DE2300375A1 - Reibelemente - Google Patents

Reibelemente

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DE2300375A1
DE2300375A1 DE2300375A DE2300375A DE2300375A1 DE 2300375 A1 DE2300375 A1 DE 2300375A1 DE 2300375 A DE2300375 A DE 2300375A DE 2300375 A DE2300375 A DE 2300375A DE 2300375 A1 DE2300375 A1 DE 2300375A1
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D69/00Friction linings; Attachment thereof; Selection of coacting friction substances or surfaces
    • F16D69/02Composition of linings ; Methods of manufacturing
    • F16D69/021Composition of linings ; Methods of manufacturing containing asbestos
    • F16D69/022Composition of linings ; Methods of manufacturing containing asbestos in the form of fibres
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D69/00Friction linings; Attachment thereof; Selection of coacting friction substances or surfaces
    • F16D69/02Composition of linings ; Methods of manufacturing
    • F16D69/025Compositions based on an organic binder

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

?ATE NTA NVA LTE
dr. W. Schalk · DIPL.-1NG. P.Wirth · dipl.-ing. G. Dannenberg dr.V.Schmied-Kowarziκ · dr. P. Weinhold · dr. D. Gudel
6 FRANKFURT AM MAIN CR. ESCHENHEIMER STRASSE 39
Wd/Eh f**"he 0-8920
UNION CARBIDE CORPORATION
270 Park Avenue
New York, N.Y. 10017, U.S.A.
Reibelemente
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Zusammensetzungen, die Mikrokügelehen enthalten und zur Herstellung von BeibelemerL-ten geeignet sind. Sie betrifft insbesondere Reibelemente, wie z.B. Fahrzeugbremsbeläge, die aus Zusammensetzungen hergestellt werden, welche Mikrokügelchen enthalten, durch lange Gebrauchsdauer gekennzeichnet sind und eine sehr gute Bremswirkung liefern. Aufgrund ihrer ausgezeichneten Eigenschaften können die erfindungsgemässen Reibelemente den starken Belastungen widerstehen, die häufig beim Abbremsen von Hochgeschwindigkeits* Fahrzeugen auftreten.
*) "microspheres" bzw. "microballons"
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Seitdem in zunehmendem Maße Motorfahrzeuge hergestellt werden, die grosser sind und höhere Geschwindigkeiten erreichen als je zuvor, steigt auch der Bedarf an wirksamen Bremssystemen für diese Fahrzeuge,, d.h. Bremssystemen, deren Beläge auch bei verhältnismässig hohen Temperaturen eine gute Bremswirkung zeigen. Verhältnismässig hohe Temperaturen entstehen, wenn der Bremsbelag längere Zeit mit der Bremstrommel oder Bremsscheibe in Berührung steht.
Die bisher üblichen Bremsbeläge werden im allgemeinen hergestellt, indem man Zusammensetzungen aus einem wärmehärtenden Harz, das als Bindemittel dient, und den sogenannten Reibteilchen, die den Belägen oder Reibelementen Reibeigenschaften und Festigkeit verleihen, zu geeigneten Gegenständen verformt oder anderweitig verarbeitet. .
Ein Nachteil der bekannten, die oben beschriebenen Reibelemente aufweisenden Bremssysteme ist darin zu sehen, dass diese Systeme ihre Wirksamkeit einbüssen. Diese Systeme sind durch, die Unfähigkeit gekennzeichnet, auch bei wiederholter und längerer Betätigung der Bremsen einen relativ konstanten, hohen Eeibungsgrad (ausgedrückt als "Reibungskoeffizient") beizubehalten und gleichzeitig eine annehmbare Abriebfestigkeit zu zeigen.
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Die vorliegende Erfindung liefert nun Zusammensetzungen, die besonders geeignet sind bei der Herstellung von Reibelementen mit ausgezeichneter Lebensdauer, d.h. die Verschleissfestigkeit und sehr gute Bremswirkung, die an ihrem relativ stabilen und hohen Reibungskoeffizienten erkennbar ist, aufweisen. Ausserden vermindern die erfindungsgemäßen Reibelemente die beim Betätigen der Bremsen auftretenden Geräusche, zeigen gute Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Eindringen von Wärme und somit verringerten Wärmeabbau, sind durch sehr gute Dimensionsfestigkeit gekennzeichnet und zeigen keine Wasser- und Ölabsorption, wodurch die Bremswirkung unter "nassen" Bedingungen verbesser-τ wird.
Die erfindungsgemäßen Reibelemente basieren auf Zusammensetzungen, die ein wärmehärtendes Harz-Bindemittel, Reibteilchen und Mikrokügelchen in solchen Mengen umfassen, daß die Reibeigenschaften der Zusammensetzungen verbessert werden.
Die Fig. 1 und 2 der beiliegenden Zeichnungen zeigen die Testleistungen der erfindungsgemäßen Reibelemente in Relation zum Reibungskoeffizienten.
Die zusammen mit einem wärmehärtenden Harz-Bindemittel und Reibteilchen verwendeten Mikrokügelchen sind bekannte, aus anorganischen und organischen Materialien hergestellte Produkte.
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Beispiele für Materialien, aus denen geeignete Mikrokügel ehen .hergestellt werden können, sind organische Materialien, wie thermoplastische und wärmehärtende Harze. Geeignete thermoplastische Harze sind z.B. Vinylharze, wie Polyvinylalkohol, Polyvinylchlorid, Polyvinylbutyral, Polyvinylidenchlorid, Polystyrol, Mischpolymerisate aus Vinylchlorid und Vinylacetat, Mischpolymerisate aus Vinylidenchlorid und Acrylnitril und dgl.; Acrylharze, wie Polymethylmethacrylat und dgl.; Harze auf der Basis von <rt-Olefinen, wie Polyäthylen und dgl.; die Polyhydroxyätherharze der USA-Patentschrift 3 305 528; die Polysulfonharze der USA-Patentschrift 3 455 868; Polyamidharze und dgl. Ebenfalls geeignete Materialien sind z.B. Celluloseacetat, Celluloseaeetatbutyrat, Cellulosepropionat und dgl.
Beispiele für geeignete wärmehärtende Harze sind die phenolischen Harze, wie Phenolformaldehyd-Harze und dgl.; Formaldehydharze, wie Harnstoff-Formaldehyd, Melamin-Formaldehyd und dgl.; Alkydharze; Polysiloxanharze; Epoxyharze und dgl.
Wie bereits ausgeführt, können auch anorganische Materialien zur Herstellung der erfindungsgemäss geeigneten Mikrokügelchen verwendet werden. Beispiele für solche anorganischen Materialien sind Silikate, Polyborate, Polyphosphate, keramische Materialien und dgl. Ausserdem eignen sich auch Mikrokügelchen, hergpstelLt auslfetsH-stoff,ebenso wie die Metall- oder metallüberzogenen Mikrokügelchen der USA-Patentschrift 3 264 073.
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Verfahren zur Herstellung von Mikrokügelchen werden in den USA-Patentschriften 3 264 073 und 2 797 201 beschrieben.
Reibteilchen, die zusammen mit einem Bindemittel und Mikrokügelchen zu den erfindungsgemässen Zusammensetzungen verarbeitet werden, sind wärmefeste Materialien oder eine Mischung von Materialien, die den Zusammensetzungen und somit den daraus hergestellten Reibelementen beim Pressen gegen eine Oberfläche einen annehmbaren Reibungskoeffizienten verleihen, ohne dass die Oberfläche merklich abgerieben oder abgetragen wird.
Beispiele für Reibteilchen sind fadenartige Materialien, wie anorganische Fasern, z.B. Asbestfasern, Stahlwollfasern, Bronzefasern, Glasfaser und dgl.; organische Fasern, wie cellulose artige Fasern, Polyaerylnitrilfasern und dgl., die durch Yiärmebehandlung unschmelzbar gemacht wurden. Besonders geeignete fadenar— tige Materialien sind die Asbestfasern der USA-Patentschrift 3 455 868. Andere geeignete, wärmefeste Materialien sind körnige Materialien, wie Bariumsulfat, Korkstaub, Kieselerde, Glimmer, Metallteilchen, Ton, Bleioxyd, Calciumoxyd, Zinkoxyd, Zinkstaub, Graphit, Molybdändisulfid, Eisenoxyd,"Cardolite"-Harze, die gemäss USA-Patentschrift 2 317 587 als Reaktionsprodukte aus einem Aldehyd und Cashewnußschalenöl erhalten werden, lind dgl.
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Die organischen Bindemittel in den Zusammensetzungen zur Herstellung von Reibelementen sind warmehärtende Harze, wie die Arylimidharze; die Polyepoxyde der USA-Patentschrift 3 546 169; die Polyester der USA-Patentschrift 2 957 843; die phenolischen Harze der USA-Patentschrift 3 455 868, sowie die mit Öl modifizierten phenolischen Harze, die durch Kondensation einer Mischung aus einem Phenol, einem Aldehyd und einem trocknenden Öl, wie Leinsamenöl, Tungöl, Rizinusöl, Sojabohnenöl oder dgl., erhalten werden. Den wärmefesten, wärmehärtenden Harzen können auch thermoplastische Harze zugesetzt und diese Mischungen dann gemäss USA-Patentschrift 3 455 868 als Bindemittel verwendet werden.
Das organische Bindemittel wird in solchen Mengen angewendet, dass die Reibteilclien und Mikrokügelchen zu einer einheitlichen Masse verbunden werden. Die hierzu erforderliche Menge variiert und hängt zum Teil von der Menge und der Art der verwendeten Reibteilchen und Mikrokügelchen ab. Im allgemeinen beträgt die Menge an Bindemittel etwa 5 Gew.-$ bis etwa 49 Gew.-^, Vorzugs-* weise etwa 10 Gew.-^ bis etwa 25 Gew.-^, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, d.h. das Gewicht von organischem Bindemittel, Reibteilohen und Mikrokügelchen.
Wie bereits ausgeführt, werden die Mikrokügelchen in solcher Menge verwendet, dass die Reibungseigenschaften der Zusammensetzung verbessert werden. Im allgemeinen liegt diese Menge
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zwischen etwa 0,1 Gew.-$ und etwa 30 Gew.-^, vorzugsweise zwischen etwa 0,2 Gew.-^ und etwa 15 Gew.-^, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung.
Das Mischen der Komponenten der erfindungsgemässen Zusammensetzungen kann mittels des "nassen" Verfahrens der USA-Patentschrift 3 455 868 oder des sogenannten "trockenen" Verfahrens erfolgen, bei dem die Komponenten in einen Mischbehälter gegeben und in einer Farb-Sehüttelyorriehtung sorgfältig miteinander gemischt werden.
Die erfindungsgemässen Zusammensetzungen können durch bekannte Verfahren, wie sie z.B. in den nachfolgenden Beispielen beschrieben sind, zu Eeibelementen verformt werden. Diese Reibelemente .eignen sich als Kupplungs- und Bremsbeläge in Kränen für schwere Lasten, Aufzügen und Fahrzeugen aller Art, einschliesslich Automobile, Flugzeuge, Eisenbahnwagen und dgl.
Es wird hier ausdrücklich auf die Offenbarungen in den genannten Patentschriften hingewiesen. Falls erwünscht, können auch Mischungen der angeführten Materialien verwendet werden.
Es wurde eine Anzahl von Zusammensetzungen hergestellt und zu Platten verformt, worauf Proben dieser Platten auf ihre Bremswirkung und Gebrauchsdauer untersucht wurden. Zur Herstellung dieser Zusammensetzungen wurden die jeweiligen Komponenten in
*) "paint-shaker"
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einen Behälter gegeben, der einen Reibkopf*)nit 3 Gummistopfen aufwies, die zum Mischen der Materialien beitrugen und eine übermäßige Zerkleinerung der Fasern verhinderten. Jeder Behälter wurde sorgfältig in einer Parb-Schüttelvorrichtung geschüttelt. Dann wurde jede Zusammensetzung in der, für die gewünschte Dichte des verformten Endproduktes ausreichenden Menge in eine halb-positive, ein bestimmtes Volumen fassende Form (Hohlraum etwa 53 ecm) gegeben und unter folgenden Bedingungen zu Platten einer Grosse von 5 cm χ 15 cm ί 7,94 m verformt:
Verformungszyklus 15 Minuten
Temperatur 149°
Druck 140 kg/cm2
Gas-Entlüftung nach 1,3,5 und
7 Minuten
Jede Platte wurde ausserdem wie folgt nachgehärtet:
4 Stunden bei 149°
4 Stunden bei 182°
Aus jeder Platten wurden Proben einer Grosse von 2,5 cm χ 2,5 cm χ 6,35mm geschnitten und auf ihren Eeibungskoeffizienten und ihre Verschleissfestigkeit untersucht. Die Prüfung erfolgte mit einer Hochleistungs-Reibungstestvorrichtung (Greening Associates, Detroit.). Diese Vorrichtung besitzt eine rotierende Metalltrommel, die von einem mit variabler Geschwindigkeit arbeitenden Motor angetrieben wird. Ein Thermoelement zwischen
"friction top" -
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Testtrommel und Motor misst die Temperatur der Trommel, die durch äussere Heizvorrichtungen und Druckluftkühlung reguliert wird. Yon dem Instrumentenbrett der Vorrichtung können die Temperatur der Trommel, die Reibungskraft zwischen der rotierenden
Trommel und der stationär gehaltenen Probe sowie die angewendete Kraft abgelesen werden.
Vor dem Test wurde die Oberfläche der rotierenden Trommel gereinigt und mit Sandpapier ("STo. 320 grit") behandelt. Ausserdem wurde jede Probe solange gegen die Oberfläche der mit 4»57m/sec. rotierende und auf 93° erwärmte Trommel gehalten, bis die Oberfläche der Probe glatt war. Dann wurde vor Beginn des Tests Gewicht und Dicke der Proben gemessen«
Der Test wurde unter folgenden Bedingungen durchgeführt:
Eonstante Reibungskraft 15,9 kg
Konstante Geschwindigkeit
der Trommel 6,1 m/sec.
Kraftaufnahme konstant bei 1,27 PS
Dauer des Tests 19 bis 20 Minuten
Temperatur der Trommel 149° bis 482°
(Betrieb bei Standard SAE-J-66la-Trommelerhitzungsgeschwindigkeit)
Die erhaltenen Werte dienten zur Bestimmung des Reibungskoeffizienten innerhalb eines Temperaturbereiches von 149° bis 482°. Diese Reibungskoeffizienten wurden dann in die Pig. 1 und 2 der Zeichnungen eingesetzt.
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- IO -
Hach dem Test wurden erneut Gewicht und Dicke der einzelnen Proben gemessen und die Gebrauchsdauer als Durchschnitt aus prozentualem Gewichtsverlust und prozentualer Dickeverminderung aufgezeichnet. Je niedriger dieser "Prozentsatz", umso besser ist die Gebrauchsdauer der Probe«
Nachstehend werden die untersuchten Zusammensetzungen und die erzielten Ergebnisse zusammengefasst. Die Mengen sind jeweils in Gew.-Teilen angegeben.
Zusammensetzung A
Asbestfasern 60
Bariumsulfat 10
Cardolite NC 111 10
Phenolformaldehyd-Binder 19
Phenolische Mikrokügelchen 1
Zusammensetzung B
Asbestfasern 60
Bariumsulfat "10
Cardolite HC. 111 10 .
Phenolformaldehyd-Binder 18
Phenolische Mikrokügelchen 2
Zusammensetzung 0
Asbestfasern 60
Bariumsulfat 10
3098 23/1088
Cardolite HC 111 ' 10
Phenolformaldehyd-Binder 16
Phenolische Mikrokügelehen 4
Zusammensetzung D
Asbestfasern 59,7
Bariumsulfat 9,9
Oardolite HG 111 9,9
Phenolfornaldehyd-Binder 18,9
Glas-Mikrokügelchen 1,6
Zusammensetzung E
Asbestfasern 59,5
Bariumsulfat 9,8
Cardolite HC 111 9,8
Phenolformaldehyd-Binder 17,8
Grlas-Mikrokügelchen 3,1
Zusammensetzung I1
Asbestfasern 58,7
Bariumsulfat 9,7
Cai7dolite HC 111 9,8
Phenolformaldehyd-Binder . 15,8
Glas-Mikrokügelehen 6,0
309828/1088
4% 60,5 2300375
Zusammensetzung G 10,1
Asbestfasern 10,1
Bariumsulfat 19,1
Cardolite NC 111
Phenolformaldehyd-Binder
Mikrokügelchen aus Yinylidenchlorid-Acrylnitril-Harz 0,2
Zusammensetzung H
Asbestfasern 62,0 ■
Bariumsulfat 10,3
Cardolite NC 111 10,3
Phenolformaldehyd-Binder 16,7
Mikrökügelchen'äus Vinylidenchlorid-Acrylnitril-Harz 0,7
Vergleich I
As"bestfasern 60
Bariumsulfat 10
Cardolite KC 111 10
Phenolformaldehyd-Binder 20
.Die verwendeten Asbestfasern (erhältlich von Johns-Manville) erhielten nach dem Quebec-Screen-Test die Bewertung 7 (J.G. Boss; Canadian Department of Mines Branch No. 707, Seiten 50-51,
'1931; überarbeitet Dezember 1942).
309823/ 1088
- - 13 -
"Cardolite HC 111" ist ein Kondensationsprodukt aus einem CashewnußschalenÖl und einem Aldehyd, das gemäss USA-Patentschrift 2 317 587 zu einer unschmelzbaren Form wärme gehärtet und zerkleinert wurde.
Als Bariumsulfat wurde ein pulverförmiges Material einer Teilchengrösse von etwa 325 mesh.(0,044 mm) verwendet.
Der Phenolforiaaldehyd-Binder war ein Phenolformaldehyd-Iiovolalrharz mit einen durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 590, das 9,1 Gew.-$ Hexamethylentetramin enthielt.
Die phenolischen Mikrokügelchen wurden aus einem Phenolformaläehydharz hergestellt.
Die aus einem Mischpolymerisat von Vinylidenchlorid und Acrylnitril hergestellten Mikrokügelchen sind unter der Bezeichnung "XD-4519.04" von der Dow Chemical Co. erhältlich.
309823/1088
Proben
Zusammensetzung A Zusammensetzung B Zusammensetzung C Zusammensetzung D Zusammensetzung E Zusammensetzung P Zusammensetzung G Zusammensetzung H Vergleich I Vergleich I Vergleich I
2300375
. Tester^ebnisse
Dichte,
g/ecm
Abriebverlust, $
1,80 6,5
1,68 9,0
1,50 12,5
1,80 6,2
1,68 9,1
1,50 5,0
1,80 7,6
1,50 15,0
1,80 9,0
1,68 15,5
1,50 22,0
Die Pig. 1 und 2 der Zeichnungen zeigen deutlich, dass die erfindungsgemässen'Reibelemente eine wesentlich konstantere Bremswirkung, d.h. einen wesentlich stabileren Reibungskoeffizienten, besitzen als ßeibelemente der gleichen Dichte, die keine Mikrokügelehen enthalten.
Die Werte, auf denen die Pig. 1 und 2 beruhen, wurden mit Reibelementen ermittelt, die phenolische Mikrokügelchen enthalten. Bei Verwendung von Mikrokügelchen aus Glas oder einem Vinylidenchlorid-Aerylnitril-Mischpolymerisatanstelle der phenolischen Mikrpkügelchen werden ähnliche Ergebnisse erzielt.
309828/ 1
Bei Herstellung der Platten, aus denen die Proben geschnitten wurden, konnte folgende Beziehung zwischen der, in die 3?orm gegebenen Materialmenge und der Dichte des fertigen Gegenstandes festgestellt werden:
Beschiekungsnienge für alle
genannten Zusammensetzungen Dichte der geformten Platten
-1,80 g/ccm 1,68 g/ccm 1,50 g/ccm
95 β
89 g
80 g
- Patentansprüche ~
309£23/1088

Claims (6)

Patentansprüche
1. Reibelement, insbesondere Bremsbelag, dadurch gekennzeichnet, daß es ein wärmehärtendes Harz als Bindemittel, Reibteilchen und Mikrokügelchen in einer zur Verbesserung der Reibungseigenschaften und der Lebensdauer der Zusammensetzung ausreichenden Menge umfaßt.
2. Reibelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es etwa 0,1 bis etwa 30 Gew.% Mikrokügelchen, vorzugsweise etwa 0,2 bis etwa 15 Gew.% enthält.
3. Reibelement nach Anspruch 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß
es phenolische Mikrokügelchen, Glas-Mikrokügelchen oder Mikrokügelchen aus einem Vinylidenchlorid-Acrylnitril-Barz enthält.
4. Reibelement nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß es als Bindemittel ein phenolisches Harz, ein Phenol-Formaldehyd-Harz, ein Arylimid-Harz, ein Polyepoxyd oder ein Polyester enthält.
5. Reibelement nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß es das Bindemittel in einer Menge von etwa 5 bis etwa 49 Gew.% enthält.
6. Reibelement nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß es als Reibteilchen Asbestfasern und/oder Bariumsulfat enthält.
309828/1088
Leerseite
DE19732300375 1972-01-06 1973-01-05 Bremsbeläge Expired DE2300375C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US21576472A 1972-01-06 1972-01-06
US21576472 1972-01-06

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2300375A1 true DE2300375A1 (de) 1973-07-12
DE2300375B2 DE2300375B2 (de) 1976-03-11
DE2300375C3 DE2300375C3 (de) 1976-10-28

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ID=

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015225031A1 (de) 2015-12-14 2017-06-29 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Reibbelagmaterial
DE102012016751B4 (de) 2012-08-27 2022-07-21 Ulrich Fahl Bremsflankenbeschichtung für Fahrrad-Karbonfelgen

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DE102012016751B4 (de) 2012-08-27 2022-07-21 Ulrich Fahl Bremsflankenbeschichtung für Fahrrad-Karbonfelgen
DE102015225031A1 (de) 2015-12-14 2017-06-29 Schaeffler Technologies AG & Co. KG Reibbelagmaterial

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Publication number Publication date
US3730920A (en) 1973-05-01
JPS4879798A (de) 1973-10-25
DE2300375B2 (de) 1976-03-11
CA987423A (en) 1976-04-13
FR2167748A5 (de) 1973-08-24
GB1416492A (en) 1975-12-03
AU5069573A (en) 1974-07-11
AU468069B2 (en) 1975-12-18

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Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee