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David Rosenberg, 865 Comstock Avenue, Los Angeles, Calif., Sydney
Lampert, 3045 Dona Susana Drive, Studio City, Cal.
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Herman Wertheimer, 4627 white Oak Avenue, Encino, Cal.(V.St.A.) "Kombiniertes
Absperr- und Strömungssteuerventil" Die vorliegende Erfindung betrifft ein kombiniertes
Absperr-und Strömungssteuerventil mit einem Seitenzugang und Sichtdurchgängen zum
Beobachten, Überprüfen und Bedienen in einer Linie, welches eine Vielzahl von neuen
Merkmalen und besonderen Vorteilen gegenüber bekannten Ventilen und Praktiken schafft.
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Es gibt viele wirtschaftliche Anwendungen, in denen es wünschenswert
ist, Strömungssteuerventile in Rohrleitungsnetzen zu verwenden. Beispielsweise wird
in Heiz- und Kühlsystemen für Bärogebäude, Appartements, Krankenhäusern, Schulen
uOdglo wasser oder eine andere Flüssigkeit mit geeigneter Steuertemperatur von einer
Zentralstation durch sin Rohrleitungsnetz zu verschiedenen Wärmeaustauscheinheiten
gepumpt, welche zu den Räumen, Korridoren, Büros und anderen Räumen in deu Gebäude
gehören. Einige dieser Wärmeaustauscheinheiten liegeil relativ nah an der Zentralstation,
in welcher die Steuertemperaturflüssigkeit gepumpt wird, und
andere
Wärmeaustauscher sind sehr viel weiter weg angeordnet.
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A Grund der Reibwirkungen in der Strömung dieser Flüssigkeit durch
das Rohrleitungsnetz, viodurch Druckabfälle verursacht werden, sind die Flüssigkeitsdrücke
an den Eingängen und Ausgängen der entsprechend en Wärmeaustauscheinheiten sehr
unterschiedlich. Weiterhin kann an verschiedenen Zeiten an einen Tag der Blüssigkeitsstrom
in verschiedenen Abschnitten oder Zonen des Rohrleitungsnetzes zunehmen oder abfallen,
um ein Erwärmen durch Sonneneinstrahlung in Süd- oder Westlagen oder Kaltwindeinfluß
in Nordlagen auszugleichen. Somit können die Bingangs- und Ausgangsdrücke all den
entsprechenden Einheiten in verschiedenen Teilen des Gebäudes von Zeit zu Zeit während
des Tages sich ändern.
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Dieses Problem der Änderungen der Eingangs- und Ausgangsdrücke in
den entsprechenden Wärmeübertragungseinheiten ist wichtig, weil die Menge des Flüssigkeitsstromes
durch jede Einheit und somit ihre individuelle Wärm- oder Kühlwirksamkeit eine Funktion
des Differentiales zwischen Bingangs- und Ausgangsdrücken ist. Zusätzlich werden
die individuellen Einheiten von Änderungen der Temperatur beeinflußt, die in der
Flüssigkeit an verschiedenen Orten in den Rohrleitungsnetz auftritt, und zwar wegen
Wärmeverlusten im Winter oder Wärmeanstieg im Sommer.
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Obwohl es möglich ist, das Rohrleitungsnetz als ein Komplex zu konstruieren,
um so zu versucien, den i)ruckdifferential auszugleichen, welcher an jeder RJärmeübertragungseinneit
auftritt,
ist es in den meisten Installationen wünschenswerter und
sehr viel wirtschaftlicher, ein Strömungssteuerventil zu vermenden, welches einer
jeden individuellen Wärmeübertragungseinheit zugehörig ist.
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Bei der üblichen praxis in den Vereinigten Staaten heutzutage ist
es gewöhnlich so, das Strömungssteuerventil in einer solchen Art anzuordnen, wie
dies in Fig. io, bezeichnet als "Stand der Technik" gezeigt ist. Dort wird eine
Gesamtzahl von drei Ventilen installiert zusätzlich zu Leitungsanschlüssen oder
Kupplungen. Ein Absperrventil ist stromauf und ein anderes Absperrventil ist stromab
von dem Strömungssteuerventil selbst angeordnet. Der Grund für diese dreifache Installation
ist der, daß die inneren Arbeitsteile der Strömungssteuerventile blockiert oder
verstopft werden können, und zwar auf Grund einer Ansammlung von Partikeln oder
Schlamm, der sich von dem Wasser absetzt und sicn in den Strömungssteuerteilen ansammelt.
Venn die Ventile blockiert oder verstopft sind, wird eine unregelmässige Zirkulation
der Flüssigkeit durch die zugehörigen Wärmeübertragungseinheiten auftreten, das
eine übermässige oder reduzierte Wärme- oder Kühlwirkung verursacht.
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Um das bekannte Strömungssteuerventil zu bedienen, werden die beiden
Absperrventile zunächst abgeschaltet. Dann werden die Anschlüsse oder Kupplungen
in der Leitung an dem Strömungssteuerventil losgeschraubt, so daß es entfernt, repariert
oder ersetzt werden kaum,
Die bekannte Installierung von drei Ventilen
zusätzlich zu Anschlüssen und Kupplungen erfordert eine beträchtliche Arbeit und
viele Teile und die Anordnung benötigt eiil großes Raumvolumen in dem Gebaude, damit
der Installateur in der Lage ist, die Anordnung, zu installieren oder später das
Strömungssteuerventil zu entfernen. Bei der bekannten Anordnung tritt es manchmal
ein, daß ein oder das andere oder beide der Absperrventile in einer bestiinrften
Eiitfernun£ von dem Strömungssteuerventil selbst angeordnet werden kann, jedoch
besteht ihre primäre Funktion darin, die Flüssigkeit an beiden Seiten des Strömungssteuerventiles
abzusperren, damit es entfernt werden kann. Ein weiterer flachteil der bekannten
Dreifach-Ventilanordnung besteht darin, daß bei Verwendung von drei Ventilen eine
genaue Fluchtung der Leitungen neben den ,ge;enüberliegenden Seiten des Strömungssteuerventiles
erforderlich ist, damit die ixupplungen oder Anschlüsse übereinstimmen, um das Ventil
zu entfernen, Gemäss der vorliegenden Erfindung wird ein kombiniertes Absperr- und
Strömungssteuerventil mit seitlichem Zugang und Sichtdurchgängen zum Beobachten,
Überprüfen und Bedienen geschaffen. Die vzesentlichen Vorteile dieses neuen Ventiles
sind folgende: 1.) Ein einziges Ventil ersetzt die Dreifachventilanordnung, welche
bei den bekannten Anordnungen verwendet wird. Bs ergib-t sich ein Einsparen in 2eilen,
Arbeits- und Gebäuderaurn. Zusätzlich ergeben sich Vereinfachungen in der Rohrleitungsloonstruktion
auf
Grund vorliegender Erfindung.
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2.) Die Seitenzugangsöffnung und das Sichtfenster erlauben es einem
Überprüfer, sich durch visuelle Inspektion zu vergewissern, daß das Ventil geeignet
arbeitet, während das Ventil weiter in Betrieb ist. »er Überprüfer kann sehen, ob
Verunreinigungen vorhanden sind.
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3.) Das drehbare Absperrventilelement schließt eine entfernbare Strömungssteuerhülse
ein, welche darin enthalten isto 4.) Die Strömungssteuerhülsenelemente schließen
abgestufte, kalibrierte Marken ein, die den Überprüfer befähigen, mit einem Blick
die gesteuerten Strömungsbedingungen festzustellen, welche eintreten und das Ansprechen
der Strömungssteuerelemente zu beobachten, wenn der Flüssigkeitsdruck in der Leitung
variiert wird.
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5.) @ährend das kombinierte Ventil als gesamtes in seiner installierten
Lage verbleibt, kann der Handgriff gedreht werden, um sowohl das stromaufseitige
als auch das stromabseitige Ende des Ventiles abzusperren. Dann kann die Strö-@ungssteuerhülse
entfernt werden, um eine andere Steuern hülse einzusetzen oder Verunreinigungen
zu entfernen. In der Zwischenzeit kann der Flüssigkeitsdruck in dem System auf seines
normalen Tert gehalten werden0 Es ist nicht notwendig, die Flüssigkeit in der Leitung
abzulassen, bevor die Steuerhülse entfernt wird.
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6.) Der Strcimungssteuerzugalgsdurchlaß kann dazu. verwendet werden,
das System gewünschtenfalls abzulassen, inden das drehbare Ventilblied ungefähr
r 450 meg von seiner normalen Strömungssteuerlage gedreht wird.
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7.) Der Strömungssteuerzugangsdurchlaß kann dazu verwendet werden,
direkt den Druck und die Temperatur der Flüssigkeit zu messen. Eine spezielle Meßanordnung
kann kurz an dem Durchgang befestigt werden, um diese Messungen zufriedenstellend
durchzuführen. Nach Abschluß der Messungen wird das drehbare Glied um 45° zurück
in seine noale Arbeitslage gedreht, die spezielle Meßvorrichtung wird entfernt und
der seitliche Zugang wird wieder verschlossen, wobei ein beträchtliches Lecken oder
ein Austritt von Flüssigkeit aus dem System nicht eintritt und das System auf seiner
vollen Arbeitsdruck verbleibt.
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b.) Eine Luftabzugsarmatur kann in das Ventil eingebaut werden, um
gewünschtenfalls eingeschlossene Luit abzulassen.
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9.) Eine Einstellung der Dichtelemente, die zu deia drehbaren Ventil
gehören, kann durchgeführt werden, um den Verschleiß auszugleichen, während das
Ventil in der Leitung in Betrieb verbleibt.
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10.) Das zufriedenstellende Entfernen und Ersetzen der Strömungssteuerhülse,
die unter Punkt 5. genannt worden ist, ermöglicht künftige Betriebs- oder Anordnungsänderungen
des Systems, die schnell und leicht durchzuführen sind. Die
Strömungssteuerhülse
wird von eimer ähnlichen Hülse ersetzt, die eine unterschiedliche Federgrösse oder
unterschiedliche Öffnungsgrössen aufweist; um sich einen unterschiedlichen Eingangs-
Ausgangsdruckdifferential anzupassen oder eine untersoftedliche Strömungsgeschwindigkeit
zu erzeugen.
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11.) Die Strömungssteuerhülse kann entfernt und durch eine Siebhülse
mit einen Sichtfenster ersetzt werden, um dem Überprüfer zu erlauben, die Menge
der Verunreinigungen zu bestimmen, die von den Sieb eingefangen worden sind.
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12.) Die Strömungssteuerhülse hat einen entfernten Drosselkolben mit
Öffnungen in der zylindrischen Seitenwand, so daß die gewünschte Strömungsmenge
über einen weiten Bereich von Druckdifferentialen aufrechterhalten werden kann0
13.) Die Strömungssteuerhülse kann eine Steuerwirkung selbst dann erzeugen, wenn
das Differential an der Hülse auf einen Pegel von lediglich 0,28 kg/cm2 auf Grund
der Tatsache abfällt, daß der stromabseitige Druck, welcher auf das Kolbenelement
wirkt, mit der Kolbenf eder zusammenwirkt und dem stromaufseitigen Druck widersteht.
Dieses Differential von 0,28 kg/cm2 ist beträchtlich geringer als dasjenige von
herkömmlichen Strömungssteuerventilen ähnlicher Grösse. Dieses geringe Betriebsdifferential
erlaubt eine sehr genaue Strömungssteuerung in Zonen, die weit von der Zentralstation
entfernt sind, wobei somit das verfügbare Eingangs-Aus gangsdruckdifferential auf
Grund
des anfallenden Druckabfalls in den langen Rohrleitungen während des Erreichens
der entfernten Anordnung gering ist.
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14.) Um plötzliche stromabseitige Druckanstiege zu dämpfen, die beispielsweise
auftreten, wenn ein Absperrventil plötzlich stromabseitit geschlossen wird, schließt
die Strömungssteuerhülse eine Schwimmeranordnung mit einen zweiten bewegbaren Drosselkolbenelement
ein, welches stromabwärts gerichtet ist.
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Dieser zweite Kolben bewegt sich so, um derartige Druckanstiege zu
dämpfen. Bei großen, stromabseitigen Druckanstiegen wirkt die Scilwimmeranordnung
als augenblickliches Rückschla>-ventil zum Verhindern der Übertragung des Druckanstieges
und verhindert ein Aufbauen von Oszillation. Diese stromabseitigen Anstiegsdrucke
werden sofort geprüft und gedämpft.
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15.) Der Seitenzugangsdurchgang hat eine Anordnung zum befriedigenden
Verbinden der speziellen Meßvorrichtung, die in Punkt 7 genannt ist.
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16.) Mit der vorliegenden Erfindung werden wesentliche Arbeitseinsparungen
beim Ausgleichen des Systems während des Inbetriebnehmens oder während saisonbedingter
Änderungen von Heizen zum Kühlen, beim Bedienen des Systems und bei. irOendwelchen
zukiüiitigen Systemänderungen geschaffen.
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Diese verschiedenen Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Erläuterung der Erfindung annalld der beigefügten Zeichnungen.
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In den Zeichnungen zeigen: Fi 1 1 eine Seitenansicht eines kombinierten
Absperr- und Strömungssteuerventiles mit einem seitlichen Zugang und einem Sichtdurchlaß
zum Beobachten, Überprüfen und Bedienen, Fig. 2 einen Längsschnitt längs der Linie
2-2 in Fig. 1, Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 1, 1ig. 4 in
vergrössertem Maßstab eine Seitenansicht eines drehbaren Kugelventilgliedes mit
einer darin vorgesehenen entfernbaren, schwimmenden Strömungssteuerhülsenanordnung,
wobei ein Sichtfenster in einem Beobachtungsdurchgang in der Seitenwand des Kugelgliedes
vorgesehen ist, wobei die kalibrierten Marken sichtbar sind, die von dem Bberprüfer
beobachtet werden können, der sich mit einem Blick vergewissern kann, ob Verunreinigungen
vorhanden sind, und welcher die gesteuerten Strömungsbedingungen sehen kann, die
austreten und feststellen kann, daß'das Ventil zufriedenstellend arbeitet, Fig.
o 5 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des drehbaren Kugelventilgliedes
mit den Elementen der entfernbaren schwinnenden Strömungssteuerhülsenanordnung,
Fig. 6 eine vergrößerte Ansicht des Mittelabschnittes in Fig. 2, wobei das drehbare
Kugelventilglied und die Strömungssteuerhülsenelemente im Schnitt gezeigt sind,
Fig.
7 eine Schnittansicht eines Kugelventilelementes, in welchem die Strömungssteuerhülsen
entfernt und durch eine Zweifach-Siebfilteranordnung ersetzt ist, um Verunreinigungen
aufzufangen, welche durch das Beobachtungsfenster sichtbar sind, Fig. 8 zeigt die
geeignete Verwendung einer speziellen Meßvorrichtung, die zeitweilig mittels einer
Verbindung an den Seitenzugangsdurchgang des kombinierten Ventils befestigt wird,
um gleichzeitig den Druck und die Temperatur der Flüssigkeit all der Anordnung der
Ventileinheit zu messen, Fig. 9 eine Förderansicht eines Temperaturmessers, der
in der Leßvorrichtung nach Fig. 8 angeordnet ist, Fig.1o eine bekannte Anordnung
mit zwei Absperrventilen und einem Strömungssteuerventil, welches zwischen diesen
angeordnet ist, Fig.11 eine Schnittansicht durch eine andere Ausführungsform eines
kombinierten Absperr- und Strömungssteuerventiles der vorliegenden Erfindung, Figo
12, 13 und 14 verschiedens Betriebsstellungen der Teile und Fig.15 eine Förderansicht
einer Öffnungseinstellungsscheibe.
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Unter Bezugnahme auf Fig 1, 2 und 3 schließt ein kombiniertes Absperr-
und Strömungssteuerventil 20 mit einem Seitenzugang und einem Sichtdurchlaß gemäss
vorliegender Erfindung ein
Gehäuse 21 ein, welches ein Einlaß ende
22 und ein Auslaßende 24 je mit einer Verbindungseinrichtung zum Installieren in
einen Flüssigkeitsstromungssystem aufweist.
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Bei dieser Ausführungsform ist das Einlaßende 22 bei 25 mit einem
Innengewinde versehen, wie dies deutlich in Fig. 2 gezeigt ist, um eine Verbindungseinrichtung
zum Aufnehmen des mit Gewinde versehenen Endes eines Rohres zu schaffen. Das Auslaßende
24 umfaßt ein einstellbares Dichtungselement 26 und ein Anschlußende 28, das bei.29
mit einem Innengewinde versehen ist, um eine Verbindungseinrichtung zum Befestigen
an einer Rohrleitung zu schaffen, Obwohl dieses Beispiel der Ventileinheit 20 mit
mit Gewinde versehenen Verbindungseinrichtungen 25 und 29 gezeigt ist, sei verstanden,
daß die Ventileinheit 20 mit jeder Art einer 'Verbilldullgseinrichtung'' versehen
werden kann, die zu dem Einlaß- und Auslaßende gehört. Solche "Einlaß- und Auslaßverbindungseinrichtungen"
sollen breiter interpretiert werden, weil sie Lötfittings zum Löten an einem Metallrohr,
Witterungsfittings zum Klemmen auf Metall- oder Plastikrohre, oder Anschlußfittings
zum Versolirauben mit verschiedenen mit Gewinde versehenen Elementen einschließen
kann oder zum Verbinden der Ventileinheit 20 direkt mit einer Wärmeaustauscheinheit
oder mit irgendeinen anderen Teil der Anordnung, bei welcher die Strömung in einem
Flüssigkeitsströmungssystem gesteuert werden soll.
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Innerhalb der Ventileinheit 20 ist ein drehbares Ventilglied 30 angeordnet,
welches in verschiedene Arbeitsstellungen mit Hilfe eines Handgriff es 31 gedreht
werden kann, der an einer Welle 33 befestigt ist. Es gibt drei Betriebsstellungen,
nämlich a) wenn der Handgriff 31 in seine Längslage gedreht ist, die mit den Einlaß-
und Auslaßenden 22 und 24 fluchtet, wie dies in 1 gezeigt ist, befindet sich die
Ventileinheit 20 in ihrer Strömungssteuerbetriebsstellung zum Steuern der Flüssigkeitsströmung
von dem Einlaß zum Auslaß und zum Dämpfen entgegengerichteter Drücke.
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b) Wenn der Handgriff 31 in eine 9O0-Stellung (Querstellung) rechtwinklig
zu der nach Figo 1 gedreht ist, ist die Flüssigkeitsströmung abgesperrt. Diese Absperrwirkung
tritt an der stromaufseitigen Dichtungseinrichtung und an der stromabseitig gerichteten
Dichtungseinrichtung' auf. Somit kann ein seitlicher Zugangsdurohgang 27 (Fig. 1,
2, 3 und 6) geöffnet werden, um eine visuelle Inspektion, ein Überprüfen oder ein
Bedienen durchzuführen, ohne Eintreten eines bemerkenswerten Abfliessens.
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c) Wenn der Handgriff in eine Winkelstellung von ungefähr 45° ("Zwischenstellung")
gedreht ist, wie dies in Fig. 8 gezeigt ist, kann die Flüssigkeit hinter das Ventilglied
30 und aus dem Seitenzugangsdurchlaß 27 strömen, um zweckmässig das System abzulassen,
ohne die Ventileinheit zu entfernen, oder um direkt Temperatur und Druck an der
Ventileinheit zu messen, wie dies in Fig. 8 gezeigt ist.
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Das untere Ende der Welle 33 weist eine Zunge 35 (Fig. 1 und 3) auf,
welche in einer Kerbe 36 (Fig. 5) in oberen heil des Ventilgliedes 30 einliegt.
Dieses Ventilglied 30 ist im allgemeinen kugelförmig. Es liegt innerhalb einer im
allgemeinen zylindrischen Ventilkammer 37 (Fig. 2 und 6), welche von der Gehäusewand
31 begrenzt ist und es dient zum Steuern der Flüssigkeitsströmung von einem Einlaßdurchgang
32 (Fig. 2) innerhalb des Einlaß endes 22 zu einen Auslaßdurchgang 34 innerhalb
des Auslaßendes 24.
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Das drehbare Ventilglied 3o sitzt zwischen stromauf und stromab gerichteten
Dichtungseinrichtungen, die e mit gegenüberliegeilden Seiten der Umfangsfläche des
Ventilgliedes in Eingriff steilen. Die stromaufseitige Dichtungseinrichtung 38 (Fig.
6) umfaßt ein ringförmiges Dichtungselement 39 aus einen geeigneten Dichtungsmaterial,
beispielsweise glatter und steifer, flexibler Kunststoff wie Polytetrafluoräthylen
("Teflon"), das in einer Ausnehmung 40 angeordnet ist, die sich um das Innere der
Gehäusewand 21 in der itähe einer inneren Schulter oder eines Anschlages 41 erstreckt.
Die stromabseitige Flächedes ringförmigen Dichtungselementes 39 ist geneigt oder
verjüngt bei 42 (Fig. 6), um so.glatt gegen die Umfangsfläche des drehbaren Ventilgliedes
30 zu sitzen. Die Anschlagsschulter 41 und die Ausnehmung 40 schaffen eine Stütze
zun Aufnehmen des Dichtungselementes 39, um zu verhindern, da£ es versc lobell viird,
wenn der Dichtungshalter 26 latt aufgepasst wird. Die stromabseitige Dichtungseinrichtung
44
(Fig. 6) umfaßt ein ringförmiges Dichtuiselenient 45, welches ähnlich dem stromaufseitigen
Dichtungselement 39 ist und auch aus dem gleichen Material gebildet ist, und in
eine Ausnehmung 46 in dem Ende des Dichtungshalters 26 passt. Seine stromaufseitige
Fläche ist geneigt oder bei 47 verjüngt, um glatt gegen das Ventilglied anzuliegen.
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Um jeden bemerkenswerten Verlust hinter der stromaufseitigen und stromabseitigen
Dichtungseinrichtung 33 und 44 zu verhindem, ist der Dichtungshalter 26 (Fig. 2)
fest längs seines Gewindes 48 verschraubt, um so die Oberflächen 42 und 47 der Dichtungselemente
satt illit dem Ventilglied 3o in Eingriff zu bringen.
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Es sei bemerkt, daß das Halteelement 26 vorteilhaft angezogen werden
kaHn, während die Ventileinheit 20 in der Leitung und in Betrieb bleibt. Das stromabseitige
Ende des Elementes 26 eist einen zugänglichen Kopf 49 auf, der so geformt ist, daß
er mit einem Schraubenschlüssel in Eingriff gebracht werden kann. Während der Halter
26 angezogen wird, wird der Handgriff 31 ebenfalls zurück und vorwärts bewegt, um
so zu fühlen, wenn die Dichtungen 39 und 42 satt miteinander in Eingriff sind, ohne
sie zu überspannen. in ach längeren V@rwendungszeiten kann der I-alter 26 leicht
nachgezogen werden.
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Dieses nachfolgende Anziehen kann irgendeinen Verschleiß des Ventilgliedes
30 oder der Dichtungselemete 39 und 45 usw.
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ausgleichen, so daß eine lange Lebensdauer geschaffen wird, ohne dabei
die Ventileinheit 20 entfernen zu nüssen.
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Wenn der Handgriff 31 in seine Längslage bewegt worden ist, wie dies
in Fig. 1 gezeigt ist, befindet sich die Ventileinheit 20 in ihrer Strömungssteuerbetriebsstellung,
wie oben erwähnt ist, um den Flüssigkeitsstrom von dem Einlaßdurchgang 32 (Fig.
2) zu dem Auslaßdurchgang 34 zu steuern. Das Ventilglied 30 hat eine zylindrische
Bohrung 50 (Fig. 3, 4, 5 Und 6), welches sich konzentrisch dadurch erstreckt. Eine
entfernbare Strömungssteuerhülsenanordnung 52 (Fig. 5) ist innerhalb der Bohrung
50 angeordnet und darin mittels eines befestigten Halteringes 54 (Fig. 6) zurückgehalten,
welcher eine innere Halteeinrichtung Und einen entfernbaren C-förmigel Haltering
56 schafft. Der Schnappring 56 steht mit einer Ausnehmung 58 (Fig. 5) in der lähe
des stromaufseitigen Endes der Bohrung 50 in Eingriffs Die Strömungssteueranordnung
52 schließt ein erstes zylindrisches Kolbenglied 60, eine Kompressionsfeder 62 und
ein zweites zylindrisches Kolbenglied 64 ein. Jedes dieser Kolbenglieder 60 und
64 hat die allgemeine Porm eines Kolbens einschließlich Kolbenköpfen 66 bzw. 68.
Das stromaufseitige Kolbenglied 60 schließt einen länglichen zylindrischen Mantel
oder Seitenwand 70 ein, welcher teleskopartig, wie dies 111 Fig. 6 gezeigt ist,
innerhalb einer Hülse 71 (Fig. 5) sitzt, die von der seitenwand 72 des stromabseitigen
Kolbengliedes 64 begrenzt ist. Es sind einige zusätzliche Strömungsöffnungen 73
in dem Mantel 70 vorgesehen, die bei geringen
Drucken in Betrieb
gelan;,en, um zu erlauben, daß eine Sollströnung bei sehr niedrigem Druckdifferential
eintritt.
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In normalem Strömungssteuerbetrieb liegt eine Rippe oder ein Flansch
74 an dem Mantel des stromabseitigen Kolbengliedes 64 gegen die feste Halteeinrichtung
54 in der Bohrung 50, wie dies i Fig. 6 gezeigt ist. Eine andere Rippe oder Flansch
76 ist am Umfang des Kolbenmantels 70 zwischen dem Kopf 66 und dem stromabseitigen
Ende 77 des Mantels 70 angeordnet. Diese zweite Rippe 76 ist so bemessen, daß sie
in der Bohrung 50 ein Spiel hat, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist0 In normalem Strömungssteuerbetrieb
strömt die Flüssigkeit in dem Einlaßdurchgang 32 durch eine erste Vielzahl von Strömunasöffnungen
78, die in der Seitenwand des Kolbens 60 zwischen seinem Kopf 66 und seiner Umfangsrippe
76 angeordnet sind. Die Flüssigkeit strömt in einer Richtung von der Außenseite
des Kolbens 60 in dessen Inneren. Die Flüssigkeit strömt von dem Inneren des stromaufseitigen
Kolbens 60 in das Innere 71 des stromabseitigen Kolbens 64 und dann nach aussen
durch eine zweite Vielzahl von Öffnungen Bo in dem stromabseitigen Kolben 64.
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Diese zweiten Öffnungen dienen als Meßöffnungen zum Steuern der Strömung,
wie dies nachfolgend erklärt wird. Ein Druck abfall tritt ein, wenn die Plüssigkeit
durch die ersten Öffnungen 78 in den Zwischenbereich zwischen den ersten und zweiten
Kolbengliedern strömt. Somit ist der Druck stromab
des Kopfes 66
und der Rippe 76 geringer als der Druck in den Einlaßdurchgang 32. Die Öffnungen
73 schaffen zusätzliche Strömungsdurchgänge, um der Flüssigkeit zu erlauben, welche
di e Rippe 76 in der Bohrung 50 überbrückt hat, in den Mantel 70 bei geringen Druckdifferentialwerten
zu strömen, d.li. sie dienen als Zusatzdurchgänge bei geringem Druck, wodurch der
Druckabfall auf lediglich 0,21 kg/cm2 herabgesetzt wird. Bei höheren Drucken, beispielsweise
oberhalb von o 42 kg/cm2 werden die Durchgänge 73 blockiert, inden sie unter die
Rippe 74 bewegt werden.
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L)as erste Druckdifferential, welches von der Strömung durch die festen
Öffnungen 78 verursacht wird, übt einen stromabseitigen Druck auf den vorspringenden
Bereich des Kolbens 60 auf. Dieser Druck verursacht, daß die Feder 62 zusammengedrückt
wird, so daß das stron-abseitige Ende 77 des Mantels teilweise die Meßöffnungen
80 blockiert oder sie schließt.
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Dieser Druck kann folgendermassen ausgedrückt werden: (1) (Pu - Pi)
A = Federkraft = worim Pu der stromaufseitige Druck, Pi der Zwischendruck in dem
Bereich zwischen den beiden Kolbengliedern 60 und 64 und A der vorspringende Bereich
des stromaufseitigen Kolbens ist.
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A ist in wesentlichen gleich dem Qüerschnittsflächenbereich der Bohrung
50. In dieser Gleichung ist K die Federkonstante der Foder 62 Und x die variable
Federverschiebung von ihrem entspannten Zustand.
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Die Gleichung kann auch folgendermassen geschrieben werden: (2) (
# P7@) A = Kx worin P78 das stromaufseitige Druckdifferential ist, das als Ergebnis
der Strömung durch die Druckabfallöffnungen 78 eintritt. Es ist wichtig, daß P7@
eine Variable ist. Je schneller die Strömung durch die Öffnungen 7@ ist, umso größer
wird ( P7@) und umgekehrt.
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Dieser Differentialdruck (# P7@) verursacht, daß sich der stromaufseitige
Kolben 60 stromabseitig bewegt und beginnt, die Meßöffnungen do zu verschliessen.
Wenn die Meßöffnungen 80 von dem stromabseitigen Ende 77 des Kolbenmantels 70 verschlossen
sind, wird die Strämung durch diese Öffnungen 80 reduziert. Jer zweite Druckabfall,
der in den Meßöffnungen ( # P80) eintritt, nimmt zu, wenn diese Meßöffnungen geschlossen
sind. Somit steigt der Druck in dem Zwischenbereich (Pi) zwischen den beiden Kolben
60 und 64 an. Folglich nimmt das erste Druckdiffere@tial (#P7@) ab.
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Mit anderen Worten hat die reduzierte Strömung durch die Druckabfallöffnungen
78 das erste Druckdifferential ( # P78) reduziert, während das zweite Druckdifferential
( # P80) vergrössert wurde, und zwar auf Grund der teilweisen Schließung der Öffnungen
80.
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Eine Gleichgewichtslage für den ersten Kolben 60 ist erreicht, wenn
das erste Druckdifferential ( # P7 ) mal deL Kolbenbereich
A gleich
der komprimierten Federkraft Kx.ist. In dieser Gleichgewichtslage wird die Strömung
durch die Neßöffnungen o0 gesteuert, so daß sie gleich dem gewünschten Wert ist.
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Unter der Almahme, daß der stromaufseitige Druck (Pu) allsteigt, nimmt
augenblicklich das erste Druckdifferential ( # P78) zu, weil der vergrösserte stromaufseitige
Druck dazu neigt, , eine vergrösserte Strömung zu verursachen. Der erste olben 60
bewegt sich leicht stromab, um so weiterhin die Meßöffnungen 80 zu schliessen. Folglich
steigt das zweite Druckdifferential (# P80) weiterhin an und verursacht ein-Zunehmen
des Zwischendruckes (Pi), nährend das erste Druck differential ( # o P78) abgenommen
hat, um so eine neue Gleichgewichtslage zum Steuern der Strömung zu erreichen usw.
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Die weite liehrheit des Zunehmens des stromaufseitigen Druckes tritt
immer an dem Seiten Druckdifferential an den Meßöffnungen 80 auf.
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vorteilhaft muß die Feder 62 lediglich dem ersten Druckdiffeventil
( # # P78) widerstehen und braucht nicht dem vollen stromaufseitigen Druck (ru)
zu widerstehen. Dieses Betrieb merkmal tritt ein, weil der Zwischendruck (Pi) von
dem zweiten Druckabfall (- P80) erzeugt wird, der an den Meßöffnungen 80 auftritt.
Änderungen der stromaufseitigen oder stromabseitigen Drucke verursachen, daß sich
der Kolben 60 bewegt, um den vorbestimmten Differenttialdruck wegen dynamischer
Balance
wiederherzustellen, die von den festen und sich verengenden Öffnungen 78 bzw. 73
und den lteßöffnungen 30 geschatfen werden, die in Übereinstimmung mit der Feder
62 arbeiten.
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In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Federanordnung 62 so
angeordnet, da(3 sie eine steifere Federeigenschaft für höhere Druckdifferentiale
und eine geringere Federeigenschaft für geringere Druckdifferentiale aufweist. Diese
Variation kwrn dadurch bewerkstelligt werden, daß eille zweite Feder 62a (vrie in
Fig. 11 gezeigt ist) vorgeseilen ist, die kürzer Und steifer als die Feder 62 ist.
Dann arbeitet die leichtere Feder 62 alleine, um eine genaue Steuerung über zwei
Drittel des Steuerbereiches zu schaffen. Die schwerere Feder 62a arbeitet dann in
dem letzten Drittel des Steuerbereiches bezüglich der angewendeten Drucke.
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Eine andere Möglichkeit, diese doppelte Federcharakteristiken zu erhalten,
besteht darin, eine einzige Feder mit leichteren Windungen an einem Ende zu forraen.
wenn die Feder zusammengedrückt wird, werden die leichteren Windungen zusammengedrückt
und die schwereren Windungen bleiben aktiv, um eine grössere Federkonstante während
des letzten Abschnittes des Steuerbereiches zu schaffen.
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Sobald die Meßöffnungen 80 teilweise geschlossen werden, wird der
zweite Druckabfall wesentlich grösser als der erste Abfall ( # P78). Der Zwischendruck
(Pi), der dadurch erzeugt wird unterstützt die Feder, dem stromaufseitigen Druck
zu
widerstehen. Diese Wirkung des zwischenliegenden Druckes beim Unterstützen der Feder
ermöglicht die Verwendung einer relativ leiciiten Federanordnung, um eine genaue
Steuerung über einen weiten Bereich der angewendeten Drucke zu schaffen, wobei die
leichtere Federwirkung vorzugsweise über zwei Drittel des Steuerbereiches auftritt,
um eine genauere Steuerung zu schaffen, und die steifere Federwirkung die Steuerung
des letzten Drittelsdes Steuerbereiches bei angewendeten Drucken übernimmt. Somit
wird ein geringer Druckverlust bei geringen Drucken erhalten, und es wird auch eine
hohe Genauigkeit über den vollen Bereich erzielt.
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Diese vorteilhafte dynamiscile tiirkung eines Steuerventiles gemäss
vorliegender Erfindung ist völlig unterschiedlich vonden bekannten Steucrvorrichtungen,
in welcher eine Steuerfeder im wesentlichen gegen den gesamten stromaufseitigen
Druck wirken muss.
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Beispielsweise kann in einem Bereich die Ventileinheit 20 die Strömung
genau über einen Bereich steuern, inwelchem der stromaufseitige Druck von 0,21 bis
2,8 kg/cm2 größer als stromabseitige Drucioe ist, d.h. über einen Bereich von größer
als 10:1. Durch Verwendung einer leicht steiferen Federanordnung 62 kann die Ventileinheit
20 die Strömung über einen Bereich des stromaufseitigen Druckes von 0,7 bis 7,0
kg/cm2 größer als stromabseitige Drucke genau steuern, d.h. über einen Bereich von
10 : 1. Wenn irgendein entgegengesetzter Druckanstieg auftreten sollte, wird die
Anordnung
52 in sofort dämpfen und abführen. Entgegengesetzte Druckanstiebe können in einer
System auftreten, wenn ein stromabseitiges Absperrventil plötzlich geschlossen wird
oder wenn ein stromabseitiges Steuerventil sich plötzlic schließt.
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Derartige entgegengesetzte Druckanstiege können lästige Schwingungen
in einer System verursacnen, wenn in den System einer schlossene Luft oder andere,
eine Durchfederung erzeugende Faktoren vorhanden sind.
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Der entgegengesetzte Druckanstieg verursacht, dG3 sich die ganze Anordnung
52 stromaufwärts bewegt, bis die Rippe 70 gegen den Halter 56 anstösst. Dann beginnt
der stromabscitige Kolben 64 sich stromaufwärts zu bewegen, während die Feder 62
zusammengedrückt wird, bis die Meßöffnungen 80 vollständig geschlossen sind, wobei
er als Rückschlagventil wirkt. Dabei weil den die Öffnungen 80 voll geschlossen,
un als Rückschlagventil zu wirken, weildie Feder 62 mehr und mehr dem vollen stromabseitigen
Druckanstieg widerstehen muß, da die @ffnungen 80 progressiv geschlossen werden.
Zeit anderen Worten wird bei den Dänpfen des entgegengesetzten Anstieges im wesentlichen
das gesamte Druckdifferential auf den stromabseitigen Kolben 64 angewandt. Der Kolben
64 nir,mt augenblicklich die Rolle eines wstromaufseiti£ent Kolbens während des
entgegengesetzten Anstieges ein und erzeugt eine augenblickliche Absperrventilwirlung,
um so den Druckanstieg zu dämpfen.
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Während sich der Handgriff 31 in seiner longitudinalen Stellung
befindet,
kann ein Absperrglied 82 (Fig. 6) von dem Zugangsdurchgang 27 in das Ventilgehäuse
21 geschraubt werden, der gegenüber dem Mittelabschnitt des Ventilgliedes 3c liegt.
Es tritt kein bemerkenswertes Lecken von Plüssigkeit durch den Durciigang 27 auf,
selbst wenn sich die Ventileinheit 2o in Betrieb unter vollem Betricbsdruck befindet.
Somit kann ein Überprüfer durch die seitliche Zugangsöffnung 27 schauen und vorzugsweise
kann er in die Bohrung 50 durch ein Beobachtungsfenster 84 schauen. Das Fenster
ist in einem Beobachtungsdurchgang 86 dichtend eingesetzt., der in der Seite des
Ventilgliedes 30 auf derselben Seite wie der Zugnagsdurchgang 27 zentral angeordnet
ist.
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Das Penster 84 wird dichtend eingepasst, wenn das Ventil hergestellt
wird, indem es genau als kreisförmige Scheibe aus einem Glas hoher Festigkeit gebildet
wird, die so bemesse ist, daß sie eng in den Beobachtungsdurchgang 86 passt.
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1:ach Einsetzen des Fensters in den Durchgang 86 wird das Material
des Kugelgliedes 30 in der Nähe des Fensters unter Druch gewalzt, wodurch verursacht
vrird, daß das Material sich leicht verformt, um so den Unfang der Glasscheibe eng
zu einer wasserdichten Verbbldrn zu ergreifen.
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Balait der Überprüfer mit einem Blick den Arbeitszustand des Strömungssteuerventiles
feststellen kann, ist das Äußere des ersten Kolbenmantels 70 von einer Folge graduierter
eingeritzter Marken 90 (Fig. 5) umgeben, die dauerhaft mit einer
Kontrastfarbe
gefärbt sind. Diese Marken 90 können leicht durch das Fenster 84 gesehen werden,
wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Aucn kann die zweite Kolbenrippe 74 leicht durch
das Fenster gesehen werden. Die stromaufseitige Kante 91 (Fig. 4) der zweiten Kolbenrippe
74 dient als Bezug oder Indexlinie bezüglich den Relativlagen der graduierten Marken
90, die der Inspektor sehen kann. Zusätzlich kann, wenn nicht der stromaufseitige
Druck an dem unteren Ende des Arbeitsbereiches ist, die Rippe 76 des ersten Kolbens
durch das Beobachtungsfenster gesehen werden.
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Der Koalbenmantel 70 ist aus einem korrosionsbeständigen Material
wie IIessing oder Bronze oder nichtrostendem Stahl hergestellt. Demzufolge schafft
er einen erhellten Hintergrund, so daß jede Verunreinigung oder Teilchen gesehen
werden können, wenn sie mit der Flüssigkeit im System zirkulieren.
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Wenn der Betrieb zufriedenstellend ist, ersetzt der tberprüfer das
Abschlußglied 82 zusammen mit dessen Dichtung 92.
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SJenn der berprüfer es wünscht, die Ventileinheit 20 zu warten, verschiebt
er den Kolben und die Dichtung 82 und dz 92.
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Er dreht den Handgriff 31 in dessen entgegengesetzte tage, in welcher
sowohl die stromaufseitigen als auch die stromabsitigen Durchgänge 82 und 84 vollständig
verschlossen sind.
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In dieser Lage fluchtet das stronaufseitige Ende der Bohrung 50 direkt
mit dem Seitenzugangsdurchgang 27.
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Der Überprüfer entfernt wiederum das Abschlußglied 82 und -hat direkten
Zugang zu der Bohrung 50. Die Halte klammer 56 wird entfernt. Dann kann die gesamte
Strömungssteuerhülsenanordnung 52 durch den Zugang 27 entfernt werden. Die Anordnung
52 kann gesäubert oder ersetzt werden0 Die Feder 62 kann gewünschtenfalls durch
eine steifere oder leichtere Feder ersetzt werden. Eine umkonstruierte Ströungssteuerhülse
52 kann leicht eingesetzt werden, wenn dies gewünscht wird, um die Betriebscharakteristiken
des Systemes zu ändern. Es sei hervorgehoben, daß alle diese Arbeiten gemacht werden
können, während die Ventileinheit 20 in dem System unter vollem Druck verbleibt;
es tritt jedoch kein bemerkenswertes Entweichen auf, weil die stromaufseitigen und
stromabseitigen Durchgänge 32 und 34 geschlossen sind0 Wenn das Ventil verschlissen
ist, so daß ein leichtes Lecken eintritt, wird der Überprüfer den Dichtungsschalter
26 etwas mehr abziehen.
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Zu Filtrierzwecken kann die Strömungssteuerhülse 52 durch eine Doppelfilteranordnung
ersetzt werden, wie dies, in Fig. 7 gezeigt ist. Diese Anordnung schliesst ein Siebfilter
96 ein, welches gegen eine Halterung 54 liegt, wobei eine Abstandsfeder 97 und ein
perforiertes Sieb element 98 neben dem entfernbaren Halt er 56 vorgesehen sind.
Die Perforationen 99 in dem Element 98 sind grösser als die liaschen des Siebes
96.
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Somit können Verunreinigungsteilchen durch die Öffnungen
99
strömen und werden in der Bohrung 50 in der Nähr des Fensters 84 eingefangen, wo
sie durch den Beobachtungsdurchgang 94 gesehen werden können uild durch den Seitenzugangsdurchgang
entfernt werden RölLnen, Eine wirksame Systeminstallierung ist die Anordnung einer
Ventileinheit 20 mit einer Filteranordnung 96, 97, 98 stromauf des zu steuernden
Anordnunbsteiles. Eine andere Ventileinheit 20 mit der Strömungssteuerhülse 52 ist
stromab von dem Anordnungsteil vorgesehen. Auf diese Weise verhindert die Filteranordnung
ein Eintreten der Verunreinigungen in die zugehörige Anordnung oder in das kombinierte
Absperr- und Strömungssteuerventil. Auch kann das Filterventil als Absperrventil
dienen, wenn es notwendig sein sollte, un die zugehörige Anordnung von dem System
zu entfernen.
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Um Messungen vorzunehmen, wird ein Verbindungsteil 99 (Fig .6) entfernt,
und eine spezielle Meßvorrichtung loo (Fig. 8) wird in einen LIeßverbindungsdurchgang
1o2 eingeschraubt, der in der Mitte des Verschlußteiles 82 vorgesehen ist. Sobald
die Meßvorrichtung 100 verbunden ist, wird der Handgriff 31 in seine Zwischenstellung
bewegt (ungefähr 450, viie dies in Fig.8 gezeigt ist). Diese Zwischenstellung erlaubt
ein Strömen der Flüssigkeit von dem Einlaßdurchgang 82 zu der Meßvorrichtung loo.
Ein Sichtglas 104 in der Büchse 106 erlaubt dem Benutzer die Feststellung, daß Flüssigkeit
in die Büchse 106 eintritt.
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Ein Temperaturmesser 1o8 an dem äußeren Ende der Büchse 1o6 weist
eine Fühlsonde 110 auf, die sich konzentrisch längs innerhalb der Büchse zum genauen
Messen der Temperatur der darin befindliclien Flüssigkeit erstreckte Ein Druckmesser
112 ist an der Seite der Büchse 106 angeordnet, um den Druck der darin befindlichen
Flüssigkeit anzuzeigen.
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Ein Verbindungsbereich 114 am Bodenende der Büchse 106 ist vorgesehen,
um die spezielle Meßvorrichtung 100 an den Meßdurchgang 1o2 zu befestigen und davon
zu entfernen. iiacn Durchführung der Messungen wird der Handgriff 31 zurück in seine
Längslage e bewegt, bevor die Vorrichtung loo gelöst und das Absperrglied, 99 ersetzt
wird. Alternativ wird ein Warten der Handgriff 31 in seine Querlage bewegt. Wenn
es gewünscht wird, die Flässigkeit aus dem System abzulassen, kann der Jlandgriff
in seiner Zwischenstellung von 450 belassen werden, wenn die Meßvorrichtung 100
gelöst wird.
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Eine Dichtung 114 (Fig. 2 und 6) ist vorgesehen, welche mit dem inneren
Ende des Halte#elementes 26 in Eingriff steht, um ein Lecken durch die Gewinde 48
zu verhindern. Es kann auch gewünschtenfalls ein Beobachtungsfenster 115 in dem
Kopf 49 des Halters 26 vorgesehen sein, damit der Benutzer die Flüssigkeit in dem
Auslaßdurchgang 34 erblicken kann.
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Ein Luftabzug 116, ähnlich einen Luftventil kann in dem Gehäuse 21
vorgesehen sein, um Luft aus dem System zu
befreien. Um dies zu
tun, wird die Ventilklappe 11£» abgeschraubt und der innere Ventilschaft herabgedrückt,
ähnlich den Freilassen von Luft aus einem Reifen.
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Obwohl das beschriebene Kugelventilglied 30 aus Metall ist, kann es
vollständig aus hochqualitativem, spannungsfrei gemachtem Glas gefertigt sein, das
poliert ist, um eine glatte Umfangsfläche zu bilden. Das Fenster 84 Dann dairn in
die Glaskugel geschliffen werden, um die gewünschte Beobachtung zu ermöglichen.
Durch zweckmässige Ausbildung des Fensters 84 zwecks Bildung einer Linse kann eine
Vergrösserung der inneren Teile gewünschtenfalls geschaffen werden.
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Überbrückungskanäle 81 (Fig. 5) können gewünschtenfalls vorgesehen
sein, und zwer in der Rippe 76, um ein Strömen hinter diese Rippe und in die Durchgänge
73 bei geringen Druck differentialwerten zu erleichtern.
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In Fig. 10 ist eine herkömmliche, heutzutage vervrendete Anordnung
mit zwei Absperrventilen 119 und 119t gezeigt, wobei dazwischen ein Strömungssteuerventil
121 angeordnet ist.
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Die vorliegende Erfindung sieht alle diese Funktionen zu sätzlich
weiteren Vorteilen und Merkmalen und Funktionen vor, wie dies beschrieben ist.
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In Fig. 11 bis 15 ist eine andere Ventilanordnung 20A' gemäss Erfindung
gezeigt. Es werden lediglich die Unterschiede zwischen den Ventileiniieiten 20A'
und 20 und die zusatzlichen
Merkmale beschrieben.
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Die Ventileinheit 20A' hat eine äußere Seitenerstreckung oder Blase
120' an seinen Gehäuse 21', in welcher der Seitenzugangsdurchgang 27' angeordnet
ist. Die Verwendung dieses Vorsprunges 27' ermöglicht die Verwendung eines grösseren
Kugelventilgliedes 30' mit einer grösseren Bohrung 50'.
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Damit kann eine grössere Strömungskapazität für eine gegebene Grösse
einer verschraubten Verbindung bei 25t und 48" geschaffen werden.
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Das stromabseitige Ende 24' des Gehäuses 21' ist bei 48' mit einem
Gewinde versehen, um das einstellbare Dichthalterelement 26' aufzunehmen, welches
an seinem äußeren Ende 49' geformt ist, um einen Schlüssel zwecks. Einstellung aufzunehmen.
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Das Beobachtungsfenster 84 ist in seinem Durchgang 86' mittels eines
Halteringes 1242 (Fig'. 12) befestigt. Gewünschtenfalls kaim das ganze Kugelglied
in der Einheit 20At aus einem spannungsfrei gemachtem Glas hoher Qualität sein,
wie dies oben für die Einheit 20 beschrieben ist.
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Die Ließö.ffnungen 80' in der Seitenwand 72' des zweiten Kolbens 64'
sind sehr gross, wie dies am besten aus Fig. 12 und 14 ersehen werden kann. Diese
Meßöffnungen 80' besetzen fast den gesamten Bereich der Seitenwand 72' zwischen
dem Kolbenkopf 68' und der Rippe 74'. Es sind sechs grosse hIeßdurchgänge
80'
vorgesehen, um so eine grosse Strömungskapazität bei geringen Werten des stromaufseitigen
Druckes zu schaffen.
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Die zusätzlicnen Öffnungen 73' sind längliche Umfangsschlitze, wie
dies in Fig. 12 gezeigt sind. Es sind vier Zusatzdurchgänge 73' vorgesehen.
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Wenn der stromaufseitige Druck auf Zwischenwerte ansteigt, wird der
erste Kolben 60' progressiv stromab bewegt, um so die Grösse dieser Durchgänge 73
' zu vermindern, wenn sie sich unter der Rippe 74' bewegen. Schliesslich werden
die Durchgänge 73' vollständig von der Rippe 742 des zweiten Kolbens 64t verdeckt,
wie dies in Fig. 13 gezeigt ist.
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In Fig. 14 ist der erste Kolben 60', wenn er sich de£i gesamten stromabseitigen
Weg entlang bewegt hat, teleskopartig in dem zweiten kolben 64' aufgenommen, und
zwar bei höchstem stromaufseitigem Druckwert innerhalb des Betriebsbereiches. Es
sei bemerkt, daß in Fig. 14 die stronaufseitigen Öffnungen 78' ebenfalls teilweise
von der Rippe 74' verdeckt sind, um so die effektive Grösse dieser Öffnungen zu
reduzieren, wenn in der ähe der oberen Grenze des Druckbereiches gearbeitet wird.
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7ie in Fig. 11, 12 und 15 gezeigt ist, sind die stromaufseitigen Öffnungen
78' durch Bohren von ungefähr 450 zu der Kurvenachse in der Vorderfläche und der
Seitenwand 70' des ersten Kolbens 60' ausgebildet. Somit sind Kerben 126t in der
Rippe
7G' ausgebildet, wie dies in Fig.15 gezeigt ist. Die Kanten
12@' (Fig. 12) der Öffnungen 78' stromab von der Rippe 76' sind rechtwinklig geformt.
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Eine leichtere Feder 62' ist konzentrisch in einer schwereren Feder
62a' angeordnet. Die leichtere Feder 62' ist ausreichend lang, um über den gesamten
Bereich zu arbeiten. Die schwerere Feder 62a' ist kürzer und schafft eine steifere
Federwirkung (höhere Federkonstante) über dem oberen Drittel des Druck bereiches.
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Damit eine einzige Strömungssteuerhülsenanordnung 52A (Fig. 12) über
unterschiedliche Druckbereiche verwendet werden kann, ist ein stromaufseitiges Einstellscheibenelement
130' (Fig. 15) mittels einer Klemmschraube 132' an der Mitte des stromaufseitigen
Kolbenkopfes befestigt. Diese Einstellscheibe 130' weist eine Vielzahl von Öffnungen
134' atif, die mit den Öffnungen 78' übereinstimmen oder von ihnen versetzt sein
können.
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durch Drehen der Scheibe 130' werden die verjüngten oder winkligen
Öffnungen 78' einstellbar teilweise verschlossen.
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Eine Blockiereinrichtung (nicht gezeigt), wie eine Blockier-Scheibe
oder geriffelte Oberflächen, sind zwischen der Scheibe 130' Und dem Kopf des Kolbens
60 vorgesehen, um- die Scheibe 130' in ihrer eingestellten Lage zu befestigen, weil
die Klemmschraube 132' angezogen ist. Wenn die Öffnungen 78' teilweise geschlossen
sind, können entsprechend steifere Federn 62' -und
62at verwendet
werden, um bei höheren Drucken und höheren Differentialen zu arbeiten.
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Wie in Fig. 11 gezeigt ist, dient der Schaft 136' der Schraube 132'
als Zentriereinrichtung zum allgemeinenAnordnen der Federn 62 und 62a.
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Wenn es gewünscht ist, die stromaufseitige Seite 322 des Flüssigkeitssystemes
abzulassen, während die Flüssigkeit in der stromabseitigen Seite 34' abgesperrt
ist, kann das stromabseitige Ende der Bohrung in der Kugel 30t in Durchmesser reduziert
werden, wie dies mit gestrichelten Linien bei 138' in Fig. 12 angezeigt ist, um
anstelle des festen Halters 54' zu dienen. Beispielsweise kann der reduzierte Bohrungsabschnitt
138 einen Innendurchmesser aufweisen, welcher 75% von der stromaufseitigen Bohrung
50' ist. wenn dann das Kugelventilglied ungefähr 600 von seiner Axialetellt1ng gedreht
wird, wobei die stromaufseitige Bohrung 50' zu dem Seitenzugangsdurchgang 27' verschoben
ist, steht der stromaufseitige Durchgang 32' mit dem Seitenzugangsdurch gang in
Verbindung, während der reduzierte Bohrungsabschnitt 138t fortfährt, den stromabseitigen
Durchgang 34' zu verschliessen. Wenn das Verschlußglied 82' entfernt ist, wird der
stromaufseitige Durchgang 32 entleert, während der stromabseitige Durchgang 34'
vollbleibt.
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Wenn das Kugelventilglied ungefähr 450 aus seiner axialen Stellung
gedreht ist, können sowohl die stromaufseitigen als
auch die stromabseitigen
Durchlässe entleert werden. Auch kann die spezielle Meßeinheit 100 verwendet werden,
indem das Absperrglied 92' entfernt und der Verbindungsstopfen 99" versetzt wird.
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Die stromaufseitige und stromabseitigen Kanten der- länglichen Zusatzdurchgänge
73' dienen als kalibrierte Marken, welche durch das Fenster 84' beobachtet werden
können.
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Es lassen sich zweckmässige Änderungen der Anordnung durchführen,
ohne sich jedoch dabei vom Kern der Erfindung zu entfernen.