DE2254776B2 - Aerodynamische druckwellenmaschine - Google Patents
Aerodynamische druckwellenmaschineInfo
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- DE2254776B2 DE2254776B2 DE19722254776 DE2254776A DE2254776B2 DE 2254776 B2 DE2254776 B2 DE 2254776B2 DE 19722254776 DE19722254776 DE 19722254776 DE 2254776 A DE2254776 A DE 2254776A DE 2254776 B2 DE2254776 B2 DE 2254776B2
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- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04F—PUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
- F04F13/00—Pressure exchangers
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02C—GAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
- F02C3/00—Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid
- F02C3/02—Gas-turbine plants characterised by the use of combustion products as the working fluid using exhaust-gas pressure in a pressure exchanger to compress combustion-air
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Description
Die Erfindung betrifft eine aerodynamische Druckwellenmaschine, deren mit Zellen versehener Rotor
zwischen zwei Seitenteilen angeordnet ist, von denen der eine die Zu- und Abströmöffnungen für das heiße
Gas und der andere die Zu- und Abströmöffnungen für das kalte Gas aufweist, bestimmt für einen Prozeß, bei
welchem die Drücke des verdichteten kalten und des zu expandierenden heißen Gases in der Hochdruckzone
nur wenig unterschiedlich sind, hingegen der Druck des expandierenden heißen Gases in der Niederdruckzone
wesentlich höher liegt als der Druck des zu verdichtenden kalten Gases.
In aerodynamischen Druckwellenmaschinen wird ein heißes Gas vom Druck &ν auf den Druck p\„ entspannt
und die so gewonnene Expansionsenergie dazu verwendet, ein kaltes Gas (im folgenden kurz Luft
genannt, da es sich meistens um solche handelt) vom Druck p.t auf den Druck pin zu verdichten. Die
verwendeten Indizes ν und η stehen für vor bzw. nach
Durchströmen des Rotors, 1 und 2 für das tiefere bzw. höhere Druckniveau.
Für manche thermische Prozesse ist eine Druckwellenmaschine erwünscht, bei welcher pin^Pi* und
Piπ>Pw ist, und der Massendurchsatz kalten und heißen
Gases annähernd gleich ist. Soll beispielsweise in einer Gasturbinenanlage die Druckwellenmaschine strömungsseitig
dem Verdichter nach- bzw. der Gasturbine vorgeschaltet werden, so ist pi„**pm da der Druckverlust
in der Brennkammer verhältnismäßig klein ist. Es kann die ganze Masse des heißen Verbrennungsgases in
der Druckwellenmaschine expandieren, und es wird die Luft auf einem Druckniveau angesaugt, das bedeutend
tiefer liegt als dasjenige des Gases beim Austritt. Das bedeutet, daß der Verdichter entlastet wird, also
weniger Leistung aufnimmt und daher Nutzleistung und Wirkungsgrad ansteigea
Bei den bekannten Druckwellenmaschinen mit vier Zu- und Abströmöffnungen je Wellenzyklus ist ein
größerer Druckunterschied p\a—p\v nur erreichbar,
weun auch der Druckunterschied P2n—p2v verhältnismäßig
groß ist Eine Verbesserung ergibt sich, wenn mehr als zusammen vier Zu- und Abströmöffnungen je
ίο Wellenzyklus verwendet werden (CH-PS 4 41 868), was
aber eine kompliziertere Maschine bedeutet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine möglichst einfache Druckwellenmaschine zu schaffen,
mit der gegenüber einer Maschine, die nach dem bekannten Prozeß arbeitet, der Druckunterschied
Pin—Pi ν vergrößert werden kann, ohne gleichzeitig den
Druckunterschied p2n—p2v vergrößern zu müssen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Zellen des Rotors, zylinderprojiziert
in eine Axialebene, diagonal verlaufen, wobei die Zu- und Abströmung des heißen Gases auf der
Rotorseite mit dem größeren Zellendurchmesser und die Zu- und Abströmung des kalten Gases auf der
Rotorseite mit dem kleineren Zellendurchmesser erfolgt
Variationsmöglichkeiten für den Druckwellenprozeß ergeben sich dadurch, daß die radiale Zellenhöhe von
der einen zu der anderen Rotorseite variiert.
Hierbei läßt sich ein Sonderfall verwirklichen, wenn die radiale Zellenhöhe mit zunehmendem Zellendurchmesser in dem Maße kleiner wird, daß der Zellenquerschnitt über die Länge der Zellen konstant bleibt.
Hierbei läßt sich ein Sonderfall verwirklichen, wenn die radiale Zellenhöhe mit zunehmendem Zellendurchmesser in dem Maße kleiner wird, daß der Zellenquerschnitt über die Länge der Zellen konstant bleibt.
Bei einem Rotor mit achsparallel verlaufenden Zellen wirken sich die unterschiedlichen Zentrifugalkräfte,
denen das heiße Gas und die kalte Luft durch ihr verschiedenes Gewicht unterliegen, nicht aus. Bei einem
Rotor jedoch mit diagonal verlaufenden Zellen entsteht dadurch eine zusätzliche Komponente, die zur Beeinflussung
des Druckwellenprozesses in der Weise ausgenützt wird, daß das Verdichtungsverhältnis der
Luft erhöht und der Druckunterschied pm-pi» vergrößert
wird. Durch die Änderung des Verhältnisses der Durchmesser, auf denen die beiden Zellenenden liegen,
also durch Änderung der Schräge des Zellenverlaufs, sowie durch Variierung oder auch Konstanthaltung der
Strömungsquerschnitte in den Zellen ergeben sich zusätzliche Anpassungsmöglichkeiten an den vorgesehenen
Prozeß.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 den Rotor einer Druckwellenmaschine, die zwischen eine Arbeits- und eine Kraftmaschine
eingeschaltet ist,
F i g. 2 die schematische Darstellung der Abwicklung eines Zylinderschnittes in halber Höhe der Zellen durch den Rotor und durch die benachbarten Partien der Seitenteile des Gehäuses,
F i g. 2 die schematische Darstellung der Abwicklung eines Zylinderschnittes in halber Höhe der Zellen durch den Rotor und durch die benachbarten Partien der Seitenteile des Gehäuses,
F i g. 3 den zugehörigen Wellenzyklus im Druck-Geschwindigkeit-Diagramm.
Nach F i g. 1 ist zwischen den Verdichter 1 und die Gasturbine, 2, die auf der gemeinsamen Welle 3 sitzen,
als gemeinsame Oberstufe für beide Maschinen eine aerodynamische Druckwellenmaschine eingebaut, von
der mir der Rotor 4 dargestellt ist. Er kann mit der
gleichen Drehzahl wie die Turbogruppe laufen oder, wie durch den Spalt zwischen der Welle 3 und dem Rotor 4
angedeutet ist, unabhängig von der Gasturbine angetrieben werden.
Die Zellen 5, die im vorliegenden Beispiel einen über
ihre Länge gleichbleibenden Querschnitt aufweisen, verlaufen diagonal, d. h, daß die beiden Zellenenden auf
verschiedenen Durchmessern liegen. Die Zellen sind im Mittel unter dem Winkel α zur Horizontalen gereigt
Dabei müssen die Zellen nicht entlang einem Axialschnitt verlaufen, sondern sie können auch z. B. aus der
Zeichenebene, die einen solchen Axialschnitt darstellt, herausgebogen sein. Charakteristisch ist aber, daß die
Zellen bei einer Zylinderprojektion in eine Axialebene
schräg verlaufen. Diese Rotorform erlaubt es durch
Änderung der radialen Zellenhöhe den Querschnitt über die Länge der Zellen sukzessive zu vergrößern, zu
verkleinern oder auch ihn konstant zu halten.
Die Luft strömt entsprechend dem Pfeil 6 durch den Verdichter 1 der Druckwellenmaschine zu, tritt in
Richtung des Pfeiles 7 durch die Zustrcmöffnung 1 ν in
den Roter 4 auf der Seite mit dem kleineren Zellendurchmesser ein, durchläuft zur weiteren Verdichtung
den vorgesehenen Druckwellenprozeß und tritt auf der selben Rotorseite in Richtung des Pfeiles 8
durch die Abströmöffnung 2n wieder aus. Die Luft wird hierauf zur Brennkammer 9 und nach der Erhitzung
durch die Verbrennung in Richtung des Pfeiles 10 zum Rotor 4 als heißes, energieabgebendes Gas geleitet, tritt
durch die Zuströmöffnung 2v auf der Seite mit dem größeren Zellendurchmesser in den Rotor ein, durchläuft
nochmals den Druckwellenprozeß und tritt auf der selben Rotorseite in Richtung des Pfeiles 11 durch die
Abströmöffnung in wieder aus, worauf es der Gasturbine 2 zuströmt (Die genannten Zu- und
Abströmöffnungen sind aus F i g. 1 nicht ersichtlich.)
Die Wirkung der schrägen Zellen kann wie folgt erklärt werden:
In den Zellen verschieben sich im wesentlichen
gleiche Volumen verschieden heißer Gase. Durch die Schräge der Zellen wirken auf eine Volumeneinheit 12
in ihrer Bewegungsrichtung nicht nur die üblichen Druckkräfte, sondern auch eine Komponente Z · sina
der Zentrifugalkraft Z Das Gewicht einer Volumeneinheit kalter Luft ist größer als das Gewicht der gleichen
Volumeneinheit heißen Gases und unterliegt daher einer stärkeren Zentrifugalkraft Beim Verdrängen von
komprimierter Luft in Richtung des Pfeiles 8 zur Abströmöffnung 2n durch das nachdrückende heiße Gas
aus der Zuströmöffnung 2v in Richtung des Pfeiles 10 muß daher das Gas zusätzlich Energie an die Luft
abgeben, die gegen die Zentrifugalkraft nach innen bzw. zur Rotorseite mit dem kleineren Zellendurchmesser
verschoben wird. Es bleibt daher weniger Energie zum Aufstau des Druckunterschiedes frn-fr* übrig. Beim
Spülvorgang hingegen wird die Luft, die durch die Zuströmöffnung Iv in Richtung des Pfeiles 7 eintritt,
nach außen geschleudert und gibt Energie an das Gas ab, das damit gegen einen höheren Gegendruck durch
die Abströmöffhung Iu in Richtung des Pfeiles U
5 ausgeschoben werden kann.
F i g. 2 zeigt die Abwicklung eines Zyünderschnittes durch den Rotor einer Druckweilenmaschine mit
einfachstem Wellenbild und vier öffnungen, bzw. ein Weg-Zeit-Diagramm, und Fig.3 das zugehörige
ίο Druck-Geschwindigkeit-Diagramm, wie es bei den
Charakteristiken-Verfahren der instationären Gasdynamik üblicherweise Verwendung findet Dieses Diagramm
gibt den Zustand im Verlauf des gasdynamischen Prozesse an in Abhängigkeit von Druckverhältnis
15 er
2» undderaufdieSchallgeschwindigkeitbezogenen
Strömungsgeschwindigkeit u/ao. Die Zustandspunkte im
Schnittpunkt zweier Charakteristiken sind fortlaufend numeriert In F i g. 2 sind die Felder, in denen dieser
Zustand herrscht, mit den gleichen Ziffern bezeichnet.
Der Rotor dreht sich in Richtung des Pfeiles U zwischen den beiden Seitenteilen 13 und 14 des
Gehäuses. In der Niederdruckzone werden die Zellen mit Frischluft aus der Zuströmöffnung 1 ν gespeist Eine
Kompressionswelle zwischen den Feldern 5 und 0 bremst die Strömungsgeschwindigkeit auf null ab und
bringt damit den Zelleninhalt auf eine erste Verdichtungsstufe. Sobald eine Zelle gegen die Zuströmöffnung
2 ν hin öffnet, beginnt die eigentliche Verdichtung. Die verdichtete Luft wird durch die Abströmöffnung 2n, das
expandierte Gas durch die Abströmöffnung In ausgeschoben,
und Frischluft wird durch die Zuströmöffnung 1 ν angesaugt, bis wieder der Zustand 0 erreicht ist.
In F i g. 3 ist mit vollen Linien eingetragen, wie die
35 Zustandsänderungen dieses Prozesses verlaufen. Daraus ist zu ersehen, daß durch den Einfluß der
Zentrifugalkraft die Zustandscharakteristiken verbogen werden. Zum Vergleich dazu ist gestrichelt eingezeichnet,
wie die Zustandsänderungen verlaufen, wenn der Rotor in üblicher Weise achsparallele Zellen aufweist.
Es zeigt sich. daß. wie es die gestellte Aufgabe verlangt, bei einem Rotor mit schrägen Zellen der Druckunterschied
p\n- pu viel größer ist, und gleichzeitig hat der
Druckunterschied p2n—p2t abgenommen.
45 Die Druckwellenmaschine mit diagonal verlaufenden Zellen kann mit Vorteil als Aufladegerät von Verbrennungsmotoren
verwendet werden, wenn der Auspuffgegendruck sehr hoch ist, ferner zur Verbesserung der
Niederdruckspülung in der Druckwellenmaschine. Sie
50 kann gleicherweise mit mehr als zwei Zuström- und
zwei Abströmöffnungen je Wellenzyklus ausgestattet sein, ebenso kann sie Umlenkkanäle haben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
- Patentansprüche:L Aerodynamische Druckwellenmaschine, deren mit Zellen versehener Rotor zwischen zwei Seitenteilen angeordnet ist, von denen der eine die Zu- und Abströmöffnungen für das heiße Gas und der andere die Zu- und Abströmöffnungen für das kalte Gas aufweist, bestimmt für einen Prozess, bei welchem die Drücke des verdichteten kalten und des zu expandierenden heißen Gases in der Hochdruckzone nur wenig unterschiedlich sind, hingegen der Druck des expandierten heißen Gases in der Niederdruckzone wesentlich höher liegt als der Druck des zu verdichtenden kalten Gases, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellen (5) des Rotors (4), zylinderprojiziert in eine Axialebene, diagonal verlaufen, wobei die Zu- und Abströmung des heißen Gases auf der Rotorseite mit dem größeren Zellendurchmesser und die Zu- und Abströmung des kalten Gases auf der Rotorseite mit dem kleineren Zellendurchmesser erfolgt
- 2. Druckwellenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Zellenhöhe von der einen zu der anderen Rotorseite variiert
- 3. Druckwellenmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die radiale Zellenhöhe mit zunehmendem Zellendurchmesser in dem Maße kleiner wird, daß der Zellenquerschnitt über die Länge der Zellen (5) konstant bleibt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1552072A CH550937A (de) | 1972-10-25 | 1972-10-25 | Aerodynamische druckwellenmaschine. |
CH1552072 | 1972-10-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2254776A1 DE2254776A1 (de) | 1974-05-09 |
DE2254776B2 true DE2254776B2 (de) | 1977-03-10 |
DE2254776C3 DE2254776C3 (de) | 1977-10-20 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT998857B (it) | 1976-02-20 |
FR2204756A1 (de) | 1974-05-24 |
JPS4995052A (de) | 1974-09-10 |
JPS5520080B2 (de) | 1980-05-30 |
SE407442B (sv) | 1979-03-26 |
US3879937A (en) | 1975-04-29 |
DE2254776A1 (de) | 1974-05-09 |
NL7314510A (de) | 1974-04-29 |
DK141131C (de) | 1980-06-30 |
CA995638A (en) | 1976-08-24 |
GB1434253A (en) | 1976-05-05 |
NL169774B (nl) | 1982-03-16 |
NL169774C (nl) | 1982-08-16 |
DK141131B (da) | 1980-01-21 |
FR2204756B1 (de) | 1977-06-24 |
BE806396A (fr) | 1974-02-15 |
AT324048B (de) | 1975-08-11 |
CH550937A (de) | 1974-06-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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