DE2250503A1 - Verbrennungsgeraet - Google Patents

Verbrennungsgeraet

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DE2250503A1
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Klaus Heinrich Hemsath
Dale Edwin Wright
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    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G7/00Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals
    • F23G7/008Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals for liquid waste

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  • Nozzles For Spraying Of Liquid Fuel (AREA)
  • Nozzles (AREA)
  • Spray-Type Burners (AREA)
  • Gasification And Melting Of Waste (AREA)

Description

Patentanwälte
Dr. O, Locrr.b^ck
D'pC':·:.... L c.::d,e±
43 LielciöiJ, Heriorcer Sirafje 17
CORPORATION, 55 Public Square, Cleveland,
0i"
Verbrennungsgerät
Die Erfindung "betrifft ein Verbrennungsgerät, und zwar insbesondere ein solches zum Verbrennen von pumpfähigen, nichthomogenen flüssigen Abfällen, wie beispielsweise Industrieabfällen, die Wasser und brennbare Flüssigkeiten enthalten.
Es sind bereits zahlreiche Vorrichtungen zum Vernichten flüssiger Abfälle durch Verbrennung entwickelt worden« Ein Teil dieser Vorrichtungen verdampft oder destilliert die flüssigen Abfälle, bis lediglich ein Schlamm oder Feststoffe zurückbleiben. Es werden dann diese Konzentrate verbrannt. Bei den Versuchen, flüssige Abfallprodukte direkt zu verbrennen, treten jedoch sehr zahlreiche Probleme auf. Eines der Hauptprobleme war dabei die Schwierigkeit der Aufrechterhaltung einer stabilen Flamme. Formalerweise sind derartige flüssige Abfälle nicht homogen und sie haben die Tendenz, sich vor Erreichen des Brenners in Fraktionen zu teilen, die weit voneinander variierende Brennwerte haben» Emulgieren«! wirkende Hilfsstoffe und liischeinrichtungen wurden eingesetzt, um eine gewisse Gleichförmigkeit zu produzieren, aber auch etwas Derartiges bleibt im Hinblick auf den Aufwand und den damit erzielten Erfolg unbefriedigend. Ein weiteres Problem ist, daß die Abfälle dieser Art sehr hohe Wassermengen enthalten, die die Verbrennung ja nicht zu stützen vermögen.
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Demzufolge wurde zusätzlicher Brennstoff benötigt, und zwar auch dann, wenn der Brennwert des Abfallgemisches durchaus ausreichend für die Verbrennung war. Dieser zusätzliche Brennstoff wurde andererseits praktisch verschwendet, da sein Endeffekt schließlich der war, die Rauchgastemperatur über die erforderliche Verbrennungstemperatur hinauszutreiben.
Die Schwankungen in den physikalischen Eigenschaften, wie Viskosität und Größe der suspendierten Partikel der verschiedenen Bestandteile des flüssigen Abfalles, machen es auch sehr schwierig, die Abfallflüssigkeit zu zerstäuben. Ein Zerstäuber, der die hochviskosen Komponenten der Abfallflüssigkeit zerstäuben kann, bleibt nämlich für die Komponenten mit niedriger Viskosität unwirksam. Die üblichen Zerstäuber erfordern sehr kleine Auslaßöffnungen und sind dann sehr schnell durch die relativ großen Partikel, wie sie üblicherweise in derartigen Abfallflüssigkeiten suspendiert sind, verstopft. Die vorstehend genannten Faktoren begrenzen bislang die vorhandenen Vorrichtungen darauf, daß für ihren Betrieb in umständlicher und teuerer Weise raffinierte Abfallflüssigkeiten verwendet werden müssen. Ferner war die Wiedergewinnung des Heizwertes von den brennbaren Abfallflüssigkeiten sehr begrenzt.
Um nun Abfallflüssigkeiten praktisch direkt einwandfrei und unter weitestgehender Ausnutzung ihres Heizwertes verbrennen zu können, ist gemäß der vorliegenden Erfindung ein Brenner vorgesehen, der einen ringförmigen Zerstäuber für eine Flüssigkeit und einen zweiten Zerstäuber für eine zweite Flüssigkeit, der koaxial im Inneren des ringförmigen Zerstäubers liegt, vorgesehen, und dem ringförmigen Zerstäuber ist ein Kopfstück zugeordnet, das derart ausgestaltet ist, daß ein erster Gasstrom in einem scharfen Winkel zu einem zweiten Gasstrom gerichtet wird und die beiden Gasströme zur Zerstäu-
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"bung der erstgenannten Flüssigkeit eingesetzt werden.
Das erfindungsgemäße Verbrennungsgerät weist ferner Wandungen auf, die eine Reaktionskammer definieren, sowie·eine Verbrennungskammer an eimern Ende der Reaktionskammer^ wobei der vorgenannte Brenner benachbart dem Einlaß der Verbrennungskammer liegt.
Wie nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben, werden bei dem erfindungsgemäßen Verbrennungsgerät zwei verschiedene Brennflüssigkeiten mit verschiedenen Brennwerten separat in eine Verbrennungskammer eingesprüht. Insbesondere beinhaltet das dargestellte Ausführungsbeispiel des Verbrennungsgerätes eine Einrichtung zum Trennen des flüssigen Abfalles in zwei Fraktionen sowie eine Injektoreinrichtung zum Einsprühen dieser Fraktionen getrennt voneinander in eine Reaktionskammer in Form einer Misch- und Brennkammer, wo sie rasch mit den erforderlichen Mengen von gasförmigem Brennstoff und Verbrennungsluft gemischt werden. Vorzugsweise ist dabei die Brennkammer ein feuerbeständig ausgekleideter Zylinder, dem ein Brenner in Form eines Abfallflüssigkeits-Injektors an seinem Einlaß zugeordnet ist. Der Injektor beinhaltet einen handelsüblichen Zerstäuber zum · Zerstäuben der wässerigen bzw. mit niedriger Viskosität behafteten Abfallflüssigkeitsfraktion. Der Zerstäuber liegt fluchtend zur Längsachse der Brennkammer. Eine erste ringförmige Leitung für die Zufuhr von gasförmigem.Brennstoff und Verbrennungsluft umgibt diesen Zerstäuber. Eine zweite ringförmige Leitung umgibt die erste ringförmige Leitung und in ihr ist am hinteren Auslaßende ein ringförmiger Zerstäuber, nachfolgend Zerstäuberdüse genannt, angeordnet. ;-.Die mit einer höheren Viskosität versehene bzw. ölige Fraktion der Abfallflüssigkeit wird zu einem ringförmigen Auslaß in einem inneren ringförmigen Kopfstück der Zerstäuberdüse
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gefördert. Die ringförmige Zerstäuberdüse und ihr inneres Kopfstück sind so ausgelegt, daß ein erster unter Druck stehender Gasstrom, der um die eine Seite des Kopfstückes fließt, die Abfallflüssigkeit kontaktiert und sie dazu bringt, in einem dünnen Ulm über einen Oberflächenabschnitt des Kopfstückes zu fließen. Erreicht.der dünne film die Kante dieser Oberfläche, wird er von einem zweiten Gasstrom'kontaktiert, der das Kopfstück auf der anderen Seite umfließt. An der ringförmigen Berührungslinie fließt der zweite Gasstrom in einer Richtung im wesentlichen senkrecht zur Strömungsrichtung des Abfallflüssigkeitsfilmes und bricht auf diese Weise sehr einfach den dünnen Flüssigkeitefilm in feine Tröpfchen, wenn der Flüssigkeitsfilm die Oberflächenkante verläßt. Ferner sind vorzugsweise Mittel zum Variieren der relativen volumetrisehen Strömungsmenge der beiden Gasströme vorgesehen. Ferner ist vorzugsweise ein Windkasten am unteren Ende der Injektoreinrichtung vorgesehen, der eine schraubenförmig wirbelnde Verbrennungsluftsäule um die injizierten Ströme herum schafft. Das von der ringförmigen Zerstäuberdüse produzierte Aerosol wird sehr rasch mit diesem umgebenden Strom von Verbrennungsluft vermischt. Ferner ist vorzugsweise am Eintrittsende der Brennkammer eine abrupte ringförmige Verbreiterung der Kammer vorgesehen, die eine zu starke Beaufschlagung der Wände mit den heißen Gasen, den Flammen oder den Verbrennungsprodukten verhindert.
Mit der vorstehend geschilderten Anordnung kann die Verbrennung des Aerosolströmes von dem ringförmigen Zerstäuber im wesentlichen vollendet sein, bevor eine Mischung mit dem mittig ausströmenden Aerosol von dem in der Mitte liegenden konventionellen Zerstäuber erfolgt. Dies ist besonders wichtig, wenn hier von dem in der Mitte liegenden Zerstäuber eine ziemlich wässerige Fraktion der Abfallflüssigkeit verarbeitet wird, die einen-relativ niedrigen Brennwert hat, so daß die Brennerflamme ausgelöscht würde, wenn die zer-
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stäubte wässerige Abfallflüssigkeit direkt in die Basis der Flamme injiziert würde.
Obwohl der Haupteinsatzzweck des erfindungsgemäßen Gerätes die Verbrennung von flüssigen Abfällen ist, ist hervorzuheben, daß es mit Vorteil auch bei der Verbrennung von flüssigen Brennstoffen, die keine Abfallmaterialien enthalten oder darstellen, eingesetzt werden kann. So kann beispielsweise anstelle der öligen Abfallflüssigkeitsfraktion Bunkeröl genommen werden und ein leichtes Heizöl anstelle der wässerigen Abfallflüssigkeitsfraktion benutzt werden.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann auf einfache, und wirtschaftliche Weise Abfallflüssigkeit verbrannt werden, die in weiten Grenzen in ihrer Zusammensetzung variieren kann und auch ohne weiteres Abfallgase enthalten kann. Darüber hinaus kann auch bei nichthomogenem flüssigem Abfallprodukt die Verbrennung mit beträchtlicher Stabilität der Flamme durchgeführt werden. Wie nachfolgend auch noch näher beschrieben, kann der Heizwert des Abfallproduktes wirtschaftlicher ausgenutzt werden dadurch, daß die Abfallflüssigkeit in zumindest zwei Fraktionen getrennt wird und diese separat voneinander von einem Brenner in die Keaktionskammer injiziert werden. Ferner ist besonders auf den ringförmigen Zerstäuber zu verweisen, durch den auch relativ große, feste Partikel ohne Verstopfungsgefahr passieren können.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachstehend ..unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 ein Verbrennungsgerät gemäß der Erfindung in Teilschnittdarstellung,
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Pig. 2 eine vergrößerte Schnittdarstellung des Injektors des Gerätes nach Fig. 1,
Fig. 3 ein Diagramm mit Darstellungen des Temperaturverlaufes in der Brennkammer als Vergleich, zwischen den Temperaturen beim Erfindungsgegenstand sowie den Temperaturen bei der bislang üblichen Verbrennung.
Das in Fig. 1 dargestellte Verbrennungsgerät 10 für nichthomo« gene, pumpfähige, flüssige Abfälle hat eine vertikale zylindrische Brennkammer 12 mit einer feuerfesten Verkleidung 14·. Am Boden oder Eintrittsende der Brennkammer 12 ist ein Brenner oder Injektor 16 vorgesehen, der separate koaxiale Aerosolströme von zwei Abfallflüssigkeitsfraktionen erzeugt. Neben der Brennkammer befindet sich eine Trenneinrichtung 18, wie beispielsweise ein Absetztank, zum Trennen der Abfallflüssigkeit in eine ölige oder hochviskose Fraktion 20 und eine wässerige oder niedrigviskose Fraktion 22· Die ölige Fraktion, die einen höheren Gehalt an brennbarem Material enthält, wird vom oberen Ende der Trenneinrichtung 18 über eine Leitung 24 zu dem Injektor 16 gefördert. Die wässerige Abfallflüssigkeitsfraktion, die einen geringeren Anteil an brennbaren Materialien enthält, wird vom Boden der Trenneinrichtung durch eine Leitung 26 zum Injektor gefördert. In der Geschwindigkeit variable Pumpen·28 und 30 sowie Ventile 32 und 34 sind vorgesehen, um getrennt voneinander die Drücke und Durchflußmengen in den Leitungen 24 und 26 zu steuern. Ein Windkasten 36 mit einem Zentrifugalgebläse sowie Kreiselschaufin ist um den Injektor herum angeordnet, um eine schraubenförmig wirbelnde■Säule von Verbrennungsluft um die Aerosolströme herum, die von dem Injektor kommen, zu
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erzeugen. Abgase mit einem ausreichend hohen Sauerstoffgehalt können anstelle von Verbrennungsluft eingesetzt werden.
Der Injektor 16 ist konzentrisch zum Eingangsende der Brennkammer 12 angeordnet, wobei ein ringförmiger Raum.ζwischender Außenseite des Injektors und der Innenwandung der Brennkammereintrittsöffnung vorgesehen ist. Der Injektor weist ein rohrförmiges Außengehäuse 38 auf, das eine verbreiterte Basis an einem Ende und eine düsenartige Verengung am anderen Ende hat. Eine erste ringförmige Leitung ist zwischen der Innenwandung des Gehäuses 38 und der Außenwandung eines ersten Rohrstückes 40 gebildet, das konzentrisch im Inneren des Gehäuses 38 angeordnet ist. Ein ringförmiger Zerstäuber mit Durchlässen 42 und 44 ist an dem düsenartigen Ende der Leitung durch ein ringförmiges Kopfstück 41 gebildet, das in die Leitung eingesetzt ist und eine ringförmige Auslaßoffnung an seiner Oberseite hat. Die Durchlässe 42,44 ermöglichen es, einem' Gemisch von gasförmigem Brennstoff und Luft in,einer axialen Richtung auf beiden Seiten des Kopfstückes zwischen dem Kopfstück und den Wandungen des Gehäuses 38 und des Rohrstückes 40 zu fließen. Eine flache Scheibe 46, die abständig zu der Oberseite des Kopfstückes 41 liegt, erstreckt sich radial nach außen von der Endkante des Rohrstückes 40 über die Auslaßoffnung in dem Kopfstück 41 bis zur Außenkante des Kopfstückes. Der ringförmige Flächenabschnitt oder die Lippe 48, die sich von der Auslaßoffnung zu der Außenkante-des Kopfstückes 41 erstreckt, ist vorzugsweise eine ebene Fläche, die parallel zu der benachbart liegenden Seitenfläche der Scheibe 46 liegt. Die Fläche kann jedoch auch leicht geneigt oder bogenförmig verlaufen, vorausgesetzt, daß der Winkel zwischen dieser Fläche und dem axialliegenden Durchlaß 44 scharf ist, d.h. vorzugsweise nicht mehr als 10° von 90° abweicht. Das Kopfstück 41, die Scheibe 46 und die Lippe 48 bilden eine Kopfkonstruktion des ringförmigen Zerstäubers. Ein Gemisch von gasförmigem
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Brennstoff und Luft wird unter Druck zu der ringförmigen Leitung durch separate Einlaßleitungen 52 und 55 gefördert. Das Gemisch fließt mit hoher Geschwindigkeit in einem ersten Gasstrom durch den Durchlaß 42 längs des Umfanges des Rohrstückes 40 und dann nach außen zwischen der Oberseite des Kopfstückes 41 und der Unterseite der Scheibe 46 hindurch. Die ölige Fraktion der Abfallflüssigkeit, die unter Druck durch Abzweigleitungen 54 der Leitung 24 zu der ringförmigen Auslaßöffnung gefördert wird, wird radial nach außen in einem dünnen Film über die Fläche der Lippe 48 zu der Kante des Kopfstückes 41 getrieben, wo dieser dünne Film von einem zweiten Gasstrom getroffen wird, der im wesentlichen in senkrechter Richtung dazu durch den Durchlaß 44 strömt. Auf diese Weise \iira der dünne Film in feine Tröpfchen zerbrochen, die sich einfach mit den beiden turbulenten Gasgemischströmen kombinieren lassen, zwischen die der Film bzw. die Tröpfchen eingebebbet werden, wenn diese den ringförmigen Zerstäuber durch den ringförmigen Spalt 55 verlassen. Vorzugsweise ist eine Einrichtung zum Einstellen des konischen Winkels des Aerosolströmes, der von der vorstehend geschilderten Ringanordnung ausströmt, vorgesehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind hierzu Abstandsbuchsen 56 vorgesehen, die zwischen dem Kopfstück 41 und der Scheibe 46 angeordnet sind. Kreisförmig angeordnete Schraubenbolzen 57 sind durch die beteiligten Bauteile hindurchgeführt und halten sie fest zusammen. Durch Änderung der Länge der Abstandsbuchsen 56 kann die Weite des Spaltes 55 variiert werden. Dieses bewirkt eine Änderung der Treibkraft des gasförmigen Stromes nach Verlassen des Durchganges 42 und des Ausströmspaltes 55 mit der Folge, daß auch eine Änderung in der gegenseitigen Ablenkung zwischen ihm selbst und dem im Winkel auftreffenden Gasstrom aus dem Durchlaß 44 erfolgt.
Ein zweiter Zerstäuber in Form eines Zerstäubers 58 üblicher Bauart für die wässerige Fraktion der Abfallflüssigkeit ist
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am Ende der Leitung 26 vorgesehen, die sich in der Mittellängsachse des Rohrstückes 40 befindet und mit dessen Innenwandung eine zweite ringförmige Leitung bildet. Die Spitze des Zerstäubers 58 liegt in einer Entfernung entsprechend dem halben Innendurchmesser des RohrStückes 40 von der Endkante des Rohrstückes 40 entfernt und hat einen Sprühwinkel zwischen 15 UI1<1 30 . Luft, die mit gasförmigem Brennstoff kombiniert s.ein kann, wird unter einem Druck von mehr als 0,21 kp/cm Überdruck zu der zweiten ringförmigen Leitung durch eine Leitung 60 gefördert, um einen ringförmigen Gasstrom hoher Treibkraft zwischen dem Zerstäuber 58 und dem darum herumliegenden ringförmigen Zerstäuber zu schaffen.
Die eigentliche Verbrennungszone in der Brennkammer beginnt mit einem zylindrischen Abschnitt 61, der das Ende des Injektors konzentrisch umgibt. An diesen zylindrischen Abschnitt schließt sich koaxial dazu ein kegelstumpfförmiger Abschnitt 62 3Ji, der in einen ringförmigen Absatz 64 mündet, der als Verbreiterung des Brennraumes sich von dem größeren Ende des kegfilstumpfförmigen Abschnittes bis zur Wandung der Brennkammer erstreckt. Der Kegelstumpf hat einen eingeschlossenen Winkel von weniger als 70° und eine Länge von etwa der gleichen Größe wie der Radius seines breiteren oberen Endes. Die Brei be des Absatzes muß ausreichend sein, um eine vorzeitige Beaufschlaguiir; der feuerfest verkleideten Kammerwandung mit ■Flammen oder heißen Reaktionsprodukten zu verhindern. Vorzugsweise ist die Absabzbreite größer als der Radius des schmaleren Endes des Kegelstumpfes.
Die vorstehend geschilderte Anordnung bewirkt eine schnelle und im wesentlichen vollständige Verbrennung der öligen Fraktion der Abfallflüssigkeit bei hoher Temperatur, bevor der abschwächende Effekt der wässerigen Fraktion der Abfallflüssigkeit die Reaktion beeinflussen kann. Die Wirksamkeit dieses Systems, bei dem die Abfallflüssigkeitsfraktionen getrennt zugefügt werden, gegenüber einem System, bei dem diese.Abfall-
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flüssigkoitsfrakbionen als ein Gemisch zugefügt werden, ist grafisch in Fig. J dargestellt. Die theoretische Temperaturkurve im Diagramm ist in der Praxis nicht erreichbar, da eine Abfallflüssigkeit, die die üblichen Mengen an Wasser enbhälb, selbst bei einer sorgfältigen homogenen Vermischung mit den brennbaren Komponenten extra Brennstoff erfordert, um wenigstens in etwa eine stabile Flamme aufrechtzuerhalten.
Die grundlegenden Merkmale des Erfindungsgegenstandes wurden vorstehend unter Bezugnahme auf ein bevorzugtes, in den Zeichnungen dargestelltes Ausführungsbeispiel beschrieben· Es versteht sich, daß im Rahmen des Schutzbereiches der Erfindung Abwandlungen möglich sind, insbesondere solche, wie sie sich aus der Auslegung der Patentansprüche ergeben.
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    , i 1. yVerbrennungsgerät, gekennzeichnet durch ^"^ einen Brenner "bzw. Injektor, der einen ringförmigen Zerstäuber (42,44) für eine erste Flüssigkeit und einen zweiten Zerstäuber (58).für eine zweite Flüssigkeit, der koaxial im Inneren des ringförmigen Zerstäubers angeordnet ist, aufweist, sowie eine dem ersten Zerstäuber zugeordnete Kopfstück-■*■ konstruktion (41,46,48), die derart ausgestaltet ist, daß sie einen ersten Gasstrom in einem scharfen Winkel zu einem zweiten Gasstrom lenkt und beide Gasströme zur Zerstäubung der ersten Flüssigkeit beitragen.
    2. Verbrennungsgerat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfstückkonstruktion (41,46,48) ein ringförmiges Kopfstück (41) benachbart dem Außendnde einer ringförmigen Leitung aufweist, in dem Kopfstück (41) ein ringförmiger Auslaß vorgesehen ist und· ferner« eine.ringförmige Scheibe (46) abständig über dem Kopfstück (41) angeordnet ist, die sich von der Innenwandung (40) der Leitung bis in die Nähe der Außenwandung (38) der Leitung erstreckt.
    3« Verbrennungsgerat nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge- · kennzeichnet, daß der ringförmige Zerstäuber Durchlässe (42,44) zwischen dem ringförmigen Kopfstück (41) und den inneren und äußeren Wandungen (40,38) der ringförmigen Leitung zum Durchlassen der ersten und zweiten Gasströme aufweist.
    4· Verbrennungsgerat nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß' sich eine ring förmige Lippe (48) von dem ringförmigen Auslaß in der ge- ,nfünschteft BtrSaiingörichtung des ersten Gasstromes erstreckt oxid. cLer fcweite Gasstrom quer zur Außenkante der Lippe (48) gerichtet ist.
    -
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    5· Verbrennungsgerät nach, einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Auslaß der Scheibe (46) gegenüberliegt und der scharfe Winkel etwa 90° beträgt.
    6. Verbrennungsgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfstückkonstruktion des ringförmigen Zerstäubers eine Einstelleinrichtung (56,57) für die Treibkraft des einen Gasstromes im Verhältnis zum anderen Gasstrom nach Verlassen des ringförmigen Auslasses im Sinne der Veränderung der resultierenden Abflußrichtung beider Ströme zugeordnet ist.
    7. Verbrennungsgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine ringförmige Leitung für einen ringförmigen Gasstrom hoher Treibkraft zwischen den beiden Zerstäubern (42,44 und 58)·vorgesehen ist.
    8. Verbrennungsgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine dem Brenner bzw. Injektor (16) nachgeordnete Brennkammer (12), in deren Brennzone (62) an ihrem Eingangsende der Brenner bzw. Injektor (16) liegt.
    9· Verbrennungsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennzone in Form eines kegelstumpfförmigen Abschnittes (62) ausgebildet ist, deren eingeschlossener Winkel weniger als 70° ist, wobei das kleinere Ende des Kegelstumpfes benachbart der Spitze des Brenners (16) liegt·
    10. Verbrennungsgerät nach einem der Ansprüche 8 und 9» dadurch gekennzeichnet, daß ein Absatz (64) in Form einer Verbreiterung sich von dem größeren Ende des kegelstumpfförmigen Abschnittes (62) bis zu der Wandung der Brennkammer (12) im übrigen erstreckt.
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    :25Ö5O3
    11. Verbrennungsgerät nach, einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner "bzw. Injektor (16) koaxial in dem Verbrennungszonenab schnitt (62) angeordnet ist.
    12. Verbrennungsgerät nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche und insbesondere zum Verbrennen von pumpfähigen, nichthomogenen Abfallflüssigkeiten, wie Industrieabfallflussigkeiten mit Wasser und brennbaren Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß noch eine Einrichtung (18) zum Trennen der Abfallflüssigkeit in zwei Fraktionen, und zwar eine Fraktion (20) mit einem höheren Heizwert als die andere (22) vorgesehen ist, wobei die Fraktion (20) mit dem höheren Heizwert den flüssigen Brennstoff für den ringförmigen Zerstäuber (42,44-) bildet und die andere Fraktion (22) den flüssigen Brennstoff für den zweiten Zerstäuber (58) bildet.
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