DE2300314A1 - Bodenstation einer doppler-mikrowellenblindlandeanordnung - Google Patents
Bodenstation einer doppler-mikrowellenblindlandeanordnungInfo
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Description
PLESSEY HÄNDEL UND INVESTMENTS AG
6300 Zug, Schweiz
Gartenstrasse 2
6300 Zug, Schweiz
Gartenstrasse 2
Bodenstation einer Doppler-Mikrowellen-Blindlande-
anordnung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Flugzeugblindelandesystem und insbesondere auf ein Blindlandesystem, das als Doppler-Mikrovellen-Blindlandesystem
bekannt ist. Ein Doppler-Mikrowellen-Blindlandesystem
enthält einen Bodensender und ein Riehtstrahlfeld, von dem Signale ausgesendet werden, die
ein sich näherndes Flugzeug empfäugt und so verarbeitet, daß
einerseits eine Azimutwinkelkomponente oder Azimutwinkelanzeige bezüglich einer vorbestimmten Flugbahn und andrerseitseine
Höhenkomponente oder eine Anflugneigungswinkelanzeige erzeugt werden. Für die Azimutsignalkomponente wird ein horizontales
Richtstrahlfeld vorgesehen, und für die Höhensignalkomponente wird ein vertikales Richtstrahlfeld vorgesehen.
Für die Zwecke der hier zu beschreibenden Erfindung werden unten nur die Höhenkomponenten betrachtet, doch gelten die
gleichen Überlegungen ebenso für die Azimutkomponenten.
Signale vom Bodensender werden in einem vertikal angebrachten, aus mehreren Elementen bestehenden Richtstrahlfeld von Strahler-
Schw/Ba
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element zu Strahlerelement umgeschaltet, so daß eine Signalaussendung,
von einer Antenne simuliert wird, die sich in einer vertikalen Ebene bewegt. Von einer festen Stelle am unteren
Ende des vertikalen Richtstrahlfeldes wird auch ein Bezugssignal ausgesendet, so daß ein sowohl das Bezugssignal als
auch das weitergeschaltete Signal empfangendes Flugzeug eine Dopplerfrequenzverschiebung zwischen den Signalen feststellen
kann, die von seiner relativen Lage zu dem Richtstrahlfeld abhängt und die von der simulierten Bewegung der Antenne bei
der. Umschaltung erzeugt wird, die die Länge des Übertragungswinkels verändert. Diese Dopplerfrequenzverschiebung ist eine
Anzeige für den Höhenwinkel des Flugzeugs in Bezug auf das Richtstrahlfeld; für ein gegebenes System kann sie als eine
vorbestimmte Zahl von Hertz pro Grad für kleine Höhenwinkel ausgedrückt werden.
Mit Ausnahme gewisser Anwendungsfälle, beispielsweise
bei der Anwendung des Systems im Zusammenhang mit Hubschraubern oder Senkrechtstartern, die Anflugneigungswinkel von 20 oder
30° erfordern können, liegen die interessierenden Winkel bei Flugzeugen mit starren Tragflächen im allgemeinen zwischen 0
und 5°; bei diesen kleinen Winkeln kann die in Hertz ausgedrückte Dopplerverschiebungsfrequenz als proportional zu dem
in Gradausgedrückten Anflugneigungswinkel des Flugzeugs
angesehen werden. Bei größeren Winkeln, wie sie bei Senkrechtstartern oder Hubschraubern erforderlich sein können,
können Korrekturen vorgenommen werden, jedoch bleibt das System immer noch betriebsfähig.
Doppler-Mikrowellen-Blindlandeanordnungen sind bekannt; es wird hierzu auf einen Artikel mit dem Titel"Leitsysteme mit
Dopplerabtastung" von C.W.Earp, F.G.Overbury und P.Sothcot verwiesen, der in "Electrical Communications", Band 46,
Nr. 4, 1971 veröffentlicht worden ist. Die theoretischen Überlegungen und die zu diesen Systemen gehörenden
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Berechnungen sind in dem genannten Artikel ausführlich erörtert.
Der folgenden Beschreibung und dem erwähnten Artikel ist zu entnehmen, daß ein Teil des augesendeten Signals von Element
zu Element mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit in einer Richtung umgeschaltet wird, bis das letzte Element des aus
mehreren Elementen bestehenden Feldes erreicht ist und daß die Abtastung dann umgekehrt wird, so daß das Signal dann
von Element zu Element in der entgegengesetzten Richtung umgeschaltet wird. Dieser Vorgang wird kontinuierlich wiederholt.
Bei bekannten Systemen ist es üblich, daß die Abtastfrequenz um eine bestimmte Frequenz, die Versetztfrequenz, gegen die
Bezugsfrequenz versetzt ist, so daß ein Flugzeug diesen Frequenzunterschied zusätzlich zur Dopplerfrequenzverschiebung
feststellt. Die Versetztfrequenz wird bei der Umschaltung in Richtung nach unten längs des Richtstrahlfeldes zur Abtastfrequenz
addiert, während sie bei derUmschaltung in Richtung nach oben von der Abtastfrequenz subtrahiert wird. Dies
erfolgt deshalb, damit gewisse unerwünschteSignale vermieden werden, die sonst stören würden; die Gründe für die
Anwendung dieses Verfahrens sind in dem oben genannten Artikel ausführlich beschrieben. Am Punkt der Abtastumkehr wird die
Abtastfrequenz somit verändert» was zu Diskontinuitäten oder Spitzen in derSchwebungsfrequenz zwischen der Abtastfrequenz
und der Bezugsfrequenz führen kann. Zusätzlich zu den in dem gewünschten ausgesendeten Signal auftretenden Spitzen
liegen auch Bodenreflexionen vor, die Spitzen enthalten, die zu unerwünschten, in den Frequenzbandbereich der Dopplerfrequenz
fallende Signale führen können. Mit Hilfe der hier beschriebenen Erfindung soll in erster Linie die Zahl der
in einem Doppler-Mikrowellen-Blindlandesystem auftretenden
Spitzen zumindest verringert werden.
Nach der Erfindung ist die Bodenstation einer Doppler-Mlkrov/ellen-Blindlandeanordnung
gekennzeichnet durch ein
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Richtstrahlfeld mit mehreren Strahlerelementen und mit
einem an einem Ende des Feldes liegenden Bezugsstrahler,
eine Sendereinrichtung, die den Bezugsstrahler mit einer Bezugssignalfrequenz und das Richtstrahlfeld mit einer
Abtastsignalfrequenz speist, die um eine vorbestimmte Frequenz gegen die Bezugssignalfrequenz versetzt ist, eine Umschalteinrichtung,
die den Elementen des Riehtstrahlfeldes nacheinander
die Ab£astsignalfrequenz zuführt, so daß sich ein Punkt, von dem aus die Signalabstrahlung erfolgt, von einem
Ende des Richtstrahlfeldes zum anderen und wieder zurück bewegt, und eine Einrichtung, die die Abtastsignalfrequenz um
den zweifachen Wert der versetzten Frequenz verändert, wenn das am dichtesten bei dem Bezugsstrahler liegende Element
desRiehtstrahlfeldes von der Umschalteinrichtung gespeist
wird und wenn die Aaplitudenänderungsgeschwindigkeit der Sehwebungsfrequenzdifferenz zwischen der Bezugssignalfrequenz
und der Abtastsignalfrequenz Null ist.
Anstelle einer bloßen Änderung der Abtastfrequenz ohne Rücksicht auf die Phasenlage der Schwebungsfrequenz , wenn
die Abtastung das Ünterende des Riehtstrahlfeldes erreicht,
wird mit Hilfe der Erfindung eine weitere Bedingung eingeführt, nach der auch die Amplitudenänderungsgeschwindigkeit
der Schwebungsfrequenz berücksichtigt wird und den Wert. Null
haben muß, was bedeutet, daß die Schwebungsfrequenz einen positiven oder einen negativen Spitzenwert erreicht haben
muß. Auf diese Weise wird die Bildung von Spitzen bei den Umkehrungen der Abtastung am unteren Ende des Richtstrahlfeldes
vermieden.
Eine Äusführungsform der Erfindung ist derart,ausbildet,
daß die Bezugssignalfrequenz und die Abtastsignalfrequenz an einen Frequenzdiskriminator angelegt sind, der dann,
wenn die an ihn angelegten Signale in Phase oder gegenphasig
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liegen, ein Ausgangssignal an eine Torschaltvorrichtung
liefert, die auch von der Umschalteinrichtung ein Schaltsignal empfängt, wenn das dem Bezugsstrahler am nächsten
liegende Element des Richtstrahlfeldes von der Umschalteinrichtung gespeist wird, und daß die Torschaltvorrichtung
ein Ausgangssignal zur Erzielung der erforderlichen Frequenzänderung liefert, wenn die Abtastsignalfrequenz
an das Element des Richtstrahlfeldes angelegt ist, das dem Bezugsstrahler am nächsten liegt.
Es sei bemerkt, daß dann, wenn das dem Bezugsstrahler am
nächsten liegendeElement des Richtstrahlfeldes durch den Raum strahlt, zwischen der Bezugsfrequenz und der Abtastfrequenz
kein Dopplerverschiebungssignal auftritt, da sie im wesentlichen von der gleichen Stelle abgestrahlt
werden.Wenn also dafür gesorgt wird, daß die Frequenzänderung in diesem Zeitpunkt ausgeführt wird, werden
normalerweise bei der Abtastumkehr am unteren Ende der Abtastung auftretende Spitzen beseitigt und von einem
Flugzeug, das die Signale des Doppier-Mikrowellen-Blindlanöesystems
empfängt, nicht festgestellt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigen:
Fig.1 ein Blockschaltbild eines Teils einer Bodenstation
einer bekannten Doppler-Mikrowellen-Blindlandeanordnung,
Fig.2 ein Blockschaltbild einer bekannten, an Bord einesFlugzeugs
untergebrachten Anordnung, die von der Boden station von Fig.1 Gebrauch macht,
Fig.3 ein Blockschaltbild der erfindungsgemässen Anordnung
und
Fig.4 und Fig.5 Diagramme, in denen Schwingungsverläufe dargestellt
sind, wie sie in den Anordnungen Von Fig.1 ,Fig.2 oder Fig.3 vorkommen.
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In Fig.1 ist ein Bezugsfrequenzoszillator 1 gezeigt, der
über eine Richtungsleitung 2.einen Bezugsstrahler 3 und einen
Versetztfrequenzgenerator 4 speist. Der Versetztfrequenzgenerator 4 addiert von der Bezugsfrequenz oder subtrahiert von
dieser Bezugsfrequenz eine Versetztfrequenz, damit eine Abtastfrequenz entsteht, die einer Digitalisierungssteuereinheit
5 und einem Umschalter 6 zugeführt wird, der die Elemente eines Richtstrahlfeldes 7 mit einer Vielzahl von
Elementen speist. Die vom Versetztfrequenzgenerator 4 gelieferte" Versetztfrequenz wird abhängig von der Richtung
der Abtastung längs der vertikal angebrachten Elemente des linearen Reststrahlfeldes 7 zu der Bezugsfrequenz
addiert oder von der Bezugsfrequenz subtrahiert. Vorzugsweise kann die Versetztfrequenz einen Wert von
50 KHz haben, und die Bezugsfrequenz kann einen ¥ert von 500 MHz aufweisen. Die Digitalisierungssteureinheit 5 ist
so ausgebildet, daß sie eine Voreilung oder eine Nacheilung der Phase des vom Versetztfrequenzgenerator gelieferten
Signals in Intervallen in festen kleinen Beträgen bewirkt. Dieses Verfahren der Digitalisierung ist bekannt, und es
besteht darin , daß in das Signa], vorbestimmte. Phasenänderungen
eingeführt werden, so daß die oben erwähnten Spitzen regelmäßiger auftreten und somit den Betrieb der Anordnung
nicht stören. Der Vorteil der Digitalisierung wird unten
noch genauer erläutert.
In der Praxis können der Versetztgenerator 4 und die Digitalisierungssteuereinheit 5 sehr gut in die Zuführung
des Bezugsstrahlers 3 eingefügt werden, da es nur die Unterschiede zwischen den zwei abgestrahlten Signalen sind, die
maßgebliche Informationen liefern.
Fig,2 zeigt einen schematisch einem Flugzeug zugeordneten
Bordempfänger, der die von der unter Bezugnahme auf Fig.1 beschriebenen Bodenstation ausgehenden Signale verarbeiten
kann. Nach einem herkömmlichen Funkempfänger 8 mit einem
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Mischer, einem Überlagerungsoszillator und einem Verstärker und nach einem Detektor 9 ist ein Dopplerfrequenzfilter 10
"-rgesehen» das unerwünschte Frequenzen vom Schwingungssignal trennt. Dieses Signal wird dann von einem Nulldurchgangszähler
11 verarbeitet; es könnte auch als andere Mögleidikeit
ein Spektralanalysator 12 verwendet werden. Der Nulldurchgangszähler wird dazu verwendet, die Zahl der
Nulldurchgänge der Schwebungsfrequenz zu zählen, so daß
ein Zählerstand erzeugt wird, der mit der Dopplerverschiebungsfrequenz und somit mit dem Anflugneigungswinkel des
Flugzeugs in Beziehung steht.
Fig.4c zeigt einen Schwingungsverlauf, wie er bei der im
Zusammenhang mit den Figuren 1 und 2 beschriebenen Anordnung auftritt; dieser Schwingungsverlauf stellt einen in einem
Bordempfänger erfaßten Signalfrequenzverlauf dar, der aus
der Kombination der Äbtastfrecuenzsignale und der Bezugsfrequenzsignale
abgeleitet ist. Die zwischen diesen beiden Signalen vorliegende Schwebungsfrequenz ergibt sich teilweise
aus der Versetztfrequenz und teilweise aus dem Dopplereffekt infolge der durch die Umschaltung erzeugten scheinbaren Antennenbewegung.
Bei Winkeln, die dicht bei der Systemachse liegen, tritt die Schwebungsfrequenz fast vollständig infolge
der Versetztfrequenz auf, doch trifft dies nicht zu, wenn ein Flugzeug beträchtlich von der Systemachse abweicht, wobei
die Dopplerverschiebung zunehmend mehr inlPscheinung tritt.
Der um die Umkehrlinie 13 auftretende Spiegelbildeffekt ergibt sich aus der Tatsache, daß die Versetztfrequenz bei
der Aufwärtsabtastung zur Bezugsfrequenz addiert wird, während sie bei der Abwärtsabtastung von ihr subtrahiert wird. Damit
soll gewährleistet werden, daß die Dopplerverschiebung der Schwebungsfrequenz stets in der gleichen Richtung erfolgt,
ohne Rücksicht darauf, ob ihre Quelle scheinbar nach oben oder nach unten bewegt wird, und daß der Verschiebungseinfluß
auf unerwünschte Bodenreflexionen stets in der entgegengesetzten Richtung auftritt, so daß Störsignale mit Hilfe
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eines Filters, beispielsweise mit Hilfe des Dopplerfrequensfilters
10 von Fig.2 ausgeschaltet werden können,
das nur den Bereich der Schwebungsfrequenzen aufnimmt, der dem geforderten Bereich entspricht. Dies wird in der
oben genannten Literaturstelle (Electrical Communication) genau beschrieben.
Mit einer Zunahme der Höhe des Bordempfängers wird eine .infolge der scheinbaren Antennenbewegung auftretende
Fr@quenzkomponente zu der Versetztfrequenz addiert, und
es ist diese Frequenzkomponente , die eine Information für den Erhöhungswinkel liefert.
Bs gibt mehrere bekannte Möglichkeiten, mit denen der nachteilige Einfluß von Bodenreflexionen bis zu einem .
gewissen Grad herabgesetzt werden kann. So führt beispielseine Yergrößerung der Höhenabmessungen des Richtstrahlfeldes
zu. einer Verringerung der Spektrallinienbreite, doch v/erden dadurch die Kosten und das Ausmaß der Behinderung des Flugplatzes
erhöht. Ferner ist es durch Modulierung der Signalasiplitiide
während der Abtastung möglich, die effektive Breite der Spektrallinie zu verringern, doch erfordert dies einen
leistungsstarkeren Sender, damit ein annehmbarer Rauschabstand erzielt wird. Mit Hilfe der hier beschriebenen Erfindung soll
eine verringerte Spektrallinienbreite erzielt werden, ohne daß die erwähnten Nachteile der bekannten Verfahren auftreten.
Andrerseits kann die Erfindung auch zusätzlich zu dem bekannten Verfahren angewendet werden, um eine weitere Verbesserung
zu erzielen.
Eine nach der Erfindung ausgebildete Anordnung wird unter
Bezugnahme auf Fig.3 beschrieben, bei der die in Fig.4
dargestellten Diskontinuitäten oder Spitzen 14 vermieden werden, die am unteren Ende der Abtastfolge auftreten können.
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¥enn der durch die Linie 13 von Fig.4 angegebene Abtastumkehrpunkt
erreicht wird, wird die Abtastfrequenz auf die andere Seite der Bezugsfrequenz geschoben und somit um den
zweifachen Betrag der Versetztfrequenz verändert. Dies führt zu Diskontinuitäten, nämlich den Spitzen 14, die erzeugt werden,
wenn nicht die Frequenzänderung wie bei der hier beschriebenen Anordnung dann erfolgt, wenn ein Spitzenwert der Schwebungefrequenz
vorliegt.
Bei derAnordnung von Fig.3 werden über eine der Richtungs-*
leitung 2 von Fig.1 entsprechende Richtungsleitung 15 einerseits ein Bezugssignal an einem Bezugsstrahler 16 und andererseits
über einen Versetztfrequenzgenerator 17, eine Digitalisierungseinheit 18 und einen Umschalter 19 Abtastsignale an
ein (nicht ganz dargestelltes) Richtstrahlfeld angelegt,
das ein unteres Strahlerelement 20 enthält, das direkt neben, dem Bezugsstrahler 16 liegt. Es sind zwei Kopplungsglieder
und 22 vorgesehen, die einen kleinen Anteil der vom Bezugsstrahler 16 und dem unteren Strahlerelement 20 des abgetasteten
Richtstrahlfeldes abgestrahlen Energie abgreifen. Die Phasen dieser Signale werden in einem Diskriminator 23 miteinander
verglichen und einem Phasendetektor 24 sowie einer Torschaltung 25 zugeführt, so daß dann, wenn die
Phasen der beiden Signale gleich oder entgegengesetzt sind, ein Impuls von der Steuerschaltung 26 zur Betätigung
des Versetztfrequenzgenerators 17 durchgelassen wird. Dies hat zur Folge, daß die Versetztfrequenz zur Bezugsfrequenz
addiert und nicht von ihr subtrahiert wird, und umgekehrt. DaS die Steuerschaltung 26 zum richtigen Zeitpunkt arbeitet,
wird dadurch gewährleistet, daß vom Umschalter 19 nur dann ein Freigabeimpuls zugeführt wird,wenn das untere Strahlerelement
20 des Richtstrahlfeldes vom Umschalter 19 mit der Abtastfrequenz gespeist wird.
Die Arbeitsweise der Schaltung läßt sich bei Betrachtung der in Fig.4 dargestellten Schwingungsdiagramme besser verstehen
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Pig.4a zeigt eine stufenförmig verlaufende Kurve , die
schematisch die Zeit angibt, in der die Abtastfrequenz jedem der unteren Elemente des RiehtStrahlfeldes zugeführt
wird. Die zwischen den Punkten 27 und 28 liegende niedrigste Stufe gibt die Periode an, in deren Verlauf die Abtastfrequenz
an das unterste Strahlerelement 20 des Feldes angelegt wird. Während dieser Periode legt der Umschalter
den Freigabe impuls von Fig. 4b an die Torschaltung 25 an.
Die in Fig.4c dargestellte Kurve ist bereits erörtert worden; sie zeigt die Spitze 14, die auftritt, wenn die
Abtastumkehr und die Frequenzänderung des Versetztfrequenzgenerators17
gleichzeitig durchgeführt werden. Die in Fig.4d dargestellte Kurve gibt andrerseits an, daß dann, wenn die
Frequenz des Versetztgenerators 17 an einen innerhalb der Periode des in Fig.4b angegebenen Freigabeimpulses liegenden
Punkt 29 geändert wird, und die ^mplitudenänderungsgeεchwindigkeit
der Dopplerschwingung Null ist? keine Spitze oder Diskontinuität
in Erscheinung tritt. Die Kurve vn Fig.4e zeigt
einen anderen Fall, bei dem die Spitze 30 nach dem Abtastumkehrpunkt
auftritt; auch hier liegtkeine Spitze vor.
Es sei bemerkt, daß bei der Anwendung der hier beschriebenen Anordnung während der Abtastumkehr am Unterende des Richtstrahlfeldes
auftretende Spitzen beseitigt werden.
Zur Erzielung einer weiteren Verbesserung der Leistungsfähigkeit
kann der nachteilige Einfluß von Spitzen, die infolge der Abtastumkehr am Oberende des RiehtStrahlfeldes auftreten,
dadurch auf ein Minimum verringert werden, daß an diesen Punkten eine Digitalisierung vorgesehen wird. Dies ist in
den .Schwingungskurven von Fig.5a und Fig.5b angegeben.
An dieser Stelle ist es zweckmäßig, den durch die Digitalisierung
oder Hinzufügung kleiner Phasenänderungen zu der festgestellten Schwingung erzielten Einfluß genauer zu
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erläutern. Wie aus Fig.4c zu erkennen ist, hat die Spitze
••»Inen offensichtlichen Einfluß, da sie die Nullinie nicht
durchschneidet und keinen Nulldurchgang darstellt, se daß sie vom Nulldurch£.angszähler nicht beachtet wird. Wenn sich
jedoch der Aiiflugneigungswinkel eines Flugzeugs leicht
ändert, verschiebt sich die vom Flugzeug empfangene Dopplerschwingung geringfügig, und die Spitze kann sich
sehr leicht bis über die Nullinie erstrecken und zu einer Änderung des Zählerstandes führen. Die Spitzen sind besonders
nachteilig, wenn sie in größerer Anzahl ankommen, so daß sie den vom Nulldurchgangszähler registrierten Zählerstand
veranlassen, in großen Schritten zu springen. Die Digitalisierung wird eingeführt, um das Auftreten dieser Spitzen gleichmäßiger
zu verteilen.
Die Schwingungskurven vor Fig,5a und Fig.5b stellen eine
festgestellte Dopplerschwingung dar, bei der die Abtastumkehr
der Schwingung bei den Spitzen 31, 32, 33 und 34 durchgeführt worden ist, damit der Einfluß der Spitzen
bei Phasenumkehrungen am Unterende beseitigt werden. Am
anderen Ende der Abtastung ist die Digitalisierung an den jeweils anderen Spitzen vorgesehen, die in Fig.5a an den
Punkten 35 und 36 gezeigt sind, d.h., daß die kleinen vorbestimmten Phasenänderungen an diesen Punkten eingeführt
werden. Die Schwingungskurve von Fig.5b zeigt andrerseits die Wirkung der Einführung der Digitalisierung an den
Punkten 37, 38 und 39» d.h. der Digitalisierung an allen Punkten, an denen die Abtastung am Oberende des Richtstrahlfeldes
umgekehrt wird.
Die Digitalisierung ist an sich bekannt, doch ergibt sich bei ihrer. Anwendung zusammen mit der hier beschriebenen
Anordnung eine besonders wirksame Doppler-Mikrowellen-Bli
ndlandeanordnung.
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Claims (3)
- 2 ■? OG 3 UPatentansprücheBodenstation einer Doppler-Mikrowellen-Blindlandeanordnung, " gekennzeichnet durch ein Richtstrahlfeld mit mehreren Strahlerelementen und mit einem an einem Ende des Feldes liegenden Bezugsstrahler, eine Sendereinrichtung, die den Bezugsstrahler mit einer Bezugssignalfrequenz und das Richtstrahlfeld mit einer Abtastsignalfrequenz speist, die um eine vorbestimmte Frequenz gegen die BezugsSignalfrequenz versetzt ist, eine Umschalteinrichtung, die den Elementen des Richtstrahlfeldes nacheinander die Abtastsignalfrequenz zuführt, so daß sich ein Punkt, von dem aus die Signalabstrahlung erfolgt, von einem Ende des Riehtstrahlfeldes zum anderen und wieder zurück bewegt, und eine Einrichtung, die die Abtastsignalfrequenz um den zweifachen Wert der versetzten Frequenz verändert, i;enn das am dichtesten bei dem Bezugsstrahler liegende Element des Richtstrahlfeldes von der Umschalteinrichtung gespeistwird und wenn die Amplitudenänderungsgeschwindigkeit der Schwingungsfrequenzdifferenz zwischen der Bezugssignalfrequenz und der AbtastSignalfrequenz Null ist.
- 2. Bodenstätion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bezugssignalfrequenz und die Abtastsignalfrequenz an einen Frequenzdiskriminator angelegt sind, der dann, wenn die an ihn angelegten Signale in Phase oder gegenphasig liegen, ein Ausgarigssignal an eine .Torschaltvorrichtung IMert, die auch von der Umschalteinrichtung ein Schaltsignal empfängt, wenn das dem Bezugsstrahler am nächsten liegende Element des Richtstrahlfeldes von der Umschalteinrichtung gespeist wird, und daß die Torschaltvorrichtung ein Fchaltsignal liefert, das eine Änderung der Abtastsignalfrequenz herbeiführt, wenn an der Schaltvorrichtung koinzidente Signale anliegen.3 0 9 8 2 8/0905
- 3. Bodenstation nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Digitalisierungssteuereinrichtungen vorgesehen sind, die von Zeit zu Zeit Änderungen der Phasenbeziehungen zwischen der Bezugssignalfrequenz und der Abtastsignalfrequenz herbeiführen.fJ Π 3 '' °. ! Π 9 0 5
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8131 | Rejection | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PLESSEY OVERSEAS LTD., ILFORD, ESSEX, GB |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: PRINZ, E., DIPL.-ING. HAUSER, G., DIPL.-CHEM. DR.R |