DE2256939C2 - Vorrichtung zum Säen von Korn - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Säen von Korn und/oder Streuen von körnigem Dünger od. dgl, bei welcher das zu verteilende Gut von einem Behälter aus mittels von einem Gebläse erzeugter Förderluft durch ein gebogenes Rohr an einem Leitkörper vorbei einem Verteilerkopf zugeführt wird.

In der österreichischen Patentschrift 2 79 240 wird eine Vorrichtung zum Säen von Korn und/oder Streuen von körnigem Dünger beschrieben, die mit einem Behälter für das zu streuende Gut ausgerüstet ist, wobei die Förderung des zu streuenden Gutes und dabei gleichzeitig die Verteilung dieses Gutes unter Zuhilfenähme von Förderluft erfolgt Bei derartigen Anordnungen ist es bekannt, zwischen dem die Förderluft erzeugenden Gebläse und der Stelle, an der das zu verteilende Gut in die Förderluftleitung gelangt. Rohrbögen einzuschalten. Dadurch ergibt sich am Auslauf des Rohrbogens ein stark asymmetrisches Geschwindigkeitsprofil, d. h. also, im Querschnitt des Rohrbogens gesehen, ist die Strömungsgeschwindigkeit und die Luftmenge unterschiedlich. Diese in einem Rohrbogen erzeugte unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeit und Luftmenge wird dann bis zur Eintrittsstelle des zu verteilend in Gutes in den Verteilerkopf auch bei Einsatz wellenförmig ausgebildeter Leitkörper kaum abgebaut, und es erfolgt aufgrund der in der Förderleitung vorhandenen Unterschiede eine unterschiedliche Abgabe des zu verteilenden Gutes. Diese unterschiedliche Konzentration des zu verteilenden Gutes beeinträchtigt die Verteilergenauigkeit, und der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen.

Auch die durch die Umlenkung bedingten Drallerscheinungen — schraubenförmige Drehung der Luftströmung und des Fördergutes — innerhalb der Förderleitung stören die gleichmäßige Zuführung des Gutes zum Verteilerkopf, und der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde, auch diese Schwierigkeiten auszuschalten und somit zu einer besseren Verteilergenauigkeit zu kommen.

Zur Lösung dieser der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe wird wergescWagen. daß in an sich bekannter Weise die Leitkörper platteBförmig ausgebildet sind and eine sich in Riehinag der Rohrachse erstreckende Leitplatte in der Förderleitung vor Einmündung derselben in den Verteilerkopf — den Rohrinnenraum in zwei gleich große Rohrkararoern unterteilend angeordnet ist und am stromabwärtigen Ende kanunartige, gegenüber der Plattenebene abwechselnd zur einen qnd anderen Seite ausgebogene Zungen aufweist Hierdurch wird das Fördergut vor Eintritt in den Verteüerkopf vergleichmäßigt, wodurch die vom Verteilerkopf erhielte VerteUergenauigkeit erhöht wird.

Die DrallerscheiiHingen innerhalb der Förderleitung werden dadurch behoben, daß gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung die Leitplatten als in den Rohrinnenraum radial vorstehende Stege ausgebildet

Aus der FR-PS 14 27 107 ist em Düngerstreuer bekanntgeworden, bei welchem die Förderung und Verteilung des Streugutes über ein Gebläse erfolgt das den aus einem Vorratsbehälter in die Förderleitung abgegebenen Dünger zu einem Streukopf führt Um eine möglichst große Streubreite zu erzielen, öffnet sich der Streukopf V-förmig, und um trotz dieser erheblichen Querschnittsverbreiterung eine Gutverteilung über die gesamte Breite zu erreichen, werden bei der bekannten Vorrichtung innerhalb des Streukopfes Leitwände angeordnet die sich strahlenförmig von der Förderleitung zum Abgabeende hin erstrecken und damit eine Druckvereinheitlichung, über die gesamte Breite des Streukopfes gesehen, erzielen.

Aus dieser Literaturstelle ist es auch bekannt, die von einem Gebläse in eine Förderleitung abgegebene Luft dadurch, über den Querschnitt der Förderleitung gesehen, zu vergleichmäßigen, daß innerhalb der Förderleitung asymmetrisch angeordnete Leitplatten vorgesehen werden.

Abgesehen davon, daß bei einem reinen Düngerstreuer die Streugenauigkeit nicht von so großer Bedeutung ist wie bei einer Sämaschine, weist die bekannte Vorrichtung innerhalb der Förderleitung vom Eintritt des Gebläses bis zur Abgabeseite des Streukopfes keinerlei Rohrbögen auf, so daß Strähnenbildungen des Gutes und Dralle» scheinungen der Luft in diesem Förderweg nicht auftreten und damit diese bekannte Anordnung auch keine Anregung zur Lösung des der Erfindung zugrunde liegenden Problems geben konnte.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt Hierbei zeigt

F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht auf eine Maschine zum Säen von Korn und/oder Verteilen von körniger. Dünger in bekannter Konstruktion,

Fig.2 in größerem Maßstab eine schaubildliche Darstellung eines Rohrbogens,

F i g. 3 einen mit radial im Rohrinnenraum vorsiehenden Leitplatten ausgerüsteten ^rorderleitungsabschnitt, F i g. 4 einen Schnitt gemäß der Linie 4-4 in F i g. 3 und

Fig.5 eine schaubildliche Darstellung des stromabwärtigen Endes der vor dem Verteilerkopf eingeschalteten Leitplatte.

In F i g. 1 ist an eine Zugmaschine 1 ein Vorratsbehälter 2 angeschlossen, der der Aufnahme des zu verteilenden Gutes dient. Weiterhin ist ein Radialgebläse 3 vorgesehen, das die für die Förderung und Verteilung des zu verteilenden Gutes erforderliche Luftmenge erzeugt und diese Luft über eine Rohrleitung 4 einem in der Zeichnung nicht dargestellten Dosierge-

rät zuführt, in welchem nunmehr in die Förderluft die gewünschte Dosiermenge des zu verteilenden Gutes eingespeist wird. Dieses Gut wird dann weiterhin durch die Förderleitung, vermischt mit Luft, änem Verteilerkopf 5 zugeführt, von dem aus da'- zu verteilende Gut S beispielsweise den einzelnen Scharen 6 zugeführt wird.

An die Ausgangsseite des Radialgebläses 3 ist ein Rohrstutzen 7 angeschlossen, der gekrümmt ausgebildet und in Fig.2 in größerem Maßstab dargestellt ist. Innerhalb dieses Rohrstutzens 7 sind bei dem dargestellten Alisführungsbeispiel zwei Leitplatten 8 und 9 angeordnet, die in der Rohrachse verlaufen, d. k, die den gleichen Mittelpunkt aufweisen wie der eigentliche Rohrkrümmer.

In F i g. 3 ist ein längerer Rohrabschnitt 10 dargestellt, der sich in Förderrichtung gesehen an die Einspeisestelle für das zu verteilende Gut anschließt in diesem Rohrabschnitt sind Leitplatb.11 11 und 12 vorgesehen, wobei die Leitplatte 12 in besonderer Weise ausgebildet ist, nämlich an ihrem stromabwärtigen Ende einzelne Zungen 13 und 14 aufweist, die durch kammartige Einschnitte gebildet werden. Diese Zungen 13 und 14 sind dabei gegenüber der Plattenebene abwechselnd zur einen und anderen Seite leicht ausgebogen, so daß dadurch schon rechtzeitig ein Zerreißen von Fördergut- »Strähnen« erfolgt.

Weiterhin sind die Leitplatten im Rohrinnenraum zweckmäßigerweise als Stege 15 und 16 ausgebildet, die im wesentlichen die Aufgabe haben, die sich noch in der Förderleitung befindenden Drallbewegungen des Gemisches aus Förderluft und Fördergut aufzuheben. Die Anordnung dieser Stege ist deutlicher aus Fig.4 zu ersehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   t. Vorrichtung sum Säe« von Κ,οαι
   Streuen von köraigem Dünger od. dgt, bei welcher das zu verteilende Gut von einem Behälter aus mittels von einem Geblase erzeugter Fördeduft durch ein gebogenes Rohr as einem Leitkörper vorbei einem Verteilerkopf zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Leitkörper plattenförmig ausgebildet sind und eine sieb in Richtung der Rohractee -eestreekende Leimlatte <t?) in. der Förderleitung (10) vor SranQntSmg derselben in den Verteilerkopf (5) — den Rohrinnearauc» in zwei gbich große Rohrkammern unterteilend — angeordnet ist und am stromabw§rtigen Ende kammartige, gegenüber der Pfattenebene abwechselnd zur einen und anderen Seite ausgebogere Zungen (13, 14) aufweist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet daß die Leitplatten als in den Rohrinnenraum radial vorstehende Stege (15, IS) ausgebildet sind.

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