DE2246004A1 - Verfahren zum herstellen von benzinkomponenten mit hoher oktanzahl - Google Patents
Verfahren zum herstellen von benzinkomponenten mit hoher oktanzahlInfo
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Description
Verfahren zum Herstellen von Benzin-Komponenten mit hoher Oktanzahl
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Benzin-Komponenten
mit hoher Oktanzahl aus Raffinerieströmen von gemischten Butanen und Butenen.
Bei der Benzin-Raffinierung ist man bislang so vorgegangen, daß
man verfügbare Ströme von Olefinen mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen
eingesetzt, diese mit Isobutan zu Isooktan und anderen Benzin-Komponenten
mit hoher Oktanzahl unter Anwendung der bekannten Alkylierungsreaktionen
alkyliert hat. Es ist auch schon bekannt, daß verzweigt-kettige Äther mit hohen Oktanzahlen durch Umsetzung
von Olefinen mit Alkoholen hergestellt werden können. In neuerer Zeit hat die Notwendigkeit der Herstellung von unverbleitem Benzin
mit hoher Oktanzahl dieser Äther wirtschaftlich interessant■Ke-
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macht.
Die vorliegende Erfindung sieht nunmehr die Kombination der
Herstellung von 2-Methyl-2-methoxypropan aus Methanol und einem gemischten Strom von η-Butan, Isobutan, n-Butenen und Isobuten
(gemischte Cu-Verbindungen) mit der nachfolgenden Umsetzung der
verbliebenen vermischten Ch-Verbindungen mit Isobutan zu Iso^
oktan vor. Gemäß der Erfindung wird das Isobuten selektiv aus dem gemischten Strom der Ch-Verbindungen unter Anwendung der Verätherungsreaktlon
entfernt. Der Reaktionsabstrom wird sodann aufgetrennt, wodurch ein Strom, der 2-Methyl-2-methoxypropan enthält
und ein Strom, der im wesentlichen aus η-Butan, n-Butenen, Isobutan und dem nicht umgesetzten Isobuten besteht, erhalten
wird. Dieser letztgenannte Strom von gemischten Ch-Verbindungen
wird sodann als Beschickung für eine durch Schwefelsäure katalysierte Alkyllerungsreaktion verwendet. Die Entfernung des Isobutens
stellt einen Vorteil dar, da das aus Normal-Buten hergestellte Alkylat eine höhere Oktanzahl hat. Dies ist darauf zurückzuführen,
daß bei der Verwendung von Normal-Buten bei der Schwefelsäure-Alkylierungsstufe die Bildung der gewünschten Trimethylpentane
begünstigt wird und die Bildung von schweren Enden mit niedriger Oktanzahl vermindert wird.
Das beigefügte Fließschema veranschaulicht das erfindungsgemäße Verfahren.
In den Reaktor 2 wird ein Strom 1 von Ch-Verbindungen enthaltendem
Isobuten eingeführt. Ein Strom 3 aus Methanol wird in den Reaktor 2 eingeleitet. In dem Reaktor 2 wird Isobuten mit dem
Methanol selektiv unter Bildung von 2-Kethyl-2-methoxypropan umgesetzt.
Das gesamte Reaktionsprodukt wird als Strom 4 entnommen und in eine Destillationskolonne 5 eingeleitet. Die nicht umgesetzten
Cu-Verbindungen werden aus der Destillationskolonne 5
als Strom 6 entnommen und in den Methanol-Entferner 7 eingeleitet,
worin in den nicht umgesetzten Ch-Verbindungen enthaltenes Methanol
entfernt wird. Der Bodenprodukt-Strom 8 der Destillations-Kolonne
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5 enthält nicht umgesetztes-Methanol, 2-Methyl-2-methoxypropan
und verschiedene Kohlenwasserstoffe. Dieser Strom 8 wird in dem Wasser-Wäscher 9 mit Wasser gewaschen, um den Methanolgehalt
des Stromes zu vermindern. Das Wasser wird dem Wasser-Wäscher 9 als Strom Io zugeführt. Das gewaschene 2-Methyl-2-methoxypropan
wird aus dem Wasser-Wäscher 9 als Strom 11 entfernt. Der 2-Methyl-2-methoxypropan-Produktstrom
11 kann in der Einheit 12 weiter verarbeitet werden, wobei Wasser als Strom 13 entfernt und ein
trockener Strom 14 von 2-Methyl-2-methoxypropan erhalten wird.
Das Wasser und das Methanol werden aus dem Wasser-Wäscher 9 als Strom 15 entfernt und in die Destillationskolonne 1β eingeführt.
Das Methanol wird aus der Destillationskolonne 1β als Strom 17 entfernt, der gewünschtenfalls in der Einheit 18 weiterbehandelt
werden kann, wobei als Strom 19 irgendwelche Verunreinigungen entfernt vrerden, die sich aufgrund von Verunreinigungen der Beschickungen
und dergleichen in dem System angesammelt haben. Wasser wird von der Destillationskolonne· l6 als Strom 2o entfernt
und in den Wasser-Wäscher 9 zurückgeführt. Das gereinigte Methanol wird als Strom 21 entfernt, welcher sodann mit dem ursprünglichen
Methanol-Besehiekungsstrom J5 kombiniert wird. Das aus den
gemischten Ch-Verbindungen in dem Methanol-Entferner 7 entfernte •Methanol wird als Strom 22 abgenommen und mit dem Strom 15 kombiniert.
Die gemischten C^-Verbindungen werden von dem Methanol-Entferner
7 als Strom 23 entfernt und in die Alkylierungsein-· heit
2.k eingeleitet. Die in der Alkylierungseinheit 24 vorliegenden
C^-Olefine setzen sich mit dem Isobutan um. Das Produkt
dieser Alkylierung wird als Strom 25 entfernt. Die nicht umgesetzten
C^-Verbindungen werden aus der Alkylierungseinheit 24
als Strom 26 entfernt. Ein Strom 27 aus Schwefelsäure wird in die Alkylierungseinheit 24 eingeleitet, während die verbrauchte
Schwefelsäure als Strom 28 entfernt wird. Der Strom 26 besteht vorwiegend aus η-Butan und Isobutan. Der Strom 26 wird in
die Isobutan-Entfernungseinheit 29 eingeleitet. Das in der Isobutan-Entfernungseinheit
29 abgetrennte Isobutan wird als Strom j5o entnommen und in die Alkylierungseinheit 24 zurückgeführt.
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Alternativ kann das Isobutan auch aus der Isobütan-Entfernungseinheit
29 als Strom Jl entfernt und in die-Dehydrierungseinheit
32 eingeleitet werden, wo ein Teil des Isobutans dehydriert
wird und das resultierende Isobuten/Isobutan-Gemisch als Strom 33 entfernt wird und mit dem ursprünglichen Beschickungsstrom 1
kombiniert wird. Aus der Isobutan-Entferhungseinheit 29 wird η-Butan als Strom 3^ entfernt. Wasserstoff wird aus der Dehydrierungseinheit
32 als Strom 35 abgenommen.
Das Ausgangsmaterial der gemischten Ch-Verbindungen kann als
Anlagestrom entweder einer katalytischen Crackeinheit oder einer thermischen Crackeinheit oder von beiden Einheiten erhalten
werden. Dieser Strom der gemischten C^-Verbindungen enthält im
allgemeinen Io bis 25 Gew.-% η-Butan, J>o bis 45 Gew.-% Isobutan,
15 bis 5o Gew.-Ja η-Buten und 5 bis 2o Gew.-^ Isobuten. Wenn es
angestrebt wird, im Vergleich zu der Menge des 2-Methyl-2-methoxypropan eine relativ große Menge des Alkylats herzustellen, dann
wird das Isobutan von der Isobutan-Entfernungseinheit in die Alkylierungseinheit zurückgeführt. Wenn es andererseits angestrebt
wird, im Vergleich zu der Menge des gebildeten Akylats die Menge des 2-Methyl-2-methoxypropans zu erhöhen, dann wird
ein Teil des nicht umgesetzten Isobutans aus der Isobutan-Entfernungseinheit
dehydriert und mit der ursprünglichen Beschickung der gemischten C^-Verbindungen kombiniert. Als Veresterungskatalysator
werden bei diesem Verfahren kohlenstoffhaltige Materialien mit relativ hohem Molekulargewicht verwendet, welche mindestens
eine -SO-,Η Gruppe als funktioneile Gruppe enthalten. Beispiele
für solche Katalysatoren sind die sulfonierten Kohlen ("Zeo-Karb
H, Nalcite X und Nalcite AX"), welche erhalten werden, wenn man bituminöse Kohlen mit Schwefelsäure behandelt. Diese Produkte
sind als zeolytische Wasser-Weichmacher oder basische Ionenaustauscher
im Handel. Sie sind gewöhnlich in der neutralisierten Form erhältlich. In diesem Fall müssen sie durch Behandlung mit
einer starken Mineralsäure v/ie Salzsäure und durch Waschen mit
Wasser zur Entfernung der Natrium- und Chlorid-Ionen vor dem
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Einsatz in die aktivierte Wasserstoff-Form umgewandelt werden.
Für die Verwendung bei der vorliegenden. Erfindung werden·
die Katalysatoren des sulfonierten Harz-Typs bevorzugt. Diese Katalysatoren schließen die Reaktionsprodukte von Phenol-Formaldehyd-Harzen
mit Schwefelsäure ("Amberlite IR-l","Amberlite IR-loo" und "Nalcite MX") ein. Geeignet sind auch sulfonierte '
harzartige Polymere von Cumaron-Inden mit Cyclopentadien, sulfonierte
Polymere von Cumaron-Inden mit Furfural, sulfonierte
Polymere von Cumaron-Inden mit Cyclopentadien und Furfural und sulfonierte Polymere von Cyclopentadien mit Furfural. Von dem
KationenaustausGher-Harzen werden am meisten bevorzugt die stark sauren Austauscher-Harze, die im wesentlichen aus sulfonierten!
Polystyrol bestehen. Ein Beispiel hierfür ist eine Di-"
viny!benzol vernetzte Polystyrolmatrix, die darin o,5 bis 2o$,
vorzugsweise h bis 16$, copolymerisiertes Diviny!benzol enthält
an welchem ionisierbare oder funktioneile kernständige Sulfonsäure-Gruppen haften. Diese Harze werden unter verschiedenen
Warenzeichen wie "Dowex 5o","Nalcite HCR" und "Amberlyst 15" vertrieben.
In der Handelsform haben sie Lösungsmittelgehalte von
etwa 5o/£. Sie können in diesem Zustand oder nachdem man das
Lösungsmittel zunächst entfernt hat, verwendet werden. Die Teilchengröße der Harze ist nicht besonders kritisch, so daß sie
im Einzelfall entsprechend den Handhabungs-vorteilen der jeweiligen
Größen ausgewählt werden. Im allgemeinen werden Korngrößen von 2,oo mm bis o,297 nim (Io bis 5o mesh) bevorzugt.
Die Umsetzung kann entweder in einem gerührten Aufschlämmungs-Reaktor
oder in einem Festbett-Reaktor mit kontinuierlichem Strom durchgeführt werden. Die Katalysator-Konzentration in dem gerührten
Aufschlämmungsreaktor sollte ausreichend sein, um den gewünschten katalytischen Effekt zu ergeben. Im allgemeinen sollte
die Katalysator-Konzentration o,5 bis 5o Gew.-%■ (auf Trockenbasis),
bezogen auf das Gewicht des Reaktor-Inhalts, betragen, wobei •Konzentrationen von 1 bis 25 Gew.-$ bevorzugt werden.
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Bel einem kontinuierlichen Reaktor, der bevorzugt wird, kann
die Katalysator-Konzentration als volumetrische Stunden-Raumgeschwindiokeit
definiert werden, d.h. als Volumen der behandelten Beschickung je Katalysator-Volumen je Stunde. Die
volumetrische Stunden-Raurngeschwindigkeit kann, bezogen auf Isobuten etwa ο,Ι bis loo betragen. Im allgemeinen liegt sie
bei o,5 bis 25, wobei Werte von o,5 bis Io bevorzugt werden.
Das 2-r/Iethyl-2-methoxypropan wird durch Umsetzung des Isobutens
in dem Gemisch der (^-Verbindungen mit Methanol gebildet. Im
allgemeinen wird ein Molverhältnis von Methanol zu Isobuten von.o,l bis Io angewendet, wobei Wertevon o,5 bis 5 bevorzugt
werden. ·
Die Verätherung wird im allgemeinen bei Temperaturen von 15*6
bis l49°c (60 bis 3000F), vorzugsweise von 48,9 bis 93,30C
(]2o bis 2oo°P) durchgeführt. Unterhalb dieser Temperaturen
läuft die Reaktion langsam an, während bei Temperaturen oberhalb dieser Werte Nebenprodukte aufzutreten beginnen. Der
Druck wird so ausgewählt, daß gewährleistet wird* daß die Beschickungen
und die Produkte während der Reaktion in der flüssigen Form verbleiben. Typische Drücke sind 2,11 bis 21,1 atü
(3o bis 3oo psig).
Die Verätherungsreaktion entfernt selektiv das Isobuten aus dem Strom der gemischten Cu-Verbindungen. Dies stellt einen
ausgeprägten Vorteil dar, wenn die Ch-Verbindungen bei der
Schwefelsäure-Alkylierung verwendet werden, da das Alkylierungsprodukt
von Isobuten und Isobutan ein Alkylat mit einer Testoktanzahl von nur 92,7 ergibt, während das Alkylierungsprodukt
von Isobutan und 1-Buten und 2-Buten TestOktanzahlen von 96,8
bzw. 96,2 aufweist. ^1'
(1) Nach den Angaben von K.W.Li, R.E. Echert und'L.F. Albright,
in "lndustrialvEngineering Chemistry", Process Des. Develop.
Band 9, Nr, 3, I970.
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Bei Verwendung einer 99^-lgen Beschickungs-Säure,
bei lo°C, Joo Upm, einer Verweilzeit"von 5 Minuten
und einem Verhältnis Isobutan zu Olefin von 15 s 1.
Der Einschluß des Isobutens führt offensichtlich zur Bildung einer gesteigerten Menge von Dimethylhexanen anstelle der bevorzugten
Trimethylpentane. Da das Isobuten zu 2-MethyI-2Riethoxypropan
umgewandelt wird, das eine Testoktanzahl von oberhalb Ho besitzt, wird ohne weiteres ersichtlich, daß man durch Anwendung
des erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber der her-
P*
kömmlichen Alkylierung des gesamten Stroms der C^-Verbindungen
eine erhebliche Verbesserung hinsichtlich der Oktanzahl des Materials erhält, welches aus dem ursprünglichen Strom der CL-Verbindungen
erhalten wird.
Der Abstrom aus dem Verätherungs-Reaktor wird destilliert, um
die nicht umgesetzten CL-Verbindungen (η-Butan, Isobutan, n~Buten,
und nicht umgesetztes Isobuten) von dem 2-Methyl-2-methoxy~ propan und dem Methanol abzutrennen. Diese Abtrennung kann durch
Destillation geschehen. Bei einer solchen Destillation werden typischerweise in den zu alkylierendea .CL -Verbindungen etwa o,4
VoI.-$ Methanol zurückgelassen. Es ist anzustreben, die Menge
des Methanols noch weiter zu vermindern, beispielsweise unterhalb Io ppm, um den Verdünnungseffekt auf die Schwefelsäure, die
in der Alkylierungsstufe verwendet wird, zu vermindern. Dies
geschieht vorteilhafterweise durch Anwendung einer Wasser-Wäsche, Eine Alternativ-Möglichkeit ist die Verwendung von Molekularsieben.
Die nicht umgesetzten CL-Verbindungen, die nunmehr nur
etwa 8 bis 5o/o, vorzugsweise 8 bis 25/£ des ursprünglichen Isobutens
enthalten, werden in die Alkylierungseinheit geschickt.
Die Alkylierungsstufe erfolgt, indem der Strom des n-Butans,
Isobutans, η-Butens und nicht umgesetzten Isobutens in einen Reaktor eingeleitet wird, wobei die·gesamte Berührungszeit der
Kohlenwasserstoffe 2o bis j5o Minuten beträgt. Der Reaktor ent-
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hält Schwefelsäure, im allgemeinen in einer Konzentration von 88 bis 95$· Die Schwefelsäure wird kontinuierlich von dem
Reaktor entnommen, während frische Schwefelsäure mit einer Konzentration von 98 bis 99*5$ in den Reaktor eingeleitet wird,
um die gewünschte Säurestärke aufrecht zu erhalten. Das Alkylierungsprodukt
wird aus dem Reaktor kontinuierlich entfernt, indem die Kohlenwasserstoff- und Säureschicht in einer Absetzzone
abgetrennt wird und die Kohlenwasserstoffschicht in eine Destillationskolonne geleitet wird. Darin werden die nicht alkylierten
C^, -Verbindungen als Kopf produkte entfernt. Der. Reaktor
wird bei Temperaturen von - 17,8 bis 26,70C (o bis 800P), vorzugsweise
von -6,67 bis 15,60C (2o bis 600F) gehalten. Der Reaktor-Inhalt
wird gerührt, damit die Reaktionsteilnehmer mit der Schwefelsäure in Berührung bleiben.
Das 2-Methyl-2-methoxy-propan und der größte Teil des nicht umgesetzten
Methanols werden von dem Boden der Destillationskolonne abgenommen und sodann werter aufgetrennt. Dies geschieht vorzugsweise
durch im Gegenstrom erfolgendes Waschen mit Wasser, wobei Temperaturen von 5^*4 bis 65,60C (13o bis I50 P), Drücke
von 7,o3 bis lo,5 atü (loo bis I50 psig) und ein Lösungsmittelverhältnis
von o,2 bis 2,o Volumina Wasser je Volumen 2-Methyl-2-methoxypropan
angewendet werden. Das Methanol wird von dem Wasser durch Destillation abgetrennt und in die ursprüngliche
Methanol-BeSchickung zurückgeführt. Das 2-Methyl-2-methoxypropan
kann gewünschtenfalls beispielsweise unter Verwendung eines Trocknungsmittels weiter getrocknet werden.
Die in der Alkylierungsstufe nicht alkylierten Ch-Verbindungen,
die über Kopf von der Alkylierung entfernt werden, können sodann dehydriert und entweder in die Alkylierungsstufe oder in die
Verätherungsstufe zurückgeführt werden, was im Einzelfall davon
abhängt, welches Produkt zu einer Optimierung der Produktion gewünscht wird. Ein typischer Dehydrierungs-Prozess, der hierfür
geeignet ist, ist das Houdry-Catadiene-Verfahren, das in World
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Petroleum, April 1965, Seiten 33 bis 43 beschrieben wird. Bei
diesem Verfahren verwendet man einen Chromoxid-Aluminiumoxid-Katalysator, eine Temperatur von 593 bis 667°C (lloo bis 125o°F),
einen Druck von 127 bis 508 mm/Hg (5 bis 2o in. Hg) und eine Stunden-Raumgeschwindigkeit der Flüssigkeit von o,5 bis 5,0.
Bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung werden niedrigere
Temperaturen von 427 bis 482°C (800 bis 9000F) bevorzugt, um
die Bildung von Nebenprodukten zu minimalisieren.
Die Erfindung wird in dem nachstehenden Beispiel näher erläutert;
Ein Raffineriestrom aus 19*0$ n-Butan, 13,0% trans-Buten-2,
37.»o# Isobutan, 9*ο$ n-Buten-1, 11,0% Isobuten, 8,0$ cis-Buten-2,
3>c# Cc-Verbindungen und" einer Spurenmenge Butadien (alle Prozentangaben
sind auf das Gewicht bezogen) wird zusammen mit 1,5 Mol Methanol je Mol Isobuten mit,einer Geschwindigkeit von
25 kg Gesamtbeschickung je kg Katalysator je Stunde in einem
Verätherungsreaktor eingebracht, der bei 82,2°C (l8o°F) und einem Druck von 14,1 kp/cm gehalten wird. Als/Katalysator wird
"Amberlyst I5" verwendet, das ein sulfoniertes vernetztes Polystyrol
mit 4,9 mäq./g verfügbaren Wasserstoff-Ionen darstellt. Die Teilchengröße beträgt 1,19 mm bis o,42 mm (l6 bis 4o mesh).
85$ des Isobutens werden durch Umsetzung mit dem Methanol in
2-Methyl-2-methoxypropan umgewandelt. Die anderen Kohlenwasserstoffe setzen sich nicht um. Der Reaktor-Abstrom wird in eine
Destillationskolonne geschickt, v/o die nicht umgesetzten Ch-Kohlenwasserstoffe
über Kopf abgenommen werden. Dieses Kopfprodukt enthält etwa o,4 Vol.-$ Methanol, das durch die Stufe einer
Wasser-Wäsche entfernt wird. Das 2~Methyl-2-methoxypropan,- der größte Teil der C,--Verbindungen- und das nicht umgesetzte Methanol
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BAD ORlGlNAl, _ lo _
werden vom Boden der Destillationskolonne abgenommen. Dieses Gemischt wird im Gegenstrom mit Wasser gewaschen, wobei bei
einer Temperatur von 60,0 C (l4o P), einem Druck von 8,79 kp/cm
(125 psi) und einem Lösungsmittelverhältnis von 0,5 Volumina Wasser je Volumen 2-Methyl-2-methoxy-propan gearbeitet wird.
Auf diese Weise wird eine Methanol-Wasserphase und eine 2-Methyl-2-methoxypropan-Phase
gebildet. Das Methanol wird von dem Wasser abdestilliert und in den Methanol-Erneuerungsstromß
zurückgeführt. Das Wasser wird in die Waschstufe zurückgeleitet.
Die zurückbleibenden nicht umgesetzten Kohlenwasserstoffe von der Verätherungseinheit werden in eine Alkylierungseinheit
geleitet, die 93$ Schwefelsäure enthält, die bei 4,44°C
(4o°P) und 0,98 atü (14 psig) gehalten wird. Die Säurestärke wird durch kontinuierliche Entnahme der Säure und durch Zugabe
frischer 98^-ißer Schwefelsäure aufrechterhalten.
Das Alkylierungsprodukt wird aus dem Reaktor kontinuierlich abgenommen,
wobei die Kohlenwasserstoff- und die Säureschicht in einer"Abtrennungszone getrennt werden. Die Kohlenwasserstoffe
werden in die Destillation geleitet, wo überschüssige Ch-Verbindungen
als Kopfprodukte entfernt werden. Das Alkylatprodukt wird
als Bodenprodukt abgenommen. Von den anderen nicht umgesetzten Ch-Verbindungen wird Isobutan abgetrennt und in den Reaktor zurückgeführt.
Die Säureschicht von der Abtrennungszone wird gleichfalls in den Reaktor zurückgeschickt.
Das 2-Methyl-2-methoxypropan-Produkt wird als Benzin-Zusatzkomponente
verwendet und mit Alkylat, hochcktanigen Aromaten und
anderen herkömmlichen Kohlenwasserstoffen zu einem Treibstoff mit hoher Oktanzahl kombiniert. Gewünsehtenfalls können weitere Komponenten
wie Alkohole zugesetzt werden.
Eine typische Treibstoff-Zusammensetzung, die das gesamte oben
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hergestellte Alkylat und das gesamte oben hergestellt 2-Methyl
2-methoxypropan verwendet, könnte wie folgt sein:
Alkylat
2-Methyl~2-methoxypropan
Reformat
Butan
Butan
Ein solcher Treibstoff hat eine MOZ von 91 und eine ROZ von loo.
Wenn man anstelle der Kombination des Alkylats und des 2-Methyl-2-methoxypropans
bei dem gleichen Treibstoff eine ähnliche Menge des herkömmlichen Alkylats verwendet, dann erhält man lediglich
einen Treibstoff mit einer MOZ von 9o und einer ROZ von 98,5. . ·
- - 12 -
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Claims (8)
- Patentansprüche\l Verfahren zum Herstellen von Benzin-Komponenten mit hoher Oktanzahl, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Beschickungsstrom, der η-Butan-, Isobutan, η-Buten und Isobuten enthält, mit Methanol in Gegenwart eines sauren Verätherungskatalysators bei 15*6 bis 121,10C (60 bis 2500F) in Berührung bringt, wobei mindestens 5°$ des Isobutens selektiv mit dem Methanol unter Bildung von 2-Methyl-2-methoxypropan umgesetzt werden, das Methanol und das 2-Methyl-2-methoxypropan von dem zurückbleibenden η-Butan, Isobutan, η-Buten und Isobuten abtrennt und daß man diese bei -17,8 bis 26,70C (o bis 800F) zur Bildung eines Alkylats mit 88 bis 99/£-i6er Schwefelsäure in Berührung bringt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verätherungskatalysator ein sulfoniertes Harz verwendet.
- jj. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens 75$> des Isobutens mit dem Methanol umsetzt.
- h. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, daß man das Methanol durch Wasser-Wäsche von dem 2-Methyl-2-methoxypropan abtrennt, destilliert und sodann in den Methanol-Frischstrom zurückführt.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Berührung mit dem Verätherungskatalysator ein Molverhältnis von Methanol zu Isobuten von o,1 : 1 bis Io : 1 anwendet.- 13 -309821/0995
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß man das aus der Alkylierungsstufe gewonnene Isobutan dehydriert und daß man das resultierende Isobuten in den Beschckungsstrom von n-Butan, Isobutan, η-Buten und Isobuten zurückführt.
- 7.· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzei c h η e t , daß man das gebildete Alkylat und das gebildete 2-Methyl-2-methoxypropan in einem Benzin zusammenmischt.
- 8. - Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 1J, dadurch gekenn ze i ohne t , daß man einen ursprünglichen Beschickungsstrom verwendet, der 5 bis 5c$ Isobuten enthält.309821/0995Leerseife
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