DE2249240A1 - Abfuell- und transportvorrichtung fuer ampullen oder dergleichen - Google Patents

Abfuell- und transportvorrichtung fuer ampullen oder dergleichen

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B3/00Packaging plastic material, semiliquids, liquids or mixed solids and liquids, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
    • B65B3/003Filling medical containers such as ampoules, vials, syringes or the like

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Description

TAKEDA CHEMICAL INDUSTRIES LTD., 27 Doshomachi, 2-chome, Higashi-ku, Osakat Japan.
Abfüll- und Transportvorrichtung für Ampullen oder dergleichen.
Die Erfindung befaßt sich mit einer Vorrichtung für kontinuierliches' Transportieren und Abfüllen von Ampullen oder dergleichen, bei der die in Reihe mit großer Geschwindigkeit zugeführten und kontinuierlich transportierten Ampullen automatisch mit einer vorbestimmten Menge einer Flüssigkeit für medizinische oder andere Zwecke in schneller Abfolge durch entsprechende Doppelkolbenpumpen von konstantem Volumen abgefüllt und dann zu einer geeigneten Abgabestation transportiert werden.
Im allgemeinen haben Ampullen von kleiner Kapazität mit einem Inhalt von 1 oder 2 ml dünne Wandungen und sind schon durch kleinen Stoß leicht beschädigbar. Übliche Transportvorrichtungen für derartige Ampullen sehen vor, daß die Ampullen längs einer Führung geführt werden, während sie in einem Metallbehälter oder ahn-
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lichem Halter oder zwischen den Muten eines Sternrades gehalten werden, wobei gebogen« Führungen an der Peripherie des Sternrades angeordnet sind. Da jedoch bei derartigen Fördervorrichtungen ein unvermeidlicher Zwischenraum zwischen dem Ampullenhalter und der Führung besteht, werden die Ampullen während ihres Transportes nicht richtig gehalten und können leicht geschüttelt werden, was wiederum zu Zusammenstößen zwischen einer Ampulle und dem Halter führt und die Ampullen Oberflächenbeschädigungen davontragen oder vollständig zerbrochen werden. Weiterhin macht dieses Schütteln die Einführung einer Injektionsnadel und die Einführung der gewünschten Flüssigkeit extrem schwierig, so daß es üblich war, die Ampullen momentan anzuhalten und abzufüllen, während sie intermittierend von einem weiteren Halter gehalten werden. Weiterhin wurden bisläng Kolbenpumpen für die kontinuierliche Zugabe einer vorbestimmten Flüssigkeitsmenge in die Ampullen benutzt, wobei die Zylinderkammer an ihrem Einlaß mit einem Ventil und an ihrem Auslaß mit einer Schwimm— ventilkonstruktion (d.h. das Ventilsitztauf seinem Sitz entweder aufgrund seines Eigengewichtes oder über eine Feder) versehen ist. Derartige Konstruktionen zeigen bei zunehmender Viskosität der zugeführten Flüssigkeit oder zunehmender Pumpengeschwindigkeit den Nachteil, daß die zeitliche und mengenmäßige Steuerung der zugeführten Flüssigkeit nicht mehr regulär abläuft. Dies hat seine Ursache in Fehlleistungen der Ventile, die auf die erhöhte Zähigkeit des Strömungsmittels zurückzuführen ist. Es ergeben sich somit zeitliche Verzögerungen oder der Strom der zugeführten Flüssigkeit wird nicht vollständig unterbrochen. Welche Maßnahmen man für den Transport und das Abfüllen von Ampullen bislang auch ergriff, stets erwies sich die Abfülloperation als äußerst schwierig und das Transportieren und Fördern der Ampullen war nicht zuverlässig und wirtschaftlich.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die vorstehend erwähnten Nachteile bekannter Vorrichtungen durch eine einfache und robuste Vorrichtung zu überwinden, bei der insbesondere die Ampullen ohne jede Beschädigung- oder Bruchgefahr,gefördert werden, eine Ausrichtung der Abfüllnadeln auf die Ampullen eliminiert wird, die Abgabe vorbestimmter Flüssigkeitsmengen un^ verändert genau ist und die Ampullen somit genau und ohne Ausschuß transportiert und abgefüllt werden können. Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfindung eine Abfüll- und Transportvorrichtung für Ampullen oder dergleichen vorgeschlagen, bei der eine drehbare Transportplatte an ihrer Peripherie in regelmäßigen Intervallen Haltervertiefungen aufweist, „ wobei in jede Haltervertiefung eine Ampulle eingesetzt und durch die Saugwirkung einer über entsprechende Leitungen an die Haltervertiefungen angeschlossenen Saugeinrichtung gehalten werden kann, bei der weiter die Transportplatte in einer Richtung gedreht wird und an einer Stelle eine Ampulle in eine Haltervertiefung aufnimmt und die Ampulle an einer anderen Stelle aus der Haltervertiefung freigibt, und bei der weiterhin eine Abfülleinrichtung für vorbestimmte Flüssigkeitsmengen für die Ampullen vorgesehen ist, die mit der Transportplatte in gleichem Sinne drehbare Abfüllnadeln aufweist, wobei über jeder Haltervertiefung jeweils eine Abfüllnadel positioniert ist und die Abfüllnadeln zum Abfüllen der Ampullen während ihres Transportes in den Haltervertiefungen nacheinander abgesenkt und angehoben werden können.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann weiterhin mehr als zwei drehbare Transportplatten aufweisen, von denen jede an der Peripherie in regelmäßigen Intervallen Haltervertiefungen besitzt, die Transportplatten über die Halternuten untereinander in Eingriff stehen, in jede Halterver-
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tiefung eine Ampulle eingesetzt und durch die Saugwirkung einer "über entsprechende Leitungen an die Haltervertiefungen angeschlossenen Saugeinrichtung gehalten werden kann, sämtliche Platten synchron mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit in der jeweiligen Richtung gedreht werden können und an den Eingriffspunkten der Platten die Saugwirkung bezüglich der Haltervertiefung einer Platte abgestellt und bezüglich der Haltervertiefung der anderen Platte derart aufrechterhalten wird, daß die Ampulle von der Haltervertiefung der einen Platte in die entsprechende Haltervertiefung der anderen Platte übergehen kann.
Weiterhin kann die Vorrichtung nach der Erfindung eine Einrichtung zur Zugabe vorbestimmter Flussigkeitsmengen in die Ampullen mit Hilfe von Pumpeneinheiten aufweisen, wobei jede Pumpeneinheit einen Zylinder besitzt, in dessen Wandungs-Mittelabschnitt um die Zylinderkammer herum ein Flüssigkeitskanal ausgebildet ist, sowie jede Pumpeneinheit einen Ansaugkolben und einen Auslaßkolben besitzt, die beide in entgegengesetzte Enden des Zylinders gleitbar eingesetzt sind, und wobei in jedem Kolben ein Kanal für die Flüssigkeit vorgesehen ist, dessen eines Ende sich zur Gleitfläche des Kolbens öffnet und wobei ferner der Hub jedes Kolbens dafür ausreichend bemessen ist, daß die entsprechende Kolbenkanalöffnung in Verbindung mit dem Flüssigkeitskanal in dem Zylinder gebracht werden kann. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann weiterhin eine Antriebseinrichtung für den Hin-und Hergang des Kolbens oder der Kolben und des Zylinders derart aufweisen, daß Flüssigkeit von dem Kanal des Ansaugkolbens in den Kanal des Zylinders aufgenommen wird und dann die Flüssigkeit von dem Kanal des Zylinders in den Kanal des Abgabekolbens zur Abgabe aus der Pumpe übergeführt wird. Es erweist sich als besonders zweckmäßig, einen Arbeitsgang der Zwei-Kolbenpumpe wie folgt ablaufen zu lassen:
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Wenn beide Kolben tief in den Zylinder eingeführt slad9 öffnet sich nur der Kanal des Ansaugkolbens in die Zy= linderkammer; wenn der Zylinder zusammen mit dem Ansaugkolben dann von dem Abgabekolben wegbewegt werden, fließt Flüssigkeit in die Zylinderkammer; wenn dann nur der Zylinder in Richtung auf den Abgabekolben verschoben wird, wird der Kanal des Ansaugkolbens durch Anlage seiner Öffnung gegen die Zylinderwandung verschlossen; wenn der Zylinder beim Abwärtshub in der Nähe seines Umkehrpunktes sich befindet, öffnet sich der Kanal des Abgabeaylinders in die Zylinderkammer, wonach auch der Ansaugkolben in Richtung auf den Abgabekolben bewegt wird und die in der Zylinderkammer befindliche Flüssigkeit über den Kanal des Abgabekolbens aus der Pumpe drückt\ die Pumpe kehrt dann in ihre Ausgangsstellung zurück und beendet damit einen Arbeitsgang. Wenn dieser Arbeitsgang wiederholt wird, werden nacheinander vorbestimmte Flüssigkeitsmengen abgegeben.
Bereits in ihrer einfachsten Ausführungsform zeigt die Erfindung folgende wesentliche Vorteile:
a) Das Transportieren ist hinsichtlich der schnellen Aufeinanderfolge vollständig zufriedenstellend und wird durch einfache Mittel erreicht. Die Ampullen werden durch und zwischen drehbaren Transportplatten transportiert, während sie durch die Saugwirkung in ausgeschnittenen Abschnitten der drehbaren Transportplatten in der Weise gehalten werden, daß jede nächste Ampulle einem ausgeschnittenen Abschnitt der drehbaren Transportplatte zugeführt und in sie eingepaßt wird« Dort wird jede Ampulle durch die Saugkraft gehalten, die auf sie durch die entsprechende Unterdrucköffnung einwirkt» Jede Ampulle wird durch dieDrehung einer drehbaren Transportplatte bis zu dem Punkt gefördert, an dem sich gleichseitig ein ausgeschnittener Abschnitt der anderen, synchron mit dem ersten drehbaren Transportplatte befindet«, Dann wird die Ampulle
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in den Ausschnitt dieser anderen Transportplatte übergeführt und durch die Saugkraft aus einer Unterdrucköffnunq gehalten und gleichzeitig von dem Ausschnitt der ersten drehbaren Transportplatte freigegeben. Dabei wird bei der kontinuierlichen Drehung der Transportplatte eine Saugwirkung ausgeübt oder unterbrochen, je nachdem, ob eine entsprechende Unterdruckleitung sich in einem Unterdruckkanal öffnet oder gegen ihn abgeschlossen wird, wie das bei der Übergabe einer Ampulle von der ersten drehbaren Transportplatte zur zweiten drehbaren Transportplatte nötig ist. Jede Ampulle wird dann um die zweite drehbare Transportplatte bis zu dem Punkt gefördert, an dem sie aus dem Ausschnitt der zweiten drehbaren Transportplatte freigegeben wird, an welchem Punkt die entsprechende Unterdruckverbindung mit dem Unterdruckkanal der zweiten drehbaren Transportplatte unterbrodnen wird.
b) Da die Ampullen durch Saugwirkung in den mit geeigneten Intervallen am Umfang der drehbaren Transportplatten ausgebildeten Halterausschnitten gehalten und gefördert werden, befinden sie sich stets in genauer Lage und der Transport ist extrem sicher und birgt insbesondere nicht das Risiko von Oberflachenbeschadiqungen oder Brüchen der Ampullen in sich, wie das bei konventionellen Vorrichtungen aufgrund des unvermeidlichen Schütteins und dadurch bedingter Zusammenstöße angetroffen wird.
c) Das Füllen von Ampullen mit medizinischen Flüssigkeiten geschieht mit Kolbenpumpen konstanten Volumens und zugehörigen Abfüllnadeln, die über den Ampullen angeordnet sind und mit diesen rotieren. Die gegenseitige Ausrichtung der Ampullen und Nadeln bleibt somit erhalten und da weiter die Ampullen durch Saugwirkung gehalten werden, laufen sie aus der Ausrichtung mit den Nadeln nicht weg, so daß die Erfindung vollständig ohne zusätzliche Ampullenhalter auskommt, die die Ampullen jeweils auf die Abfüll-
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nadeln ausrichten» ■ - .
d) Im Gegensatz zu bekannten Abfüllverfahren, bei denen das Fördern der Ampullen momentan gestoppt wird, um die Ampullen intermittierend abzufüllen, werden bei der Erfindung die Ampullen während ihres Transportes abgefüllt, so daß sowohl das Transportieren wie auch das Abfüllen sehr schnell und äußerst wirtschaftlich abläuft.
e) Da für das Zuführen der Flüssigkeit zu einer jeweiligen Nadel jeweils eine Kolbenpumpe von konstantem Volumen benutzt wird, wobei ein Zylinder und zwei in dem Zylinder eingesetzte Kolben relativ zueinander verschoben werden und sowohl der Flüssigkeitseinlaß in den Zylinder wie der Flussiqkextsauslaß aus dem Zylinder jeweils genau geöffnet oder geschlossen werden, indem der Einlaß und der Auslaß gegen die Zylinderwandung anliegen, wird jegliche Zeitverzögerung beim Öffnen und Schließen des Einlasses und des Auslasses vermieden und außerdem der Einfluß des hydraulischen Widerstandes ausgeschaltetQ Außerdem ist die zeitliche Steuerung selbst für einen intermittierenden Betrieb bei hoher Geschwindigkeit; oder selbst bei sehr viskosen Flüssigkeiten außerordentlich gut und das Ansaugen und die Abgabe der vorbestimmten Flüssigkeitsmengen ist unverändert genau.
f) Die erfindungsgemäße Vorrichtung t wie auch ihre Einzelteile, beispielsweise die drehbaren Transportplatten oder Pumpen können vorteilhafterweise in verschiedenen Größen gefertigt sein, sind einfach, robust, kompakt und von geringem Gewicht, dauerhafter Bauweise und mit vertretbaren Kosten herstellbar; die ihr zugewiesenen Funktionen führt ' die Vorrichtung nach der Erfindung absolut zufriedenstellenc und beanstandungslos aus.
Die vorstehenden sowie weitere Vorteile und Merkmale der
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Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung deutlich, wobei auf die beigefügten Zeichnungen Bezug genommen wird. Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine schematische 'perspektivische Ansicht
der teilweise weggebrochenen Vorrichtung für den kontinuierlichen Transport und das Abfüllen der Ampullen gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt der Vorrichtung nach Fig. 1 längs der Linie JI-II;
Fig. 3 einen Querschnitt, teilweise weggebrochen, längs der Linie III-III aus Fig. 2;
Fig. 4 eine ähnliche Darstellung wie in Fig. 3, genommen längs der Linie IV-IV aus Fig.2;
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung einer bei der Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 2 verwendeten Abfüllpumpe;
Fig. 6 einen vergrößerten Querschnitt von Teilen der Transporteinheiten aus der Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 2;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht in vergrößertem Maßstab von Teilen der Vorrichtung gemäß
Fig. 6;
Fig. 8 im wesentlichen einen Querschnitt durch die in Fig. 5 dargestellte Abfüllpumpe in den verschiedenen Arbeitsgängen (a) bis (h);
Fig. 9 eine teilweise aufgeschnittene Ansicht von Teilen einer weiteren Ausführungsform der Abfüllpumpe gemäß der Erfindung;
Fig. 10 eine schematische Seitenansicht von teilweise weggebrochenen Teilen einer weiteren Ausführungsform der Abfüllpumpe gemäß der Erfindung;
und
Fig. 11 eine Draufsicht auf die Einrichtung gemäß Fig. 10.
In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Es wird weiter bemerkt, daß der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke und die nachfolgend als
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bevorzugtes Ausftihrungsbeispiel der Erfindung beschriebene Vorrichtung nicht nur zum Transportieren und Füllen von Ampullen mit medizinischen Flüssigkeiten, sondern auch auf anderen Zweigen der Abfülltechnik eingesetzt werden kann, bei der eine Flüssigkeit, OeI,.oder dergleichen in eine Flasche oder ähnliche Gefäße in vorbestimmten Mengen abzufüllen ist.
In den Fig. 1-8 ist eine Vorrichtung für kontinuierliches Transportieren und Abfüllen von Ampullen dargestellt, bei der die Ampullen, die mit relativ hoher Geschwindigkeit zugeführt werden, mit einer vorbestimmten Flüssigkeitsmenge in schneller Aufeinanderfolge abgefüllt werden. Die Vorrichtung weist eine Rutsche 1 für die Zugabe von Ampullen im Zusammenwirken mit einer Ampullenzuführvorrichtung bekannter Bauart auf und umfaßt ferner eine Fördereinheit 2, die die .angelieferten Ampullen aufnimmt und sie zu einer Haupt-Drehtransporteinheit 3 fördert, umfaßt ferner eine Transporteinheit 4, die die gefüllten Ampullen aufnimmt und sie zu einer Ausg'aberutsche 5 fördert, wobei die angelieferten Ampullen leer sind und mit medizinischer oder anderer Flüssigkeit in einer Abfüllstation 6 gefüllt werden, die über der Haupttransporteinheit 3 angeordnet ist, und die nach der Abfüllung ausgegeben werden.
Die Haupttransporteinheit 3, die Fördereinheit 2 und die Transporteinheit'4 umfassen jeweils' drehbare Transportteller vom Sternradtyp 12,13,14, die drehbar auf Vertikalwellen 16,17 und 18 sitzen. Die Vertikalwellen 16,17,18 sind auf einer Grundplatte 15 sicher befestigt. In jede drehbare Transportplatte sind kreisförmige, von der Peripherie ausgehende Vertiefungen eingeschnitten, wie das am besten in den Fig. 3 und 7 zu erkennen ist und besitzen insbesondere gebogene Halter-Vertiefungen,d.h. halbkreisförmige Ausschnitte 9,10,11, wobei in jeden der Ausschnitte ein Fuß 8 einer Ampulle 7 passend eingesetzt werden kann*
Die Ausschnitte sind mit geeigneten regulären Intervallen längs der Peripherie der Transportteller angeordnet, wobei der Abstand zwischen den Ausschnitten in allen drei drehbaren Tellern 12,13,14 der gleiche ist und jeder Ausschnitt mit einem anderen Ausschnitt eines anderen Tellers intermittierend zusammenwirkt.
Die drehbaren Transportteller 12,13,14 besitzen weiterhin nach unten reichende Hülsen 23,24,25, über die sie durch kämmende, feste Getrieberäder 19,20,21 angetreiben werden können. Jedes Getrieberad ist an dem jeweiligen unteren Ende der Hülse angeordnet und das Getrieberad 19 greift außerdem in ein Antriebsrad 22 ein, das ständig von einem Motor M durch eine Kupplung L angetrieben wird. Sämtliche Drehteller 12,13,14 werden synchron, in der gleichen Ebene und mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit um die Vertikalwellen 16,17,18 angetrieben,und zwar in der durch die Pfeile in Fig. 3 angedeuteten Richtung, wobei der Antrieb über das Antriebsrad 22 und die festen Getrieberäder 19, 20,21 geschieht. Ringförmige Lagerscheiben 26,27,28, die gegen die Unterfläche und den Rand jedes Dreh-Transporttellers 12,13,14 passen, bilden den Boden der Halter-Ausschnitte 9,10,11, auf den jeweils eine Ampulle sicher abgestellt werden kann. In den Mittelabschnitten der Halterausschnitte sind Unterdrucköffnungen 29,30,31 angeordnet, die sich jeweils in einen Halterausschnitt 9,10 oder 11 öffnen und nach innen sich gegen die Unterseite des zugehörigen Drehtellers 12,13,14 öffnen. Bei der Öffnung in jeden Halterausschnitt 9,10,11 in jedem Drehteller ist eine trichterförmige Unterdrucköffnung vorgesehen, die kreisförmig oder elliptisch gestaltet sein kann. Saugleitungen 35,36,37 mit der Form eines größeren kreisförmigen Bogens sind jeweils in die Oberfläche von Saugplatten 32,33,34 eingeschnitten, die in gleitender Berührung mit den Unterflächen der Drehteller 12,13,14 stehen und eine
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hermetische Dichtung bilden und die Innenenden der Unterdrucköffnungen 29,30,31 erreichen, die kreisförmig in den Drehtellern angeordnet sind.
Die Eintrittsstelle 38 ist derjenige Punkt, an dem die Ampullen von der Rutsche 1 in den Drehteller 13 gegeben werden; die Übergabe s teile 39 liegt zwischen dem Drehteller 13 und dem Drehteller 12 während die Übergangsstelle 40 zwischen dem Drehteller 12 und dem Drehteller 14 liegt und die Ausgabestelle 41 zwischen dem Drehteller 14 und der Ausgaberutsche 5 definiert ist. Die Winkel zwischen den Punkten 38,39,40 und 39,40,41 sind jeweils mit Ο,, θ«, Θ., bezeichnet und entsprechen dem Winkel des großen Kreisbogens der jeweiligen Saugleitung.
Durch einen Satz gleitbar eingesetzter Wellen 42,43,44, die Zwischenplatte 45 und die Befestigungsstange 46 (Fig.2) sind die Saugplatten 32,33,34 in solcher Weise befestigt, daß die einzige, erlaubte Bewegung eine Auf- und Abbewegung relativ zur Grundplatte 5 ist. Um die Wellen 42,43,44 sind Druckfedern 47,48,49 vorgesehen, die die Saugplatten 32,33,34 in dichtendem Andruck an die Drehteller 12,13,14 halten. Ansaugleitungen 50,51, 52, die von den größeren gebogenen Saugleitungen 35,36,37 kommen, führen zu einer Unterdruckeinheit bekannter Bauart, die im einzelnen nicht dargestellt ist.
Es wird jetzt die Abfüllstation 6 beschrieben, die eine Pumpstation A und eine Antriebsstation B aufweist.
Die Pumpstation A weist einen vertikal stehenden Zylinder 53 sowie zwei Kolben 54,55 auf (Fig.5)« Innerhalb des Zylinders 53 ist durch eine Vergrößerung der lichten Weite der Zylinderkammer 56 eine Tasche 58 als Passage für eine Flüssigkeit ausgebildet.. Der Ansaugkolben 54„ der von oben
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eingesetzt ist, und der Abgabekolben 55, der von unten «ingesetzt ist, können in dem Inneren des Zylinders 53 genau passend gleiten. In dem Ansaugkolben 54 ist ein Flüssigkeitskanal 59 ausgebildet, dessen Auslaß 62 sich seitlich in der an der Zylinder,wand anliegenden Ansaugkolbenwand an ihrem unteren Rand öffnet, und dessen Einlaßt 60 mit einer flexiblen Zuführleitung 61 verbunden ist. In dem Abgabekolben 55 ist ebenfalls ein Flüssigkeitskanal 63 vorgesehen, dessen Einlaß 64 sich zu einer Seitenfläche des Kolbens am vorderen Rand des Kolbens öffnet, und_ dessen Auslaß 65 mit ein-^r geeigneten Abfüllnadel 66 verbunden ist, die nach unten weist. Der Hub der Kolben 54,55 ist so lang, daß die Öffnung des Auslasses 62 und des Einlasses 64 die oben erwähnte Flüssigkeitstasche 58 erreichen können und sich nicht in das Äußere des Zylinders 53 öffnen können.
Die Antriebsstation B weist zwei parallele Führungsstangen 69,69 auf, die fest unter geeignetem Abstand an den Rändern einer koaxial und über dem Drehteller 12 der Hauptdrehtransporteinheit. 3 befestigten Ringplatte 67 und einer kreisförmigen,koaxial mit und in geeignetem Abstand über der Rinqplatte 67 angeordneten Platte 68 befestigt ist. Die Führungsstangen 69 erstrecken sich zwischen der Ringplatte 67 und der Kreisplatte 68 und sind untereinander parallel bei geeigneten regulären Intervallen an einem idealen Zylinder so angeordnet, daß sie die Zylinder relativ zu dem jeweiligen Halterausschnitt 9 der Drehplatte 12 positionieren. Um jede Führungsstange 69 sind verschieblich befestigt drei Joche 70,71,72. Innerhalb der Führungsstangen 69 ist eine feste Trommel 73 mittig an einer über die Drehplatte 12 nach oben vorstehenden Verlängerung 16a der Vertikalwelle 16 befestigt. In die Außenfläche der Trommel 73 sind endlose, kreisförmige Nuten 74,75,76 in drei Po-^ sitionen in einer Vertikallinie eingeschnitten, wobei jede
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Nut um die Außenfläche der Trommel 73 herum verläuft und passende Nockenrollen 77,78,79 aufnimmt, die sich nach innen von den Jochen 70,71,72 erstrecken und an ihnen verdreht werden können. Von gegenüberliegenden Kanten der Joche erstrecken sich Haltearme 80,81,82, die jeweils den Ansaugkolben 54, den Zylinder 53 und den Abgabekolben 55 einer Pumpstation A tragen. Jede nach unten weisende Nadel 66 ist über dem Mittelpunkt des einen Halterausschnitt 10 bildenden Bogens positioniert und auf die Achse durch diesen Mittelpunkt, d.h. auf die Achse der in den Halterausschnitt an der Peripherie des Drehtellers 12 eingesetzten Ampulle 7 ausgerichtet, so daß eine Flüssigkeitszugabe durch die flexiblen Zuführleitungen 61 der Pumpstation A dadurch sichergestellt ist, daß sie mit einem Verteiler 83 verbunden sind, der fest über der kreisförmigen Platte 68 befestigt und über eine Drehkupplung 84 in solcher Weise befestigt ist, daß eine Drehung gegenüber einer · Leitung 85 für die Zuführung von Flüssigkeit aus einer Speisepumpe P möglich ist.
Eine Drehung des Antriebsrades 22 durch den Motor M läßt die Dreh-Transportplatten in den durch die Pfeile angedeuteten Richtungen synchron drehen. Wenn die auf diese Weise gedrehten Unterdrucköffnungen 29,30,31 über die bogenförmigen, oberen Saugleitungen 35,36,37 zu liegen kommen, saugen die Ansaugleitungen 50„51,52 Luft an. Wie Fig. 3zeigt;werden die Ampullen 7, die aufrechtstehend und in einer Linie aus der Rutsche 1 der Eintrittsstelle zugeführt werden, in die Halterausschnitte 10 eingesetzt, in denen sie durch die vermöge der Unterdrucköffnungen 30 ausgeübte Sau gwirkung gehalten werden.
Eine auf diese Weise gehaltene Ampulle 7 wird durch die Drehung des Drehtisches 13 herumgeführt, bis- sie eine Übergabestelle 39 erreicht, an der gleichzeitig ein Halterausschnitt 9 vorhanden ist und dort durch die'syn-
chrone Drehung der Drehplatte 12 in Position gebracht wurde; die Ampulle 7 wird in den Halterausschnitt 9 übergeben, in welchem sie gehalten wird, da sie gleichzeitig von dem Halterausschnitt 10 freigegeben wird; dies findet statt, da die Drehteller 12 und 13 sich gleichzeitig synchron drehen, die entsprechende Unterdrucköffnung 30 sich von der oberen, gebogenen Saugleitung 36 wegbewegt und demzufolge die Saugwirkung an dieser Seite unterbrochen wird, und da weiterhin die Saugwirkung an der anderen Seite über die entsprechende Unterdrucköffnung 29 aufgebaut wird, die in die obere, gebogene Saugleitung 35 nunmehr öffnet, so daß die Ampulle im Ergebnis von dem Drehteller 13 an den Drehteller 12 übergeben und jetzt durch die Drehung des Drehtellers 12 in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung solange transportiert wird, bis sie den Übergabepunkt 40 erreicht, vor dessen Erreichen jedoch mit einer medizinischen Flüssigkeit durch die Pumpstation A, die noch weiter zu beschreiben sein wird, gefüllt wird.
Wenn die Ampulle 7 die Übergabestelle 40 erreicht, läuft der gleiche Vorgang wie an der Übergabestelle zwischen dem Drehteller 13 und dem Drehteller 12 ab, so daß die Ampulle 7 an den Drehteller 14 übergeben wird und in einen Halterausschnitt 11 eingesetzt und dort durch die von einer Unterdrucköffnung 31 ausgehende Saugwirkung gehalten wird und an die Ausgabestelle 41 transportiert wird, an der die Saugwirkung aus der Unterdrucköffnung 31 unterbrochen und die Ampulle über die Ausgangsrutsche 5 ausgegeben wird.
Die Pumpstation A wird von der Auf- und Abbewegung der verschiebbaren Joche 70, 71,72 angetrieben, die durch die in den Nuten 74,75,76 der Trommel 73 bei deren begleitender Drehung laufenden Nockenrollen 77,78,79 bewirkt wird.
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In den Nuten auf der Trommelaußenseite geführt, führen die Joche die Auf- und Abbewegung längs der Führungs- . stangen 69 bei der Drehung des Drehtellers 12 wegen der Befestigung der Führungsstangen an den Platten 67 und aus, und während der Auf- und Abbewegung füllt die Pumpstation A die Ampullen 7 mit medizinischer Flüssigkeit, wie das im einzelnen die Fig. 8 (a) bis (h) zeigt.
Wenn gemäß Fig. 8 bei (a) die Vorbereitung für das Saugen abgeschlossen ist, wurden die beiden Kolben 54,55 tief in den Zylinder 53 eingeführt- und der Auslaß 62 öffnet in die Tasche 58, während der Einlaß 64 geschlossen und die Abfüllnadel 66 höher als die Oberkante der Ampulle 7 positioniert ist. Bei dieser Stellung ist die Pumpstation A außerhalb der Fläche positioniert, die von dem Winkel Q~ eingeschlossen ist, wobei der Winkel ©2 von der bogenförmigen Saug-leitung 35 bestimmt ist. Die nächste Stufe ist der Ansaughub (b), bei dem der Ansaugkolben 54 und der Zylinder 53 zusammen angehoben werden, ohne daß dabei ihre Stellung zueinander geändert wird; der Abgabekolben 54 bleibt jedoch in der gleichen Stellung und gleitet innerhalb der Zylinderwandung 57 und vergrößert den Raum in der Zylinderkammer 56, so daß die Flüssigkeit durch den Auslaß 62 in den' vergrößerten" Zylinderkammerabschnitt 56 einströmen kann. Bei dieser Ansaugstufe gelangt die über die Übergabestelle 38 bewegte Pumpstation A in den Winkelbereich des Winkels θρ, der von der bogenförmigen Saugleitung überdeckt wird. Dann senkt sich die gesamte Pumpstation A bei unveränderter Konfiguration (b) ab und ergibt somit die Stufe (c), bei der die Abgabenadel 66 in die Ampulle 7 eingeführt wird, wonach der Zylinder 53 weiter nach unten fortschreitet und der Auslaß 62 abgeschlossen wird. Bei weiterem Absenken des Zylinders wird der Einlaß 64 geöffnet (Stufe e), was die Vorbereitungsstufe für die Abgabe
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der Flüssigkeit darstellt. Bei der nächsten Stufe (f) der Abgabestufe, senkt sich der Ansaugkolben ab und drückt die medizinische Flüssigkeit in der Zylinderkammer 56 über den Einlaß 64 und den Flüssigkeitskanal 63 aus der Abgabenadel 66 in die Ampulle 7 hinaus.
Nach der Stufe (f) hebt sich der Zylinder 53 ein wenig, so daß der Einlaß 64 geschlossen und der Auslaß 64 geöffnet wird, was die Vorbereitungsstufe (g) für das Ansaugen darstellt. Bei der nächsten Stufe (h) wird die gesamt Pumpstation A angehoben und die Abgabenadel 66 aus der Ampulle 7 zurückgezogen. Während die Station A in der Konfiguration der Stufe (h) verbleibt, wird sie mit der Drehung des Drehtellers 12 an der Übergabestelle 40 vorbei herumgefahren und verläßt die Winkelfläche β?, die durch die kreisbogenformige Saugleitung 35 überdeckt wird, und kehrt zur anfänglich beschriebenen Stufe (a) zurück, womit ein Argabe-Zyklus (Arbeitsgang) vervollständigt ist.
Wenn die Ampullen auf diese Weise zwischen den Punkten 38 und 40 durch den Drehteller 12 herumgeführt werden, werden sie mit der notwendigen Menge an medizinischer Flüssigkeit durch die Abgabenadel 66 gefüllt, wobei jeweils eine Abgabenadel über jeder Ampulle 7 positioniert ist und jede Abgabenadel 66 zur Abgabe der Flüssigkeit in eine Ampulle abgesenkt und nach dem Abfüllvorgang automatisch angehoben wird und zwar unter Steuerung der Nuten 74,75,76.
Bezüglich des Abfüllvorganges bemerke man, daß die einzelnen, einen Pumpzyklus oder Abfüllzyklus bildenden Arbeitsschritte bei Wiederholung einen kontinuierlichen Betrieb von aufeinanderfolgendem Ansaugen und Abgeben einer festen Flüssigkeitsmenge ergibt. Dabei wirken die Pump-
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Stationen als Pumpen mit konstantem Volumen, da die Hübe der beiden Kolben 54,55 jeweils vorbestimmte, konstante Strecken umfassen.
An der oben beschriebenen Ausführungsform der Erfindung können noch mancherlei Änderungen vorgenommen werden. Statt der erwähnten Nuten-Nockenrollen-Anordnung zum Antrieb der Pumpstation A kann natürlich auch eine hydraulische Steuerung, Kurbelsteuerung oder eine andere geeignete Vorrichtung verwendet werden»
Die in Fig. 9 dargestellte Ausführungsform der Erfindung weist eine Pumpstation mit einem hydraulischen Antrieb auf. Der konstruktive Aufbau der Pumpstation ist der gleiche wie der oben beschriebene. Das Antriebsaggregat ■ weist zwei in Reihe mit einem Hydraulikzylinder 88 und einem Drehventil 89 angeordnete Druckkammern 86,87 auf. Das Drehventil 89 kann von einem nicht dargestellten Motor angetrieben werden, der den Oeldruck in den Druckkammern 86,87 über zwei Leitungen 90a,90b sowie 91a,91b steuert. Jeweils eine Leitung jedes Paares ist mit der Druckkammer 86 verbunden und der Ansaugkolben 54 ist gleitend in die zweite Druckkammer 87 mit einem oeldichten Plansch am Äußeren des Kolbens eingesetzt, wobei der Flansch gleitbar gegen die Kammerwandung anliegt.
Die Wirkung dieser Pumpenform ist die gleiche wie die oben beschriebene, obgleich der Zylinder 53 und der Ansaugkolben 54 durch den von dem Drehventil 89 gesteuerten Oeldruck angetrieben werden und der Abgabekolben 55 von dem Flüssigkeitsdruck der in dem Zylinder 53 angesammelten Flüssigkeit angetrieben wird»
Die Antriebseinheit der Pumpstation kann auch einen Kiarbelmechahismus aufweisen, wie das Fig., 10 und 11 belegen.
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Bei dieser Ausführungsform weilt die Antriebseinheit zwei Exzenterscheiben 92,93 auf, die fest an den beiden Enden einer Querwelle 94 befestigt sind, die in einem am rechten Ende einer Grundplatte 96 befestigten Lager ruht. Die Welle 94 wird auf an sich bekannte Weise angetrieben. Die Exzenterscheibe 92 ist mit dem Ansaugkolben 54 und die Exzenterscheibe 93 ist mit dem Zylinder über jeweils Stangen 97 und 98 verbunden, wobei die Stangen über Exzenterzapfen 99 und 100 von gleichem Drehradius mit den Exzenterscheiben 92 und 93 verbunden sind. Während der Drehung der Exzenterscheiben 92,93 hinkt der Exzenterzapfen 93 dem Exzenterzapfen 100 um 45 bis 60° nach; die Kolbenantriebsstange 97 weist ferner einen langgestrecken Tubus 97a und eine Tubusstange 97b auf, diegegen eine Druckfeder 97c arbeitet, so daß die Verbindungsstange 97 elastisch zusammenschiebbar ist.
Die Wirkung dieser Pumpe ist die gleiche wie sie oben beschrieben wurde; jedoch werden der Zylinder 53 und der Ansaugkolben 54 hin- und hergehend angetrieben durch den Kurbelmechanismus, der durch die Exzenterscheiben und die Verbindungsstangen gebildet wird, während der Abgabekolben 55 von dem Druck der in dem Zylinder 53 angesammelten Flüssigkeit angetrieben wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung der Erfindung wird deutlich, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Transportieren und Abfüllen von Ampullen beträchtliche Vorteile gegenüber bekannten Einrichtungen aufweist. Diese Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß die Ampullen nicht mechanisch, sondern durch Saugeinwirkung gehalten werden, wodurch Bruch-Ausschuß überhaupt nicht auftreten kann; weiterhin werden die Ampullen ohne Schütteln oder Vibrieren transportiert, sie werden mit vorbestimmten Flüssigkeitsmengen abgefüllt und sicher ohne Stoß oder Leckage transportiert. Da die Abfüllnadeln für die^ Zugabe
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von Flüssigkeit zu den Ampullen genau ausgerichtet sind, tritt kein Bruch am oberen Teil der Ampullen auf und es findet auch keine Flüssigkeitslackage statt. Das Abfüllen und Transportieren ist außerdem äußerst genau und geschieht sehr schnell, da die Ampullen mit Abfülleinheiten abgefüllt werden, die zusammen mit den Ampullen transportiert werden und zwei Kolbenpumpen von konstantem Volumen aufweisen.
Insgesamt wurde eine Abfüll-und Transportvorrichtung für Ampullen oder dergleichen beschrieben, bei der ein Transport-Drehteller an seiner Peripherie in regelmäßigen Intervallen mit Halter-Ausschnitten -versehen ist, wobei in jeden dieser Ausschnitte eine Ampulle eingefügt und durch die von einer Unterdruck-Einrichtung über geeignete, von ihr zu den Halter-Ausschnitten führenden Kanäle ausgeübte Saugkraft gehalten wird. Die Vorrichtung weist ferner Kolbenpumpen von konstantem Volumen auf, wobei jede Kolbenpumpe mit HaiteJochen versehen ist, die koaxial und zusammen mit dem Drehteller drehbar sind und über jedem Halter-Ausschnitt positioniert sind, wobei ferner der Ausgabeteil mit Abfüllnadeln verbunden ist, die nachein- · ander auf- und niederfahrbar sind, derart, daß die Ampullen während ihres Transportes in den Halterausschnitten abgefüllt werden.
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Claims (13)

  1. Ansprüche
    Vorrichtung zum Transportieren und Abfüllen von Ampullen oder dergleichen, gekennzeichnet durch mindestens einen Transport-Drehteller (12) an deseen Peripherie unter regelmäßigen Intervallen Halterausschnitte (9) vorgesehen sind, wobei in jeden Halterausschnitt eine Ampulle (7) eingesetzt und durch die von einer über Saugleitungen (32,35) an die Halterausschnitte angeschlossene Äbsa igeinrichtung entwickelte Saugkraft festhaltbar sind und die Drehplatte in einer Richtung gedreht wird, an einer ersten Übergangsstelle (39) eine Ampulle in den Halterausschnitt aufnimmt und die Ampulle an einer zweiten Übergangsstelle (40) aus dem Halterausschnitt abgibt; durch eine Abgabeeinrichtung (A) zur Abgabe vorbestimmter Flüssigkeitsinengen in die Ampullen, wobei die Abfülleinrichtung Abgabenadeln (66) aufweist, die zusammen mit dem Drehteller drehbar sind und von denen jeweils eine über einem Halterausschnitt positioniert ist, die Abgabenadeln nacheinander zum Abfüllen der Ampullen während ihres Transportes in den Halterausschnitten absenkbar and wieder anhebbar sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Saugplatte (32) in dichtenden,verschiebbaren Kontakt, mit einer Oberfläche des Drehtellers vorgesehen ist, eine fest mit der Saugeinrichtung verbundene Saugleitung bildet und eine über einen konstanten Winkelbereich des Drehtellers lösbaren Saugleitung zu den Halterausschnitten des Drehtellers bildet.
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  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 gekennzeichnet
    durch mindestens eine Rutsche (1,5) zur Aufeinanderfolgenden Zugabe oder Aufnahme von Ampullen in die
    Halterausschnitte des Drehtellers«,
  4. 4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden·Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß sich in jeden Halterausschnitt eine trichterförmige Unterdrucköffnung (29)
    öffnet, die an die mit der Absaugeinrichtung verbundenen Saugleitung angeschlossen ist.
  5. 5. Vorrichtung zum Transportieren und Abfüllen von Ampullen oder dergleichen, gekennzeichnet durch mindestens zwei Drehteller (2,12,4),von denen jeder an seiner Peripherie mit unter regelmäßigen Intervallen angeordneten
    Halterausschnitten versehen ist, die in Anlage gegeneinander bringbar sind- und in die jeweils eine Ampulle eingesetzt und durch eine von einer über Saugleitungen mit jedem Halterausschnitt verbundene Absaugeinrichtung entwickelte Saugkraft haltbar ist, wobei sämtliche Drehteller synchron mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit in der jeweiligen Richtung drehbar sind; durch Übergangsstellen (39,40),an denen die Saugwirkung bezüglich des Halterausschnittes einer Drehplatte unterbrochen und die Saugwirkung an dem Halterausschnitt der anderen Drehplatte derart entwickelt wird, daß die Ampulle von dem Halterausschnitt einer Drehplatte in den Halterausschnitt der anderen Drehplatte übergeht; durch eine Abfülleinrichtung zum Abfüllen vorbestimmter Plüssigkeitsmengen in die Ampullen, die Abfüllnadeln aufweist, welche mit dem Drehteller gemeinsam drehen und von denen jede über einem
    Halterausschnitt positioniert ist und zum Abfüllen der
    Ampullen während ihres Transportes in den Halterausschnitten absenkbar und wieder anhebbar ist.
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  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch feste Platten, von denen jede einem Drehteller zugeordnet ist und in verschiebbarem hermetischem Kontakt mit einer Fläche des Drehtellers steht und über Saugleitungen fest mit der Absaugeinrichtung verbunden und mit den Halterausschnitten des Drehtellers über einen konstanten Winkelbereich seiner Drehung lösbar verbunden ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle Drehteller durch fest mit ihnen verbundene, kämmende Getrieberäder angetrieben sind.
  8. 8. Vorrichtung zum Transportieren und Abfüllen von Ampullen oder dergleichen, gekennzeichnet durch einen Transport-Drehteller, an dessen Peripherie unter regelmäßigen Intervallen Halterausschnitte vorgesehen sind, wobei in jeden Halterausschnitt eine Ampulle einsetzbar und über die von einer über Saugleitungen mit den Halterausschnitten verbundene Absaugeinrichtung entwickelte Saugkraft haltbar ist, wobei der Drehteller in einer Richtung derart drehbar ist, daß er an einer Stelle eine Ampulle in den Halterausschnitt aufnimmt und an einer anderen Stelle die Ampulle aus dem Halterausschnitt abgibt; durch eine Abfülleinrichtung zum Abfüllen vorbestimmter Flüssigkeitsmengen in die Ampullen, die Pumpstationen aufweist, von denen jede einen Abgabekolben zur Abgabe der Flüssigkeit und eine mit ihm verbundene. Abgabenadel aufweist, wobei die Pumpstationen mit dem Drehteller zusammen drehbar sind und jede Pumpstation über einem Halterausschnitt positioniert ist und die Abgabenadeln zum Abfüllen der Ampullen während ihres Transportes in den Halterausschnitten absenkbar und anhebbar sind·
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  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Pumpstation einen Zylinder (53) aufweist, in dess'en Zylinderwandungs-Mittelabschnitt eine Tasche (58) zur Aufnahme von Flüssigkeit ausgebildet ist; daß jede Pumpstation einen Ansaugkolben (54) sowie einen Abgabekolben (55) in dem Zylinder verschiebbar und von gegenüberliegenden Enden des Zylinders eingesetzt aufweist, wobei innerhalb jedes Kolbens ein Flüssigkeitskanal (59,63) ausgebildet ist, dessen eines Ende (62,64) gegen die Gleitfläche des Kolbens öffnet, und wobei im Verlaufe jedes Kolbenhubes die Öffnung des Flüssigkeitskanals im jeweiligen Kolben in Verbindung mit der Tasche (58) in der Zylinderwandung bringbar ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben oder daß die Kolben und der Zylinder der Pumpstation mit festen Nockenanordnungen (74,77) antreibbar sind.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben oder daß die Kolben und der Zylinder der Pumpstation durch eine Hydraulikanordnung (86,88,89) antreibbar ist»
  12. 12· Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben oder daß die Kolben und der Zylinder der Pumpstation durch einen Kurbelantrieb (92,94, 95,97,99) antreibbar ist. '
  13. 13. Pumpe konstanten Volumens, insbesondere zur Verwendung in einer Vorrichtung zum Abfüllen von Ampullen, gekennzeichnet durch einen Zylinder, der in einem Mittelabschnitt seiner Wandung um die Zylinderkammer herum eine Tasche zur Aufnahme von Flüssigkeit aufweist; daß ein Ansaugkolben und ein Abgabekolben in dem Zylinder gleit-
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    bar angeordnet und von gegenüberliegenden Enden eingesetzt sind; daß innerhalb jedes Kolbens ein Flüssigkeitskanal vorgesehen ist, dessen eines Ende an der Gleitfläche des Kolbens öffnet; daß im Verlaufe des Kolbenhubes die Öffnung des Flüssigkeitskanals in dem entsprechenden Kolben in Verbindung mit der Flüssigkeitstasche in dem Zylinder bringbar ist; daß der Kolben oder die Kolben und der Zylinder derart hin-und hergehend antreibbar sind, daß Flüssigkeit in den Flüssigkeitskanal des Ansaugkolbens aufgenommen und in die Tasche des Zylinders geleitet und aus der Tasche in den Flüssigkeitskanal des Abgabekolbens weitergegeben wird.
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    L e e r\ e i t e
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