-Silikat),
Schiefer, Obsidian, Perlit, Pechstein. Blähton usw. verwandt werden.
Als chemisch behandelte Stoffe hoher Wärmeausdehnung
kommen flockenförmiges Graphit, Pechblende u. dgl., vorbehandelt mit Säure und/oder einem
oxydierenden Mittel, in Frage.
Die genannten Materialien hoher Wärmeausdehnung sind bekannt und bereits als Bestandteile für eine
Wärmeisolation am Steiger verwendet worden.
Als feuerfeste Materialien bzw. Keramika, die einen Bestandteil der Wärmedämmplatte bilden können,
seien beispielsweise genannt: nichtporöse Keramika wie Silikatsand, Quarz, Magnesia (Magnesiumoxyd),
Aluminiumerde (Aluminiumoxyd), Olivin, Aluminiumasche, Dolomit, Magnesit, Eisenbitterkalk
bzw. Kalkstein, Chamotte, Korund, Alundurn (Handelsname) u. dgl., und ferner poröse feuerfeste Materialien
bzw. Keramika oder Steine wie Diatomeenerde, Lapilli, aufgelockertes Vermiculit, gelockerter
Schiefer, gelockertes Obsidian, gelockertes Perlit, gelockerte Pechblende u. dgl.
Als leicht oxydierbare Metalle werden bevorzugt: Aluminium, Magnesium, Aluminium-Magnesiumlegierungen,
Kalzium-SiJiziumlegierungen, Eisen-Siliziumlegierungen u. dgl. Diese Metalle reagieren mit
einem Oxydationsmittel in einer exothermen Reaktion und heizen die Oberfläche des Steigers auf. Als
Oxydationsmittel können folgende beispielsweise verwendet werden: Metalloxyde wie Eisenoxyde.
Mangandioxyd, Chromoxyd u. dgl. und Nitrate wie Kaliumnitrat, Natriumnitrat, Bariumnitrat u. dgl.
Als faserige Materialien werden bevorzugt: feuerfeste, anorganische Fasermaterialien, wie Asbest.
Steinwolle, Schlackenwolle, Glaswolle u. dgl., und organische Fasermaterialien auf Zellulosebasis, gewonnen
aus Papier, Papierholz, Sägespänen, Holzmehl, chemischen Fasern u. dgl. Diese faserigen Materialien
verstärken die Wärmedämmplatte derart, daß sie bei Stoß während der Behandlung, wie z. B. beim Transport
oder beim Einsetzen in die Form nicht beschädigt werden kann. Bei Verwendung solcher faseriger Materialien
erhält man ferner eine poröse Wärmedämmplatte, die ein niedriges spezifisches Gewicht hat und
doch gut isoliert.
Als Kohlenstoff enthaltende Materialien kann man z. B. Koks, Feuerungskohle, Kohle allgemein, Graphit,
verkohlten Werkstoff, z. B. verkohlte Kornstengel, Kornschrot und Graphitschwärze verwenden.
Als Oxydationsbeschleuniger kommen Natrium-Fluorid, Kalzium-Fluorid, Kryolit u. dgl. in Frage.
Diese Stoffe beschleunigen die oxydierende Wirkung der obigen leicht oxydierbaren Metalle.
Als Bindemittel kann inan verwenden: Harz, z. B. Phenol-Formaldehyd-Harze, Harnstoff-Formaldehyd-Harze,
Furanharze, Epoxyharze u. dgl. und Wasserglas, verschiedene Zementarten, verschiedene
Tonarten, Dextrin, Stärke u. dgl.
Erfindungsgemäß wird das Metall hoher Wärmeausdehnung ausschließlich am Außenrand der Wärmedämmplatte
angeordnet. Diese Platte in Form einer Gußplatte ist vorzugsweise einschichtig und von
gleichmäßiger Zusammensetzung, sie kann aber auch eine zweischichtige Gußplatte sein, die eine in Kontaktbcrührung
mit der Oberfläche des geschmolzenen Metalls stehende innere exotherme Schicht und eine
äußere adiabatische Schicht aufweist.
Bevorzugte Ausführungsformen der Wärmedämmplatte als einschichtig bzw. zweischichtig sind
nachfolgend angegeben:
einschichtige Gußplatte
feuerfestes Material (Keramik) 20 bis 94 Gewichtsprozent
23 Ol 228
Fiber- bzw. Fasermaterial 3 bis 40 Gewichtsprozent leicht oxydierbares Metall 0 bis 30 Gewichtsprozent
Oxydationsmittel 0 bis 30 Gewichtsprozent
kohlenstoffhaltiger Werkstoff 0 bis 20 Gewichtsprozent
Oxydationsbeschleuniger 0 bis 10 Gewichtsprozent
Bindemittel 3 bis 20 Gewichtsprozent
zweischichtige Gußplatte
(i) exotherme Innenschicht
!eicht oxydierbares Metall 3 bis 30 Gewichtsprozent Oxydationsmittel 3 bis 30 Gewichtsprozent
feuerfester Werkstoff (Keramik) H) bis 88 Gewichtsprozent
Fiber- bzw. Faserwerkstoff 3 bis 40 Gewichtspro zent
Kohlenstoff enthaltender Werkstoff 0 bis 20 Gewichtsprozent
Oxydationsbeschleuniger 0 bis 10 Gewichtsprozent Bindemittel 3 bis 20 Gewichtsprozent
(ii) adiabatische äußere Schicht
feuerfester Werkstoff (Keramik) 40 bis 94 Gewichtsprozent
Fiber- bzw. Faserwerkstoff 3 bis 40 Gewichtsprozent
Bindemittel 3 bis 20 Gewichtsprozent
Einige Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Wärmedämmplatte werden nunmehr im einzelnen an
Hand der nachfolgenden Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 zeigt, daß eine Wärmedämmplatte derart in den Steiger einer Form 1 eingesetzt wird, daß der
Hohlraum im oberen Teil der Form durch die Platte abgedeckt ist. Die Innenwand der Form 1 ist in ihrem
oberen Bereich von einer Isolierplatte 2 verkleidet, um die Wärmeisolation des Steigers zu erhöhen. Die
Wärmedämmplatte 3 kann gegossen sein und an ihrem Außenranu wird das Material 4 hoher Wärmeausdehnung
aufgebracht. Dieses Material 4 enthält einen oder mehrere in der Gießhitze stark ausdehnbare
Stoffe, wobei unter dem Ausdruck »in der Gießhitze stark dehnbare Stoffe« solche Stoffe zu verstehen
sind, die mehr bzw. beachtlich mehr in der Hitze dehnbar sind als die Materialien der Platte 3 selbst.
Die Platte 3 ist an der Form 1 mit Hilfe dünner Stahlbänder 5 oder Stahlstifte befestigt, die mit Hilfe einer
Niet 6 oder eines Nagels an die Wärmedämmplatte befestigt sind.
In die Form 1 wird geschmolzenes Metall, insbesondere
flüssiger Stahl, in bekannter Weise steigend eingegossen, bis die Oberfläche des geschmolzenen
Metalls bzw. Stahls entweder die Wärmedämmplatte berührt oder sich nahe unter ihr befindet. Dann dehnt
sich das Material 4 der Wärmedämmplatte unter der Einwirkung der Hitze des geschmolzenen Stahls aus
und schließt den Spalt zwischen der Wärmedämmplatte 3 und der Isolierplatte 2. Hierdurch wird der
atmosphärische Einfluß von der Oberfläche des geschmolzenen Materials ferngehalten und die Wärmeisolation
im Bereich des Steigers verbessert.
Fig. 3 und 4 zeigen andere Ausführungsformen der
erfindungsgemäßen Wärmedämmplatte. Gemäß Fig. 4 besteht die Wärmedämmplatte aus einer gegossenen
Platte 3, welche aus zwei Schichten besteht, nämlich aus einer inneren exothermen Schicht 7. die
in Berührung mit der Oberfläche des geschmolzenen Metalls steht, und aus einer adiabatischen äußeren
Schicht 8.
Bei der Ausführungsform von Fig. 5 ist die Form 1 in ihrem oberen Bereich ebenfalls mit einer Auskleidung
2 versehen, um die Isolation der Seitenwände
des Steigers zu verbessern. Die Wärmedämmplatte 3 deckt die Oberseile des Steigers ab. In der Wärmedämmplatte
ist eine Durchgangsöffnung 9 vorgesehen, die durch einen Stopfen 10 verschiicßbar ist. Am
Stopfen 10 ist ein Griff 11 angebracht, um ihn unmittelbar nach Eingießen des geschmolzenen Materials
durch die Öffnung 9 in die Öffnung einsetzen zu können.
Beiden Ausführungsformen gemäß Fig. 2 bis 5 ist das Material 4 hoher Wärmeausdehnung in einer
Ausnehmung am Rand der Wärmedämmplatte 3 angeordnet. Während gemäß Fig. 3 und 5 diese Ausnehmung
stufenförmig ist, ist bei den Ausführungsformen nach Fig. 2 und 4 die Ausnehmung eine
Abschrägung am oberen Rand der Wärmedämmplatte.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend beschrieben.
(I) Ein Material 4 hoher Wärmeausdehnung füi den Außenrand der Wärmedämmplatte 3 weist folgende
Bestandteile auf:
Natürliches Vermiculit
(schichtförmiges Silikat) 50 Gewichtsprozenl
Aus Papier gewonnener
Zellulosewerkstoff ft Gewichtsprozenl
Holzmehl 5 Gewichtsprozenl
Diatomeenerde 10 Gewichtsprozenl
Silikasand 23 Gewichtsprozenl
Phenol-Formaldehyd-Harz ft Gewichtsprozenl
(II) Die Wärmedämmplatte selbst wurde durcr Gießen unter Verwendung folgender Bestandteile
hergestellt:
Aluminium 8 Gewichtsprozen
Eisenoxyd 16 Gewichtsprozen
Aluminiumasche 38 Gewichtsprozen
Aus Papier gewonnenes
Zellulosematerial K) Gewichtsprozen
Zellulosematerial K) Gewichtsprozen
Asbest 6 Gewichtsprozen
Verkohltes Reisschrot 12 Gewichtsprozen
Kryolith 3 Gewichtsprozen
Phenol-Formaldehyd-Harz 7 Gewichtsprozen
Herstellungsverfahren
Zu den Materialmischungen gemäß (I) und (II wurde Wasser zugesetzt, um die jeweilige Aufschläm
mung herzustellen. Unter Verwendung einer Forn wurde das in der Mischung (II) enthaltene Wasser de
Aufschlämmung entzogen, um einen plattenförmigei Gießgegenstand zu bilden. Die Aufschlämmung de
Mischung (I) wurde auf den Außenrand des so herge stellten Formteils aufgetragen, wonach das Wasse
entzogen wurde, um eine Platte zu bilden, deren Kor pus aus der Mischung (II) und deren Außenrand au
der Mischung (I) zusammengesetzt war.
Nach dem Trocknungsvorgang wurde eine Wärme dämmplatte gemäß Fig. 2 erhalten, die eine Längi
und Breite von jeweils 830 mm und eine Dicke voi 40 mm aufwies. Unter Einsatz dieser erfindungsge
mäßen Wärmedämmplatte wurden sechs Stahlböcki von je 8 Tonnen Gewicht unter Verwendung der ii
Fig. 1 gezeigten Formen steigend gegossen. De
Stahlblock, unter Einsatz der erfindungsgemäßci Wärmedämmplatte, wurde mit üblich hergestellte!
Stahlblöcken (sechs Stahlblöcke) verglichen, bei de ncn lediglich eine Wärmedämmplatte aus der Mi
23 Ol 228
schung (II) unter gleichen Bedingungen verwendet
worden war. Folgende Ergebnisse wurden festgestellt: Das Ausbringen der gegossenen Stahlblöcke, unter
Einsatz der erfindungsgemäßen Wärmedämmplatte, wurde um 1,3% gegenüber dem Gießverfahren mit
einer üblichen Platte verbessert. Dies geht auf die erhöhte Wärmedämmfähigkeit der erfindungsgemäßen
Platte zurück, und zwar auf die einwandfreie Abdich lung des Spaltes zwischen der Platte und der Steiger
auskleidung.
Unter Wärmedämmplatte sollen nicht nur rei plattenförmige Gebilde, sondern auch Bauteile ande
rer Formgebung, wie deckeiförmige, brettförmigc stufenförmige Bauteile verstanden werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 517/:
■■»■V '
Claims (3)
1. Wärmedämmplatte zum Abdecken der Oberseite eines Steigers, einer Wärmehaube
od. dgl., die ein sich unter der Gießhitze stark ausdehnendes Material enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß das Material (4) hoher Wärmeausdehnung ausschließlich am Außenrand der Wärmedämmplatte (3) angeordnet ist und zumin- to
dest einen Teil des Plattenrandes bildet.
2. Wärmedämmplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material (4) hoher
Wärmeausdehnung in einer Ausnehmung am Rand der Wärmedämmplatte (3) angeordnet ist.
3. Wärmedämmplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung stufenförmig
ist.
4. Wärmedämmplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung eine
Abschrägung am oberen Rand der Wärmedämmplatte ist.
5. Wärmedämmplatte nach einem der Ansprüche. 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am
Außenrand der Wärmeplatte (3) ein Werkstoff folgender Zusammensetzung angeordnet ist:
5 bis 80 Gewichtsprozent eines natürlichen Minerals und/oder eines chemisch behandelten Stoffes
hoher Wärmeausdehnung,
0 bis 92 Gewichtsprozent eines feuerfesten Materials,
0 bis 30 Gewichtsprozent eines leicht oxydierbaren Metalls,
0 bis 30 Gewichtsprozent eines Oxydationsmittels,
0 bis 40 Gewichtsprozent eines faserigen Materials,
0 bis 20 Gewichtsprozent eines Kohlenstoff enthaltenden Materials,
0 bis 10 Gewichtsprozent eines Oxydationsbeschleunigers und
3 bis 20 Gewichtsprozent eines Bindemittels.
35
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP47073538A JPS4931535A (de) | 1972-07-22 | 1972-07-22 | |
JP7353872 | 1972-07-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2301228A1 DE2301228A1 (de) | 1974-02-14 |
DE2301228B2 true DE2301228B2 (de) | 1976-04-22 |
DE2301228C3 DE2301228C3 (de) | 1976-12-02 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3445209A1 (de) * | 1984-12-12 | 1986-06-12 | Gebrüder Lüngen GmbH & Co KG, 4006 Erkrath | Aus exothermer heizmasse hergestellter speiser fuer gussstuecke |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3445209A1 (de) * | 1984-12-12 | 1986-06-12 | Gebrüder Lüngen GmbH & Co KG, 4006 Erkrath | Aus exothermer heizmasse hergestellter speiser fuer gussstuecke |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1417314A (en) | 1975-12-10 |
AU475728B2 (en) | 1976-09-02 |
JPS4931535A (de) | 1974-03-22 |
US3923526A (en) | 1975-12-02 |
AU5070973A (en) | 1974-07-04 |
DE2301228A1 (de) | 1974-02-14 |
SE391465B (sv) | 1977-02-21 |
FR2193668B1 (de) | 1976-04-09 |
BR7301499D0 (pt) | 1974-02-12 |
FR2193668A1 (de) | 1974-02-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3046567A1 (de) | "gegossenes kompositerzeugnis aus feuerfestmaterial" | |
AT391107B (de) | Verbundbauteil, bestehend aus mindestens zwei teilen aus unterschiedlichen fasermaterialien | |
DE2352188A1 (de) | Feuerfeste waermeisolierplatte und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2520993B2 (de) | Feuerfeste Masse auf der Basis von Kieselsäureanhydrid und ihre Verwendung zur Herstellung der Auskleidung eines Gießtrichters sowie Verfahren zur Behandlung einer solchen Auskleidung | |
DE3306423C2 (de) | ||
DE3247259C2 (de) | ||
DE1458190A1 (de) | Auskleidung fuer Giessformen und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1483628A1 (de) | Bodenstopfen fuer Blockformen und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2301228C3 (de) | Wärmedämmplatte zum Abdecken der Oberseite eines Steigers, einer Wärmehaube o.dgl | |
EP0145826B1 (de) | Verfahren und Mittel zum thermischen Isolieren von Gewölben von Industrieöfen | |
DE2301228B2 (de) | Waermedaemmplatte zum abdecken der oberseite eines steigers, einer waermehaube o.dgl. | |
DE1300053B (de) | ||
DE2539198C3 (de) | Verfahren zum Gießen eines MeIaIlblocks durch steigenden Guß in einer Kokille | |
DE4107623C2 (de) | Gipsplatte mit hohem Feuerwiderstand | |
DE3127629C2 (de) | Zwischengefäß zur Anwendung beim Stranggießen von Stahl und eine feuerfeste wärmeisolierende Platte zur Verwendung in einer inneren Verschleißauskleidung eines solchen Zwischengefäßes | |
DE1483633C2 (de) | Auskleidung für einen Gußformaufsatz | |
DE2007196B2 (de) | Abdeckplatte fuer stahlgussformen | |
DE1471227A1 (de) | Basisches feuerfestes Erzeugnis und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE682062C (de) | Feuerfeste Baukoerper mit metallischer Ummantelung | |
DE2053765A1 (en) | Insulating material for lining chill tops | |
DE2265009A1 (de) | Moertel zur verbindung von ziegeln feuerfester auskleidungen | |
DE2523993C3 (de) | Feuerfestes Reparaturmaterial für Hochöfen | |
DE19623191C1 (de) | Rüssel für Entgasungsanlagen | |
DE2948162A1 (de) | Geformte, feuerfeste, waermeisolierende gegenstaende | |
AT234923B (de) | Verlorenes Gießereimodell aus aufgeschäumten Kunststoff |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |