DE2253122C3 - Zirkulator, insbesondere für integrierte Mikrowellenschaltungskreise - Google Patents
Zirkulator, insbesondere für integrierte MikrowellenschaltungskreiseInfo
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- H01P1/00—Auxiliary devices
- H01P1/32—Non-reciprocal transmission devices
- H01P1/38—Circulators
- H01P1/383—Junction circulators, e.g. Y-circulators
- H01P1/387—Strip line circulators
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zirkulator, insbesondere für integrierte Mikrowellenschaltungskreise, dessen
Anschlußarme nach Art gednr-Jtter Leitungszüge
ausgebildet und zu einer Leitungsverzweigung zusammengeführt sind, und bei dem im Bereich der
Leitungsverzweigung eine Scheibe gyromagnetischen Materials angeordnet ist die unter dem Einfluß eines
von einem Permanentmagneten, erzeugten magnetischen Gleichfeldes steht und die in eine Platte aus
dielektrischem Material eingelassen ist auf deren einer Seite die Anschlußarme und auf deren anderer Seil«
eine durchgehende Metallisierung vorgesehen ist wobei ein Permanentmagnet auf der die Anschlußarme
tragende Seite der dielektrischen Platte angeordnet ist
Ein derartiger Zirkulator für integrierte Mikrowellenschaltkreise,
bei dem ein Permanentmagnet auf einer Seite der die Anschlußarme und die durchgehende
Metallisierung tragenden Platte aus dielektrischem Material angeordnet ist ist beispielsweise aus der
DE-OS 2042146 bekannt Auf welcher Seite der
Substratplatte der Permanentmagnet vorgesehen wird, ist in das Belieben des Fachmannes gestellt
Weiterhin sind aus der US-PS 33 34 317 und aus der US-PS 36 14 670 Streifenleitungs-Zirkulatoren in symmetrischer
Bauweise bekannt, bei denen das magnetische Gleichfeld eines Permanentmagneten bzw. eines
Elektromagneten über ein Magnetjoch zurückgeschlossen ist Wegen des symmetrischen Aufbaus dieser
bekannten Zirkulatoren, ist der Eisenrückschluß zwischen
den äußeren, jeweils auf gleichem Bezugspotential liegenden metallischen Schichten wirksam, so daß
eine Störung der Mikrowelle nicht gegeben ist
Beim Aufbau von Mikrowellenschaltungen haben Zirkulatoren bekanntlich ein breites Anwendungsfeld
deshalb gefunden, weil die an einem Arm eingespeiste Mikrowellenenergie nahezu vollständig an den in
Umlaufrichtung des Zirkulators folgenden Arm weitergegeben wird, während einer oder mehrere weitere
Anschlußarme gegenüber diesen Anschlußarmen entkoppelt
sind. Eine bekannte spezielle Ausführungsform solcher sogenannter Verzweigungszirkulatoren sind
solche,bei denen eine dreiarmige Leitungsverzweigung vorgesehen ist Im Bereich der Verzweigung selbst ist
zentrisch wenigstens eine Ferrit- oder Granatscheibe angeordnet Für die elektrische Wirkungsweise ist es
dabei zusätzlich wesentlich, daß der Ferrit einem magnetischen Gleichfeld unterworfen ist, dessen Stärke
ebenso wie die Formgebung und die Art des Ferrits für den Arbeitsfrequenzbereich des Zirkulators bestimmend
sind. Zur Erzielung einer möglichst gedrängten Aufbauweise werden solche Verzweigungszirkulatoren
in der sogenannten MIC-Bauweise realisiert d.h. die
Leitungsverzweigung bzw. die einzelnen Anschlußarme sind als integrierte Mikrowellenschaltung ausgebildet
Hierzu werden die drei Anschlußarme und gegebenenfalls die Leitungsverzweigung nach Art der bekannten
Druck- oder Ätztechnik auf eine Platte dielektrischen Materials, wie beispielsweise ein Keramiksubstrat
aufgebracht Die gegenüberliegende Seite dieser Platte ist in der Regel mit einer durchgehenden Metallisierung
versehen. In die Platte dielektrischen Materials selbst ist eine Aussparung, wie beispielsweise eine kreisrunde
Bohrung, eingebracht in die eine aus gyromagnetischem
Material bestehende Scheibe eingepaßt ist Als gyromagnetische Materialien eignen sich die bekannten
Ferrit- oder Granatwerkstoffe. Zur Erzeugung des magnetischen Glc-ichfeldes wird ein Permanentmagnet
verwendet der bei den bekannten Ausführungen solcher in M IC-Technik realisierter Zirkulatoren vielfach
auf der sogenannten Unterseite der Keramikplatte angeordnet ist d. h. also auf der Seite, auf der die aus
dielektrischem Material bestehende Platte mit einer vollen, durchgehenden Metallisierung versehen ist Wie
sich zeigt verändern derart aufgebaute Zirkulatoren ihre Eigenschaften dann, wenn sie in der Nähe anderer
magnetischer Bauteile, wie z. B. Ge»tellholmen elektrischer
Nachrichtengeräte, oder in der Nähe anderer magnetischer Elemente, wie z. B. Wanderfeldröhren, in
eine größere Schaltungsanordnung eingebaut werden. Es ist dies offensichtlich auf die Beeinflussung eines
verhältnismäßig starken, vom Permanentmagneten
erzeugten magnetischen Streufeldes zurückzuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Schwierigkeiten weitgehend abzuhelfen und den Aufbau
solcher Zirkulatoren anzugeben, bei denen das magnetische Streufeld praktisch nicht in Erscheinung
tritt ohne daß sich dabei gleichzeitig die elektrischen
Eigenschaften des Zirkulators verschlechtern und ohne daß durch spezielle Schirmungsmaßnahmen die konstruktive
Ausgestaltung einer größeren Schaltungsanordnung beeinträchtigt wird.
den einleitend genannten Zirkulatoren in der Weise gelöst daß das magnetische Gleichfeld über ein
Schluß wird ein nicht vorhersehbarer Effekt deshalb
erhielt, weil zu erwarten ist, daß durch das Magnetjoch
nicht nur das magnetische Gleichfeld, sondern wegen des unsymmetrischen Aufbaus des Zirkulators auch der
Mikrowellenweg gewissermaßen kurzgeschlossen ist In
überraschender Weise zeigt sich jedoch keine durch die zu erwartende Störung der Mikrowelle gegebene
Beeinträchtigung der Funktionstüchtigkeit des Zirkulators.
Durch den Rückschluß des magnetischen Gleichfeldes Ober ein Magnetjoch ergibt sich die vorteilhafte
Möglichkeit, als Dauermagnete Stahlmagnete zu verwenden, die ,sich gegenüber Ferritmagneten durch eine
wesentlich geringere Temperaturunabhängigkeit auszeichnen.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bestehen die Polschuhe aus einem Material, dessen
Temperaturausdehnungskoeffizient etwa gleich dem der dielektrischen Platte ist Es ergibt sich hierdurch in
einem weiten Temperaturbereich eine weitgehende Vermeidung mechanischer Spannungen.
Für die Erzielung gleichbleibender elektrischer Eigenschaften innerhalb möglichst weiter Temperaturgrenzen
ist es vorteilhaft, dem Permanentmagneten einen Ring weichmagnetischen Materials mit niedrigem
Curie-Punkt zuzuordnen.
Es wird dadurch eine Kompensation der Temperatureigenschaften des Permanentmagneten erreicht
Anhand der in der Zeichnung im Querschnitt dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung
nachstehend noch näher erläutert
Im gezeichneten Ausführungsbeispiel ist mit der Bezugsziffer 1 eine aus dielektrischem Material
bestehende Platte, wie beispielsweise ein Keramiksubstrat, bezeichnet Auf der durch den Pfeil 7 kenntlich
gemachten Oberseite der Platte 1 sind in an sich bekannter Weise die Anschlußanne aufgebracht die zu
einer Leitungsverzweigung zusammengeführt sind. Die der Oberseite 7 gegenüberliegende Unterseite ist mit
einer durchgehenden Metallisierung versehen. Die dielektrische Platte 1 ist mit einer Aussparung,
beispielsweise einer kreisrunden Bohrung versehen, in die eine Scheibe 2 so eingelegt ist daß sie den von der
Ausnehmung freigegebenen Raum möglichst lückenlos ausfüllt Die Scheibe 2 besteht aus gyromagnetischem
Material, wofür die bekannten Ferrit- oder Granatwerkstoffe in Frage kommen. Zur Erzeugung des magnetischen
Gleichfeldes ist ein Permanentmagnet 4 vorgesehen, für den es wesentlich ist daß er auf der Oberseite 7,
d.h. also auf der die Anschlußarme bzw. die Leiterverzweigung tragenden Seite der dielektrischen
Platte 1 angeordnet ist Zur Vermeidung der eingangs erwähnten Schwierigkeiten, nämlich zur Beseitigung
der störenden Rückwirkungen der vom Permanentmagneten 4 erzeugten Streufelder, ist das magnetische
Gleichfeld über ein Magnetjoch 6 zurückgeschlossen. Selbstverständlich muß das Magnetjoch 6 aus einem
Material mit einem möglichst geringen magnetischen Widerstand, wie beispielsweise Eisen, bestehen.
Zur Homogenisierung des am gyromagnetischen Material 2 anliegenden Gleichfeldes ist es zweckmäßig,
in den magnetischen Kreis Polschuhe einzubauen, die im Ausführungsbeispiel mit der Bezugszjffer 3 und 3'
bezeichnet sind und die zumindest auf der der Keramikplatte 1 zugewandten Seite mit einer elektrisch
gut leitenden Schicht, insbesondere einer Silberschicht überzogen wird. Auf diese Weise läßt sich nämlich
erreichen, daß das Magnetjoch 6 einerseits einen geeigneten Abstand von der Keramikplatte 1 erhält, der
durch die Dicke des auf der Unterseite der Keramikplatte I liegenden Polschuhes 3' eingestellt werden kann;
andererseits läßt sich erreichen, daß der auf der Oberseite der Keramikplatte t liegende Polschuh 3
gleichzeitig als Leiterverzweigung wirkt da durch ihn die drei Anschlußarme des Zirkulator elektrisch leitend
·*" miteinander verbunden werden. Vorteilhaft werden
dazu die einzelnen Anschlußarme mit der auf den
μ bei Temperaturänderungen entuehen, wählt man
zweckmäßig für die Polschuhe 3 und J' ein Material, dessen Temperaturausdehnungskoeffizient möglichst
genau mit dem Material des Trägersubstrats der dielektrischen Platte 1 übereinstimmt Solche Materialien
sind beispielsweise Eisen-Nickel-Legierungen, deren Temperaturausdehnungskoeffizient durch ein
passendes Legierungsverhältnis weitgehend auf den Ausdehnungskoeffizienten der für die Platte 1 verwendeten
Materialien abgestimmt werden kann.
Wie es darauf ankommt daß die elektrischen Eigenschaften des Zirkutators in möglichst weiten
Temperaturgrenzen erhalten bleiben, kann mit Hilfe einer Temperaturkompensation an sich bekannter Art
ein Ausgleich der Teinperatureigenschaften des Permanentmagneten
4 dadurch erreicht werden, daß ihm ein Abschnitt weichmagnetischen Materials mit niedrigem
Curiepunkt zugeordnet wird. Hierzu ist im Ausführungsbeispiel der Permanentmagnet 4 mit einem
Ring 5 umgeben. Weichmagnetische Materialien dieser Art die beispielsweise unter dem Handelsnamen
Thermoflux bekannt sind, stellen bei Raumtemperatur einen magnetischen Nebenschluß für den Permanentmagneten
4 dar und schwächen somit die an der Ferritscheibe 2 auftretende magnetische Gleichfeldstärke.
Mit zunehmender Temperatur wird der Ring 5 jedoch immer weniger magnetisch, da sich die
Temperatur dem Curiepunkt nähert Bei Erreichen des Curiepunktes ist der Ring unmagnetisch und der
Permanentmagnet 4 wirkt ungeschwächt auf die Ferritscheibe 2. Sei geeigneter Bemessung dieses
Ringes lassen sich dadurch die Temperatureigenschüften des Ferrit- bzw. Granatmaterials kompensieren.
Claims (3)
- Patentansprüche;1, Zirkulator, insbesondere für integrierte Mikrowellenschaltungskreise, dessen Anschlußarme nach Art gedruckter Leitungszüge ausgebildet und zu einer Leitungsverzweigung zusammengeführt sind, und bei dem im Bereich der Leitungsverzweigung eine Scheibe gyromagnetischen Materials angeordnet ist, die unter dem Einfluß eines von einem Permanentmagneten erzeugten magnetischen Gleichfeldes steht und die in eine Platte aus dielektrischem Material eingelassen ist, auf deren einer Seite die Anschlußarme und auf deren anderer Seite eine durchgehende Metallisierung vorgesehen ist, wobei ein Permanentmagnet auf der die Anschlußarme tragenden Seite der dielektrischen Platte angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Gleichfeld über ein Magnetjoch (6) zurückgeschlossen ist
- 2. Zirkulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Polschuhe (3,3') angeordnet sind, die aus einem Material bestehen, dessen Temperaturausdehnungskoeffizient etwa gleich dem der dielektrischen Platte (1) ist
- 3. Zirkulator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Permanentmagnet (4) ein Ring (5) weichmagnetischen Materials mit niedrigem Curie-Punkt zugeordnet ist
Priority Applications (10)
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---|---|---|---|
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IT3062273A IT998999B (it) | 1972-10-30 | 1973-10-26 | Circolatore con tre rami di raccor do costruiti secondo laa tecnica mio e convergenti in un giunto di diramazione |
JP12156473A JPS5232939B2 (de) | 1972-10-30 | 1973-10-29 | |
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SE7314722A SE396849B (sv) | 1972-10-30 | 1973-10-30 | Anordning vid en cirkulator |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19722253122 DE2253122C3 (de) | 1972-10-30 | 1972-10-30 | Zirkulator, insbesondere für integrierte Mikrowellenschaltungskreise |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2253122A1 DE2253122A1 (de) | 1974-05-09 |
DE2253122B2 DE2253122B2 (de) | 1979-02-08 |
DE2253122C3 true DE2253122C3 (de) | 1979-09-27 |
Family
ID=5860392
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE2253122C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2818854C2 (de) * | 1978-04-28 | 1983-04-07 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Zirkulator, insbesondere für integrierte Mikrowellenschaltkreise |
-
1972
- 1972-10-30 DE DE19722253122 patent/DE2253122C3/de not_active Expired
-
1973
- 1973-10-30 BE BE137260A patent/BE806743A/xx not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE806743A (fr) | 1974-02-15 |
DE2253122A1 (de) | 1974-05-09 |
DE2253122B2 (de) | 1979-02-08 |
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