DE2248700B2 - Vorrichtung zur entstoerung der netzzuleitungen von hochfrequenz erzeugenden geraeten - Google Patents
Vorrichtung zur entstoerung der netzzuleitungen von hochfrequenz erzeugenden geraetenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Entstörung der Netzzuleitungen von Hochfrequenz erzeugenden
Geräten der Elektrotechnik und Elektronik und zur Verriegelung der Stromzuführuiigen zu abgeschirmten
Räumen mit einem metallischen Gehäuse, das durch zwei Trennwände in drei hochfrequenzdichte Kammern
eingeteilt ist, in denen Spulen, Kondensatoren und Anschlußklemmen angeordnet sind.
In der DT-PS 8 99 686 sind Mehrfach-Durchführungskondensatoren beschrieben, vorzugsweise zur Ableitung
der symmetrischen und unsymmetrischen Störkomponente von Zwei- oder Mehrfachleitungen, wobei
die neben-, über- oder hintereinander angeordneten Durchführungskondensatoren mit Hilfe von Rohren
oder ähnlichem derart miteinander verbunden sind, daß eine lückenlose metallische, nur über die Kapazitäten in
einzelne voneinander isolierte Teile zerlegte Trennwand zwischen gestörtem und störungsfreiem Raum
entsteht, während die zu beschaltenden Leitungen so durch diese Anordnung geführt sind, daß jede einen der
voneinander isolierten Teile der Trennwand lochfrei durchdringt.
In der DT-AS 10 76 192 ist eine Entstörschaltung für Ämter der elektrischen Übertragungstechnik mit
Flächenerdung beschrieben, wobei als Entstörkondensatoren lediglich ein zwischen dem Phasenleiter und
dem Nulleiter und ein zwischen dem Nulleiter und der Erdleitung angeordneter Kondensator vorgesehen sind.
Da zwischen dem Nulleiter und der Erdleitung nur kleine Spannungen auftreten, ergibt sich bei dieser
bekannten Art der Anordnung der Entstörkondensatoren der Vorteil, daß praktisch kein Strom auf dem
Erdleiter fließt.
Für Entstörgeräte mit Dämpfungswerten von ca. 5OdB im Bereich 0,15 bis 300 MHz sind bereits
Lösungen bekannt, bei denen durch Einsatz von stromkompensierten Ringkerndrosseln gute elektrische
Werte und kleine Abmessungen erreicht worden sind (DT-OS 2030360):JEine Erhöhung des Dämpfungsumfangs
allein durch eine Vergrößerung der Induktivitäten und Kapazitäten ist nicht möglich, da sich durch die
unvermeidlichen Zuleitungsinduktivitäten Resonanzen und damit Dämpfungseinbruche ergeben würden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Funk-Entstörgeräte dahingehend
zu verbessern, daß sie im Frequenzbereich von 15OkHz bis 10 GHz Dämpfungen von ca. 10OdB
ermöglichen.
Diese Aufgabe wirdl bei einer eingangs genannten Vorrichtung mit einem metallischen Gehäuse, das durch
zwei Trennwände in drei hochfrequenzdichte Kammern eingeteilt ist, dadurch gelöst, daß in die Trennwände von
einem eigenen Gehäuse umschlossene Mehrfach-Durchführungskondensatoren mit symmetrischen und
unsymmetrischen Entstörkapazitäten eingesetzt sind, daß in der mittleren Kammer eine stromkompensierte
Ringkerndrossel und eine nicht stromkompensierte Mehrfach-Drossel angeordnet sind und daß die durch
der. ersten Durchführungskondensator durchgeführten Leitungen, die Ringkerndrossel, die nicht stromkompensierte
Drossel und die durch den zweiten, mit dem ersten gleichartigen Durchführungskondensator durchgeführten
Leitungen in Serie geschähet sind.
Der koaxiale Aufbau der Entstörkondensatoren ergibt auch bei hohen Frequenzen ausreichende
Dämpfungswerte. Die Schaltung der Kapazitäten — je eine zwischen Phase und Nulleiter bzw. zwischen
Nulleiter und Gehäuse — vermeidet einen hohen Ableitstrom über den Schutzleiter. Durch diese
Maßnahme erst wird der Einsatz von stromkompensierten Drosseln ermöglicht Außerdem wird ein vorgeschalteter
Fehlerstromschutzschalter, der insbesondere bei modernen Anlagen der Nachrichtentechnik vorgesehen
ist und eine sehr empfindliche Sicherung darstellt, nicht beeinflußt Die zusätzliche nicht stromkompensierte
Drossel ist nötig, weil die symmetrische Entstörwirkung von stromkompensierten Drosseln
gering ist; sie braucht jedoch nur einen kleinen Induktivitätswert zu besitzen. Als derartige Drossel
kommen eine Stabkerndrossel oder auch eine gleichwirkende stromunabhängige Ringketndrossel in Betracht.
Es hat sich herausgestellt, daß ein nach der Erfindung aufgebautes Entstörgerät gegenüber den bekannten
Ausführungen billiger ist und ein kleineres Volumen besitzt.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden.
Die Figur zeigt einen Blick in das geöffnete Gehäuse der erfindungsgemäßen Entstörvorrichtung, wobei die
Bauelemente teilweise nur schematisch wiedergegeben sind. Man erkennt ein quaderförmiges Gehäuse 1, das
durch zwei Trennwände 2 in insgesamt drei hochfrequenzdichte Kammern eingeteilt ist. In den beiden
äußeren Kammern befinden sich Anschlußklemmen 10, an die insgesamt drei Leiter — Phasenleiter, Nulleiter
und Masse — angeschlossen werden können. In die Trennwände 1 ist je ein Mehrfach-Durchführungskondensator
3 eingesetzt. Der linke Durchführungskondensator 3 ist dabei aufgeschnitten, um die Wirkungsweise
besser erläutern zu können. Man erkennt zwei Kondensatorwinkel 8,9. Die linke Belegung des Wickels
8 ist verbunden mit dem Gehäuse des Durchführungskondensators und dadurch auch mit dem Vorrichtungsgehäuse; seine rechte Belegung ist verbunden mit dem
Nulleiter 6 und mit der linken Belegung des zweiten Xondensatorwickels 9. Die rechte Belegung des Wickels
9 ist verbunden mit dem Phasenleiter 7. Auf diese Weise erhält man eine Kapazität zwischen dem >ihasenleiter 7
und dem Nulleiter 6 einerseits und zwischen dem Nulleiter 6 und der Gehäusemasse andererseits.
Anschließend an den linken Durchführungskondensator 3 ist eine stromkompensierte Ringkerndrossel 4.
angeordnet Da die symmetrische Entstörwirkung einer derartigen Ringkerndrossel gering ist, ist. zusätzlich eine
Zweifach-Stabkerndrossel 5 vorgesehen.
Die Erfindung ist nicht auf die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung zur Entstörung von nur zwei
Netzleitungen beschränkt Das Schaltungs- und Vorrichtungsprinzip bleibt auch bei der Entstörung von
Drehstromleitungen mit drei oder vier Netzleitungen das gleiche. Lediglich die Bauelemente müssen an die
Zahl der zu entstörenden Leitungen angepaßt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Entstörung der Netzleitungen von Hochfrequenz erzeugenden Geräten der Elektrotechnik
und Elektronik und zur Verriegelung de1. Stromzuführungen zu abgeschirmten Räumen mit
einem metallischen Gehäuse, das durch zwei Trennwände in drei hochfrequenzdichte Kammern
eingeteilt ist, in denen Spulen, Kondensatoren und to
Anschlußklemmen angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß in die Trennwände (2)
von einem eigenen Gehäuse umschlossene Mehrfach-Durchführungskondensatoren
(3) mit symmetrischen (9) und unsymmetrischen (8) Entstörkapazitäten eingesetzt sind, daß in der mittleren Kammer
eine stromkompensierte Ringkerndrossel (4) und eine nicht stromkompensierte Mehrfach-Drossel (5)
angeordnet sind und daß die durch den ersten Durchführungskondensator (3) durchgeführten Leitungen,
die Ringkerndrossel (4), die nicht stromkompensierte Drossel (5) und die durch den zweiten, mit
dem ersten gleichartigen Duchführungskondensator (3) durchgeführten Leitungen in Serie geschaltet
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als nicht stromkompensierte
Drossel eine Stabkerndrossel (5) oder eine gleichwirkende Ringkerndrossel vorgesehen ist
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Priority Applications (13)
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SU1978023A SU504524A3 (ru) | 1972-10-04 | 1973-09-28 | Устройство дл подавлени помех в проводах сетевого питани высокочастотных генераторов |
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Publications (3)
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) |