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Bezeichnung: Vorrichtung zum Schneiden von Durchdringungskurven an
zylindrischen tsWerkstacken Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Fünren des Trennwerkzeuges von Schneidmaschinen, die zum Erzeugen der Durchdringungskurven
an zylindrischen Werkstücken dienen, deren Achsen sich unter einem Winkel schneiden
und die gleiche oder in der Regel unterschiedliche Durchmesser aufweisen. Im nachfolgenden
Regelfall wird das mit eines Ausschnitt zú versehende Rohr als Hauptrohr, das mit
einer räumlich gekrümmten und etwa ellipsenartigen Stirnfläche versehene Rohr als
Nebenrohr bezeichnet.
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Die räumlichen Durchdßingungskurven werden - in der Regel unter Verwenden
eines Schweißbrenners-- unter Zuhilfenahme von Vorrichtungen verwirklicht, die aus
Hebeln und Gestängen bestehen, wobei die erte der beiden Rohrdurchmesser und der
von
ihren Achsen eingeschlossene Winkel an der Vorrichtung eingestellt werden müssen.
Hierbei wird das zu bearbeitende Werkstück - das Hauptrohr bzw. das Nebenrohr -
in Drehbewegung versetzt und dem Trennwerkzeug in Abhängigkeit von dieser Drehbewegung
eine Bewegung in Richtung der Werkstückachse erteilt.
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Eine bekannte Vorrichtung dieser Art weist einen ortsfest gelagerten,
von dem Antrieb des zu schneidenden Rohres gleichlaufend angetriebenen ersten Hebe
von der Länge r/tg y und einen zweiten, vom ersten angetriebenen Hebel auf, dessen
freier Endpunkt die Stellung des Trennwerkzeuges bestimmt, wobei die Längen der
Hebel auf die Radien der Werkstücke und die zwischen ihren Achsen gebildeten Winkel
einstellbar sind (DT-PS 937 387). Bei dieser bekannten Vorrichtung sina der erste
und der zweite Hebel, ausgehend von ihrem gemeinsamen Gelenkpunkt, mit Gleitstucken
versehen, welche auf den Hebeln einstellbar sind. Stellt man nun die Gleitstücke
so ein, daß die Hebellängen, vom gemeinsamen Gelenkpunkt aus, den Radien entsprechen,
so daß der zweite Hebel diesem Verhältnis entsprechend länger ist als der erste,
und richtet die Gesamtlängen der Hebel so ein, daß der erste Hebel eine Länge von
r/tg y , der zweite eine solche von r/sin y hat, legt man ferner durch die Gleitstücke
als Basis eines Dreiecks eine Verbindungsstange, die - mit Rücksicht auf den ortsfesten
Drehpunkt des ersten Hebels - zu sich parallel verschiebbar angeordnet ist, und
verbindet den Endpunkt des zweiten Hebels mit einer Kreuzschleife oder dergleichen,
die senkrecht zu dieser Basisstange verläuft, so kann man das Werkzeug - den Schweißbrenner
- mit
der Kreuzschleife verbincn, em das Hauptrohr mit einem geometrisch
richtigen Ausschnitt zu versehen, Diese bekannte Vorrichtung hat eine Reihe von
Nachte-ilen: Zunächst ist sie nur zur Bearbeitung von Rohren mit -verhältnismäßig
kleinen Durchmessern brauchbar, da sonst die Gestänge zu lang werden und die Vorrichtung
zu viel Raum beansprucht. Zum anderen sind die einzelnen übertragungsteile hintereinander
geschaltet, so daß sich Fehler durch ein unvermeidbare und sich im Laufe der Benutzung,
insbesondere im Hinblick auf den rohen Betrieb, unvermeidliches Spiel bei der Herstellung
der Ausschnitte ergeben, Werden für die Bearbeitung von Rohren mit großen Durchmessern
Getriebe mit großen Übersetzungen verwandt, um die Abmessungen der Vorrichtung klein
zu halten, dann ergeben sich erfahrungsgemäß durch Elastizität, Reibung und lose
Bearbeitungstoleranzen unzulässiger Größe, Aufgabe der Erfindung ist es demgemäß,
diese Nachteile zu beseitigen und eine Vorrichtung zum Führen des Trennwerkzeuges
von Schneidmaschinen zum Erzeugen der Durchdringungskurven an unter einem Winkel
sich schneidenden zylindrischen Werkstücken7 z. B.
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Rohren, vorzuschlagen, bei welcher dem Trennwerkzeug in Abhängigkeit
von der Drehbewegung des zu bearbeitenden Werkstückes eine Bewegung in Richtung
der Werkstückachse erteilt wird, die weniger bewegte Teile aufweist,-- deren Teile
zuverlässiger und damit
spielfreier geführt werden, so daß die Vorrichtung
genauer arbeitet als die bekannte, die weniger Raum beansprucht, deshalb betriebssicherer
ist und störungsfreier arbeitet sowie geringere und Kosten in der Herstellung der
Unterhaltung verursacht. Die Vorrichtung soll vielseitig anwendbar sein, insbesondere
Werkstücke mit sehr untersehleZlicneL Durchmessern verarbeiten können und ein geringes
Verhältnis der Stillstandszeiten zu den Arbeitszeiten der Maschine ermöglichen.
Gemäß der Erfindung soll dabei entsprechend der bekannten Ausführung ein ortsfest
gelagerter erster Hebel und ein zweiter Hebel verwendet werden, dessen freier Endpunkt
die Stellung des Trennwerkzeuges bestimmt, wobei die Länge des ersten und des zweiten
Hebels auf den Radius der Werkstücke und den zwischen den Achsen der Werkstücke
gebildeten Winkeln einstellbar ist.
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Gemäß der Erfindung sollen nun eine Kreuzschleife und eine Zusatzkreuzschleife
vorgesehen sein, von denen die erste durch den ersten Hebel, die andere durch einen
mit dem ersten Hebel auf gemeinsamer, ortsfest gelagerter Welle sitzenden Zusatzhebel
angetrieben wird, wobei sich die spitzen Winkel zwischen den Hebeln und der Schleife
zu einem rechten Winkel ergänzen, und die Länge des Zusatzhebels auf den Radius
des kleineren Werkstücks und den zwischen den Achsen der Werkstücke gebildeten Winkel
einstellbar ist, wobei ferner an der Zusatzkreuzschleife der zweite Hebel angelegt
ist, dessen Ende in einer zur Zusatzkreuzschleife parallelen, ortsfesten Führung
geführt ist und wobei die Bewegung des Endpunktes des zweiten Hebels und die der
Kreuzschleife zusammengefasat
auf die Bewegung des Trennwerkzeuges
übertragen werden.
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Der Vorteil der erfindungsgem>ßen Vorrichtung liegt auf der Hand:
An der einzigen, ortsfest gelagerten und gleichlaufend mit dem Werkstück bewegten
Welle sind nunmehr zwei Hebel, nämlich der erste Hebel und der Zusatzhebel, angeordnet.»
Ihre Bewegung ist eindeutig und praktisch spielfrei festgelegt, Sie arbeiten mit
jeweils wiederum ortsfest gelagerten Kreuzechleifen zusammen, so daß auch deren
Bewegungen praktisch eindeutig und spielfrei festgelegt sind. Die beiden Kreuzschieifen
lassen sich dabei zweckmäßigerweise beidseits der ortsfest gelagerten Antriebswelle
für den ersten und den Zusatzhebel anordnen und die Hebel lassen sich in beliebige
Winkel zueinander steller, vorzugsweise etwa unter 900, wobei sich die Kreuzschleifen
in der Draufsicht überspielen.
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In Achsrichtung der Welle kann die eine Kreuzschleife ober-, die andere
unterhalb der Hebel angesetzt werden0 Die Hebel können auch durch eine einzige Scheibe
ersetzt werden, die mit adialschlitzen zur Einstellung der Kurbelzapfen versehen
ist, Die Hebel bzw.
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die Radialschlitze lassen sich mit Skalen versehen, auf denen sogleich
die einzustellenden Längen nach Durchmesser undWinkelfunktionen des Winkels für
die beiden Werkstücksachsen angeordnet sind. Die beiden Kreuzschleifen brauchen
keineswegs prallel zueinander liegen, sondern können sich unter einem beliebigen
Winkel kreuzen. Hieraus ergibt sich eine besonders raumsparende Möglichkeit dann,
wenn man die Kreuzschleifen einander unter 900 kreuzen läßt. Bedingung ist nur für
die gradlinige tFührung des
freien Endpunktes des zweiten Hebels,
der nach der Erfindung an der Zusatzkreuzschleife gelagert ist, daß diese parallel
zur Kreuzschleife angeordnet Ist, und daß die spitzen Winkel, die der erste Hebel
und der Zustnebel jeweils mit den Schleifen für ihre Endpunkte bilden, sich zu 920
ergänzen. Falls die beiden Kreuzschleifen sich unter 900 kreuzen, ergibt sich auch
für die Geradführung des freien Endpunktes des zweiten Hebels eine räumliche günstige
und raumsparende Anordnung. Die Anlenkung des zweite Hebels an der Zusatzkreuzschleife
kann ebenfalls beliebig gewählt werden: an einem beliebiD Ende der Ereuzschleife
oder in deren Mittelbereich, aber auch an der Kurbelstange dieser Schleife.
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Für den Fall, daß sich die Achsen der Werkstücke schneiden sollen,
wird der Abstand der Achse der Welle des Zusatzhebels von der Schleife für dessen
Endpunkt gleich dem Abstand des Anlenkpunktes des zweiten Hebels von der Bahn dessen
freien Endpunkten vorgesehen. Abweichend hiervon können unterschiedliche Abstände
einen Versatz zwischen den Werkstückachsen berücksichtigen.
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Die Ubertragung der Bewegungen und ihre Zusammenfassung als Bewegung
des Trennwerkzeuges läßt sich gemäß der Erfindung nicht nur mechanisch sondern auch
hydraulich, vorzugsweise aber elektrisch und insbesondere durch Synchrogeber und
-empfänger vornehmen.
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Diese Mittel erlauben es, das besonders empfindliche Steuergetriebe,
das sich aus dem ersten, dem zweiten und dem Zusatzhebel
und den
mit ihnen mechanisch verbundenen Bauteilen zusammensetzt, aus dem Arbeitsbereich
zu entfernen und nötigenfalls in einem besonderen Raum geschützt aufzustellen. Weiterhin
bietet sich die Möglichkeit, das Steuergetriebe n einem willkürlichen Maßstab nachzubilden
und nsbesondere große Rohre ohne die Nachteile, die sich mit der Verwendung großer
Uberstzungen ergeben, zu bearbeiten.
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Will man nun mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Durchdringungskurve
zum Erzeugen von Stirnflächen an Nebenrohren benutzen, so erteilt man dem ersten
Hebel die Länge r/tan g X dem zweiten Hebel die Länge R/sin g und dem Zusatzhebel
die Länge r/siny In diesem Bearbeitungsfall wird das Nebenrohr während der gesamten
Bearbeitung mit einer Volidrehung bewegt, entsprechenderweise auch die gemeinsame
Welle gleichlaufend betätigt und es wird nun die Bewegung der ersten Kreuzschleife
und des freien Endpunkt tes des zweiten Hbels auf das Trennwerkzeug übertragen.
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Will man dagegen die Durchdringungskurve an einem Hauptrohr herstellen,
so wird der ernte Hebel auf die Länge r/siny der zweite Hebel auf die Lange R/tan
# und der Zusatzhebel auf die Länge r/tan # # eingestellt, während die Bewegung
der ersten Kreuzschleife und die Bewegung des Endpunktes des zweiten Hebels auf
seiner Führungsbahn auf das Trennwerkzeug, die Winkelbewegung zwischen der Zusatzkreuzschleife
und dem zweiten Hebel auf das Werkstück übertragen werden. Hierbei vo11iihrt das
Hauptrohr eine hin- und hergehende Bewegung, deren Amplitude sich nach der
Breite
der Durchdringungskurve richtet und mithin von den beiden Radien abhängig ist, dagegen
unabhängig vom Winkel zwischen den Rohrachsen.
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Bei der vorstehenden Ausführung ist davon ausgegangen worden, daß
in bekannter Weise das zu boarbeitende Werkstück in ein Spannkreuz eingepannt und
auf diese Weise gegen Axialverschiebung gesichert ist. Da aber durch die Erfindung
praktisch erstmals die Möglichkeit gegeben ist, auch große und dementsprechend schwere
Rohre von mehreren Tonnen Gewicht mit einer Vorrichtung zu bearbeiten und von der
Bearbeitung von Hand u..er Anertigen vorberechneter Schablonen abzugehen, srn1 in
weiterer Verbesserung der Erfindungen vorgesehen werden, das zu bearbeitete Rohr
auf Rollenböcken frei zu drehen und eine auf ungenaue Einstellung der Rollenböcke,
insbesondere aber auf Maßabweichungen und Unrundheiten der Rohre zückzufü.hrende
Axialverschiebung mit in Kauf zu nehmen. Dies gelingt gemäß der Erfindung bei der
vorbeschriebenen, insbesondere elektrischen Übertragung der Hebel- und Kreuzschleifenbewegungen
auf das Trennwerkzeug, indem auch hier wiederum ein gegenüber dem Werk3eug verspanntes
Spairicreuz oder lediglich ein ####Spannkreuz vorsehen ist, das jedoch gemäß der
Erfindung axial verschiebbar gelagert ist, wobei die LängsbewegunQ mi- den übrigen
Werten zusam.nengefaßt auf das Trennwerkzeug übertragen wird. Das Spannkrcu kann
für reine Meßzwecke leicht gebaut sein.
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Damit erfüllt auch diese Verbesserung der Erfindung die eingangs gestellte
Aufgabe, die Gesamtvorrichtung leicht, raumsparend und einfach sowie betriebssicher
und störungsfrei auszubilden.
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Zur Erhöhung der Genauigkeit bei der Bearbeitung beider Rohrarten
läßt sich dabei die Drehbewegung des Werkstücks auf die dem ersten Hebel und dem
Zusatzhebel gemeimsame welle anstatt von dem Werkstückantrieb vom Spannkreus abr£e£en,
das also - im Gegensatz zum Bekannten - nicht zum Antrieb des Rohres, sondern umgekehrt
dazu dient, um als Antrieb für die Steuerung der Bewegungsrichtung für die Welle
zu wirken, Die Signalübertragung und Stouerung für den Antrieb der ortsfest gelagerten
Welle erfolgt vorteilhafterweise über einen Synchrogeber und einen SynchroeD nger,
so daß einerseits die Ortsunabhängigkeit des steuergetriebes gegenüber dem Arbeitsber@@ch
erhalten bleibt, andererseits dadurch, daß das Spannkreuz zur Verstellung des Synchrogebers
nur ein vernachlässigbares Drehmoment aufzubringen hat und dadurch Lastfehler vermeidet,
die Übertragung genauer wird.
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Weiterhin können einer oder mehrere der Synchrogeber zur fibertragung
der Bewegung der ersten Kreuzschleife, des Endpunktes des zweiten Hebels und der
Längsbewegung des Spannkreuzes als DiSerentialsynthrogeber ausgebildet sein. In
dieser Ausi-uhrung erhalten die Geber ein mechanisches ingangssignal, nämlich die
zu messende mechanische Größe und ein elektrisches Eingangssignal, das in diesem
Übertragungssystem auf drei Leitungen jeweils einen Winkelwert angibt, und bilden
als Ausgangssignal einen Summenwert aus dem mechanisch und dem elektrisch eingegebenen
Winkel0 Mit Hilfe der Dierentialsynchrogeber können die no twendl gen Additionen
der Signale für die mecha@ischen Bewegungen nacheinander durchgeführt werden, ohne
daß ein zusätzliches Bauelement nötig würde
Zweckmäßigerweise enthalten
sie Synchroempfänger Verstärker und Stellglieder, so daß die ihnen zugeführten elektrischen
Signale keine oder nur eine gering Stelle@stung aufzubringen haben.
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Auf diese Weise läßt sich eine Genauigkeit des Übertragungssystems
erreichen, die für antsprechende mechanische Systeme ausgeschlossen ist.
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Zur Bearbeitung von Hauptrohren kann gemäß der Erfindung vorgesehen
werden, daß der Winkel des zeiten Hebels gegenüber der Zusatzkreuzschleife und des
spannkr@uzes gemessen und miteinander verglichen werden, und das Ger Differenzwinkel
auf den Stellmotor zur Drehung d des Werkstücks abertragen wird. 1:: diesem Regelkreis
wird arne Ausgangsgröße, nämlich der Drehwinkel des Werkstückes ven dem Spannkreuz
sehr genau abgenommen und mit dem SollwinKel, der aus der Lage des zweiten Hebels
gegenüber der Zusatzkreuzschleife ermittelt wird, verglichen und als Regelabweichung
dem Stellmotor zugeführt. Diese Form der Übertragung kann durch die Rückführung
des Ausgangssignals besonders genau sein und erlaubt die sowohl für die Genauigkeit
wie für die dynamische Auslegung vorteilhafte Trennung von Mess- und Stellliedern.
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Mit Vor-eil werden Synchrogeber zur Messung der genannten Winkel,
wobei zumindest ein Synchrogeber ein Differentialsynchrogeber ist, und mit dem Stellmotor
verbundene Synchroaufnehmer verwandt, um auch hier die Vorteile einer genauen Übertragung,
einer unbelasteten Winkelmessung und der Unabhängigkeit vom Bearbeitungsort zu erhalten.
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Weitere Vorteile ergeben sich für den Bereich der Durchmesser der
zu bearbeitenden Werkstücke unc a::r die Genauigkeit des Steuergetriebes, wenn das
Getriebe zur Verstellung des Trennwerkzeug mit einer einstellbaren übersetzung vorsehen
ist0 Eine solche Ubersetzung macht die Größe aus Steuergetriebes, festgelegt durch
die an den Hebeln einzustellenden Längen, weitgehend unabhängig von der Größe des
Werkstücks. Hieraus ergeben sich einerseits wirtschaftliche Vorteile, indem eine
Vorrichtung oder ein-Vorrichtungstyp für Werkstücke sehr unterschiedlicher Abmessungen
verwandt werden kann, aber auch rein technische Vorteile, indem ungenaue Einstelungen
der Hebel in der Mähe ihrer Achsen vermieden werden.
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Zweckmäßigerweise wird die übertragung der Längsbewegung des Spankreuzes
an die Übersetzung des Getriebes zur Verstellung des Trennwerkzeuges dadurch angepasst,
daß dessen Übersetzung auf den Kohrwert der vorgenannten Übersetzung eingestellt
wird. Eine technisch aufwenigere, jedoch bequemer einzustellende Vorrichtung ergibt
sich, wenn eine Zwischeneinheit aus einem Synchroempfänger, einem einstellbaren
Übersetzungsgetriebe und einem von dem Getriebe verstellten Synchrogeber in die
Signalkette zwischen dem Steuergetriebe und dem Synchrogeber für die xangsbewegung
des Spannkreuzes sowie dem Synchroaufnehmer für die Verstellung des Trennwerkzeuges
eingeschaltet wird, wobei die mit dem Spannkrejuz bzw, mit Ge Trennwerkzeug verbundenen
Getriebe eine feste Übersetzung aufweisen können, Die Erfüllung der eingangs geschilderten
Hauptaufgabe, eine gegenüber
den bekannten Vorrichtungen räumlich
eng begrenzte Vorrichtung vorzuschlagen, gi-g- e weitere Möglichkeit, zwei parallel
zueinander angeordnete, angetriebene Rollenböcke zur gleichzeitigen Aufnat-.;e zweier
Werkstücke und eine zwischen den beiden Rollenböcken abgelagerte Führung für zumindest
einen Schlitten zur Aufnahme des axial beweglichen Spannfutters und des Trennwerkzeuges
mit seinem Ahtrieb vorzusehen, wobei die Schlitten auf ihren Führungen festspannbar
sind.
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Diese erfindungsgemäße Ausführung bietet also die Möglichkeit, ein
schwer@@ Werkzstück auf einer Rollenbockanordnung aufzusetzen, bzw0 nach der Bearbeitung
abzunehmen, während das auf der anderen Rollenbockaufnahme befindliche Werkstück
in Bearbeitung ist, wobei das Spannkreuz mit seinen Zubehörteilen einerseits sowie
das Trennwerkzeug mit se~n2n Antriebsteilen ande:cerseits auf einem OGer mehreren
Schlitten zwischen beiden Rollenbockaufnahmen angeordnet sind0 Die Ausrichtung des
Trennwerkzeuges auf das Werkstück wird zweckmäßigerweise dadurch ermöglicht, daß
das Trennwerkzeug gegenüber dem Schlitten um 1800 verschwenkt werden kann.
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Weiterhin besteht die Möglichkeit, einen oder mehrere Wagen vorzusehen,
die parallel zu den Werkstücken verfahrbar sind und auf denen d Führungen für das
Spannkreuz und das Trennwerkzeug gelagert sind, Diese Wagen sind zweckmäßigerweise
feststellbar vorzusehen, wenn auch geringe Bewegungen gegenüber dem Werkstück
oder
dessen Auflagerung durch die messung der Längsbewegung des Spannkreuzes erfasst
und @ür die Steuerung des Trennwerkzeuges berücksichtigt werden können. i t Hilfe
der Wagen können die Vprrichtungsteile, die am Arboitsort anzubringen sind, längs
des Werkstückes verfahrenwerden, mehrere Stellen im Bereich eines längeren Werkstückes
boarbeiten und leicht auf Werkstücke unterschiedlicher Länge eingestellt wer@en.
Diese Verstellmöglichkeit bietet sich insbesondere bei großen um.d schweren Werkstücken
an, denen gegenüber die Vorrichtung wesentlich leichter zu bewegen ist.
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Die Erfindung ist an Ausführungsoeispiolen orläutert, die in der Zeichnung
dargestellt sind. Hierbei zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung im sohematisoher
Darstellung zum Schneiden eines Nebenrohres, Fig. 2 eine entsprechende Darstellung
zum Schneiden eines Hauptrohres, Fig. 3 die Darstellung von zwei sich schneidenden
Rohren mit Angabe der für die Bearbeitung wichtigen Naße, Fig. 4 die perspektivische
Ansicht einer Vorrichtung zur Bearbeitung von zwei Rohren, Fig. 5 die Ansicht einer
Vorrichtung zur Bearbeitung von
zwei Rohren in Achorichtung.
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Das Nebenrohr 5 gemäß Fig. 1 liegt mit waagerechter Achse auf Rollenböcken
6, die über ein Kegelradpaar 7 von einem Motor 8 angetrieben orden. Die Drehbewegung
des Nebenrohres 5 wird gemäß der Erfindung unmittelbar von einem Spannkreuz 9 abgenommen,
dessen Welle in einem ort@festen Mager 11 im Sinne des Doppelpfeiles 12 axial verschiebt
elagert ist. Die Drehbewegung der Welle wird über ein Stim@@advorgelege 13 auf einen
Synchrogeber 14 übertragen, während die Axialb@wegung von e@ner Zahn@tange 15 auf
einen Synchregeber 16 übertragon wird. Der Synchrogeber 14 steuert in C-loichlauf
übe@ einen Synchroempfänger 17 einen Antriebsmotor 18, dessen Wol@e 19 öber ein
Kegelradpaar 20 die erfindungsgamäße, ortsfest gelagerte Welle 21 antreibt, Auf
ihr sind unter 90° oin oester Heb@l 22 und ein Zusatzhebel 23 angeordnet, auf denen
Gleitsteino 24 Dzw. 25 einstellbar sind, Diese Gleitsteine gleiten in oiner Kreuzschleife
26 bzw. in einer Zusatzkreuzschleife 27, wobei die Bewegung der Kreuzschleife 26
über einen Synchrogeber 28 abgonommen wird.
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An der Zusatzkrouzschleife 27 ist ein zvieiter Hebel 23 bei 30 angelonkt,
auf dem sich ebonfalls ein Gleitstein 31 ver- und feststellen läßt, der anderers@@ts
In einer zur Zusatzkreuzschleife 27 parallelen Führung 32 übor einen Schlitten 33
gleitet0 Wenn die Ach@en von Roupt- und Mebenrohr in einer Ebene liegen sollen,
bewegt sich die Lagerung des Gleitsteins 31 in radialer Richtung zu der Well 21.
Die Bewegung des Schlittens gegenüber der Führung
wird von einer
an der Führung vorgesehenen Zahnstange 34 auf ein Zahnrad 35 übertragen; das aL
Schlitten 33 gelagert ist und dessen Drehung an einen Sy:rchrogeber 36 übertragen
wird, Die Bewegungswerte der Ereuzschle.fe 26 über den Synchrogeber 28, des Gleitsteins
31 über den Synchrogeber 36 und der Axialverschiebung 12 über den Geber 16 werden
über einen Synchroempfänger 37 und entsprechende übertragungsorgange, nämlich eine
ortsfest gelagerte Zahnstange 38 und ein auf ihr abrollendes, vom Synchrogeber 37
betätigtes Zahnrad 39, auf das Trennwerkzeug 40 übertragen.
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Synchroempfänger 37, Zahnrad 39 und Trennwerkzeug 40 sind dabei auf
einem geme ins amen Schlitten 41 angeordnet.
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Vor der Betätigung der Vorrichtung, d, h. vor Einschalten des in -seiner
Drehzahl regelbaren Antriebsmotors 8, wird der Gleitstein 24 auf dem ersten Hebel
22 entsprechend dem in Big. 3 wiedergegebenen Radius r des Nebonrohres 5 euf - d
dem vor den sich schneidenden Achsen eingeschlossenen Winkels auf die Entfernung
r/tg u von der Achse der Well@ 21, der Gleitstein 25 des Zusatzhebels 23 auf die
Entfernung r/sin und der Gleitstein 31 des zweiten Hebels 29 auf die Entfernung
R/sin; eingestellt.
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Bei der Ausführung nach Fig. 2 sind für die gleiche Vorrichtung an
gleichen Teilen gleiche Bezugszeichen verwandt.
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Hier wird ein Hauptrohr 50 mit einem Ausschnitt 51 versehen. Dabei
Wird der Gleitstein 24 so eingestellt, daß die Lange des ersten Hebels 22 gleich
r/.sin γ beträgt, und der Gleitstein 25
derart, daß die Länge
dec Zusatzhebels 23 gleich r/tg g ausmacht, während der Gleitstein 31 des zweiten
Hebels 29 so eingestellt wird, daß die Hebellänge gleich H/tg # ist. Bei dieser
AusfUhrung ist mit dem zweiten Hebel 29 ein Kegelrad 52 verbunden, das über ein
Kegelrad 53 einen ynchrogebe4ketätigt, so daß die Winkelstellung zwischen der Kreuzschleife
27 und dem zweiten Hebel 29 als Stellgröße für die Winkelverstellung des Werkstückes
dient, während die Geber 28 und 36 das Trennwerkzeug 40 verstellen.
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Hierbei vollführt das Hauptrohr eine hin- und hergehende Bewegung,
deren Amplitude sich nach der Breite der Durchdringungskurve richtet und mithin
von den beiden Radien abhängig ist, dagegen unabhängig vom Winkel zwischen den Rohrachsen.
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Fig. 4'zeigt den Aufbaue5jrrVorrichtung gemäß der Erfindung, die für
die aufeinanderfolgende Bearbeitung zweier Werkstücke gerechnet ist, indem sowohl
das Spannkreuz 9 wie das Trennwerkzeug 40 auf über Schienen 60 zwischen den Werkstücken,
parallel zu diesen verfahrbaren Wagen 61 und 62 drehbar angeordnet ist und nach
der Bearbeitung eires WerKstückes zur Bearbeitung des bereitliegenden zweiten hinübergeschwenkt
werden kann. Zur Einstellung auf die lage des neuen Werkstückes ist das Spannkreuz
9 mitsamt der angeschlossenen Getriebe 13 und 15 und der Synchrogeber 14 und 16
für die Dreh- bzw Längsbewegung des Werkstückes auf einer Führung 63 längsverstellbar
und gegenüber dieser drehbar angeordnet, wobei die Führung 63 entlang einer Säule
64 ihrerseits in der Höhe verstellbar ist. Die Säule 64 läßt @ich gegenüber dem
Wagen um einen Drehpunkt 65 schenken.
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Das Trennwerkzeug 40 kann gegenüber dem Haltearm 66 in der Höhe verstellt
und horizontal zum Werkstück hin geschwenkt werden, der Haltearm 66 ist auf zwei
Führungsstangen 67 parallel zum die Werkstück beweglich gelagert, wobei die Führung-
67 tragende Konsole 68 um das Drehlager 69 geschwenkt werden kann.
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In einer abgewandeltn,n Ausführungsform genäß Fig. 5 sind Roller.-böcke
6 auf über Schienen verfahrbaren Wagen 70 und 71 angeordnet und zwischen zwei Schienensträngen,
auf denen entlang Wagen 70 und 71 fahren, auf denen Werkstücke 50 aufgebaut werden
können, verläuft ein Schienenstrang, auf dem ein Wagen 72 verfahrw bar ist, der
einerseits eine gegenüber dem Wagen 72 verschwenkbare teleskopartige Führung 75
zur Halterung des Spannkreuzes 9 und der mit ihm über Getriebe rerkoppelten Synchrogeber,
an dererseits in der Zeichnung nicht dagestellte Führungen in senkrechter und in
waagerechter Richtung quer zur Achse der Werkstücke 50 aufweist, auf denen die Führungen
67 für den Werkzeugschlitten 61 einstellbar angeordnet sind, denen gegenüber das
Trennwerkzeug 40 um eine senkrechte Achse 74 geschwenkt wero den kann.
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Ansprüche