DE2251418B1 - Stossei zur Steuerung eines Ventils einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Stossei zur Steuerung eines Ventils einer BrennkraftmaschineInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L1/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
- F01L1/12—Transmitting gear between valve drive and valve
- F01L1/14—Tappets; Push rods
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Description
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Die Erfindung betrifft einen in einer Führungsbohrung geführten Stößel zur Steuerung eines Ventils
einer Brennkraftmaschine durch einen den Stößel betätigenden Nocken und über eine vom Stößel betätigte
Stoßstange, wobei der Stößel mindestens zweiteilig ist und ein dem Nocken zugeordnetes Stößelunterteil
sowie ein der Stoßstange zugeordnetes, mit einer zylindrischen Führungsfläche zur Führung in
der Führungsbohrung versehenes Stößeloberteil aufweist, die nach Art eines Kugelgelenks gegeneinander
verschwenkbar sind.
Derartige Stößel sind schon bekannt (britische Patentschrift 1 109 378); bei der bekannten Konstruktion
nimmt der Stößeloberteil den oben eine Kugelzone bildenden Stößelunterteil in einer Kugelpfanne
auf, und an den Stößelunterteil ist ein in eine Bohrung des Stößeloberteils hineinragender Zapfen angeformt,
der den Winkel, um den der Stößelunterteil gegenüber dem Stößeloberteil geschwenkt werden kann,
begrenzt, um einen harmonischen Nockentrieb zu erhalten. Nun sind an die Oberflächenqualität des
Kugelgelenks erhebliche Anforderungen zu stellen, die bei der Formgebung des Stößelunterteils des bekannten
Stößels praktisch nicht erfüllt werden können: Wegen des angeformten Zapfens kann die
Kugelzone des Stößelunterteils nicht geschliffen werden, und bei formgeschmiedeten Teilen läßt sich die
zu fordernde Oberflächenqualität nicht erreichen. Auf den die Schwenkwinkelbegrenzung bewirkenden Zapfen
kann jedoch bei der bekannten Konstruktion auch nicht verzichtet werden, will man einen harmonischen
Nockentrieb schaffen.
Einteilige Stößel für einen harmonischen Nockentrieb, die sich auf dieNockenumfangsfläche einstellen
können, so daß keine Kantenpressung entsteht, sind ebenfalls bekannt. Ein erster Konstruktionsvorsehlag
(USA.-Patentschrift 2 756 733) geht dahin, die Führungsbohrung ballig auszubilden und in ihr einen
Stößel mit kreiszylindrischem Umfang zu führen. Eine solche Konstruktion läßt sich jedoch praktisch
nicht fertigen, da eine ballige Führungsbohrung mit einer hohen Oberflächenqualität ohne außerordentlich
großen Aufwand nicht hergestellt werden kann. Bei einer zweiten bekannten Konstruktion (britische
Patentschrift 725 039) ist in einer zylindrischen Führungsbohrung ein einteiliger Stößel mit balliger Umfangsfläche
geführt. Zwar könnte sich ein solcher Stößel auf die Umfangsfläche des Nockens einstellen,
und er führt auch zu einem harmonischen Nockentrieb, da bei entsprechend gering ballig ausgebildeter
Umfangsfläche der mögliche Schwenkwinkel des Stößels in der Führungsbohrung beliebig klein gehalten
werden kann. Diese bekannte Konstruktion hat jedoch einen gravierenden Nachteil: Der Stößelunterteil
besitzt eine oben offene Bohrung, an deren Fuß er eine Kugelgelenkpfanne aufweist. In dieser ruht
die Stoßstange mit einem an ihrem unteren Ende vorgesehenen Kugelkopf, so daß dieser mit der Kugelgelenkpfanne
ein Kugelgelenk bildet. Dessen Mittelpunkt liegt aber außerhalb des Zentrums der
Schwenkbewegung des ballig ausgebildeten Stößels in der Führungsbohrung, so daß beim Übertragen von
Kräften vom Stößel auf die Stoßstange oder umgekehrt Kippmomente auftreten, die der Einstellung des
Stößels auf die Nockenumfangsfläche entgegenwirken können.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,
einen einfach zu fertigenden Stößel für einen harmonischen Nockentrieb zu konstruieren, der sich leicht
der Nockenumfangsfläche anpassen kann, so daß jegliche Kantenpressung zwischen Nocken und Stößel
vermieden wird. Ausgehend von einem zweiteiligen Stößel der eingangs erwähnten Art für einen harmonischen
Nockentrieb wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Stößelunterteil am
Umfang eine eine Kugelzone bildende Führungsfläche zur Führung in der Führungsbohrung aufweist und
der Krümmungsmittelpunkt dieser Kugelzone mindestens ungefähr mit dem Mittelpunkt des Kugelgelenks
zusammenfällt.
Da die für die Verschwenkbarkeit des Stößelunterteils verantwortliche Kugelzone am Umfang des
Stößelunterteils liegt, läßt sie sich ohne Schwierigkeiten in der zu fordernden Oberflächenqualität herstellen,
insbesondere leicht formschleifen. Wegen der konzentrischen Anordnung von Kugelzone und
Kugelgelenk rufen Kräfte zwischen Stößelober- und -unterteil auch keine Kippmomente am Stößelunterteil
hervor, die dessen Einstellung auf die Nockenumfangsfläche entgegenwirken können, und wie bei
dem bekannten zweiteiligen Stößel bewirkt die zylindrische Führungsfläche des Stößeloberteils, daß von
der Stoßstange auf den Stößel ausgeübte Querkräfte nicht auf den Stößelunterteil übertragen werden können,
sondern von der Führungsbohrung aufgenom-
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men werden. Dank der über die übrige, in der Führungsbohrung
liegende Umfangsilüche des Stößelunterteils
vorspringenden Kugelzone läßt sich zwar das Stößeiunterteil in der Führungsbohrung nach
allen Richtungen verschwenken, jedoch begrenzt der Schaft des Stößeiunterteüs den Schwenkwinkel, so
daß der ertindungsgemäße Stößel zu einem harmonischen Nockentrieb führt.
Damit bei einer Verschwenkung des Stößelunterteils in der Führungsbohrung über der Kugelzone
keine linienförmige Berührung quer zur Bohrungsachse auftreten kann, empfiehlt es sich ferner, das
Stößeiunterteil so auszubilden, daß sich an seine Kugelzone nach oben ein konischer, sich nach oben
verjüngender Schaft anschließt. Je nach Lage der Kugelzone in der Führungsbohrung kann es dementsprechend
auch zweckmäßig sein, daß sich an die Kugelzone des Stößeiunterteils nach unten ein konischer,
sich nach unten verjüngender Teilbereich anschließt. Der Schaft des Stößeiunterteüs hat dann
aiso die Form eines Doppelkegels mit einer außerordentlich
schmalen, dazwischenliegenden Kugelzone.
Den Gegenstand der Erfindung weiter ausbildende Merkmale sowie Vorteile und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus aen Ansprüchen und/oder der nachfolgenden Beschreibung und/oder der zeichnerischen
Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Stößeis. Es zeigt:
Fig. i einen axialen Schnitt durch den Stößel und
die Führungsbohrung. der auch eine Nockenweile und den unteren Teii iiner Stoßstange erkennen läßt
und
Fig. 2 den in r;g. I mit A bezeichneten Ausschnitt
in größerer Darstellung als in F i g. 1.
Die Fig. 1 iäßt Teiie eines Motorblocks 10 erkennen,
der eine Führungsbchrung 12 aufweist, in der
ein aus einem Stößeiunterteil 14 und einem Stößeloberteil 16 bestehender Stößel geführt ist. Der Stößelunterteil
14 tastet mit einem Stößelfuß 18 die Um-
langsfläche 20 α eines Nockens 20 ab. der auf einer
Nockenwelle 22 sitzt. Ober den Stößel 14. 16 wird eine Stoßstange 24 betätigt, die ihrerseits über nicht
dargestellte Kipphebel ein Ventil einer Brcnnkraftmaschine steuert.
An den Stößelfuß 18 schließt sich ein Schaft 26 des Stößelunterteils 14 an, der drei Bereiche umfaßt:
einen unteren, sich nach unten verjüngenden Konus 26 α, eine Kugelzone 26 b und einen oberen, sich
nach oben verjüngenden Konus 26 c. Ein Durchmesser der Kugelzone 26 b ist in Fig. 2 mit D bezeichnet.
Der Stößelschaft 26 ist hohl und hat eine Schaftbohrung 26 d, an deren Grund eine Kugelgelenkpfanne
26 e vorgesehen ist. Wie die Fig. 2 deutlich erkennen läßt, fällt der Krümmungsmittelpunkt der
Pfanne 26 e mit dem Krümmungsradius R mit dem Krümmungsmittelpunkt der Kugeizone 26 b zusammen,
was wesentliche Vorteile mit sich bringt.
Der Stößeloberteil 16 besitzt einen zylindrischen Kopf 16 a und einen daran angeformten Druckzapfen
16 0. der unten mit einer Halbkugel 16 c endet, die in die Pfanne 26 c paßt. Oben weist der Kopf \6a
eine Kugeigelenkpfanne 16 d auf. in der ein Kugelkopf
24 α der Stoßstange 24 liegt.
Die Kraft der Stoßstange 24 wird bei der erh'ndungsgemäßen
Konstruktion durch das Stößeloberteii 16 mittig auf das Stößeiunterteii 14 übergeleitet,
und die durch die Schräglage derStoßstange bedingte, von der Führungsbohrung 12 aufzunehmende Normaikraft
wird durch die exakte Führung des Kopts \6a in der Führungsbohrung 12 übernommen. Folglich
wird der Stößelunterteil 14 von Querkraften freigehalten und kann sich dank der Kugelzone 26 h frei
auf den Nocken 20 einstellen.
Das Stößelunterteil besteht vorzugsweise aus Hartguß, aus legiertem, gehärteten Grauguß oder aus
Einsatzstahl. Das Stößeloberteil ist zweckmäßigerweise aus Einsatzstahl, der im Bereich der Halbkugel
16 c induktionsaehärtet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
COPY
Claims (4)
1. In einer Führungsbohrung geführter Stößel
zur Steuerung eines Ventils einer Brennkraftmaschine durch einen den Stößel betätigenden
Nocken und über eine vom Stößel betätigte Stoßstange, wobei der Stößel mindestens zweiteilig ist
und ein dem Nocken zugeordnetes Stößelunterteil sowie ein der Stoßstange zugeordnetes, mit einer
zylindrischen Führungsfläche zur Führung in der Führungsbohrung versehenes Stößeloberteil aufweist,
die nach Art eines Kugelgelenks gegeneinander verschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das Stößelunterteil (14) am Umfang eine eine Kugelzone (D, 26 b) bildende
Führungsfläche zur Führung in der Führungsbohrung (12) aufweist und der Krümmungsmittelpunkt dieser Kugelzone (D, 26 b) mindestens
ungefähr mit dem Mittelpunkt des Kugelgelenks (R, 16 c, 26 e) zusammenfällt.
2. Stößel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Kugelzone (26 b) des
Stößelunterteils (14) nach oben ein konischer, sich nach oben verjüngender Schaft (26 c) anschließt.
3. Stößel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Kugelzone (26 b)
des Stößelunterteils (14) nach unten ein konischer, sich nach unten verjüngender Teilbereich
(26 a) anschließt.
4. Stößel nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bildung des Kugelgelenks der Stößelunterteil (14) am Fuß einer oben offenen Bohrung
(26 d) eine Kugelgelenkpfanne (26 e) aufweist und der Stößeloberteil (16) am unteren Ende eines in
die Bohrung eingreifenden Druckzapfens (166) einen Kugelkopf (16 c) trägt.
Priority Applications (4)
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
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Family Applications (1)
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- 1973-09-21 IT IT2923473A patent/IT993363B/it active
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- 1973-10-22 GB GB4904573A patent/GB1399209A/en not_active Expired
Also Published As
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Legal Events
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