DE2263911A1 - Lager - Google Patents
LagerInfo
- Publication number
- DE2263911A1 DE2263911A1 DE2263911A DE2263911A DE2263911A1 DE 2263911 A1 DE2263911 A1 DE 2263911A1 DE 2263911 A DE2263911 A DE 2263911A DE 2263911 A DE2263911 A DE 2263911A DE 2263911 A1 DE2263911 A1 DE 2263911A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ball
- bearing bush
- contact surface
- lubricant
- cavity
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C11/00—Pivots; Pivotal connections
- F16C11/04—Pivotal connections
- F16C11/06—Ball-joints; Other joints having more than one degree of angular freedom, i.e. universal joints
- F16C11/0619—Ball-joints; Other joints having more than one degree of angular freedom, i.e. universal joints the female part comprising a blind socket receiving the male part
- F16C11/0623—Construction or details of the socket member
- F16C11/0628—Construction or details of the socket member with linings
- F16C11/0633—Construction or details of the socket member with linings the linings being made of plastics
- F16C11/0638—Construction or details of the socket member with linings the linings being made of plastics characterised by geometrical details
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G7/00—Pivoted suspension arms; Accessories thereof
- B60G7/005—Ball joints
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C2326/00—Articles relating to transporting
- F16C2326/01—Parts of vehicles in general
- F16C2326/05—Vehicle suspensions, e.g. bearings, pivots or connecting rods used therein
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Geometry (AREA)
- Pivots And Pivotal Connections (AREA)
Description
Patentanwalt Dipl.-Phys.Gerhard Liedl 8 München 22 Sleinsdorfstr.21-?2 IbI 7.9IWW
B 5i)02
TOKAI TRW & CO.. LTD..
No. 1203, Aza Shimotambonaka, Usliiyama-cho,
Kasugai-shi, Λ ic hi-ken, JAPAN
Lager
Die Erfindung betrifft ein Lager, insbesondere eine Lagerbuchse für
eine Kuge!gelenkverbindung vom Vorlasttyp, wobei die Lagerbüchse in
vorbelastetem Zustand zwischen dem Kugelkopf eines Bolzens und einem Gehäuse gehalten ist.
. 309827/0473
Z/G
copy
Solche Kugelgelenkverbindungen werden im Steuerungs- oder Aufhängungssystem
eines Automobils oder Traktors verwendet.
Es ist bekannt, daß wenn solch eine Lagerbuchse, Lagerschale oder dergleichen
aus Kunstharz, wie Nylon, Polypropylen, Polyazetal, Polykarbonat oder aus Kunstgummi gebildet ist, der sich durch seine geringe Reibung,
durch seine Kompressibilität, seine Elastizität und seine hohe Verschleißfestigkeit auszeichnet, das solch eine Lagerbuchse verwendende
Kugelgelenk eine ausgezeichnete Schockisolierungseigenshaft bzw.
Stoßdämpfung aufweist.
Wenn weiterhin die Lagerbuchse aus irgendeinem der oben erwähnten
Materialien gebildet ist, weist sie den Vorteil auf, daß das Drehmoment, das zum Drehen oder Schwingen des Bolzens in dem diese Lagerbuchse
im Lastzustand aufweisenden Kugelgelenk erforderlich ist, sich nicht gegenüber demjenigen Drehmoment vergrößert, das zum Drehen oder
Schwingendes Kugelgelenkbolzens im unbelasteten Zustand erforderlich
ist.
Die oben erwähnten Vorteile der für ein Kugelgelenk vorgesehenen Kunstharz-
oder Kunst gum milagerbüchse sind beispielsweise in der japanischen Patentanmeldung 9 363/71, USA-Patent schrift 3 249 375, USA-Patentschrift
3 233 929 und in der britischen Patentschrift 930 555 beschrieben.
Bei diesen vorbekannten Kugelgelenken weist die Lagerbüchse jedoch
einen Kugelberührungshohlraum auf, der mit kontinuierlichen ringförmigen,
Schmiermittel enthaltenden Nuten oder Streifen versehen ist, die sich rechtwinklig oder parallel zur vertikalen Achse der Lagerbüchse
längs der gesamten Kwgelberührungs^läche des Hohlraums erstrecken.
3 0 9 8 2 7/0473
5902
INSPECTED
Wenn daher das Kugelgelenk über einen bestimmten Zeitraum hin im
Ruhezustand gewesen ist, verschwindet der Schmiermittelfilm von der Kugelberührungsfläche des Kugelaufnahmehohlraums, mit Ausnahme
der das Schmiermittel haftenden Nuten oder Streifen. Das hat zur Folge, daß das Drehmoment, das zum plötzlichen Drehen des Bolzens bzw.
Zapfens des im Ruhezustand befindlichen Kugelgelenks erforderlich ist, sehr hoch ist.
Wenn weiterhin der Schaft des Bolzens im Kugelgelenk einer äußeren
Kraft unterworfen wird, nimmt ein Teil der Kugelberührungsfläche des Kugelaufnahme hohlraums in der Lagerbüchse über die Kugel des Bolzens
die aufgebrachte äußere Kraft auf, was zur Folge hat, daß die Kugelberührungsfläche
des Kugelaufnahme hohlraums örtlich zusammengedrückt und daß das Schmiermittel, das in den ringförmigen Nuten oder zwischen
den ringförmigen Streifen am zusammengedrückten Teil der Kugelberührungsfläche des Kugelaufnahme hohlraums enthalten ist, zu dem restlichen
oder nicht zusammengedrückten Teil der Kugelberührungsfläche hin verschoben wird. Als Folge davon wird die SchmierIeistung an dem
äußeren, die Kraft aufnehmenden Teil der Kugelberührungsfläche, andern
die Schmierung am meisten erforderlich ist, verringert.
Da sich ein solch unzureichender Schmier zustand bei der Lagerbüclise
des oben erwähnten bekannten Kugelgelenks immer dann ergibt, wenn eine äußere Kraft auf den Schaft des Bolzens im Kugelgelenk aufgebraclit
wird, beeinflußt der jeweilige Schmierzustand auch nachteilig die Steuerleistung
und insbesondere auch die Rückkehrmöglichkeit des Lenkrades beim Steuern und Einparken, wenn bei einem Fahrzeug, das diese Kugelgelenkverbindungen
aufweist, die Steuerung betätigt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu be-
309827/0473
seitigen und das Lager der eingangs genannten Art derart auszubilden,
daß zwischen der Kugelberührungsflache des Kugelaufnahrnehohlraums
in der Lagerbuchse und der Umfangsfläche des Kugelkopfs des Bolzens
stets ein ausreichender Schmierzustand aufrechterhalten wird, und zwar unabhängig von der Wirkung einer gegebenenfalls auf die Lagerbüchse
von außen aufgebrachten Kraft.
Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, eine Lagerbüchse
für ein Kugelgelenk vom Vor lasttyp zu schaffen, bei der der Anstieg des zum Drehen des Bolzens des Kugelgelenks erforderlichen Drehmoments
verringert ist, und zwar ohne einen Verlust an Druckwiderstandsfähigkeit gegenüber einer äußeren Kraft und ohne Verschlechterung der Stoßdämpfungseigenschaften.
Die Merkmale des zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Lagers ergeben
sich aus den Ansprüchen.
Es hat sich gezeigt, daß sich zwischen der Berührungsfläche des Kugelaufnahmehohlraums
in der Lagerbüchse und dem Kugelkopf des Bolzens in einem Kugelgelenk vom Vor lasttyp ein zufriedenstellender Schmierzustand
aufrechterhalten läßt, selbst wenn die Berührungsfläche von irgendeiner äußeren Kraft deformiert wird.
Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung am ringförmigen Zwischenteil
der Berührungsfläche des Kugelaufnahmehohlraums in der Lagerbüchse
der Kugelgelenkverbindung eine Vielzahl von gegenseitig isolierten, Schmiermittel aufnehmenden Ausnehmungen vorgesehen.
Die Schmier mitte laus nehmungen können mit kreisförmigen oder rechtwinkligen
bzw. rechteckigen Öffnungen versehen sein und in Zusammen-
3 09827/0473 5902
wirkung mit der Umfangsf lache des kugeligen Bolzenkopf ens Schmiermittel
aufnehmen bzw. halten.
Weiterhin ist gemäß der Erfindung die Berührungsfläche des Kugelaufnahmehohlraums
in der Lagerbüchse einer Kugelgelenkverbindung derart konstruiert, daß wenn die Berührungsfläche örtlich einer äußeren
Kraft unterworfen wird, derjenige Teil der Berührungsfläche, der die äußere Kraft aufnimmt, seinen Berührungsbereich bzw. seine Berührungsfläche
vergrößert, so daß der Berührungsfläche der Lagerbuchse eine ausgezeichnete Druckwiderstandsfähigkeit und Stoßdämpfungseigenschaft
erteilt wird.
Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung die Tiefe und Breite der das
Schmiermittel haltenden Ausnehmungen in Abhängigkeit von den zu erwartenden Belastungen bestimmt, die auf die Berührungsfläche der Lagerbüchse
aufgrund irgendwelcher äußeren Kräfte aufgebracht werden.
Wenn weiterhin bei den üblichen Kugelgelenkverbindungen vom Vorlasttyp
das Kugelgelenk, das mit einer anfänglichen Bolzendrehmomenteinstellung in der Größenordnung von 25 cmkp zusammengebaut wurde, für
24 Stunden bis 1 Monat nach dem Zusammenbau in Ruhe belassen und sodann in Drehung versetzt wird, steigt das zum Drehen des Bolzens im
Kugelgelenk erforderliche Drehmoment bis zur Größenordnung von 35 - 45 cmkp oder mehr an. Gemäß der Erfindung hat sich jedoch gezeigt,
daß dieses Drehmoment um 10 - 20 % oder mehr gegenüber demjenigen Drehmoment verringert werden kann, das beim konventionellen
Kugelgelenk erforderlich ist.
Die Erfindung sieht eine Lagerbüchse zur Verwendung in einem Kugelgelenk
vom Vorlasttyp vor, bei dem die Lagerbüchse einen Kugelauf -
3 0 9 8 2 7/0473
226391Ί
nahmehohlraum aufweist, dessen Kugelberührungsfläche mit einer Vk3I-zahl
von gegeneinander isolierten, Schmier mittel haltenden Ausnehmung
versehen ist, so daß wenn die Berührungsfläche irgendeiner äußeren Kraft unterworfen wird, die Lagerbiichsenfläche und die Ausnehmungen
deformiert werden und sich der Kugelberührungsbereich der Berührungsfläche gemäß dem Ausmaß der aufgebrachten äußeren Kraft vergrößert.
Selbst wenn die Kugelberührungsoberfläche örtlich einer äußeren Kraft
unterworfen wird, die einen Teil der Berührungsfläche deformiert, verschiebt sich das in den Ausnehmungen an dem deformierten Berührungsflächenteil
enthaltene Schmiermittel nicht aus den Ausnehmungen zum restlichen oder nicht deformierten Teil der Berührungsfläche, wodurch
auch am deformierten Berührungsflächenteil ein ausreichender zufriedenstellender
Schmierzustand aufrechterhalten wird.
Die Erfindung wird im folgenden in Form eines bevorzugten Ausführungs·
beispiels anhand der Zeichnung erläutert. Diese zeigt in:
Fig. 1 eine halbseitig aufgeschnittene Seitenansicht der Kugelgelenklagerbüchse;
Fig. 2 im Längsschnitt die mit der Lagerbüchse geschaffene Kugelgelenkverbindung;
Fig. 3 eine Teilansicht der Lagerbüchse gemäß Fig. 1 in vergrößertem
Maßstab und
Fig. 4 eine Teilansicht der Kugelgelenkverbindung gemäß Fig. 2 in vergrößertem Maßstab.
5902 309827/0*73
In Fig. 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer Kugelgelenklagerbüchse
10 in freiem Zustand dargestellt, d. h. losgelöst von den ihr zugeordneten
Kugelgelenkteilen. Die Lagerbüchse 10 weist einen hohlen kegelstumpfförmigen Hauptkörper 11 auf, der eine Seitenwand 12, eine
obere Wand 13 sowie eine Bodenwand 14 besitzt, wobei sämtliche Wände einstückig miteinander ausgebildet sind. Der hohle Hauptkörper 11 ist
aus Kunstharz oder Kunstgummi geformt. Die Außenfläche 15 der Seitenwand
12 weist eine umgekehrt konische Ausbildung auf, deren Durchmesser vom oberen zum unteren Ende allmählich abnimmt. Die Außenfläche
der oberen Wand 13 weist einen horizontalen oberen Oberflächenteil 16 sowie einen abgeschrägten Randflächenteil 17 auf, der an den oberen
öberflächenteil 16 angrenzt.
Die Innenflächen der seitlichen, oberen und unteren Wände 12, 13 und 14
des hohlen kegelstumpfförmigen Hauptkörpers 11 wirken derart miteinander zusammen, daß sie einen sphärischen Kugelaufnahmehohlraum 18
bilden, dessen Kugelberührungsfläche gemäß der Umfangsfläche der Kugel 43 am Ende eines Bolzens 40 ausgebildet ist. Der Hauptkörper 11
und der Hohlraum 18 weisen eine gemeinsame vertikale Achse X-X auf. Die Bodenwand 14 des Hauptkörpers 11 ist in ihrer Mitte mit einer Durchgangsöffnung
19 versehen, durch die hindurch der Kugelkopf 43 des Bolzens 40 in der unten beschriebenen Weise in den Kugelaufnahmehohlraum
im Hauptkörper 11 gedrückt wird. Die obere Wand 13 des Hauptkörpers ist an ihrer Innenfläche mit einer Aussparung 21 versehen, die mit dem
Kugelaufnahme hohlraum 18 in Verbindung steht; demgemäß dient die Aussparung 21 gleichzeitig der Luftaufnahme und als Sumpf für überschüssiges
Schmiermittel, wenn der Kugelkopf 43 des Bolzens 40 in den Kugelaufnahmehohlraum
18 gedrückt wird.
Am Kugelaufnahme hohlraum 18 sind in der Nähe der Aussparung 21 bzw.
3(19827/047? 5902
226391Ί
nahe der Durchgangsöffnung 19 ein oberer ringförmiger Handteil 22 sow
ie ein unterer ringförmiger Randteil 23 vorgesehen, die an den restlichen
oder dazwischen liegenden ringförmigen Teil 24 des Hohlraums 18 angrenzen und die entsprechenden Teile an der Umfangsflache des kugeligen
Bolzenkopfens 43 dicht berühren, wenn dieser Kugelkopf 43 im Hohlraum 18 angeordnet ist. Der ringförmige Zwischenteil 24 zwischen
dem oberen und unteren ringförmigen Randteil 22 bzw. 23 des Kugelaufnahmehohlraums
18 ist mit einer Vielzahl gegeneinander isolierter Ausnehmungen 25 versehen, die, wenn der Kugelkopf 43 sich im Hohlraum
befindet, in Zusammenwirkung mit den entsprechenden äußeren Umfangsteilen
des kugeligen Bolzenkopfens 43 Schmiermittel aufnehmen bzw. halten. Die Ausnehmungen 25 sind mit nicht dargestellten Öffnungen versehen,
die kreisförmig, quadratisch oder auf jede andere geeignete Art ausgebildet sein können.
Die Lagerbuchse 10 kann aus einem Kunstharz gebildet sein, das aus der
Gruppe ausgewählt ist, die Nylon, Polypropylen, Polyazetal, Polykarbonat aufweist. Die Lagerbüchse 10 kann aber auch aus Kunstgummi bestehen.
Diese Materialien sind kompressibel und elastisch und weisen eine geringe Reibung sowie eine hohe Verschleißfestigkeit auf.
Bei der Darstellung gemäß Fig. 2 ist die Lagerbüchse innerhalb einer
Kugelgelenkverbindung angeordnet. Hierzu wird die Lagerbüchse 10 um
den Kugelkopf 43 des Bolzens 40 gelegt; außerdem wird ein Gehäuse 30 unter Druck um die Lagerbüchse 10 gelegt, so daß die Lagerbüchse 10
zwischen dem Kugelkopf 43 und dem Gehäuse 30 sandwichartig eingepreßt und hierdurch eine Kugelgelenkverbindung geschaffen wird.
Beim Zusammenbau des Kugelgelenkes wird das Schmiermittel zuerst in den Kugelaufnahmehohlraum 18 gebracht; sodann wird der kugelige
3 09827/047 3 5902
Bolzenkopf 43 durch die Durchgangsöffnung 19 in der Bodenwand 14 hindurch
in den Hohlraum 18 gedrückt, wobei sich die Durchgangsöffnung aufgrund der Elastizität vergrößern kann, die dem Material der Lagerbüchse
10 eigen ist. Wenn sich die Kugel 43 in ihrer Lage innerhalb des Kugelaufnahme hohlräume 18 befindet, wird auf die Oberseite der Lagerbüchse
10, welche die Kugel 43 aufgenommen hat, eine Abdeckkappe 39 aufgebracht, worauf dann die gesamte Anordnung unter einem voi'bestimmten
Druck in das Gehäuse 30 eingebracht wird. Daraufhin wird die Oberseite 31 des Gehäuses 30 einem Drück- bzw. Drehvorgang unterworfen,
wodurch der Zusammenbau des Kugelgelenks vervollständigt wird.
Wenn der kugelige Bolzenkopf 43 zwangsweise in den Kugelauf nähme hohlraum
18 der Lagerbüchse 10 gedrückt wird, vergrößert sich der Lager büchsenhauptkörper
11, obwohl nicht dargestellt, etwas in radialer Richtung, und zwar in solchem Ausmaß, daß der Außendurchmesser des
Hauptkörpers 11 etwas größer wird als der Innendurchmesser des Gehäuses 30. Da jedoch die Anordnung aus Lagerbüchse 10 und Bolzenkopf
in das Gehäuse 30 eingeführt wird, nachdem der kugelige Bolzenkopf 43 in den Kugelaufnahme hohlraum 18 eingesetzt worden ist, wird die Lagerbüchse
10 einerseits längs der vertikalen X-Achse durch die Bodenwand des Gehäuses 30 sowie durch die Abdeckkappe 39 und andererseits in radialer
Richtung durch die Seitenwand des Gehäuses 30 sowie durch den Bolzenkopf 43 zusammengedrückt, so daß die gesamte Lagerbüchse 10
vorbelastet ist und den überwiegenden Teil eines sich aufgrund einer äußeren Kraft ergebenden Stoßes isolieren bzw. unschädlich machen
kann. Eines der Schmiermittel, das sich vorteilhafterweise bei der oben beschriebenen vorbelasteten Kugelgelenklagerbüchse verwenden
läßt, kann dadurch erhalten werden, daß eine höherwertige Fettsäure und eine organische Säure-Amin-Verbindung einem synthetischen ölähnlichen
Fett zugegeben werden, wobei dieses Schmiermittel im wesent-
5902 309827/047?
lichen die folgenden Eigenschaften besitzt:
Durchdringungsfähigkeit 25° C (ASTM D 217 - 52 T) 250 - 350
Tropfpunkt 57° C (unterster)
Ö !abscheidung keine
Korrosion kein Schwärzen
einer Kupferplatte bei 149 C während einer Stunde.
Wenn das oben erwähnte Fett als Schmiermittel in der Lagerbüchse 10
verwendet wird, so kann es über einen langen Zeitraum als Schmiermittel dienen, ohne daß die Schmier leistung des Schmiermittels gesenkt wird
und ohne daß es erforderlich ist, das Schmiermittel zu ersetzen und/oder zurückzuführen.
Wenn das Schmiermittel mit diesen ausgezeichneten, oben erwähnten
Eigenschaften verwendet wird, ist darüber hinaus das übliche Schmiermittelumlaufsystem,
bei dem das Schmiermittel innerhalb der Staub-Schutzabdeckungeines
Kugelgelenkes kontinuierlich zum Umfang der Lagerbüchse zurückgeführt wird, nicht mehr erforderlich.
Aus Fig. 3 ist ein Teil der Lagerbüchse 10 in vergrößertem Maßstab ersichtlich.
Hierbei ist der Radius R- des Grundkreises der Kugelberührungsoberfläche,
die durch den Kugelaufnahmehohlraum 18 gebildet ist, gleich groß oder geringfügig kleiner als der Radius RQ des kugeligen
Bolzenkopfens 43, so daß die gesamte sphärische Kugelberührungsfläche des Hohlraums 18, wenn die Bolzenkugel 43 vom Hohlraum 18 der Lagerbüchse
10 aufgenommen wird, einer geringen Vorbelastung unterworfen ist. Hierbei berühren die oberen und unteren ringförmigen Randteile 22,
des Hohlraums 18 den Bolzenkopf 43 dicht, so daß das Schmiermittel
5902 309827/0473
nicht zwischen Lagerbüchse 10 und Bolzenkugel 43 zur Umgebungsatmosphäre
austreten kann. Der Boden jeder Ausnehmung 25 weist einen Radius R„ auf, der gegenüber dem Radius R1 in der Größenordnung
von einigen bis mehreren Dutzend Mikron größer ist. Die Lagerbüchse
10 berührt den kugeligen Bolzenkopf 43 an dem Berührungsflächenteil 26 des ringförmigen Zwischenteils 24 des Hohlraums 18. Die
Grenze zwischen der benachbarten Ausnehmung 25 und dem Kugelberührungsflächenteil
26 weist eine entsprechende Krümmung mit dem Radius R„ auf. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist bei der zusammengebauten
Kugelgelenkverbindung der Radius R. des Grundkreises des Lagerbüchsenhohlraums
18 auf den Radius RQ des kugeligen Bolzenkopfens 43 vergrößert.
Demgemäß ist der Radius R„ des Grundkreises an der Ausnehmung
25 auf den Radius R' 9 verringert, so daß ach das Volumen der Aus-
ta
nehmung 25 verkleinert ist. Dies hat eine Vergrößerung des Innendrukkes
des in der Ausnehmung 25 enthaltenen Schmiermittels oder ein Zusammendrücken
des dort befindlichen Schmiermittels zur Folge. Das zusammengedrückte Schmiermittel wird sodann über den Berührungsflächenteil
26, dessen Berührungsfläche nunmehr vergrößert ist, gedrückt und bildet quer über diesem Berührungsflächenteil 26 einen festen
Schmierfilm, so daß der kugelige Bolzenkopf 43 in dem unter Druck stehenden Schmiermittel in schwebendem Zustand gehalten wird. Das
Schmiermittel kann aufgrund der oberen und unteren ringförmigen Randteile 22 und 23 des Kugelaufnahme ho hlraums 28 nicht zwischen Lagerbüchse
10 und Bolzenkugel 43 austreten. Aufgrund dieser Ausbildung und Anordnung der einzelnen Teile des Kugelgelenks ist das Drehmoment,
das zum plötzlichen Drehen des Bolzens 40 nach einer langen Stillstandszeit des Kugelgelenks erforderlich ist, relativ gering, und der Bolzen
kann leicht und gleichmäßig gedreht werden. Dies stellt einen großen
Vorteil gegenüber dem konventionellen vorbelasteten Kugelgelenkteil dar,
3 0 9 8 2 7 / 0 U 7 3 5902
das den Nachteil aufweist, daß das Drehmoment, das zum plötzlichen
Drehendes Bolzens des Kugelgelenkes nach einer langen Stillslands zeit
erforderlich ist, ungewöhnlich hoch ist, was bei der Betätigung des Kugelgelenkes
nachteilige Wirkungen zeigt. Wenn weiterhin bei dor erfindungsgemäßen
Ausführungsform auf den kugeligen Bolzenkopf 43 eine äußere Kraft P aufgebracht wird, wird die Belastung bzw. Beanspruchung
des Kugelberührungsflächenteils 26 des Kugelaufnahmehohlraums weiter vergrößert, so daß auch das Volumen der Ausnehmung 25 weiter
verringert wird. Die Volumenverringerung der Ausnehmung 25 bewirkt eine Vergrößerung des Innendruckes des in der Ausnehmung 25 enthaltenen
Schmiermittels, so daß dieses aus der Ausnehmung 25 heraus und auf den Kugelberührungsflächenteil 26 gedrückt wird. Das herausgedrückte
Schmiermittel bildet über den gesamten Berührungsflächenteil 26 einen testen Schmierfilm. Die Belastungsvergrößerung bei dem Kugelberührungsflächenteil
26 vergrößert ebenfalls dessen Fläche, wodurch der Boden 27 der Ausnehmung 25 veranlaßt wird, den kugeligen Bolzenkopf 43
zu berühren. Es wird daher insgesamt der Kugelberührungsflächenbereich
des Kugelaufnahmehohlraums 18 vergrößert, wobei gleichzeitig die sich aufgrund einer iiußeren Kraft ergebende Belastung bzw. Beanspruchung
verringert wird.
ο (J 9 8 2 7 / CU 7 3 5902
Claims (5)
1. Lagerbüchse für eine Kugelgelenkverbindung vom Vor lasttyp, wobei
die Lagerbüchse in vorbelastetem Zustand zwischen dem Kugelkopf
eines Bolzens und einem Gehäuse gehalten ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerbüchse (10) einen Hohlraum (18) zur Aufnahme der Kugel
(43) aufweist, dessen Kugelberührungsflache an ihrem ringförmigen Zwischenteil
(24) mit einer Vielzahl von: gegenseitig isolierten, Schmiermittel
haltenden Ausnehmungen (25) versehen ist, die in Zusammenwirkung mit der Umfangsfläche der im Hohlraum (18) der Lagerbüchse (10) aufgenommenen
Kugel (43) Schmiermittel aufnehmen.
2. Lagerbüchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausnehmungen (25) kreisförmige oder rechtwinklige Öffnungen besitzen.
3. Lagerbuchse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Boden (27) jeder Ausnehmung (25) in Abhängigkeit von einer aufgebrachten äußeren Kraft (P) in Richtung auf die Umfangsfläche der Bolzenkugel
(43) verformbar und hierdurch der die Kugel (43) berührende Bereich
(26) der Kugelberührungsfläche vergrößerbar ist.
4. Lagerbüchse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tiefe der Ausnehmungen (25) in der Größenordnung von einigen Mikron bis mehreren Dutzend Mikron liegt.
5. Lagerbüchse nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die obere und untere Wand (13, 14) des Kugelaufnahmehohlraums
(18) mit oberen und unteren ringförmigen Rändern (22, 23) versehen sind, die konzentrisch zur senkrechten Achse (X) der
Lagerbüchse (10) angeordnet sind und der Umfangsfläche der Bolzenkugel
(43) dicht anliegen.
309827/0473 5902
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP47003440A JPS4872551A (de) | 1971-12-29 | 1971-12-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2263911A1 true DE2263911A1 (de) | 1973-07-05 |
Family
ID=11557401
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2263911A Pending DE2263911A1 (de) | 1971-12-29 | 1972-12-28 | Lager |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS4872551A (de) |
DE (1) | DE2263911A1 (de) |
FR (1) | FR2170608A5 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS6439923U (de) * | 1987-09-04 | 1989-03-09 | ||
FR2642121B1 (fr) * | 1989-01-24 | 1991-04-12 | Caoutchouc Manuf Plastique | Articulation elastique a limitation d'excentrage |
DE19543688C2 (de) * | 1995-11-23 | 1998-04-09 | Trw Fahrwerksyst Gmbh & Co | Vorrichtung zur Festlegung einer Lagerschale eines Gelenkes in einer Aufnahmeöffnung |
DE19937655B4 (de) | 1999-08-13 | 2005-06-16 | ZF Lemförder Metallwaren AG | Kugelgelenk |
JP4347682B2 (ja) | 2003-12-25 | 2009-10-21 | 株式会社ソミック石川 | ボールジョイントおよびそのベアリングシート |
-
1971
- 1971-12-29 JP JP47003440A patent/JPS4872551A/ja active Pending
-
1972
- 1972-12-28 DE DE2263911A patent/DE2263911A1/de active Pending
- 1972-12-28 FR FR7246685A patent/FR2170608A5/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4872551A (de) | 1973-09-29 |
FR2170608A5 (de) | 1973-09-14 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3788285T2 (de) | Elastisches lasttragendes und schwingungsanpassungsfähiges lager. | |
DE2553060C3 (de) | Drehzapfengelenk | |
DE3509923C2 (de) | Federelement | |
EP1463891B1 (de) | Kugelgelenk | |
DE4104137C2 (de) | ||
DE2456571B2 (de) | Kugelgelenk | |
DE1167601B (de) | Kugelgelenk | |
DE19959498A1 (de) | Käfig für ein Wälzlager | |
DE102010005134A1 (de) | Kugelgelenk | |
DE69830642T2 (de) | Kugelgelenk | |
DE1907215A1 (de) | Kugelgelenk | |
DE2843562A1 (de) | Kette zur kraftuebertragung | |
EP0922868A2 (de) | Axialgelenk | |
EP0132598B1 (de) | Kugelgelenk | |
DE1292953B (de) | Kugelgelenk | |
DE2154103A1 (de) | Kugelgelenk | |
DE9014393U1 (de) | Lagerbüchse, insbesondere für Kreuzgelenke | |
DE2263911A1 (de) | Lager | |
DE1111957B (de) | Aus elastischem Werkstoff bestehende Lagerung zur Aufnahme von in radialer Richtung auftretenden Kraeften, vorzugsweise Lagerung fuer Torsionsfederstaebe an Kraftfahrzeugen | |
DE112018004085T5 (de) | Verbesserte kugelpfannenbaugruppe und verfahren zur herstellung | |
DE3009977A1 (de) | Dichtungsvorrichtung fuer ein waelzlager | |
DE112017002642T5 (de) | Baugruppe zum Herstellen eines Thermostatelements | |
DE3800314C2 (de) | ||
DE2404853A1 (de) | Kugelgelenk und verfahren zu seiner herstellung | |
DE1286340B (de) | Kugelgelenk |