DE2264771A1 - Topffoermiges gehaeuse, insbesondere gehaeuse von elektrischen kleinmotoren - Google Patents
Topffoermiges gehaeuse, insbesondere gehaeuse von elektrischen kleinmotorenInfo
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Description
R. 23 3 3 18.9.1971» Kü/Kb
Anlage zur. Patentanmeldung
ROBERT BOSCH GM3H, 7 Stuttgart
Topfförmiges Gehäuse, insbesondere Gehäuse von
elektrischen Kleinmotoren
Die Erfindung bezieht sich auf ein topfförmiges Gehäuse, insbesondere ein Gehäuse von elektrischen
Kleinmotoren, mit einem Gehäuseboden und einer Gehäusewand.
409884/0508
Robert Bosch GmbH
Stuttgart
Stuttgart
Bei einem bekannten Verfahren zum Herstellen von derartigen Gehäusen wird eine aus teurem Tiefziehblech
hergestellte Platine in einem oder mehreren aufeinander abgestimmten Ziehwerkzeugen in die erforderliche
Form gebracht. Bei diesem relativ aufwendigen und teuren Verfahren muß mit einer vergleichsweise hohen Ausschußquote
gerechnet v/erden, v/eil das Gehäuse, welches häufig als Eisenr'"lckschlußjoch benutzt wird, verhältnismäßig
dickwandig sein muß.
Es ist weiter auch bekannt, Gehäuseboden und Gehäuse-'tfand
je für sich herzustellen und den Boden an die Gehäusewand anzuschweißen oder mit ihr zu verstemmen. Derartige
Gehäuse sind zwar billiger, genügen aber oft nicht den technischen Anforderungen hinsichtlich der Stabilität
und der Spritzwasserdichtheit. Außerdem entspricht die Zentrierung des Gehäusebodens, an dem ja meist das
Lager für die Ankerwelle gehalten ist, nicht den Anforderungen.
Alle diese Nachteile werden vermieden, wenn erfindungsgemäß die Gehäusewand einteilig aus einem Streifen hergestellt
ist und um den Gehäuseboden herumgebogen ist, und Haltemittel aufweist, in die der Gehäuseboden eingreift,
wodurch wenigstens ein axiales Verschieben des Bodens gegenüber der Gehäusewand verhindert wird.
Die beiden nach dem Biegevorgang aneinander anliegenden Seiten werden miteinander formschlüssig verbunden.
Wenigstens an der einen Seitenkante des Streifens ist
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Stuttgart
deshalb mindestens ein Lappen angeformt, der in eine
der Lappenform angepaßte randoffene Aussparung an der
anderen Seitenkante des Streifens beim Biegevorgarig hineingedrückt wird.
Wenn an dem Gehäuseboden keine zu großen Kräfte angreifen,
kann es unter Umständen genügen, die Gehäusewand derart fest um den 3oden herumzurollen, daß sich dieser
geringfügig in die Gehäusewand eindrückt. Bei stärkeren Motoren ist diese Maßnahme jedoch nicht zufriedenstellend,
weil beim Anlaufen auf den Gehäuseboden ein zu großer Druck ausgeübt wird.
Es ist deshalb gem^'ß einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung in die Gehäusewand wenigstens eine als Haltemittel dienende Ausnehmung eingearbeitet, in die
eine am GehSusebodeh abstehende Zunge bein Biegevorgang
eingreift. Bei einer anderen Ausführungsform ist in die
Gehäusewand eine Nut eingeprägt, in die der Rand des Gehäusebodens eingreift. Bei einer weiteren Variante sind
aus der Gehäusewand paarweise Vorsprünge herausgearbeitet, deren Abstand der Dicke des Bodens entspricht.
Bei der ersten Ausführungsform wird also sowohl eine
axiale Verschiebung als auch eine Drehung des Bodens gegenüber der VJand aufgrund eines Formschlusses verhindert,
während bei den anderen Ausführungsformen der
Gehäuseboden mit der Wand hinsichtlich der axialen Verschiebung formschlüssig, hinsichtlich der Drehbewegung
aber kraftschlüssig verbunden ist.
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Stuttgart
Die Erfindung ist in folgenden anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Gehäusebodens,
Fig. 2 den ausgestanzten Streifen, aus dem die Gehäusewand
gebogen wird,
Fig. 3 ein fertiges Motorgehäuse,
Fig. 1I einen Schnitt durch ein Gehäuse mit Zapfen an der
Gehäusewand und
Fig. 5 einen Schnitt durch ein Gehäuse mit einer umlaufenden Nut in der Gehäusewand.
Der Gehäuseboden 10 nach Fig. 1 ist eine im wesentlichen kreisförmige Scheibe, in deren Zentrum eine Aufnahme
für ein Lager der Ankerwelle des Motors eingeprägt worden ist. Am Rand 12 der Scheibe 10 sind in gleichmäßigen Abständen
drei radial gerichtete Zungen 13 vorgesehen, die über den Rand 12 vorstehen. In Fig. 2 ist ein im wesentlichen
ebener Streifen 14 dargestellt, in dessen
einem Randbereich 15 Ausnehmungen l6 vorgesehen sind. An der einen Seitenkante 17 des Streifens 1*1 sind drei
schwaIbenschwanzförmige Lappen 19 vorgesehen, und an
der Seitenkante 18 hat der Streifen Ik drei den Lappen
19 zugeordnete und der Lappenform angepaßte randoffene Ausnehmungen 20. Die Länge L der Zungen 13 ist
geringer als die Dicke D des Streifens 1*4.
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mm C ..
mbH
Stuttgart
Stuttgart
Robert Bosch' GmbH
Um aus der den Gehäuseboden bildenden Scheibe 10 und dem ebenen Blechstreifen I1J ein Motorgehäuse zu bilden,
wird der Streifen 14 so um die Scheibe 10 herumgebogen,
daß die Zungen 13 in die Ausnehmungen 16 des Streifens gelangen. Sowohl die Zungen 13 als auch die Ausnehmungen
16 bilden Haltemittel, welche den Gehäuseboden in der nun rohrförmigen Gehäusewand in axialer und radialer
Richtung sichern. Die Abstände zwischen den Ausnehmungen 16 müssen also dem Bogenmaß zwischen zwei einander
benachbarten Zungen 13 am Scheibenrand 12 entsprechen. Weiter müssen die Ausnehmungen 16 so bemessen sein,
daß die Zungen 13 der Scheibe 10 während des Biegevorganges leicht in die Ausnehmungen 16 eintreten können.
Die nach dem Biegevorgang aneinander anliegenden Seitenkanten 17 und 18 werden während des Biegevorgangs dadurch
miteinander verankert, daß die schwalb ens chwanz förini gen
Lappen 19 an der Seitenkante 17 in die Ausnehmungen 20 an der Seitenkante 18 hineingedrückt und evtl. verstemmt
werden.
In Fig. 4 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei
dem aus der Gehäusewand I1I Ansätze 21 herausgedrückt
sind, die als Haltemittel für den Gehäuseboden 10 dienen. Jeweils zwei dieser Ansätze 21 liegen in axialer
Richtung übereinander, wobei der Abstand etwa der Dicke des Gehäusebodens 10 entspricht. Die einzelnen Ansätze
21 können aber auch in Umfangsrichtung versetzt angeordnet sein, so daß einige der Ansätze 21 um einen Betrag,
der etwa der Dicke des Gehäusebodens 10 entspricht, weiter vom Rand der Gehäusewand 1*1 entfernt sind als die
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Robert 3osch GmbH 7 3 3 3
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übrigen. Diese Anordnung ist dann vorteilhaft, wenn die Ansätze nicht aus der Gehäusewand herausgeprägt, sondern
herausgeschält werden. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 dient als Haltemittel eine in die Gehäusewand 14
eingedrückte oder auf andere Weise eingearbeitete Nut 22, in die der Rand 12 des Gehäusebodens eingreift.
Bei allen Ausführungs formen wird also der Gehäuseboden IO in die Gehäusewand 14 eingerollt, wobei zugleich
der Gehäuseboden 10 in die Haltemittel 16 bzw. 21 oder 22 eingreift. Derartige Gehäuse sind daher sehr einfach
herzustellen. Sie sind billiger als die bekannten, aus
einem Blech gezogenen Gehäuse, entsprechen aber in den
technischen Eigenschaften diesen Gehäusen. Die Stabilität, die Spritzwasserdichtheit sowie die Zentrierung
sind beeser als bei den bekannten Gehäusen, bei denen der Boden an der Gehtusewand angeschweißt oder verstemntt
ist.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu eehen,
daß die Wahl der Materialdicke für Gehäuseboden und Gehäusewand den jeweiligen Erfordernissen angepaßt wer
den kann. So kann beispielsweise die Gehäusewand auf die Erfordernisse des magnetischen Flußes abgestimmt
werden, während für die Viahl der Dicke des Gehäusebodens
die im Betrieb des Motors auftretende mechanische Beanspruchung von Bedeutung sein kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist auch denkbar, wenn
anstelle des scheibenförmigen Gehäusebodens ein U-för-
miger Lagerbügel in einen gerollten Eisenrückschlußjoch verankert werden soll.
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Claims (1)
- Robert Bosch GmbH · 2 3 3.Stuttgart ·Ansprüche1. Topfförmige3 Gehäuse, insbesondere Gehäuse von elektrischen Kleinmotoren, mit einem Gehäuseboden und einer Gehäusewand, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusewand (I1I) aus einen Streifen einteilig hergestellt ist und um den Gehäuseboden herumgebopen ist und daß die Gehäusewand Haltemittel (16, 21, 22) aufweist, die wenigstens ein axiales Verschieben des GehSusebodens (10) " gegenüber der Gehäusewand verhindern.2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem Biegevorgang aneinander anliegenden Seitenkanten (17, 18) des Streifens (I1I) miteinander verbunden werden.3. Gehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die eine Seitenkante (17) des Streifens (I1I) mindestens einen Lappen (19) hat, der in eine der Lappenform angepaßte, randoffene Aussparung (20) an der anderen Seitenkante (18) des Streifens (l'l) beim Biegevorgang h ine ingedrückt wird.409884/0508Robert Bosch GmbH 2 3 3Stuttgart1I. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusebeoden (10) wenigstens eine abstehende Zunge (13) aufweist, die in eine als Haltemittel dienende Ausnehmung (16) im Streifen (I1O eingreift.5. Gehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseboden drei gleichmäßig über den Umfang verteilte Zungen (13) aufweist.6. Gehäuse nach wenigstens einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Gehäusewand (14) eine Mut (22) eingearbeitet ist, die als Haltemittel für den Gehäuseboden (10) dient, der mit seinem Rand in diese Nut (22) eingreift.7. Gehäuse nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Gehäusewand (I1O als Haltemittel für den Gehäuseboden (10) dienende Ansätze (21) herausgearbeitet sind.8. Gehäuse nach Anspruch Ί oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (L) der Zungen (13) geringer ist als die Dicke (D) des Streifens (14).409884/0508Robert Bosch GmbH » „ _ ^«333Stuttgart9. Gehäuse nach einem der Ansprüche 4, 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel (l6, 21, 22) im Randbereich (15) des Streifens (14) an-' geordnet sind.10. Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder an der Seitenkante (17, l8) des Streifens (14) angeformte Lappen (19) so ausgebildet ist, daß durch das Ineinandergreifen Formschluß erzielt wird.409884/0508
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