DE2250054B2

DE2250054B2 - Vorrichtung zum Einstellen des axialen Spiels bzw. der axialen Vorspannung der Lager eines Kreiselrotors

Info

Publication number: DE2250054B2
Application number: DE19722250054
Authority: DE
Inventors: James Holmes; William Robertson
Original assignee: Ferranti PLC
Current assignee: Ferranti International PLC
Priority date: 1971-10-20
Filing date: 1972-10-12
Publication date: 1974-01-17
Also published as: FR2156745A1; FR2156745B1; JPS4850176A; DE2250054C3; GB1337054A; DE2250054A1; JPS5520165B2

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Einstellung des axialen Spiels bzw. der axialen vorspannung der Lager eines Kreiselrotors mit auf einer Welle fest angeordneten Lagerteilen und mit zwei axial gegenüber den festen Lagerteilen verschiebbaren Naben, von denen jede ein umlaufendes Lagerteil trägt und die durch. Schrauben miteinander verbunden sind.

Kreiselrotoren laufen gewöhnlich mit hohen Drehzahlen. Sie können durch Kugellager oder auch durch Gaslager abgestützt sein. In der nachfolgenden Beschreibung soll die Bezeichnung Lager beide Möglichkeiten umfassen.

Zum Stand der Technik gehört ein Kreisel (USA.-Patentschrift 3 043 147), bei dem die Einstellung des axialen Spieles mit Hilfe von Beilagscheiben erfolgt, die zwischen die die Lager aufnehmenden Naben und ein Gehäuse eingesetzt werden. Die Naben werden dann mit Hilfe eines Klebmittels mit dem Gehäuse verbunden.

Diese Methode ist sehr aufwendig, da der Kreisel eingebaut werden und das axiale Spiel geprüft werden muß, worauf die erforderlichen Beilagscheiben eingelegt werden. Unter Umständen muß dieser Vorgang mehrmals wiederholt werden. Nachteilig ist ferner, daß infolge der Verbindung der Naben und des Gehäuses mittels eines Klebstoffes, die geklebten Naben nicht mehr nachgestellt werden und durch die Dicke der Klebstoffschichten Unwuchten entstehen können.

Bei einem weiteren bekannten Kreisel (deutsche Offenkgungsschrift 1 962 878) werden die beiden die Lager aufnehmenden Naben durch ein Gewicht belastet, um eine axiale Vorspannung zu erzeugen, worauf die Naben an ihren Umfangsrändern mit dem Gehäuse des Kreisels verklebt werden.

Auch hier gilt, daß infolge der Klebeverbindung eine Nachstellung des axialen Spieles bzw. der axialen Vorspannung der Lager nicht möglich ist.

Ferner ist ein Kreisel bekannt (französische Patentschrift 863 065), bei dem die Einstellung der Lager einzeln mittels Gewindemuttern mit Feingewinde vorgenommen wird. Diese Ausführung erfordert große Sorgfalt und enge Toleranzen bei der Anordnung und Halterung der Gewindemuttern.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die in einfacher Weise eine genaue und rachstellbare Einstellung des axialen Spiels bzw. der axialen Vorspannung der Lager eines Kreisel-P.otors ermöglicht.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Naben jeweils einen steifen Flanschteil und einen elastischen Flanschteil aufweisen und die steifen Flanschteile durch die Schrauben so zusammenschraubbar sind, daß die aneinanderstoßenden elastischen Flanschteile entsprechend der aufzubringenden Lagervorspannung bzw. des einzustellenden axialen Spieles elastisch verformbar sind.

Die erfindungsgemäßen Merkmale führen zu einer Vereinfachung beim Zusammenbau der Vorrichtung. Sie ermöglichen ferner eine einfachere, nachstellbare und reproduzierbare Einstellung des axialen Spiels bzw. der axialen Vorspannung der Lager des Kreiselrotors.

Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend an Hand der einzigen Figur der Zeichnung erläutert, die im Schnitt einen Kreiselrotor mit Kugellagern zeigt.

Der Kreiselrotor 10 besteht aus zwei in axialem Abstand angeordneten Naben 11 und 12, von denen jede ein umlaufendes Lagerteil, d. h. einen Laufring 13 bzw. 14 je eines Kugellagers trägt. Die Kugellager stützen den Kreiselrotor 10 drehbar auf festen Lagerteilen einer stationären Welle 15 ab, und sie sind in den Naben geeignet gehalten.

Die Naben 11 und 12 sind mit steifen Flanschteilen 16 bzw. 17 und elastischen Flanschteilen 20 bzw. 21 versehen, die zweckmäßigerweise radial verlaufen. Die letzteren bilden einen in axialer Richtung elastischen Mittelteil 18. Der Flanschteil 16 ist hierbei mit dem Flanschteil 21 und der Flanschteil 17 ist mit dem Flanschteil 20 verbunden.

Zwischen den steifen Flanschteilen 16, 17 und den elastischen Flanschteilen 21, 20 ist jeweils ein ringförmiger Spalt 19 ausgebildet, der um den gesamten Umfang verläuft. Die beiden elastischen Flanschteile 20, 21 sind mit zusammenwirkenden aneinanderstoßenden Bunden versehen, die so angeordnet sind, daß, wenn die beiden elastischen Flanschteile zusammengepreßt werden, zwischen beiden ein ringförmiger Spalt 22 gebildet wird, der ebenfalls über den gesamten Umfang verläuft. Die Bunde verhindern fer-

ner eine radiale Relativbewegung der beiden Naben. Die beiden Flanschteile 16,17 werden durch Schrauben 23 miteinander verbunden, die in Abständen am gleich stark anzuziehen, u Umfang der Flanschteile angeordnet sind. beiden Naben zu vermeiden.

Der Kreiselrotor 10 enthält den Antriebsmotor, 5 ^A—^K ^" verwendung der seinerseits einen zylindrischen Rotor 25, der am Kreiselrotor 10 befestigt ist, und einen gewickelten Stator 24, der auf der Welle 15 befestigt ist, aufweist.

Die axiale Vorspannung der Lager ergibt sich, wenn die Laufringe 13 und 14 axial aufeinander zu belastet werden. Beim Anziehen der Schrauben 23 werden die Spalte 19 und 22 verkleinert, d. h., die

elastischen Flanschteile 20, 21 werden zusammenge- Flanschteilen ausgebildet scm, ^- ~- -_; drückt und elastisch verformt, wobei eine Kraft ent- getrennt hergestellt und geeignet mit aen sa steht, die die Naben 11, 12 und damit die Laufringe 15 Flanschieilen verbunden sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Einstellung des axialen Spiels bzw. der axialen Vorspannung der Lager eines Kreisel-Rotors mit auf einer Welle fest angeordneten Lagerteilen und mit zwei axial gegenüber den festen Lagerteilen verschiebbaren Naben, von denen jede ein umlaufendes Lagerteil trägt und die durch Schrauben miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Naben (11, 12) jeweils einen steifen Flanschteil (16, 17) und einen elastischen Flanschteil (20, 21) aufweisen und die steifen Flanschteile (16,17) durch die Schrauben (23) so zusammenschraubbar sind, daß die aneinanderstoßenden elastischen Flanschteile (20, 21) entsprechend der aufzubringenden Lagervorspannung bzw. des einzustellenden axialen Spieles elastisch verformbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die steifen Flanschteile (16, 17) und die elastischen Flanschteile (20, 21) radial verlaufend angeordnet sind und daß zwischen den steifen Flanschteilen und den mit ihnen verbundenen elastischen Flanschteilen jeweils ein ringförmiger Spalt (19) ausgebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Flanschteile (20, 21) im Bereich ihres Innenrandes mit den steifen Flanschteilen (16,17) verbunden sind und daß sie an mit an ihren äußeren Rändern angeordneten Bunden aneinanderstoßen.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben (32) sich durch die elastischen Flanschteile (20, 21) hindurch erstrecken.