DE2257653A1

DE2257653A1 - Bohrkopf

Info

Publication number: DE2257653A1
Application number: DE2257653A
Authority: DE
Inventors: Bruno Dostal
Original assignee: KESSLER NABENFAB ALFING; NABENFABRIK ALFING KESSLER KG 7083 WASSERALFINGEN
Current assignee: Alfing Kessler Sondermaschinen GmbH
Priority date: 1972-11-24
Filing date: 1972-11-24
Publication date: 1974-05-30
Also published as: DE2257653C3; DE2257653B2

Description

11Bohrkop! Die Erfindung besteht in einem Bohrkopf, bei dem mehrere Schneiden von einer zentralen Stelleinrlchtung radial verstellbar sind.
Die £ntwicklung von Schneidwerkzeugen für daa Ausdrehen von zylindrischen Bohrungen strebt den gleichzeitigen Linsatz von mehreien Schneiden an. Dies wurde bislang durch Werkzeuge erreicht, die mehrere Schneidplatten am Umfang besitzen und einem Stirnfräser ähnlich sind. Die Schneidplatten sind teils fest im Werkzeugkörper verankert, z.B.
durch Löten; bei kleineren Durchmessern besteht u. U. das ganze werkzeug aus SS-Stahl oder HN. Bei größeren Durchmessern jedoch werden Klemmhaiter mit Wer.de-Schneidplatten verwendet, wobei diese Klemmhalter einzeln sowohl radial als auch axial einstellbar sind.
Bei dem Bohrkopf gemäss der Erfindung handelt es sich um ein werkzeug, bei dem die Schneiden ebenfalls mit einstellbaren Klemmhaltein im Grundkörper befestigt sind, wobei der Grundkörper jedoch radial federnd ausgebildet ist, so daßdie Schneiden gleichzeitig gemeinsam in radialer Richtung verstellt werden können. Dies bringt wesentliche Vorteile, indem die Schneiden zum Zurückziehen des Bohrkopfes aus einer zylindrischen Bohrung von der Wand abgehoben werden können, so daß keine Rückzugsrisse im Werkstück und keine Beschädigungen der Schneiden entstehen. Bei entsprechender Ausbildung des radialen Zustellmechanismus kann der Bohrkopf mit einer fleßsteuerung auch zum Ausgleich einer Schneidenabnutzung verwendet werden.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Tragkörpers der Schneiden ist es leicht möglich, diesen Tragkörper von seinem Befestiunsflansch an der Werkzeugspindel abzunehmen und auf einem separaten Einstellgerät die Schneiden einzustellen bzw. diese nachzuschleifen. Sind mehrere solcher Tragkörper vorhanden, kann ständig einer im Einsatz stehen, während ee andere gewartet werden Anhand der Zeichnungen wird beispielsweise ein Bohrkopf mit 4 Schneiden in seinem Aufbau beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch die mittenebene des Bohrkopfes, Fig. 2 einen Querschnitt durch den Bohrkopf in der Ebene A - A von Fig. 1 Der Bohrkopf ist durch einen Flansch 1 mit mehreren Schrauben 2 mit der nicht dargestellten Werkzeugspindel verbunden. Der Flansch 1 setzt sich nach vorne durch den Aufnahmezapfen 3 für den Tragkörper 13, den Ansatz 4 für die Scheibe 5 und das Gewinde 6 für die Hut-Mutter 7 fort. Die gesamte Aufnahme (Flansch 1 und ZapfeJ 4,6)ist in der Mitte für die Aufnahme des axial verschiebbaren Stellbolzens 8 durchbohrt, der entsprechend der Anzahl Schneiden konische Abflachungen 9 für die Betätigung der Stößelplatten 1o besitzt. Die Stößelplatten lo sind in radialen Durchbrüchen im Aufnahmezapfen 3 angeordnet und haben in der Mitte eine ringsuilaufende Nut 11, in der ein federnder Ring 12 liegt, der die Aufgabe hat, die Stößelplatten 1o bei Abnahme des Tragkörpers 13 am Herausfallen zu hindern. Der Tragkörper 13 besitzt entsprechend der Anzahl der Schneiden Längsnuten 14 (s. Fig. 2 ), in welchen die Schneidenhalter 15 befestigt sind. Außerdem ist der ragkdrper 13 zwischen diesen Befestigungsnuten 14 von mehreren Längsbohrungen 16 durchsetzt, die durch radiale Längsschnitte 17 bis zum Innen- bzw. Aussenrand des Tragkörpers reichen. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Ring sich radial deformieren lässt. Die Bohrungen 16 und Schlitze 17 werden zum Schutz gegen Späne und Schmutz mit einem gunielastischen Kunststoff (Silcofern) ausgefüllt. Wird beispielsweise der Stellbolzen 8 in Pfeilrichtung 18 verschoben, so drücken die konischen Flächen 9 auf-die Stößelplatten 10 und diese auf die Innenkontur des Tragkörpers 13 etwa auf der der Befestigungsnut 14 gegen über liegenden inneren Mantellinie des Tragkörpers und bewegen die Schneidenhalter achsparallel nach außen. Damit sich der Tragkörper 13 in seiner Stellung zu den konischen, Flächen 9 des Stellbolzens 8 und den Stößelplatten 10 durch den auftretenden Schnittdruck bei der Zerspanung nicht verändert; s1:nd.Hülsen 19 in die Längsnuten 14 eingespant, die durch Schrauben 20;, mit dem Flansch 1 verbunden sind. Sie dienen ans Mitnehmer und Verdreh-Sicherung.
Die, Schneidenhalter 15 sind durch die Schrauben 21 mit dem Tragkörper verbunden. Natürlich können die Schneiden, auch in anderer Art als in der Zeichnung angegeben mittels Schne denhaltern am Tragkörper augçeführtseint sei es mit Wendeplatten oder beispielsweis mit aufgelöteten Schneiden.
Ferner ist dem Fachmann klar, daß ein solcher Bohrkopf mit einer beliebigen, Anzahl von Schneiden ausgefiihrt werden, kann, die umso höher ist, je grösser der Durchmesser des Bohrkopfes s,

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Bohrkopf mit mehreren am Umfang besstigten Schneiden dadurch gekennzeichnet, daß ein ringförmiger Tragkörper (13) mit Längsbohrungen (16) und Längsschl itzen (1.7) versehen und auf einem zylindrischen Dorn (3) geführt ist, der seinerseits Radialschlitze mit darin eingepaßten StöSelpiatten (lo) aufweist, die über konische Flächen des axial verschiebbarren Stellbolzens (8) radial bewegt werden können.
2. Bohrkopf nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Stößeiplatten der Schneidenzahl entspricht.
3. Bohrkopf nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (13) durch die Scheibe (5) und Mutter (7) axial fixiert, jedoch nicht festgespannt ist.
4. Bohrkopf nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (13) durch Hülsen (19) am Befestigungsflansch (1) fixiert ist.
5. Bohrkopf nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Stößelplatten (lo) über eine ringfeder (12) im FUhrun38-zylinder (3) gehalten werden.

L e e r s e i t e