DE2249974C3 - Vorrichtung zum Verschließen der Wellendurchführung an Strömungsmaschinen während ihres Stillstandes, wie Turboverdichter oder dergleichen - Google Patents
Vorrichtung zum Verschließen der Wellendurchführung an Strömungsmaschinen während ihres Stillstandes, wie Turboverdichter oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verichließen
der Wellendurchführung an Strömungsmalchinen während ihres Stillstandes, wie Turboverdichter
©der dergleichen, mit einem in einem Maschinengehäule
umlaufenden, fliegend angeordneten Laufrad, dessen Nabe auf der der Welle abgewandten Seite geschlossen
ist, sowie einem an einem ortsfesten Gehäuseteil geführten, koaxial zum Laufrad durch ein Druckmittel
bewegbaren Ringkolben, welcher eine Dichtungsfläche aufweist, die an eine am Laufrad vorgesehene
Dichtungsfläche anlegbar ist.
Bekanntlich muß der Arbeitsraum einer Einrichtung, in dem schädliche aggressive, brennbare oder giftige
Medien anwesend sind, insbesondere einer Strömungsmaschine,
wie z. B. Turboverdichter, auch bei Stillstand, 1. B. bei der Demontage der Rotorwelle bzw. der
dazugehörigen Lagerdichtungselemenie, von der Atmo·
iphäre hermetisch abgetrennt sein. Außer den Sicherheitsgründen ist die hermetische Abtrennung der
Maschine vom Verfahrensraum der ganzen Anlage auch ■us Betriebsgründen erforderlich. Häufig sind nämlich
an einem das schädliche Medium enthaltenden Verfall rerisräum mehrere Maschinen angeschlossen, so daß bei
der Demontage einer Maschine der Verfahrensraum evakuiert werden müßte, was den Ausfall sämtlicher
angeschlossener Maschinen bzw, ein Abstellen der ganzen Verfahrensanlage bedeuten würde.
Aus der DE-AS 12 39 15ff ist eine Verbindung zur
Stillstandsdichtung und bremsung für Turbomaschinen bekannt. Es handelt sich insbesondere um Turbomaschinen,
die an einem gemeinsamen Arbeitsmittelkreislauf angeschlossen sind. Die bekannte Vorrichtung ermöglicht,
eine oder mehrere Maschinen außer Betrieb zu setzen, wenn z. B. ' Jberholungsarbeiten ausgeführt
werden sollen, während die anderen Maschinen weiterlaufen. Die Vorrichtung weist zwei Stillstandsdichtungen auf; die eine Dichtung ist durch die
entsprechenden Stirnflächen eines axial verschiebbaren Dichtungsrings und des Laufrades gebildet, während die
zweite Stillstandsdichtung durch die entsprechenden Stirnflächen des Gehäuses eines an der axial verschiebbaren
Laufradwelle geformten Bundes gebildet ist. Der Raum zwischen den beiden Stillstandsdichtungen, der
Welle und dem Maschinengehäuse dient als Sperrmittelraum.
Diese bekannte Anordnung ermöglicht jedoch nicht den Ausbau der Welle bzw. der dazugehörigen Lager
und Dichtungen, denn die Welle selbst bildet eine Abdichtungsfläche. Sollte die Welle doch ausgebaut
Werden, ist kein Sperraum mehr Vorhanden. Dies ist ein beträchtlicher Nachteil dieser bekannten Vorrichtung,
denn es sind eben die Lager und Dichtungen der Läufrädwelle, die am meisten einem Verschleiß
ausgesetzt sind. Deshalb muß die Welle in verhältnismäßig kurzen Zeitabständen demontiert werden.
Bekannt ist Weiterhin eine Vorrichtung (FR-PS
12 37 156), die den Ausbau der Rotorwelle eines Turboverdichters ermöglicht, wobei der Arbeitsraum
des Verdichters von der Atmosphäre hermetisch abgetrennt bleibt.
Die Vorrichtung weist eine Büchse auf, die mit dem i
Gehäuse lösbar verbunden ist. Die Büchse nimmt eine Hohlwelle auf, gegenüber welcher sie mit einer
Labyrinthdichtung abgedichtet ist. An dem Gehäuse ist ein anpreQbarer Ring geführt, der in Richtung vom
Laufrad weg von piner am Gehäuse abgestützten Feder m beaufschlagt wird. Der Ring liegt in Betriebsstellung an
einem Dichtring an, der mit dem Laufrad verbunden ist. Die Büchse ist weiterhin mit einem zweiten Dichtungsorgan versehen, das mit einem am Laufrad angeordneten
Dichtring dichtend zusammenwirkt.
Als weitere Abdichtungsmittel sind noch ein weiterer Ring und ein Vorsprung am Laufrad vorgesehen, die
eine dritte Abdichtanordnung darstellen.
Schließlich ist noch ein weiteres Paar von Abdichtmitteln und darüber hinaus noch eine zusätzliche Dichtung
erforderlich, um die Funktion der Anordnung zu ermöglichen.
Soll die Rotorwelle ausgebaut werden, rr.üssen
vorerst zur Herstellung der Dichtheit bzw. zur Lösung der Welle erhebliche, mit der Abnahme der massiv
ausgeführten und sehr komplizierten Büchse verbundenen Arbeiten durchgeführt werden.
Zur Sicherung der Dichtigkeit zu Beginn des Ausbaues der Büchse, d. h. wenn die Stillstandsdichtungen
nicht mehr und die weiteren Dichtungen noch nicht jn zusammenwirken muß noch die zusätzliche Dichtanordnung
vorgesehen werden, da sonst die Gefahr besteht, daß die Gase doch aus dem Verdichter
entweichen.
Somit sind bei der Vorrichtung nach der FR-PS 12 37156 insgesamt vier Dichtanordnungen erforderlich,
um die angestrebte Wirkung zu erreichen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Verschließen der Wellendurchführung
an Strömungsmaschinen während ihres Stillstandes in « der Weise zu verbessern, daß eine hermetische,
kontrollierbare und leicht herstellbare Abtrennung des Verfahrensraumes bei Stillstand der Strömungsmaschine
auch bei einer Demontage, insbesondere beim Ausbau der Laufradwelle bzw. der dazugehörigen
Lager- und Dichtungselemente gewährleistet wird, und
darüber hinaus beim Ausbau der Welle das Laufrad in einer Posi'ion zentriert abgestützt wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Ringkolben durch das Druckmittel gegen die Anpreß· jo
kraft einer Druckfeder in Richtung vom Laufrad weg bewegbar ist, daß die am Laufrad und am Ringkolben
vorgesehenen Abdichtorgane beim Arbeitshub des Ringkolbens vor Zurücklegen des vollen Arbeitshubes
zur Anlage kommen und daß die an dem Gehäuseteil « und dem Laufrad zusammenwirkenden Abdichtorgane
gleichzeitig eine Stütz- und Zentrieranordnung bilden, die in Wirkung tritt, wenn bei Aufrechterhaltung der
den Arbeitshub bewirkenden Kraft das Laufrad beim Ausbau der Laufradwelle zur Ausführung einer «1
Axialbewegung frei kommt. Bei der Demontage der Welle wird die Abdichtung des Arbeitsraumes gegenüber
der Umgebung schlagartig Wirksam, sobald der Kolben betätigt wird. Die erstrebte Wirkung wird bei
einem sehr einfachen Aufbau der Vorrichtung erzielt. Durch das Verbleiben des Laufrades im Gehäuse
während der Demontage werden erhebliche Arbeitszeitersparnisse erreicht, wet;" sonst der Ausbau des
Laufrades mit weitgehenden Demontagearbeiten an der Maschine verbunden sind. Die Laufradwelle kann
ausgebaut werden, wobei der Sperrauni zwischen Laufrad und Gehäuse bestehen bleibt. Das Laufrad wird
in zentrischer Position abgestützt. Somit kann die Demontage der Welle bzw. der Lager oder Dichtungen
ohne erhebliche Demontagen am Maschinengehäuse ausgeführt werden. Nach einem weiteren Eriindungsmerkmal
ist an der dem Gehäuse zugewandten Innenseite der Ringrippe ein Dichtring vorgesehen, und
an der dem geschlossenen Laufradende zugewandten Innenseite der Rippe ist eine entsprechende Nut
ausgeführt.
Dabei ist es zweckmäßig, wenn an der dem Gehäuse zugewandten Innenseite der Ringrippe eine Nut
vorgesehen ist und an der dem geschlossenen Laufradende zugewandten Innenseite der Rippe eine
entsprechende Rippe ausgeführt ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind der Ringkolben und dessen Abdichtungen im Gehäuse
derart angeordnet, daß zum Lagp ausgleich der Dichtungsflächen der Dichtclcrncntc bciüi Anlegen der
Ringrippe an das Laufrad der Ringkolben in geringen Grenzen kippbewegbar ist.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung besteht die zwischen Gehäuse und Laufrad vorgesehene
dichtende, stützende und zentrierende Anordnung aus einem Dichtring und einer entsprechenden Nut.
Erfindungsgemäß ist die am Laufrad angeordnete Ringrippe durch eine am Laufrad befestigte kreisringförmige
Platte gebildet.
Die am Ringkolben angeordnete Ringrippe ist gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung durch
einen Absatz gebildet.
Vorteilhafterweise ist der beim Anlegen der gegeneinander gerichteten Stirnflächen des Gehäuses und des
Laufrades zwischen diesen letzteren und dem Ringkolben entstandenen Raum über einen Kanal mit einer
Vorrichtung zur Kontrolle der Dichtheit bzw. mit eher Zuleitung für ein Durchspül- oder Sperrmedium
verbunden.
Es is. zwar aus der CH-PS 4 11 208 ein Umwälzgebläse
für eine Kernreaktoranlage bekannt, dessen Aufbau die Demontage der Wellendichtung und der Lager
während des Betriebes der Reaktoranlage ermöglicht. Hierbei bilden die an dem Gehäuseteil und dem Laufrad
zusammenwirkenden Abdichtorgane gleichzeitig eine Stütz- und Zentrieranordnung. Die auf die Demontage
gestellten Anforderungen können jedoch nur dann erfüllt werden, wenn in dem ganzen System Überdruck
vorhanden ist. der im Innenraum auf das Laufrad einwirkt. Falls kein Überdruck im Raum vorhanden ist.
muß ein Druckmittel über <;ine vorhandene Zylinder-Kolben-Ffiiheit
eingeleitet werden. Hierbei kann jedoch nicht gewährleistet werden, daß in der Anfangsphase
der Bewegung des I agerhalters aus dem Gehäuse heraus ein Teil des Arbeitsmittels entweichi, was unter
Umständen sehr gefährliche Folgen haben kann. Übrigens ist - um den Lagerhalter verschieben zu
können — eine teilweise Demontage des Gehäuses erforderlich, Somit kann die Vorrichtung nach der
CH-PS 4 11 208 die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
nicht erfüllen.
In der Zeichnung ist ein Beispiel der erfindungsgemäßen
Vorrichtung im Axial-Schnitt dargestellt.
Mit 1 ist das Laufrad eines Radialverdichters bezeichnet, 2 sind die Schaufeln, Am Laufrad ist eine
Stifnölatte 3 mit einer rineförmieen Nut 4 vorgesehen.
welche gegen das freie Ende <les Lauffades I hifi
gerichtet ist. Koaxial zum Laufrad i ist eine hohle Welle 5 angeordnet. In dem Wellenhohlraum ist ein ein langer
Bolzen 9 angeordnet der an seinem freien Ende mit einem Gewinde 11 versehen ist. Der Bolzeri 9 ist
einenerids in den Körper des Lauffades 1 und andernends in die WeÜe5 eingeschraubt. Das Laufrad 1
ist mit der Laufradwelle 5 über eine Kupplungsverzahnung 13 lösbar verbunden und nach def Lösung von der
Welle 5 gegenüber dem Maschinengehäuse 14 axial bewegbar.
Die Wellenlager sowie die Betriebsdichtungen sind in einem abbaubaren Lagerträger 15 untergebracht. Im
Gehäuse 14 ist ein freier kreisringförmiger Raum 16 vorgesehen, in welchen eine Hülse 17 eingreift, die an
dem rotorseitigen Ende mit einem Absatz 18 versehen ist. An der Innenseite des Absatzes 18 sitzt ein Dichtring
19. Der Dichtring 19 greift in Schließstellung abdichtend in die an der Stirnplatte 3 vorgesehene Nut 4 ein. Die
Hülse 17 ist an ihrem von dem Laufrad 1 abgewandten Ende mit einem Kolben 20 einer druckmittelbetätigten
Zylinder-Kolben-Anordnung befestigt, der in einem im Gehäuse 14 ausgebildeten Zylinderraum 21 arbeitet. In
der in der Zeichnung dargestellten Lage befindet sich der Kolben 20 in seiner Grenzlage, in der er auf einem
an der Innenwand des Zylinderraums 21 vorgesehenen Absatz aufliegt und durch die Anpreßkraft einer Feder
22 in seiner unteren Lage gehalten wird. Die Feder 22 ist am Boden eines Blindlochs, das im Lagerträger 15
vorgesehen ist. abgestützt. Die Stirnwand 24 des Gehäuses 14 dient als Träger eines Dichtringes 25, der in
Schließstellung abdichtend in eine an der Stirnseite des Laufrades 1 angeordnete Nut 26 eingreift. Die
zueinander entgegengesetzt gerichteten Nuten 4 und 26 sowie die Dichtringe 19 und 25 sind zur Laufradwelle 5
koaxial angeordnet.
Der Zylinderraum 21 ist gegenüber dem kreisringförmigen Raum 16 durch einen Membranbalg 27
abgedichtet, der einenends an dem Kolben 20 und andernends am Zylinderboden befestigt ist. Der
Zylinder 21 ist durch einen Kanal 28, der im Gehäuse 14 vorgesehen ist, an eine nicht dargestellte Druckgaslei-
Gehäuse 14 gebohrten Kanal 29 an eine nicht dargestellte Vorrichtung zur Kontrolle der Dichtheit
bzw. eine Sperr- oder Spülgasleitung anschließbar.
Die Arbeitsweise der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung ist wie folgt: Bei der Demontage im
Stillstand soll die Laufradwelle 5 samt Lagerträger 15 ausgebaut werden. Dazu wird über den Kanal 28
Druckgas in den Zylinderraum 21 geleitet. Der Druck im Zylinderraum 21 überwindet die Druckkraft der Feder
22. und der Kolben 20 bewegt sich gemäß der Zeichnung nach links. Dabei kommt der an der Hülse 17
angeordnete Ring 19 zur Anlage mit def in der
Stirnplatte 3 Vorgesehenen Nut 4. Anschließend wifd def Bolzen 9 mit dem Gewinde 11 aus der Welle 5
ι herausgeschraubt, so daß die Welle 5 vom Lauffad 1
abgetrennt wird. Weil def Druck im Zylinderraum 21
andauert, wird der Kolben 20 und somit auch die Hülse
17 weiter nach links verschoben, Die Hülse 17,· die mit der mit dem Laufrad 1 verbundenen, den Dichlring 19
ίο tragenden Stifnplatte 3 in Wirkverbindung steht, nimmt
bei ihfer Bewegung das Laufrad 1 mit, bis die an def Stirnseite des Laufrades vorgesehene Nut 26 mit dem an
der Stirnwand 24 des feststehenden Teils angeordneten Dichtring 25 zur Anlage kommt. Somit wird der
Arbeitsraum des Verdichters gegen die Außenatmosphäre an den zwei Stellen abgedichtet, an welchen die
an dem Laufrad vorgesehenen Anlageflächen, d. h. Nuten 4 und 26, mit den an dem feststehenden Teil
angeordneten Dichtelementen, d. h. Dichtringen 19 und
ω 25. zusammenwirken.
In dem Raum 16, der sich zwischen den Dichtungsstellen
erstreckt, wird durch den in den Raum 16 mündenden Kanal 29 ein Spülgas eingeleitet, das nach
der Durchspülung des Raumes 16 wieder entfernt wird.
Der Kanal 29 wird dann mit einer Einrichtung zur Kontrolle der Dichtheit, z. B. einem Manometer,
verbunden oder mit einem Sperrgas höheren Drucks beschickt.
Der Di «ck im Zylinderraum 21 bleibt während des
3d ganzen Ausbaues sowie Wiedereinbaues der Welle mit
Lagern und Dichtungen aufrechterhalten, so das das Laufrad 1 ständig gegen das Gehäuse. 14 angedrückt und
gleichzeitig mit Hilfe von Nuten 4 und 26 sowie Dichtringen 19 und 25 in seiner Lage zentriert gehalten
wird.
Nach dem Wiedereinbau der neuen Teile wird die Welle 5 mit Hilfe des Bolzens 9 über die Kupplungsverzahnung
13 mit dem Laufrad 1 wieder fest verschraubt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht einen
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht einen
leichten Austausch der rotierenden Bestandteile einer Strömungsmaschine, welche durch den Einfluß einer
aggressiven Umgebung einem höheren Verschleiß unterliegen, ohne Hen Rplriph Aer onmpn Vprfahrpncanlage
unterbrechen zu müssen. Zugleich verhindert die Vorrichtung eine Entweichung von schädlichen Gasen,
die das Bedienungspersonal bedrohen würden, oder — bei Vakuumbetrieb — das Eindringen von Luft.
Die Einrichtung, die einfach und zuverlässig ist, erfordert keine wesentliche Erhöhung der Herstellungskosten
bei Strömungsmaschinen. Sie ist stets sofort einsatzbereit und gewährleistet eine ständige Kontrolle
der Dichtheit während der Montage.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Verschließen der Wellendurchführung an Strömungsmaschinen während
ihres Stillstandes, wie Turboverdichter oder dergleichen,
mit einem in einem Masohinengehäuse umlaufenden, fliegend angeordneten Laufrad, dessen
Nabe auf der der Welle abgewandten Seite geschlossen ist, sowie einem an einem ortsfesten
Gehäuseteil geführten, koaxial zum Laufrad durch ein Druckmittel bewegbaren Ringkolben, welcher
eine Dichtungsfläche aufweist, die an eine am Laufrad vorgesehene Dichtungsgegenfläche anlegbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkolben (20,17) durch das Druckmittel gegen die
Anpreßkraft einer Druckfeder (22) in Richtung vom Laufrad (1) weg bewegbar ist, daß die am Laufrad
und am Ringkolben vorgesehenen Abdichtorgane (4, 19) beim Arbeitshub des Ringkolbens vor Zurücklegen
des vollen Arbeitshubes zur Anlage komme»! und daß die i»n dem Gehäuseteil (14) und dem
Laufrad zusammenwirkenden Abdichtorgane (25, 26) gleichzeitig eine Stütz- und Zentrieranordnung
bilden, die in Wirkung tritt, wenn bei Aufrechterhaltung der den Arbeitshub bewirkenden Kraft das
Laufrad beim Ausbau der Laufradwelle (5) zur Ausführung einer Axialbewegung frei kommt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an der dem Gehäuse (14) zugewandten Innenseite der Ringrippe (18) ein Dichtring (19)
vorgesehen ist und an der dem geschlossenen Laufradende zugewandten Innenseite der Rippe (3)
eine entsprechende Nut (4) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch !.dadurch gekennzeichnet,
daß an der dem Geiiäjse (14) zugewandten Innenseite der Ringrippe (18) eine Nut vorgesehen
ist und an der dem geschlossenen Laufradende zugewandten Innenseite der Rippe (3) eine entsprechende
Rippe vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkolben (20, 17) und
dessen Abdichtungen im Gehäuse (14} derart angeordnet sind, daß zum Lagenausgleich der
Dichtungsflächen der Diohtelemente (4, 19) beim
Anlegen der Ringrippe (18) an das Laufrad (1) der Ringkolben (20, 17) in geringen Grenzen kippbewegbar
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Gehäuse (14) und
Laufrad (1) vorgesehene dichtende, stützende und zentrierende Anordnung aus einem Dichtring (25)
und einer entsprechenden Nut (26) besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die am Laufrad (1) angeordnete
Ringrippe durch eine am Laufrad befestigte kreisringförmige Platte (3) gebildet ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die am Ringkolben (20,
17) angeordnete Ringrippe durch einen Absatz (18) gebildet ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7.
dadurch gekennzeichnet, daß der beim Anlegen der gegeneinander gerichteten Stirnflächen des Gehäuses
(14) und des Laufrades (1) zwischen diesen letzteren und dem Ringkolben (20, 17) entstandene
Raum über einen Kanal (29) mit einer Vorrichtung zur Kontrolle der Dichtheit bzw. mit einer Zuleitung
für ein Durchspül- oder Sperrmedium verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722249974 DE2249974C3 (de) | 1972-10-12 | 1972-10-12 | Vorrichtung zum Verschließen der Wellendurchführung an Strömungsmaschinen während ihres Stillstandes, wie Turboverdichter oder dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722249974 DE2249974C3 (de) | 1972-10-12 | 1972-10-12 | Vorrichtung zum Verschließen der Wellendurchführung an Strömungsmaschinen während ihres Stillstandes, wie Turboverdichter oder dergleichen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2249974A1 DE2249974A1 (de) | 1974-05-02 |
DE2249974B2 DE2249974B2 (de) | 1975-04-17 |
DE2249974C3 true DE2249974C3 (de) | 1980-10-02 |
Family
ID=5858814
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722249974 Expired DE2249974C3 (de) | 1972-10-12 | 1972-10-12 | Vorrichtung zum Verschließen der Wellendurchführung an Strömungsmaschinen während ihres Stillstandes, wie Turboverdichter oder dergleichen |
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Families Citing this family (4)
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---|---|---|---|---|
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DE2705772A1 (de) * | 1977-02-11 | 1978-08-17 | Reinhausen Maschf Scheubeck | Stufenschalter fuer stufentransformatoren mit einem druckdichten gehaeuse |
DE102012223830A1 (de) | 2012-12-19 | 2014-06-26 | Siemens Aktiengesellschaft | Abdichtung eines Verdichterrotors |
JP2020165415A (ja) * | 2019-03-29 | 2020-10-08 | 三菱重工業株式会社 | 回転機械 |
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1972
- 1972-10-12 DE DE19722249974 patent/DE2249974C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2249974B2 (de) | 1975-04-17 |
DE2249974A1 (de) | 1974-05-02 |
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---|---|---|---|
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