DE2259280A1 - Dichtungsmittel - Google Patents

Dichtungsmittel

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DE2259280A1
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sealant
sealing
dichtunqsmittel
styrene
mixture
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DE2259280A
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Earl Ruskin Bryant
Martin Samuel Katz
Russell Leo Sears
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BASF Corp
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Inmont Corp
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/02Sealings between relatively-stationary surfaces
    • F16J15/14Sealings between relatively-stationary surfaces by means of granular or plastic material, or fluid
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J10/00Sealing arrangements
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J10/00Sealing arrangements
    • B60J10/30Sealing arrangements characterised by the fastening means
    • B60J10/34Sealing arrangements characterised by the fastening means using adhesives

Description

Priorität: 3.Dez.1971? V.St.A.; Nr. 217,698
Die Erfindung bezieht sich auf ein Dichtungsmittel, insbeson-
und Abdichten
dere zum Versiegeln/von Verbindungsstellen an Kriiftfnhrzieugen, beispielsweise von Schweißverbindungen an Kraftfahrzeugen, oder anderen Geräten, bei denen ähnliche Eigenschaften und Probleme auftreten, beispielsweise bei Flugzeugzel.leri, Bootskörpern und dergleichen.
Die Benutzung von Dichtungs- bzw. Versiegelungsinitteln in der Autoniobilindustrie ist bekannt. Derartige Dichtungsmittel werden auf viele Teile eines Kraftfahrzeuges aufgebracht. Beispielsweise werden sie herkömmlicherweise längs der Linien aufgebracht, wo zwei Metallplatten zusammenstoßen und aneinander, beispielsweise durch Schweißen, befestigt werden.-
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Derartige Dichtungsmittel sind erforderlich, weil die Schweißnähte, auch wenn sie durchgehend sind, schmale Spalte oder Poren haben können, die Kohienmonoxyd und/oder Wasser ins Innere des Wagens eindringen1lassen. Anstelle durchgehender Schweißnähte verwendet man auch unterbrochene Schweißnähte, wobei die Schweißungen nur für eine genügende Festigung des Körpers bemessen sind. Hier wird dann das Dichtungsmittel gebraucht, um die erforderliche Gas- und/oder Wasserdichtheit zu erzielen.
Die in der Automobilindustrie verwendeten Dichtungsmittel zum Versiegeln bzw. Abdichten von Autokarunnerien sind herkömmlicherweise halbflüssige Piastisole oder Polybutadienmaterialien, die von Hand mittels Abdichtpistolen oder durch ähnliche Druck verwendende Einrichtungen an der gewünschten Stelle aufgebracht werden. Durch diese Aufbringarten erhält man häufig unerwünschte Änderungen in den Abmessungen des Dichtungsmittelwulstes. Außerdem ergeben sich nicht versiegelte Steilen, da es schwierig ist, an relativ unzugängliche Stellen hinzugelangen, beispielsweise an Stellen oberhalb der bei einem Fahrzeug untentfliegenden verschiedenen Teile. Außerdem ist es infolge der monotonen Bandarbeit möglich* daß die Bedienungsperson das Anbringen des Dichtungsmittels an verschiedenen Stellen einfach vergißt, so daß nicht versiegelte Verbindungsstellen verbleiben.
Bei den bekannten Dichtungsmitteln und den Verfahren zu ihrer Aufbringung ergeben sich noch weitere Probleme, zu denen der Abfallverlust und das Abtropfen gehören. Die Dichtungsmittel werden im allgemeinen auf die Fahrzeuge aufgebracht, bevor diese durch die Ofen für das Einbrennen des Lacks hindurchgehen. Beim Durchgang durch diese Öfen neigt das Dichtungsmittel dazu, das auf die verschiedenen Verbindungsstellen
noch
aufgebracht worden ist, /flüssiger zu werden. Durch das Rütteln
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der Fördereinrichtungen für das fertigzustellende Fahrzeug tritt oft ein Abtropfen von den Verbindungsstellen auf andere Fahrzeugteile oder auf den Ofenboden auf. Das Entfernen dieser Abtropfungen ist zeitraubend und erfordert außerdem die Stillegung des Ofens.
Die der Erfindung zugrunde/liegende Aufgabe besteht deshalb darin, ein Dichtungsmittel der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem die vorstehenden Nachteile beseitigt werden.
Dieses Dichtungsmittel soll gleichförmig als Bahn oder Streifen aufgebracht werden, so daß die Abdichtungspistolen oder ähnliche mit. Druck arbeitende Einrichtungen nicht,mehr erforderlich sind.
Diese Aufgabe wird bei dem Dichtungsmittel der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß es aus einem nicht härten-
-kautschuk
den Gemisch aus einem Blockmischpolymerisat/aus Styrol und Butadien und einem Vinyltoluol-Mischpolymerisat und gegebenenfalls aus Füllstoffen, wie Calciumcarbonat, und mindestens einem Antioxydationsmittel besteht, das dazu dient, daß die Mischung nicht härtet.
Das erfindungsgemäße Dichtungsmittel besteht somit aus einer nicht härtenden Mischung aus etwa 15 bis etwa 5o Gew.-% eines Styrol-Butadien-Blockmischpolyinerisates und aus 5 bis Ao Gew.-% eines Vinyltoluol-Mischpolymerisates, wobei erforderlichenfalls die verschiedenen Zusätze zugegeben werden können.
Das Dichtungsmittelgemisch gemäß der Erfindung kann nach Erwärmen leicht zu Bahnen oder Streifen zum Aufbringen auf die Verbindungsstellen extrudiert werden. Bei Normalbedingungen ist es praktisch nicht klebrig. Beim
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Erwärmen fließt es und haftet, so daß man ein hocliwirksames Dichtungsmittel hat. Obwohl das erfiiidung.sgemäße Dichtungsmittel beim Erwärmen einweicht und beim Abkühlen hart wird, wird es niemals wirklich hart, sondern behält immer seine kautschukähnliche Natur bei. Diese Eigenschaft des niemals ganz Aushärtens trägt im wesentlichen zu den Eigenschaften als Dichtungsmittel bei. Das führt dazu, daß Abfallmaterial von Dichtungsmittel gesammelt, erhitzt und wieder stranggepreßt werden kann.
Eine Art der Aufbringung des Dichtungsmittels bestellt darin, daß es zu einer "ahn extrudiert \irird, die Bahn abgekühlt und die gekühlte Bahn auf das abzudichtende Teil aufgebracht wird. So kann beispielsweise eine Dichtungsmittelbahn auf der Bodenwanne eines Kriiftfahrzeuges dort, wo Verbindungsstellen oder Öffnungen, die beim Bau der Fahrzeugkarosserie entstanden sind, abgedichtet bzw. versiegelt werden sollen, angeordnet werden. Das Abdichten erfolgt also durch einfaches Aufbringen der Bahn. Beim darauffolgenden Durchgang der Karosserie durch den Lackeinbrenn- bzw. Härteofen wird das Dichtungsmittel weich und haftet an der Bodenschale. Beim darauffolgenden Abkühlen bleibt das abgekühlte Dichtungsmittel an der Bodenschale haften, ist jedoch kautschukartig und härtet während der Lebensdauer des Kraftfahrzeuges nicht aus.
Man sieht, daß durch dieses eine Bahn verwendende Verfahren im Gegensatz zum Aufbringen eines Dichtungsmittelwulstes mittels einer Druckpistole bedeutende Arbeitseinsparungen möglich sind. Durch das Anordnen einer Bahn oder einer Dichtung aus Dichtungsmittel über oder \im den Rand einer Öffnung, die dann mit einer Holz-, Kunststoff- oder Metallplatte abgedeckt wird, können auch größere Offnungen versiegelt werden. Beim Erhitzen des Dichtungsmittels haftet dieses an beiden Flächen, während sich nach dem Abkühlen eine Kautschukabdichtung zwischen den Flächen bildet und diese zusammenhält.
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Eine andere Art der Aufbringung des Dichtungsmittels besteht darin, es auf die abzudichtende Verbindungsstelle mittels einer Dichtungsklemmhalterung bzw. mittels eines Dichtungsclips aufzubringen und dann deis Dichtungsmittel zu erwärmen. Ein solcher Dichtungsclip kann durch Extrudieren des Dichtungsmittels auf eine Klemmhalterung bzw. den Clip hergestellt werden, der dann an einer zu versiegelnden Verbindungsstelle dadurch aufgebracht wird, daß er. einfach über die Verbindungsstelle im Schnappsitz geschoben wird. Das zeigt, daß auf diese Weise auch ein Anbringen des Dichtungsmittels in ein-, fächer Weise nur durch Gefühl an schwer einzusehenden Stellen möglich ist.
Nach dem Anbringen des Dichtungsclips an der Karosserie kann diese durch den Lackhärteofen geführt werden. Der Clip, der aus einem Material besteht, welches seine Form und Elastizität bei der Ofentemperatur beibehalt, hält im Ofen das Dichtungsmittelband gegen die abzudichtende Verbindungsstelle. Das Dichtungsmittelband erweicht unter dem Einfluß der Wärme und fließt, wobei es die Verbindungsstelle abdichtet. Dabei wird jedoch durch die Gestalt des'Abdichtclips ein Abtropfen von der Verbindungsstelle verhindert. Nach dem Kühlen des Clips kann dieser entweder von dem,Dichtungsmittel abge-
unbegrenzt lange
streift werden oder an Ort und Stelle/verbleiben.
Anhand der beiliegenden Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert,
Fig. 1 zeigt im Querschnitt eine Klemmhalterung für das Dichtungsmittel.
Fig. 2 zeigt die Klemmhalterung perspektivisch.
Fig. 3 z«i.gt in einer Schnittansicht das Verschließen einer - größeren Öffnung mit Dichtungsmittel.
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Fig. k und 5 zeigen die Klemmhalterung für das Dichtungsmittel an einer Vorbindungsstelle vor und nach dem Erwärmen.
Die in den Figuren 1 und 2 gezeigte Klemmhalterung 1 besteht aus einem Aufsteckhalter. An diesem Halter ist ein Streifen 2 des erfindungsgemäßen Dichtungsmittels haftend befestigt. Diesen Aufbau erhält man beispielsweise durch gleichzeitiges Strangpressen dos Halters und dos Dichtungsmittels, so daß die Dichtungsmittelklemmhalterung 2o bzw. der Dichtungsinittelclip 2o gebildet wird. Der Halter 1 der Dichtungsmittelklemtnhalterung 2o gemäß den Figuren 1 und 2 hat einen dünnen flexiblen Handteil 3 für das Halten des Dxclitungsmittelstreifens 2 gegen die abzudichtende Verbindungsstelle. Mit dem U-förinigen Kanalteil 4 des Halters wird die Klemmhalterung im Schnappsitz über ein vorstehendes Teil der abzudichtenden Verbindungsstelle so geschoben, daß der üichtungsmittelstreifen 2 an Ort und Stelle gehalten wird und ein unerwünschtes Fließen des Dichtungsmittels verhindert wird.
In den Figuren 'i und 5 ist der Halter 1 mit dem Dichtungsmittelstreifen 2 in Klemmlage über der Verbindungsstelle 13 zwischen aneinanderliegenden Flanschen 11 und 12 vop Platten 9 und Io gezeigt. Dabei zeigt Figur k die Anordnung des Dichtungsmittelstreifens 2 vor dem Erwärmen und Figur 5 die Lage nach dem Erwärmen, wenn das Dichtungsmittel zur Versiegelung der Verbindungsstelle 13 fließend geworden ist·
Die Kloinmhalterungjbzw. der Clip wird zweckmäßigerweico aus einer Vinylverbin-/ hergestellt, wobei die folgende Zusammensetzung vorteilhaft ist:
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56,3 Gew.—% Polyvinylchlorid (Geon lo2EPF5) 22,5 Gew.-% Phthalsäure-diisodecylester als Weichmacher 2,8 Gew.--% epoxydiertes Sojaöl (Pariiplex G-62) 2,4 Gew.-S Ba-, Cd-, Zn-Stabilisator (Ferro 1827) 0,4 Gew..-% Komplexbildungsmittel auf Basis eines ,organischen Phosphats (Ferro 9o4) 8,4 Gew.~% TiO2 (Tipure R96o)
o,2 Gew.-% Ofenruß (Regal 66oR) 7,ο Gew»~% Magnesiums!licat (Mistron Vapor Tale)
Die an das Material des Halters gestellten Anforderungen bestehen darin, daß eS flexibel, elastisch ist, daß der Dxchtungsmittelstreifen ohne Verwendung eines Extraklebstoffs, beispielsweise durch gleichzeitiges -Extrudieren,angebracht werden kann, daß mit dem Dichtungsmittel im wesentlichen keine Reaktionen stattfinden, daß diese Eigenschaften beibehalten werden und daß ein Schmelzen innerhalb des Temperaturbereichs, dem die Halterung ausgesetzt wird, nicht eintritt. Andere geeignete Klemmhalterungsmaterialien sind beispielsweise
Kunststoffe
ABS-/chloriertes Polyäthylen, Polyolefine und Metalle, wie Aluminium. Viny!Verbindungen sind infolge ihrer Gestehungskosten xind liegen der verfügbaren großen Vielfalt von Eigenschaften besonders geeignet.
Aus Figur 3 ist zu ersehen, wie eine große Öffnung 5 in einer Platte 6 durch Anordnung einer Dichtung 3 aus erfindungsgemäßem Dichtungsmittel über und um den Rand der Öffnung 5 abgedichtet wird, indem dann eine zweite Platte 7 über der Dichtung 8 und der Öffnung angeordnet wird. Beim Erwärmen erweicht die Dichtung und haftet sowohl an der Platte 6 als auch an der Platte 7· Dieses Haftungsvermögen bleibt, wobei jedoch nach dem Abkühlen die Dichtung elastisch ist.
Wie bereits erwähnt, verwendet man für den Dichtungsmittel-
vjnischpolymerisati streifen einen Styrol-Butadien':rBlöclJIi:nutt.chuk, wobei jedoch
auch andere Styrol-Butadien-Kautschuke verwendet
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werden können. Diese Substanzen niüsHcn thermoplastisch sein und dies während der Lagerung vor der Benutzung bleiben. Sie muss on an einer Vielzahl von Substraten haften und nach dem Schmelzen während/ Lebensdauer des Gegenstandes kautschukartig bleiben. Derartige Substanzen soxh* ihre Eigenschaften .sind beispielsweise in der US-PS 3 39° 2o7 beschrieben.
Erfindung besonders Obwohl in vorliegender / bevorzugte Vinyl toluol
Mischpolmerisate genannt sind, können auch andere Vinyl-
oluol-Mischpolyinorisate verwendet Airerden. Sie müssen mit Styrol-Butadien-Kautschuk verträglich sein, zur Erweichung in dem geforderten Temperaturbereich beitragen und dürfen die physikalischen Eigenschaften des Gemisches nicht ernsthaft beeinträchtigen. Solche Mischpolymerisate haben iin allgemeinen einen Schmelzpunkt zwischen etwa 75 und 125 C'. Besonders geeignet sind Mischpolymerisate von Vinyltoluol mit <* -Methy!styrol (PICCOT-EX 75, PICCOTEX loo). Das
Vinyltoluol-Mischpolymerisat wirkt; als Klebrigmacher. Die Zusammensetzung des Dichtungsmittels kann dadurch variiert werden, daß nußer Calciumcarbonat Füllstoffe wie Bariumsulfat, TalkunrTono, Glimmer, Siliciumdioxyd und andere bekannte Füllstoffe zugesetzt werden. Die Wirkung des Fülliiiaterials besteht darin, daß das Fließen während des Schmelzens gesteuert und ein bestimmtes Maß an Steifigkeit begünstigt wird.
Der Zusatz; von zahlreichen Farbstoffen antelle von Kuß ist ebenfalls günstig. Beispiele für solche Farbstoffe sind Titandioxyd, Aluminiumpulver, Eisenoxyd und Bleichromat. In bestimmten Fällen kann man den Farbstoff auch ganz weglassen und die der Dichtungsmittelmischung innewohnende Materia!farbe verwenden.
Die Zusammensetzung des erf indungsgcrnäßen Dichtungsmittels kann so variiert werden, daß man unterschied-/ Erweichungspunkte erhält. Eine solche Änderung kann beispielsweise dann
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erwünsch-t sein, wenn ein Autohersteller Lackhärteöfen verwendet, die auf eine bestimmte Temperatur eingestellt sind, während ein anderer Hersteller eine andere Farbe benutzt, die andere Temperaturen erforderlich macht. Man möchte eine Dichtiingsmittelmischung haben, die ausreichend weich wird, um zu fließen, und bei der gewünschten Lackhärteteinperatur haftet und nicht völlig flüssig wird und läuft.
In der nachstehenden Tabelle sind drei Beispiele für die Zusammensetzung von erfindungsgeniäßen Dichtungsmitteln sowie ihre Eigenschaften aufgeführt.
Zur Bestimmung des Erweichungspxmktes: Modifizierung ASTM D8i6, Verfahren B, Adhäsionsfestigkeit bei der Scherung: Es wird die Laborprobe Typ 1 benutzt. Die Fläche des Dichtungs-
mittels beträgt 6,3 m , die Stärke 2/5 mm. Es werden die Oberflächen von zwei grundierten Blechen miteinander verklebt. Die Schichtstoffe werden durch 3ominütiges Erwärmen auf i21°C (25o°F) hergestellt-, wobei kein zusätzlicher Druck angev/endet wird. Das Prüfverfahren wird dadurch modifiziert, daß nicht auf einer Zerreißmaschine gezogen, sondern daß ein Gev/icht von 5o g an die Anordnung in einem Ofen gehängt wird, der auf 660C (15o°F) eingestellt ist. Dann wird pro Minute die Temperatur um 5,5°C (lo°F)- erhöht, bis die Probe nicht mehr hält. Die Temperatur, bei der die Störung eintritt, wird aufgezeichnet.
Bei der Prüfung auf Klebfähigkeit bei Spaltbeanspruchxing nach modifiziertem ASTM D1O62 werden bei der Anordnung verzinkte Stahlbleche und grundierte phosphatisierte'Stahlbleche einer Dicke von o,5 mm (2o gauge) oder größer verwendet. Die Anordnung wird bei 121°C (25o°F> 3o Min. ohne zusätzlichen Druck wärmebehandelt. Dann läßt man die Anordnung wieder auf Zimmertemperatur abkühlen und zieht auf einer Zerreißmaschine mit einer Kreuzkopfgeschwindigkeit von 5 cm/Min. ( 2 inch/min).
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Die prüfung der Klebfähigkeit bei Scherbeanspruchung wird nach dem modifizierten ASTM D8l6-Verfahren B mit einer Probe vom
Typ~l ausgeführt. Die hergestellten Anordnungen haben eine FI ä-
2
ehe von 6,3 cm mit einer Dichtungsmittelstärke von 2j5 mm
(loo mils) . Es v/erden die Oberflächen eines grundierten Bleches und eines verzinkten Bleches miteinander verklebt. Die Schicht-^ stoffe werden bei 121°C (25o°F) ohne zusätzlichen Druck hergestellt. Die Proben v/erden in einer Zerreißmaschine gemäß ASTM
D816 gezogen.
Typische Bereiche für die Bestandteile der Dichtungsmittel gemäß der Erfindung sind etwa 15 bis etwa 5ö Gew.-%, vorzugsweisei etwa.25 bis etwa 4 5 Gew.ri, Styrol-Butadien-Blockraischpolymerisat, etwa 5 bis etwa 4o Gew.~%, vorzugsweise- etwa Io bis
etwa 3o Gew.-%, Vinyltoluol-Mischpolymerisät-und"etwa 0 bis
etwa 75 Gew.-%, vorzugsweise etwa 3o bis etwa 5o Gew.-%, Füllstoffe.
etwa
Außerdem können die Dichtungsmittel etwa 1% bis/15 % Farbstoffe ' und etwa ο,5 bis etwa 2 Gew.-% Zusätze, wie Stabilisatoren und Antioxydationsmittel,enthalten. .
Das Aufbringen von sowohl Bahnen als auch Klemmhalterungen mit der Dichtungsmitte!zusammensetzung bei abzudichtenden Verbindungsstellen, an das sich ein Erwärmen auf Temperaturen im Bereich von loopC (21o°F) bis etwa 175°C (35o°F) anschließt, hat insbesondere bei der Zusammensetzung gemäß Beispiel I zu einer wasserdichten Versiegelung der. Verbindungsstellen mit einer Dichtung geführt, die auch beim Altern nicht härtet.
Bei der Herstellung der Dichtungsmittelklemmhalterung v/erden
die Polyvinylverbindung für den Clip, wie es vorstehend definiert wurde, und die Dichtungsmittelzusammensetzung gemäß
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— "I 1 mm
Beispiel I zusammen extrudiert. Die Polyviny!verbindung für den Clip wird zuerst in einem- Hochgeschwindigkeitsmischer trocken vermischt; Die Dichtungsmittelmasse wird in einem herkömmlichen Zweiwalzenmischer vermischt. Beide Substanzen" werden dann in belüftete 'Zweistüfenextruder gebracht'. Die Polyvinyl verbindung wiird bei 177' bis- 193°C (35o bis 38o°F) ■ Zylindertemperatur extrudiert.-Von den beiden Extrudern'wird eine gemeinsame Düse beschickt. Das Dichtungsmittel wird bei 138 bis 149°C (28o bis 3oo°F) Zylindertemperatur extrudiert.
Im folgenden werden noch die einzelnen Bestandteile der Gemische näher erläutert:
Die 4ooo-Serie der Kraton-Materialien sind Styrol-Butadien-Blockmischpolymerisate der Shell Chemical Companv. Diese Harze sind in dem technischen Bulletin SCR 69-2o2 vom Mai.1969 und in dem Datenblatt SC 7o-2o vom Juni.I97o der Shell Chemical Company, Polymers Division/ beschrieben.
Piccotex 75, loo und 12o sind Mischpolymerisate von Vinyltoluol und -Methvlstyrol der Pennsylvania Industrial Chemical Cornoration of Clairton, Pennsy'lvanien. Diese Harze sind genauer in dem Bulletin dieser Coiroanv ΡΡΝ-Ο34-Λ "beschrieben.
Plastanox LTDP Antioxydans ist ein Produkt der American Cyanamid Company und in deren Verkaufsspczifilcation 6-2574-600-I0/66 erläutert.
Plastanox 22'i6 ist ebenfalls ein Produkt der American Cyanamid Company. Es ist ein gehemmtes Phenol, das in dem Technischen Datenblatt der Company 6-2583-600-12/66 beschrieben ist.
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Geon Io2 FP-F5 ist ein Polvvinvlchloridharz und ein Produkt, dor B.F. Goodrich Chemical Coinnanv.
DIDP ist Phtha]säure-diisodecylester.
R und II Paranlex G-6 2 ist enoxydierten Sojaöl und ein Produkt der Firma Rohm und Haas.
Der Stabilisator Ferro 1827 enthält Barium, Cadmium und Zink und ist ein Produkt der Ferro Corporation. Ferro 9o4 ist ein Komplexbildner auf Basis orqanischer Phosphite dieser Firma.
Tipure R96o ist ein Titandioxidpiament der Firma E. I. DuPont DeNemours and Company.
Reaal 660R ist ein Ofenruß der Firma Cabot Corporation.
Mistron Vapor Talkum ist ein Maqnesiumsilicatprodukt der United Sierra Division der Cyprus Mines Corporation.
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TABELLE
Zusammense t zung
in Gew.-%
Beispiel
II
III
Styröl-Butadien-Blockmischpolymerisat 42,1
(Kraton 4113)
Vinyltoluol -&<. -Mathylstyro!-Mischpolymerisat (Piccotex loo) 13,5
(Piccotex 75) -~-
42,1
39,3
13,5
19,2
Calciumcarbonat
(Caitielwite Whiting)
42,1 42,1 134
(273)
39,3
■Ofenruß (Regal 660R) 1,7 1,7 27,1
(385)
1,6
Antioxydationsmittel
(Plastanox 2246)
0,4 0,4 900 %+ o,4
Antioxydationsmittel
(Plastanox LTDP)
0,2 0,2 17,1
(95)
0,2
Eigenschaften 12,1
(65)
Erweichungspunkt C
(ASTM Ü8l6 0P)
i4o
(285)
7,o
(loo)
121
(250)
2
Zugfestigkeit kp/cmo
(ASTM D412 lbs/in")
22,9
(425)
52 19,7
(280)
Dehnung
(ASTM D412 %)
900 %+ 900 %+
Zer-
reißfestigkeLt kp/cm
(ASTM Ü1oo4 lbs/in)
18,4
(Io2)
14,8
(82)
Klebfähigkeit bei
Spaltbeanspruchung kp/cm
(Mod.ASTM Ul062,
6,3 cm", lbs/in2·)
14,4
(80)
9,9
(55)
Klebfähigkeit bei
ScherboansDruchung kp/cm
(Mod.ASTM D816,
6,3 cm2 lbs/in")
10,5
(150)
6,0
(85)
Rhore-Härte A (Curometer)
(ASTM D224o)
70 5o
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Claims (9)

Ansprüche
1. Dichtunqsmittel, insbesondere zum Vorsieaeln und Abdichten von Verbindungsstellen an Kraf t.f ahrzexiaen, dadurch α e k e η η zeichnet , daß er; aus einem nicht härtenden Gemisch aus einem Blockminchnolymerisatkautschuk aus Styrol und Butadien und einem Vinyltoluol-HischpolymeriRat besteht.
2. Dichtunqsmittel nach Ansoruch 1, qekennzeichnet durch 15 bis 5o Gcw.-% Styrol-Butadien-BlockmischDOlymerisat und 5 bis 4o Oew.-% Vinvltoluol-Mischpolymerisat.
3. Dichtunqsmittel nach Ansoruch 1 oder 2, dadurch σ e k e η η zeichnet , daß das Vinvltolucl-Mi^c-hpolymerisat ein Vinyltoluol- tA -Methylstyrol-Mischnolymerisat ist.
4. Dichtunqsmittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, qekennzeichnet durch einen Gehalt an einem Vinyltoluol-Mischpolymerisat mit einem Schmelzpunkt zwischen etvra 75 und etwa 125°C.
5. Dichtunqsmittel nach einem der vorherqehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß es bis zu 75 Gew.-% Füllstoffe enthält.
6. Dichtunqsmittel nach einem der vorherqehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch 25 bis 45 Gew.-% Styrol-Butadien-Blockmischoolvmerisat, Io bis 3o Gew.-% Vinyltoluol - lA -Mythylstyrol-Mischnolymerisat, 3o bis 5o Gew.-% Füllstoffe und zusätzliche wirksame Menoen an Antioxydationsmitteln und/ oder Farbstoffen.
7. Verwendunq des Dichtungsmittels nach einem der vorherqehenden Ansprüche in einer Klemmhalterunq in Form eines flexiblen Clips,
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der auf eine Fl ans chverb induriq zweier Flächen aufsteckbar ist, infolge seiner Eigenelastizität klemmend haftet und dessen Erweichungstmnkt über dem des Dichtungsmittels liegt, das als Streifen von dem Clio federnd nachgiebig geaon die Verbindung gehalten ist.
8, Verwenduna nach Anspruch 7, dadurch crekennzeichn e t , daß der Clip im-wesentlichen L-förmig ausaebildet ist und der Dichtungsmittelstreifen innenneitig angeordnet ist.
9. Verfahren zum Abdichten durch Aufbrinaen eines Dichtungsmittels nach einem der vorhergehenden Ansprüche r dadurch g e k e η η ζ e i chne t . daß das Dichtungsmittel auf die abzudichtende Fläche aufgebracht wird, die abzudichtende Fläche auf oder über den Erweichungspunkt des Gemisches erwärmt und dann die Fläche unter den Erweichungspunkt abgekühlt wird.
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L
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1$
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FR2164206A5 (de) 1973-07-27

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