DE2261846A1 - Befestigung von plattenfoermigem isoliermaterial - Google Patents
Befestigung von plattenfoermigem isoliermaterialInfo
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Description
DR. BERG DiPL.-5WG. SYAPF ·: o . -
Μ·,'.;.·'··;.::;ΰ 22olo4b
Β MÜNCHEN SO, MAUErtKiRCHERSTR. ΑΛ
Anwaltsakfre 23 284 18. Dez. 1972
HILTI AmENGESELLSGlAFT IK SQiAAN '
(Fürstentum Liechtenstein)
Befestigung von plattenförmigeEt Isoliermaterial
Die Erfindung betrifft eine Befestigung von vorzugsweise
plattenförmigem Isoliermaterial an demgegenüber härteren» Untergrundiferkstoff mittels im wesentlichen einen zylindrischen
Schaft aufweisenden Halteorganen, die in sich deckende
vorgefertigte Bohrungen im Isoliermaterial und im Untergrundvjerkstoff
gesetzt sind.
409825/0215
Es ist bekannt, Isoliermaterialplatten an Stein-, Beton- oder Msuerwerksuntergrund mittels pilzförariigen Halteorganen zu
befestigen. Dabei weisen sowohl die Isoliermaterialplatte als auch der Untergrund sich deckende Bohrungen gleichen
Durchmessers auf, in welche die Halteorgane gesteckt werden. Der Schaft dieser Halteorgane ist durch Klenunsitz in der
Bohrung im Untergrund verankert, während das am rückwärtigen Ende des Halteorgans befindliche,.einen erheblich gsrösseren
Durchmesser als die zugeordnete Isölieraaterialbohrung aufweisende
Kopfteil ein Widerlager für die Isoliermaterialplatte bildet.
Die Nachteile dieser Befestigung liegen vor allem in der schwierigen Herstellbarkeit der Bohrungen sowie dem zumeist
problematischen Einschieben der Halteorgane.
Um zu erreichen, dass die jeweilige Bohrung in der Isolieruaterialplatte
sich mit der zugehörigen Bohrung im Untergrund deckt, werden meistenfalls beide Bohrungen in einem Arbeitsgang
hergestellt, fs ist aber auch üblich, die Bohrungen In
der Isoliermaterialplatte vorzufertigen und sodann, bei Verwendung
der Isoliermaterialplatte als Bohrschablone, die Untergrundbohrung zu fertigen. Hierzu werden Bohrer verwendet,
die einen zylindrischen Arbeitsschaft mit durchgehend gleichem Durchmesser aufweisen. Diese Bohrmethoden haben den erheblichen
Nachteil, dass der relativ weiche und elastische Werkstoff der Isoliermaterialplatte den durchragenden Bohrer klamm umfasst
und somit zumindest teilweise in die dea Transport des Bohrkleins dienenden Bohrer-Nuten ragt, sodaas der Auswurf des
Bohrkleiηs weitgehend unterbunden ist.
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Eine Folge hiervon ist das oftmalige Verklemmen des Bohrers,
was unter anderem zu Bohrerbrüchen bzv?. Maschinenschäden führt.
Diesem Verklemmen während des Bohrprozesses wird zumeist durch mehrmaliges Herausziehen des Bohrers aus dem Eohrloch, "lüften"
genannt, entgegnet. Hierdurch gelangt ein Teil des hinderlichen Bohrkleins aus der Bohrung.
Wird in der Folge der Schaft des Halteorgans in die Bohrungen eingeführt, so verhindert das restliche, in den Bohrungen verbliebene
Bohrklein das ausreichende Einschieben des Schaftes. Es ist deshalb erforderlich, die störenden Bohrkleinreste vor
dem Einsetzen des Halteorgans, beispielsweise mit Hilfe von Pressluft, aus den Bohrungen zu entfernen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine rationell herstellbare,
funktionstüchtige Befestigung zu schaffen.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der
Durchmesser der Bohrungen· im Isoliermaterial grosser als derjenige
der Bohrungen im Untergundwerkstoff ist.
Hierdurch wird einerseits erreicht, das3 das Isoliermaterial den Ausstoss des Bohrkleins nicht hindert und die Halteorgane
somit problemlos in die Bohrungen eingesetzt werden kennen und andererseits eine beispielsweise dem Zwecke der Justierung
dienende beschränkte Verschiebbarkeit der Isoliermaterialplatte gewährleistet ist.
Einem weiteren Vorschlag der Erfindung entsprechend wird zur Herstellung der Bohrungen ein im Durchmesser abgestufter
Bohrer, dessen vorderer Bereich einen kleineren Durchmesser als der snschliessende hintere Bereich aufweist, verwendet. .
Dies ermöglicht die Fertigung sowohl der Bohrung im Isoliermaterial
als auch der zugehörigen Bohrung im Untergrund in
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* ie „
einesa Arbeitsgang, wobei das Bohrklein aus der Bohrung
kleineren Durchmessers in die Bohrung grösseren Durchmessers
transportiert wird und von dort, dank dar grösseren Hüten Im
hinteren Bohrer-Bareich» zum Grossteil nach aussen gerät.
Ein Abbrechen des Bohrers ist ausgeschlossen, da die stufige Schaftform eine entsprechende Verstärkung des Bohrers be»
wirkt. Etwaig in der grösseren Bohrung verbleibendes Bohrklein hat keinen negativen Einfluss auf'das Einschieben des Halte*
organs, da der Durchmesser des Halteorgan-Schaftes kleiner als
jener der Isoliermaterialbohrung ist.
Mit Vorteil wird zur Durchführung der Befestigung ein Kalteorgan
verwendet, das einen zumindest über einen Teil seiner
Länge in radialer Richtung verformbaren zylindrischen Schaft aufweist, dessen Länge grosser als die Dicke des Isoliermaterial
und dessen Durchmesser im unverformten Zustand
geringfügig grosser als der Durchmesser der Bohrungen im
Unter^rundwerkstoff ist, und einem am rückwärtigen Ende des
Schaftes angeordneten Kopfteil, dessen radial zur Schartachse gerichtete Ausdehnung den Durchmesser der Bohrungen im Iso*
liermaterial übersteigt. Eine solche Konstruktionsform stellt einerseits die kraftschiüssige Verbindung des Halteorgan-Schaftes
im Untergrund sicher und gewährleistet andererseits eine relativ grossflächige formschlüssige Halterung des
Isoliermaterials.
Zveckmässig weist der Schaft des Halteorgans zur Erlangung der radialen Verformbarkeit und möglichst hoher Verankerungswerte im Abstand voneinander angeordnete Lamellen auf. Diese
Lamellen verstemmen sich an der Bohrlochvandung und gewährleisten dieserart eine ausreichende Verankerung des Halteorgans
im Untergrund.
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Vorteilhaft ist der Kopfteil das Halteorgans sternförmig ausgebildet
und weist mehrere, vom Schaft ausgehende Haltefinger
auf, an deren Enden vorzugsv;eise gegen den Untergrunüwerkstoff
gerichtete Krallen zum Eingriff in das Isoliermaterial vorgesehen sind. Diese Gestaltung gewährleistet, bei gering"
stem Materialaufwand für das Halteorgan, eine äusserst grossflächige
Abstützung des Isoiiennaterials. Ferner lässt sich
durch geringfügig in Setsrichtung" gebogene Haltefinger in montiertem Zustand des Halteorgans eine auf das Isoliermaterial
gerichtete Vorspannung erzielen, die eine peraanante
Anlage der Isoliermaterialplatte ara Untergrund gewährleistet. Gegen den Untergrund v/eisende Krallen haben den Vorteil der
,formschlüssigen Fixierung der Isoliermaterialplattsn, sodass
ein seitliches Verschieben derselben verhindert wird, wobei vor dem Einhaken der Krallen ein geringfügiges Ausrichten der
Isoliermaterialplatte möglich ist.
Die Erfindung soll nunmehr anhand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnungen näher erläutert werden und zwar
zeigen:
Fig. 1 die erfindungsgemässe Herstellung einer Bohrung
mit Hilfe eines abgestuften Bohrers,
Fig. 2 eine Befestigung im Schnitt.
Aus der Fig. 1 ist ein Untergrundwerkstoff 1 mit einer anliegenden,
zu befestigenden Isolierrsaterialplatte 2 ersichtlich.
Ein gessrothaft mit 3 bezeichneter Bohrer hat sowohl in
der IsüliöriDaterialplßtte 2 als auch im Untergrundvierkütoff
je eine Bohrung geschaffen, wobei die Isoliermaterial-.Bohrung
4 einen grösseren Durchmesser eis die Untergrund-Bohrung 5
aufweist. Dar zur Herstellung der Bohrungen 4,5 verwendete Bohrer 3 weist einen Schaft mit abgestuftem Curchirossär auf,
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BAD ORIGINAL
wobei der vordere Schaf tbei.oich 6 einen kleineren Durchmesser
als der anschliessende hintcta Schaftbareich 7 besitzt. Hiermit
können die Bohrungen 4,5 in einen einzigen Arbeitsgang hergestellt werden.
Eine fertiggestalltc Befestigung ist in Fig. 2 dargestellt.
Mittels einem gesair.thaft: mit 10 bezeichneten Kalteornan wird
die Icolieroiaterialplatte 2 gerren den Untergrundwerks'coff 1
gehalten. Das'Haltcorgan 10 besitzt einen Schaft 11, dessen
vorderer Bereich n;ehrerc, im Abstand voneinander angeordnete,
in radialer Richtung vorformbare Lamellen 12 aufweist. In
Ausgangsstellung besitzen <Iin Lamellen 12 einen geringfügig
grösseren Durchmesser als die Untergrundwerkstoff-Eohrung 5,
sodass beii. Einführen des Kalteorgans 10 in die Untergrundwerkstoff-iiohrung
5 sich die Lamellen 12 elastisch verformen und somit, unter Anlage an der Bohrungswandung, eine kraftschlüssige
Verankerung des Hilteor^ans 10 im Untergrund 1 gewährleisten.
Etwaig in der Isoliermaterial-Bohrung 4 verbleibendes bohrklein 13 hindert die Uontage des Halteorgans 10
keineswegs, da die Isoliernateriel-iiohrung 4 einen erheblich
grösseren Eurchitiasser als der Schaft des Halteorgans 10 aufueist.
Ferner besitzt das Halteorgan 10 am rückwärtigen
Schaftende sich radial erstreckende Haltefinger 14, deren Spannweite wesentlich grosser als der Durchmesser der Isoliermaterialbohrung
4 ist. Die Enden der Haltefinger 14 sind mit Krallen 15 versehen, welche gegen den Untergrund 1 gerichtet
sind und in die lEoliermaterialplatte 2 eingreifen.
Dieserart wird ein Verschieben der Isoliermaterialplatte 2
unterbunden.
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Claims (1)
- PatentansprücheBefestigung von vorzugsweise plattenförmigen! Isoliermaterial an demgegenüber härterem üntergrundwerkstoff mittels im wesentlichen einen zylindrischen Schaft aufweisenden Kalteorganen, die in sich deckende vorgefertigte Bohrungen im Isoliermaterial und im Untergrundwerkstoff gesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (4) im Isoliermaterial (2) einen grosseren Durchmesser als die im untergrundwerkstoff (1) aufweisen.Verfahren zur Herstellung der Bohrungen für die Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass hierzu ein im Durchmesser abgestufter Bohrer (3), dessen vorderer Bereich (6) einen kleineren Durchmesser als der anschliessende hintere Bereich (7) aufweist, verwendet wird.3. Halteorgan zur Durchführung der Befestigung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen, zumindest über einen Teil seiner Länge in radialer Richtung verformbaren, aylindrisehen Schaft (11), dessen Länge grosser als die picke des Isoliermaterials (2) und dessen Durchmesser im unverformten Zustand geringfügig grosser als der Durchmesser der Bohrungen (5) im Untergrundwerkstoff (1) ist, und einem am rückwärtigen Ende des Schaftes (11) angeordne-■ ten Kopfteil, dessen radial zur Schaftachse gerichtete Ausdehnung den Durchmesser der Bohrungen (4) im Isoliermaterial (2) übersteigt.4. Halteorgan nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (11) verformbare, ira Abstand voneinander an- . geordnete Lamellen (12) aufweist.409825/021$5« Halteorgan nach jAnspruch 3 oder 4, dadurch rekennzeichnet, dass der Kopfteil sternförmig ausgebildet ist und mehrere, vom Sch»ft (11) aussehende Haltefin^er (1^) auf Viii st, an deren I.nden c^en den ί nter^rundwerkstoff (1) serichtöt:e K rc Ilen (15) zu.n l.in^rlff in das ri^l (2,) Vor^^iiclion si no..A09Ö25/Ü21SBAD
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