DE2245769C3 - Verfahren zur Modulierung der Strahlung eines pyrotechnischen Spurgebers und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Modulierung der Strahlung eines pyrotechnischen Spurgebers und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
- Publication number
- DE2245769C3 DE2245769C3 DE19722245769 DE2245769A DE2245769C3 DE 2245769 C3 DE2245769 C3 DE 2245769C3 DE 19722245769 DE19722245769 DE 19722245769 DE 2245769 A DE2245769 A DE 2245769A DE 2245769 C3 DE2245769 C3 DE 2245769C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- missile
- polarization filter
- radiation
- filter
- emitted
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000000051 modifying Effects 0.000 title claims description 55
- 230000001702 transmitter Effects 0.000 title description 22
- 230000003287 optical Effects 0.000 claims description 39
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims description 18
- 239000002245 particle Substances 0.000 claims description 5
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 2
- 239000000969 carrier Substances 0.000 claims 1
- 238000004458 analytical method Methods 0.000 description 15
- 230000003595 spectral Effects 0.000 description 11
- 238000005259 measurement Methods 0.000 description 6
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 6
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 4
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 3
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 3
- 230000003321 amplification Effects 0.000 description 2
- 230000004069 differentiation Effects 0.000 description 2
- 238000003199 nucleic acid amplification method Methods 0.000 description 2
- 230000001360 synchronised Effects 0.000 description 2
- 230000000007 visual effect Effects 0.000 description 2
- PNEYBMLMFCGWSK-UHFFFAOYSA-N AI2O3 Inorganic materials [O-2].[O-2].[O-2].[Al+3].[Al+3] PNEYBMLMFCGWSK-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229920002972 Acrylic fiber Polymers 0.000 description 1
- TVFDJXOCXUVLDH-UHFFFAOYSA-N Cesium Chemical compound [Cs] TVFDJXOCXUVLDH-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 101700078894 GNAL Proteins 0.000 description 1
- XCAUINMIESBTBL-UHFFFAOYSA-N Lead(II) sulfide Chemical compound [Pb]=S XCAUINMIESBTBL-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 108010074506 Transfer Factor Proteins 0.000 description 1
- 230000002238 attenuated Effects 0.000 description 1
- 229910052792 caesium Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 229910052593 corundum Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010431 corundum Substances 0.000 description 1
- 235000013601 eggs Nutrition 0.000 description 1
- 235000013312 flour Nutrition 0.000 description 1
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 1
- 229940056932 lead sulfide Drugs 0.000 description 1
- 229910052981 lead sulfide Inorganic materials 0.000 description 1
- QSHDDOUJBYECFT-UHFFFAOYSA-N mercury Chemical compound [Hg] QSHDDOUJBYECFT-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 1
- GUVRBAGPIYLISA-UHFFFAOYSA-N tantalum Chemical compound [Ta] GUVRBAGPIYLISA-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052715 tantalum Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000000700 tracer Substances 0.000 description 1
- WFKWXMTUELFFGS-UHFFFAOYSA-N tungsten Chemical compound [W] WFKWXMTUELFFGS-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052721 tungsten Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010937 tungsten Substances 0.000 description 1
- 229910052724 xenon Inorganic materials 0.000 description 1
- FHNFHKCVQCLJFQ-UHFFFAOYSA-N xenon(0) Chemical compound [Xe] FHNFHKCVQCLJFQ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Modulierung der Strahlung, die insbesondere von einer pyrotechnischen
Quelle vom Typ eines weder Gas noch Partikel aussendenden Spurgebers abgestrahlt wird, der am
Heck eines selbstrotierenden, auf einem optischen Strahl geführten Flugkörpers montiert ist, sowie eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Aus der DT-OS 14 81 990 ist ein optisches System zur
Führung eines Projektils zu einem Ziel bekannt, wobei das Projektil durch intensitätsmodulierte Laserstrahlen
gesteuert wird, die von dem Projektil aufgefangen werden und die Steuereinrichtungen des Projektils
betätigen. Dadurch wird um das Projektil ein Strahlenkorridor gebildet, in dem es geführt wird, bis es
schließlich das Ziel erreicht. Dabei weist die Modulatoreinrichtung gekreuzte Polarisatoren auf, zwischen
denen ein Medium mit elektrischer Doppelbrechung angeordnet ist. Unter der Wirkung einer Modulationsspannung, die mit Hilfe von Elektroden an das
doppelbrechende Medium angelegt ist, wird das Strahlenbündel intensitätsmoduliert Bei diesem System
werden also die Laserstrahlen in der Abschußbasis erzeugt, so daß es nicht bei einem Spurgeber verwendet
werden kann, der am Heck eines selbstrotierenden Flugkörpers montiert ist.
Aus der DT-OS 15 06 099 ist ein Fernlenksystem für einen Flugkörper mit eigenem Antrieb bekannt, der auf
ein Ziel gesteuert werden soll. Dazu werden sowohl der Flugkörper als auch das Ziel mit Infrarotstrahlen eines
bestimmten Wellenlängenbereichs bestrahlt, wobei die reflektierte Strahlung sowohl in einem Bildwandler zur
visuellen Beobachtung als auch in einer elektronischen Kamera zur Fernlenkung des Flugkörpers aufgefangen
wird. Um die visuelle Beobachtung nicht durch die vom Flugkörper reflektierte Strahlung zu beeinträchtigen, ist
der Flugkörper mit Reflektoren und Filtern ausgerüstet, die nur Infrarotlicht der Wellenlänge zurückstrahlen,
auf die nur die elektronische Kamera, nicht jedoch der Bildwandler anspricht. Es wird auch vorgeschlagen, die
von der Infrarotquelle abgegebene Strahlung beispielsweise mit Hilfe einer Drehblende und eines Motors zu
modulieren, damit für das elektronische Peilgerät ein Wechselstromverstärker verwendet werden kann.
Schließlich soll noch zur Erhöhung der Trennschärfe zwischen dem terrestrischen Rauschen und dem
reflektierten Signal eine Modulation mit Hilfe der reflektierenden Vorrichtung am Flugkörper vorgenommen
werden. Es wird jedoch nichts darüber ausgesagt, wie die Polarisierung erfolgen und wie das reflektierte,
modulierte Signal verarbeitet werden soll. Es muß dazu
jedenfalls eine aufwendige, zusätzliche Vorrichtung am Flugkörper vorgesehen werden. Schließlich lassen sich
auch die Prinzipien, die bei einem mk reflektierter Strahlung arbeitenden Fernlenksystem angewandt
werden, nicht ohne weiteres auf die Steuerung eines Flugkörpers übertragen, der mit einem spurgeber
ausgerüstet ist
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Modulierung der Strahlung eines
pyrotechnischen Spurgebers der angegebenen Gattung sowie eine Vorrichtung zur Durchfühning des Verfahrens
zu schaffen, bei denen mit einfachen Mitteln die am
Heck des Flugkörpers erzeugte Strahlung moduliert und in der Empfangsvorrichtung aufgefangen und
verarbeitet werden kann.
Diese Aufgabe wird für das Verfahren der angegebenen Gattung erfindungsgemäß dadurch g~Jöst, daß die
Strahlung im wesentlichen in der Selbstrotationsachse des Flugkörpers auf seiner Flugbahn ausgesendet wird
daß die vcn der Sendequeüe abgegebene Strahlung durch ein bezüglich Drehung mit dem Flugkörper
verbundenes Polarisationsfilter filtriert wird, und daß in dem optischen Weg der an sich bekannten, am Boden
angeordneten Empfangsvorrichtung ein zweites Polarisationsfilter vorgesehen ist, das die von dem ersten
Filter ausgesendete rotierende, polarisierte Strahlung auffängt und deren sinusförmige Modulation mit einer
Frequenz bewirkt, die von der zwischen den bcsden Filtern auftretenden relativen Drehgeschwindigkeit
abhängt.
Außerdem wird diese Aufgabe für die erfindungsge mäße Vorrichtung dadurch gelöst, daß die in der
Rotationsachse des Flugkörpers angeordnete. Strahlung aussendende Quelle ein erstes, bezüglich Drehung
mit dem Flugkörper verbundenes und vor der Sendequelle angeordnetes, deren Strahlung polarisie
rendes Polarisationsfilter und einen einen Wärmeschirm bildenden transparenten Träger aufweist, auf dem das
Polarisationsfilter montiert ist, und daß die bekannte, am Boden angeordnete Empfangsvorrichtung in ihrem
optischen Weg ein zweites Polarisationsfilter aufweist das die von dem ersten Filter ausgesendete, rotierende,
polarisierte Strahlung auffängt und moduliert.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen insbesondere darin, daß mit diesen relativ einfachen,
auch nachträglich an einem Flugkörper anzubringenden Mitteln eine wesentliche Verbesserung des Verhältnisses
von Signal zu terrestrischen Rauschen erreicht wird, wozu ausschließlich die Modulierung der von der
Sendequelle abgegebenen Strahlung unter Ausnutzung der Rollbewegung des Flugkörpers verwendet wird, so
daß kein zusätzlicher Motor eingesetzt werden muß. Weiterhin läßt sich auf diese Weise der Fugkörper auf
seiner idealen Bahn dem Ziel zuführen, und zwar insbesondere auch dann, wenn dieses selbst durch einen
optischen Strahl beleuchtet wird; außerdem kann der Flugkörper immer von einem Ziel getrennt werden, das
vom Boden aus durch einen optischen Strahl angeleuchtet wird, der von einer Hilfsquelle in einem Spektralbereich
ausgesendet wird, der sehr nahe bei dem Strahl des Senders des Flugkörpers liegt oder sogar mit ihm
identisch isL Schließlich ist ai«ch die optische Fernsteuerung
eines Flugkörpers auf ein Ziel möglich, wenn der Flugkörper und das Ziel durch denselben optischen
Strahl angeleuchtet werden, da mit Hilfe der Modulierung immer eine einwandfreie Trennung dieser beiden
Objekte erfolgt Weiterhin ergibt sich durch diese bessere Trennung zwischen terrestrischen Rauschen
und Signal eine Erhöhung der möglichen Reichweite sowie der Genauigkeit der Fübrang des Flugkörpers,
und zwar insbesondere am Ende der Flugbahn. Und schließlich ergibt sich ein besonders einfacher Aufbau
und eine sehr günstige Funktionsweise, da die Polarisationsfilter fest installiert sind, und sich auf
Grund der relativen Drehung zwischen dem Flugkörper und dem Empfangsgerät die Polarisation und damit die
Modulation des Signals ohne weitere Hilfsmittel ergibt
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
schematischen Zeichnungen näher erläutert Es zeigen
F i g. 1 und 2 schematische Darstellungen zur Erläuterung des Aufbaus und der Arbeitsweise einer
erfindungsgemäßen Modulationsvorrichtung,
F i g. 3 eine schematische Darstellung, die zeigt auf welche Weise die von dieser Vorrichtung gelieferte
Modulationsfrequenz erhöht werden kann.
F ι g 4 und 5 schematische Darstellungen, die zeigen.
auf welche Weise automatisch die Winkelstellung eines mit einer erfindungsgemäßen Modulationsvorrichtung
versehenen Flugkörpers in dem Empfangsfeld bestimmt werden kann,
Fig. 6 eine schematische Darstellung, die die
Anwendung der Erfindung auf die optische Fernlenkung eines Flugkörpers zeigt
F i g. 7 und 8 zwei Blockschaltbilder, die das Grundarbeitsprinzip eines Systems zur Führung eines
mit einer erfindungsgemäßen Modulationsvorrichtung versehenen Flugkörpers bei Verwendung eines Goniometers
mit mechanischer Analyse bzw. eines Goniometers mit Mosaikzellen und elektronischer Analyse
zeigen.
F i g. 9 eine schematische Darstellung der Anwendung der Erfindung auf die optische Fernlenkung eines
Flugkörpers zu einem durch einen optischen Strahl angeleuchteten Ziei,
Fig. 10 eine scherr.atische Darstellung der Anwendung
der Erfindung auf die Ortung eines Ziels und eines Flugkörper, die durch denselben optischen Strahl
angeleuchtet werden,
F i g. 11 eine schematische Darstellung der Anwendung
der Erfindung auf die Selbstlenkung eines Flugkörpers zu einem durch einen optischen Strahl
angeleuchteten Ziel.
Vor der Beschreibung der Einrichtungen zur Durchführung
der Erfindung sei noch einmal darauf hingewiesen, daß diese die Modulation der Strahlung
betrifft die insbesondere von einer pyrotechnischen Quelle vom Typ eines Spurgebers ausgesendet wird, der
weder ein Gas noch Partikeln aussendet und zur Montage auf selbstrotierenden, auf einem optischen
Strahl geführten Flugkörpern bestimmt ht
Diese Modulierung dient zur Verbesserung des Verhältnisses von Signal und terrestrischen Rauschen
und gestattet gleichzeitig eine Verringerung der von der Sendequelle ausgestrahlten Nutzintensität ohne Gefahr
e-^er Änderung ihres Strahlungsdiagramms.
Die schematische Darstellung von F i g. 1 zeigt einen weder Gase noch Partikeln aussendenden pyrotechnischen
Spurgeber 1 beliebiger bekannter Art auf dessen Rückseite eine Platte 2 beispielsweise aus Tantal
befestigt ist, die eine Strahlung R\ aussendet In einem Abstand von einigen Millimetern von der Platte 2 ist
eine Wärmeschutzplatte 3 befestigt die zweckmäßigerweise aus MgO-IRTRAN-5-Glas oder aus Korund
AI2O3 mit einer Stärke von einigen Millimetern besteht.
Auf diese Platte 3 ist ein Polarisationsfilter 4 angelegt.
das zweckmäßigerweise aus Acrylkunststoff besteht und das die Strahlung R\ polarisiert und infolgedessen
eine polarisierte Strahlung Ri aussendet. Hierbei wird
ein Polarisationsfilter benutzt, das im Sichtbaren, im Infrarot oder im Ultraviolett mit Spektralbereichen von
λ = 0,4 bis 0,7 μ, λ - 0,7 bis 2,3 μ und λ = 0,25 bis 0,45 μ
arbeiten kann.
Die oben beschriebene Einheit, die mit der allgemeinen Bezugszahl £Ί bezeichnet ist, bildet das Senderelement
der erfindungsgemäßen Modulationsvorrichtung und ist zu diesem Zweck am hinteren Teil von
selbstrotierenden, auf einem optischen Strahl geführten Flugkörpern montiert.
Das Empfangselement besteht aus einem zweiten Polarisationsfilter 5, das ohne besondere Maßnahmen
am Boden in dem optischen Weg der Strahlung R2
angeordnet ist.
Wie F i g. 1 zeigt, bewirkt die Drehung mindestens eines der Filter, im vorliegenden Fall des Filters 4, das
bezüglich Drehung (in Richtung des Pfeils F) mit dem Flugkörper verbunden ist, an welchem es befestigt ist,
zwei allmähliche Löschungen der Strahlenquelle R2, und zwar jedesmal nach 180 Winkelgraden. Dadurch wird
eine sinusförmige Modulation bewirkt, deren Frequenz von der Drehgeschwindigkeit des Filters abhängig ist.
Trägt man, wie Fig.2 zeigt, auf der Abszisse die
Drehwinkel des Filters 4 und auf der Ordinate den Wert A der ausgestrahlten Intensität auf, so erhält man bei
einer 360°-Drehung des Filters 4 den Durchgang der ausgestrahlten Intensität bei 0 und bei 180°, bei denen
das Zusammenfallen der Polaritäten der Filter 4 und 5 diesen Durchgang gestattet, und bei 90 und 270° eine je
nach den Eigenschaften des Filters fast vollständige Verschließung.
Mit anderen Worten, es zeigt sich, daß die ausgesendete und empfangene Strahlung auf das
Zweifache der Drehfrequenz des Flugkörpers, auf dem die Sendereinheit Et montiert ist moduliert wird.
Auf Grund der Sinusform der Welle ist es, wie es im Nachstehenden noch näher erläutert wird, möglich,
einen selektiven Schmalband-Verstärker zu schaffen, der auf das Zweifache der Drehfrequenz des Flugkörpers
zentriert ist, wodurch nicht nur das elektronische Rauschen verringert wird, sondern auch das terrestrische
Rauschen fast vollständig ausgeschaltet wird.
Dieses bewirkt nämlich ein schwankendes, kontinuierliches Restsignal, was zur Folge hat, daß die
Sendequelle, die moduliert wird, von dem Geräuschsi'
gnal getrennt ist und daß ihre Information auf sehr einfache Weise elektronisch behandelt werden kann.
So kann beispielsweise bei einem Flugkörper, dessen Drehgeschwindigkeit zwischen 10 und 20 U/Min liegt
und der mit einem Spurgeber bestückt ist, der seinerseits
mit einer Vorrichtung zur Polarisierung der ausgesendeten Strahlung versehen ist, eine Modulationsfrequenz
von 20 bis 40 Hz erreicht werden,
Die Schaffung eines elektrischen selektiven Filters für den Empfang bei derartigen Frequenzen sowie die
Schaffung der Kette zur elektronischen Verstärkung und Behandlung der Signale, von der noch zwei
Ausfuhrungsbeispiele beschrieben werden, ist sehr einfach.
Die Modulationsfrequenz kann ferner künstlich auf den Empfang von einigen Hundert Hertz pro Sekunde
erhöht werden, wenn das analysierende Empfangsfilter 5 durch einen geeigneten Antriebsmotor (nicht dargestellt)
gedreht wind (vgL F i g. 3).
F i g. 3 zeigt daß die Umgebung P. die nur durch das Analysefilter 5 über das Objektiv 6 gesehen wird, das ein
optisches Feld mil dem Öffnungswinkel Ω ergibt, nicht moduliert wird. Nur die mit dem Polarisationsfilter 4
ausgestattete pyrotechnische Sendequelle, die unter dem Winkel Ω gesehen wird, wird durch das
Analysefilter 5 moduliert, dessen Drehgeschwindigkeit Fi eine Frequenz erzeugt, die wesentlich höher als die
ursprünglich durch die Drehung Fi des Flugkörpers allein erzeugte Frequenz ist.
Auf diese Weise wird eine eindeutige Verbesserung des Verhältnisses von Signal zu terrestrischen Rauschen
erreicht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet ferner auf sehr einfache Weise die Bestimmung der Stellung
des mit dieser Vorrichtung ausgerüsteten Flugkörper; zu einem bestimmten, genauen Zeitpunkt in den
Empfangsfeld.
Zu diesem Zweck wird das Analysefilter aus vier Sektoren 5a, 5b,5c und Somit verschiedenen Polaritäten
gebildet, wobei die aufeinanderfolgenden Polaritäten beispielsweise gegeneinander um 90° versetzt sind (vgl
F i g. 4 und 5).
Jeder Sektor besitzt somit eine andere Phase als die anderen Sektoren. Diese Phasen Sa, Sb, Sc und Sd sind
ihrerseits um 90° gegeneinander versetzt (Fig. 5).
Die Stellung des Flugkörpers in dem Empfangsfeld wird also zu einem bestimmten, genauen Zeitpunk
durch die Polarität des Sektors angegeben, in welchem die Sendequelle des Flugkörpers gesehen wird.
In der Praxis genügt es, die zwischen den vier Sektoren bestehende Phasendifferenz an einen Phasen
vergleicher anzulegen, der dann eine der Stellung der Quelle des Flugkörpers in dem Feld entsprechende
Spannung liefert.
Im folgenden wird an Hand der Fig.6 bis 8 die
Anwendung der Erfindung auf ein System zur optischen Führung eines Flugkörpers beschrieben.
Auf Fig.6, die das Prinzip dieser Anwendung schematisch zeigt, ist ein in seiner Flugbahn selbstrotie
render Flugkörper 7 dargestellt Dieser Flugkörper is an seinem Heck mit einer pyrotechnischen Quelle 1
versehen, vor welcher ein Polarisationsfilter 4 auf die an Hand von F i g. 1 ausführlich beschriebene Weise
befestigt ist. Der Flugkörper ist ferner auf herkömmli ehe Weise mit einem Fernsteuerempfänger 8 ausgerü
stet der ein System 9 zum eigentlichen Antrieb der Steuerflächen steuert Der Flugkörper bewegt sich in
dem optischen FeW mit der öffnung Ω einer bekannten Goniometereinheit 10 zur Abtastung und Ortung. In der
So optischen Bahn der Empfangsvorrichtung 10 ist eir
AnalysefOter 5 angeordnet, das auf die oben beschriebe
ne Weise feststehend oder in Drehung versetzt sein
kann.
Wie bereits gesagt wurde, fängt dieses Filter 5 die vor
der Quelle 1 Ober das Filter 4 ausgesendete polarisierte Strahlung R2 auf und moduliert sie mit dem Zweifacher
der Drehfrequeriz des Flugkörpers, wenn es selbs
feststehend ist, oder mit einer wesentlich höherer! Frequenz, wenn es gedreht wird.
Das von dem Goniometer 10 zur Abtastung unc Ortung ausgesendete Signal wird in einem Korrektur
netz 11 beliebiger bekannter Art behandelt und speis
dann eine Abweichungsmeßvorrichtung 12, die ihrer
seits zwei Abweichungsmeßspannungen Vx und V
liefert, die zu d<5r Abweichung des Flugkörpers voi
seiner idealen Flugbahn proportional sind. Dies« Spannungen V» und Vy werden durch Funk oder übe
Drähte dem Fernsteuerempfänger 8 zugeführt der de^
Antrieb 9 der Steuerflächen steuert.
Die auf dem Flugkörper montierte Sendereinheit Ei
gestattet zusammen mit der Empfängereinheit £2 am Boden die Fernsteuerung des Flugkörpers 7 auf seiner
idealen Bahn.
F i g. 7 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Führung durch Winkelmessung
mit mechanischer Analyse unter Verwendung einer Vorrichtung zur Modulierung eines pyrotechnischen
Spurgebers.
Die auf dem Flugkörper montierte Sendereinheit E\ ist dieselbe wie die oben beschriebene Sendereinheit
und wird deshalb nicht weiter beschrieben. In dem Block ß der Fig.7 sind lediglich dieselben Bezugszahlen
eingezeichnet wie auf F i g. 1. 1 s
Die Empfängereinheit £2 auf dem Boden besteht im wesentlichen aus einem optischen Objektiv 6, das sich in
dem optischen Feld mit der Öffnung Ω befindet und die polarisierte Strahlung Ri der Sendequelle 1 empfängt
und sie über das Analysefilter 5 moduliert, das vorzugsweise in Drehung versetzt wird (Pfeil F2), aus
einem Interferenzfilter 13 von 1,7 μ Wellenlänge und aus einer bekannten Ortungs-Modulationsscheibe 14.
Diese wird so gedreht, daß sie ein synchrones Bezugssignal liefert, das nach Verstärkung durch einen 2 s
Verstärker 15 in Form der Phase Si einem Phasenvergleicher 16 eingegeben wird.
Das Signal der Frequenz der modulierten Strahlung wird bei 17 hinter der Scheibe 14 empfangen, wird
einem Vorverstärker 18 eingegeben, durch ein selektives Filter 19 gefiltert und in 20 verstärkt. Der
Verstärkungsfaktor g des Verstärkers 20 unterliegt der Steuerung eines Entfernungskorrekturorgans 21. Wie
schematisch in dem Block 21 von F i g. 7 gezeigt wird, muß der Verstärkungsfaktor g in Abhängigkeit von de-Entfernung
Din der Zeit zunehmen.
Das von dem Verstärker 20 gesendete Frequenzsignal wird einem bekannten Behandlungsnetz 22 und
dann dem Phasenvergleicher 16 in Form der Phase 52 eingegeben. 4c
Der Phasenvergleicher 16 liefert nun Abweichungsmeßspannungen V« und Vy, die, wie bereits erwähnt
wurde, durch Funk oder über Drähte dem Fernsteuersystem 8 des Flugkörpers zugeführt werden.
Bei dieser Ausführungsform des Goniometers mit mechanischer Analyse zeigt die Phase des Signals S2
gegenüber dem synchronen Bezugssignal Si der Drehung der Scheibe 14 zu jedem Zeitpunkt den
Polwinkel der Stellung der pyrotechnischen Quelle in dem optischen Feld mit der öffnung Ω an.
Gemäß einer anderen Ausführungsform, die schematisch auf Fig.8 dargestellt ist, kann ebensogut auch
eine Führung durch ein Mosaikgoniometer und elektronische Analyse benutzt werden.
Die rotierende Modulationsscheibe des vorhergehenden Ausführungsbeispiels wird hierbei durch ein
Goniometer beispielsweise mit Mosaikzellen aus Bleisulfid ersetzt, das schematisch mit 23 dargestellt ist
Ein elektronischer Umschalter 24 gestattet einerseits eine senkrechte Analyse bei 25 und andererseits eine
waagerechte Analyse bei 26. Die von diesen beiden Analysen ausgesendeten Signale werden einem Synchro-Mischer 27 eingegeben. Das Signal, das von diesem
das Bezugssignal liefernden Synchro-Mischer ausgesendet wird, wird einem Video-Synchro-Mischer 28
eingegeben, der ferner das von dem Verstärker 20 gelieferte Signal erhält, nachdem es wie bei dem
vorhergehenden Ausführungsbeispiel durch einen Vorverstärker 18, ein selektives Filter 19 und ein
Entfernungskorrekturorgan 21 behandelt wurde.
Die von dem Video-Synchro-Mischer ausgesendeten Signale werden einem Vergleicher 29 eingegeben, der
Signale der Stellung des Flugkörpers in dem Feld in der senkrechten Richtung V und der waagerechten
Richtung //liefert. Wie im vorhergehenden Fall, werden
die ausgesendeten Abweichungsmeßspannungen V«und V) über Funk oder über Drähte dem Fernsteuersystem 8
des Flugkörpers zugeführt.
Daß die Verwendung einer pyrotechnischen Quelle für die die zu modulierende Strahlung aussendende
Quelle der Verwendung einer Lampe mit einem Wolframfaden oder einem Gas, wie Xenon, Quecksilberdampf,
Zäsium od. dgl., vorgezogen wird, ist dadurch durchaus berechtigt, daß die erforderliche Energie, das
Gewicht von mehreren Kilogramm, der Platzbedarf von mehreren zehn Kubikzentimetern und insbesondere der
sehr geringe Wirkungsgrad von etwa 1,5% in dem benutzten Spektralbereich von λ = 2,2 μ -I- 0,2 dieser
Sendequellen mit einem Verlust-Flugkörper, dessen Kosten möglichst niedrig sein müssen, nicht vereinbar
sind und für diesen nicht rentabel sind.
Um beispielsweise eine ausgestrahlte Intensität von 30 W/st/μ in dem Spektralbereich von λ = 2,2 μ + 0,2
zu erreichen, müßte eine Lampe benutzt werden, die eine elektrische Leistung von 2 kW erfordert, während
ein pyrotechnischer Spurgeber von etwa 200 cm3 weit ausreicht.
Ebenso würde eine Infrarotleistung von 150 W/st/μ eine elektrische Leistung von 2 kW erfordern, während
ein pyrotechnischer Spurgeber von etwa 350 Gramm ausreicht, und zwar ohne Zufuhr irgendeiner Zwischenenergie.
Bei dem speziellen Fall der an Hand von F i g. 1 beschriebenen Ausführungsform ist die empfangene
Leistung Pr bei 2000 Meter, die von einem mit einem Polarisationsfilter ausgerüsteten pyrotechnischen Spurgeber
kommt, durch die Formel
Pn= '
gegeben, in welcher
V τ,
,I2
Ie die in der Achse ausgesendete Intensität, im
vorliegenden Fall 100 W/st/μ.
Γη der atmosphärische Übertragungsfaktor bei einer
Entfernung von 2000 m unter ungünstigen Umständen, im vorliegenden Fall 0,6,
Tp der Übertragungsfaktor des Polarisationsfilters im vorliegenden Fall 0,4 bei Ä = 22 μ,
Tf der Übertragungsfaktor des das Filter tragender Fensters, im vorliegenden Fall 035 bei Λ = 1,7 μ,
Tf, der Übertragungsfaktor des Interferenzfilters, in
vorliegenden Fall 0,7 bei λ = IJ μ, der den
Maximum der von einem pyrotechnischen Spur geber ausgestrahlten Intensität entspricht, und
d die Tast- und Führungsentfernung, im vorliegen
den Fall 2000 m, ist
1 10- 6 10 !·4- 10 ' 9.5 10 ' -7 10 '
κ - 4 . ,oi"
κ - 4 . ,oi"
4 · H) "' W cm- - u.
609 6-17 ?S
Die für eine Führung erforderliche Nutzleistung ist durch die Formel
Pb,- K- F
gegeben, in welcher
Pb, das innere Rauschen* 5 · 10-" W/cm2 ■ μ.
K das Verhältnis Signal/Rauschen = 4, um günstig
zu sein und ι ο
F der Faktor des terrestrischen Rauschens «= 1 (der
Rest des Polarisationsfilters ist = 5 · 1O-3O/o)ist.
Im vorliegenden Fall ergibt dies:
Pu = 5 · 10-" -4-1=2- 10-10W/cm2 · μ.
Man erhält also mit der Erfindungsgemäßen Vorrichtung bei einer Ertfernung von 2 km und unter
ungünstigen meteorologischen Bedingungen ein günstiges Nutzsignal. :o
Bei sehr sonnigem Wetter ist das von der erfindungsgemäiBen Vorrichtung gelieferte Signal stärker
als das von einer nicht modulierten Vorrichtung gelieferte Signal. Bei einem atmosphärischen Übertragungsfaktor
von Tw = 0,8 bei 2000 m beträgt hierbei ;>
die empfangene Leistung
Pr = 532 · 10 10 W/cm2
μ-
Im vorstehenden wurde gezeigt, auf welche Weise ein System zur optischen Führung eines Flugkörpers mit <o
Hilfe von zwei Abweichungsmeßspannungen VV und V. geschaffen wenden kann, die zu der Abweichung des
Flugkörpers von seiner idealen Flugbahn proportional sind und von dem auf dem Boden befindlichen System
geliefert und über Funk oder über Drähte dem Fernsteuerempl'änger 8 zugeführt werden, der den
Antrieb 9 der Steuerflächen steuert, um den Flugkörper zu seinem Ziel zu leiten.
Im folgenden wird an Hand von F i g. 9 die Anwendung der Erfindung auf die Führung eines
Flugkörpers auf ein Ziel zu beschrieben, das selbst durch einen optischen Strahl beleuchtet ist
Auf dieser F i g. 9 ist schematisch die Landschaft P dargestellt, die durch das am Boden befindliche
Analysefilter 5 gesehen wird und in der sich zu einem bestimmten Zeitpunkt f das Ziel C das sich in seiner
eigenen Bshn bewegt und der Flugkörper M befinden, der so ferngelenkt werden soll daß er zu einem
Zettpunkt t + £ das Ziel C erreicht.
In dem vorliegenden Fall wird das Ziel C durch einen
optischen Strahl nut dem Öffnungswinkel ö, beispielsweise einen von einem Sender E ausgesendeten
Infrarotlaserstrahl in einem Spektralbereich λι, beleuchtet. Wenn der Flugkörper M auf die oben ausführlich
beschriebene Weise mit einem Infrarotsender £i
ausgerüstet ist, der in einem Spektralbereich λι arbeitet,
der dem Spektrafbereich Ai des optischen Senders E
sehr nahe kommt oder sogar derselbe wie dieser ist, stellt sich das Problem der Trennung des Flugkörpers M
und des Ziels C to
Dieses Problem wird durch die im folgenden beschriebene Verbesserung auf besonders einfache und
wirksame Weise gelöst.
Die Winkelstellung des Flugkörpers M wird gemäß dem oben ausführlich beschriebenen Verfahren abgetastet d. h. der Strahl, der in dem Spektralbereich L· von
dem auf dem Flugkörper montierten Sender £1 ausgesendet wird, wird nach Filterung durch den ersten.
bezüglich Drehung mit dem Flugkörper verbundenen Polarisator 4 beispielsweise über einen Spiegel 30 und
das zweite Polarisationsfilter 5 zu einem bekannten, am Boden befindlichen Winkelmeßempfänger 10a* geleitet.
Die Ortung des Ziels C wird durch einen zweiten, ebenfalls am Boden befindlichen Winkelmeßempfänger
10c vorgenommen, der den Laserstrahl empfängt, der von dem Sender E in dem Spektralbereich Ai
ausgesendet wird, von dem Ziel C und von dem Spiegel
30 reflektiert wird und dann von dem von dem Sender Ei ausgesendeten Strahl über einen dichroischen Schirm
31 abgetrennt wird, auf den die beiden von dem Spiegel
30 reflektierten und dabei zusammenfallenden Strahlen auffallen, und schließlich beispielsweise über einen
weiteren Spiegel 32 zu einem Empfänger 1Or geleitet wird.
Die Differenzierung des Ziels und des Flugkörpers wird durch Verwendung einer Modulationsfrequenz Fi
auf dem Empfänger 10m erreicht die auf die oben beschriebene Weise durch die rotierende Polarisation
des Strahls erzeugt wird, der den dichroischen Schirm
31 durchquert und von dem Empfänger 10*f über das in
Drehung versetzte Polarisationsfilter 5 und den die Stellung des Flugkörpers abtastenden Modulator 14m
aufgefangen wird.
Der Empfänger 1Or ist ebenfalls mit einem Modulator 14c versehen, der die Stellung des Ziels abtastet.
Durch dieses verbesserte Verfahren erscheint das Ziel in Form eines kontinuierlichen Signals oder eines
modulierten Signals, das sich von dem des Flugkörpers unterscheidet, so daß sich eine sehr saubere Trennung
des Ziels und des Flugkörpers ergibt.
Gemäß einer Abwandlung kann der Strahl des Lasersenders E durch Verwendung desselben Verfahrens
mit einer von Fi abweichenden Frequenz F> moduliert werden. In beiden Fällen werden die von den
Empfänge/n. IOaj und 1Or gesendeten Signale einem
Netz 11 zum Mischen und Behandeln der Informationen
eingegeben, das eine Abweichungsmeßvorrichtung 12 speist die ihrerseits zwei Abweichungsmeßspannungen
V> und Vi liefert, die zu der Abweichung des
Flugkörpers von der idealen Flugbahn proportional sind. Diese Spannungen V» und V>
werden über Funk oder Drähte zu einem Fernsteuerempfänger geleitet, der den Antrieb der Steuerflächen des Flugkörpers
steuert, wie im Vorstehenden ausführlich beschrieben wurde.
Die auf dem Flugkörper M montierte Sendereinheit £1, der das Ziel C beleuchtende Lasersender E und die
Empfängereinheit Ei auf dem Boden gewährleisten also
die Führung des Flugkörpers M auf das durch einer optischen Strahl beleuchtete Ziel Czu.
Es ist zu bemerken, daß die Austrittsdüse des Antriebs
des Flugkörpers eine gewisse Energie ausstrahlt, die je
nach der Wellenlänge und dem Spektralband, die bei dei
Sendung und bei dem Empfang benutet werden, mehl
oder weniger abgeschwächt wird.
Infolgedessen tritt ein kontinuierliches Restsignal aui das jedoch mit dem modulierten Signal gekoppelt ist
das von dem an dem Flugkörper befestigten Sender E kommt Da dieses Restsignal die Bewegungen der ai
Bord des Flugkörpers installierten Sendequelle ger.ai mitmacht ergeben sich also keine störenden Folgen.
An Hand von Fig. 10 wird die Anwendung diese
verbesserten Verfahrens auf die Ortung eines Ziels < und eines Flugkörpers M beschrieben, die durcl
denselben optischen Strahl angeleuchtet werden.
Da sich hierbei das Problem stellt daß di
Winkelstellung ε der Bahn des Flugkörpers zu der des Ziels C festgestellt werden muß, kann folgendermaßen
vorgegangen werden:
Die Sendequelle Ei, die normalerweise am Heck des Flugkörpers befestigt ist, wird in diesem Fall so am
Boden aufgestellt, daß ihr optischer Strahl in dem Spektralbereich λ\ gleichzeitig den Flugkörper und das
Ziel beleuchtet.
Das Heck des Flugkörpers ist mit einem tetraederförmigen
Rückreflektor 33 und dem Polarisationsfilter 4 versehen, während der Winkelmeßempfänger 10, der
mit dem zweiten, in Drehung versetzten Polarisationsfilter 5 und der Ortungsmodulationsscheibe 14 versehen
ist, wie in dem im vorstehenden an Hand von F i g. 9 beschriebenen Fall am Boden angeordnet ist.
F i g. 10 zeigt, daß die Winkelstellung ε des Flugkörpers M durch die Rückreflektierung des ausgesendeten
optischen Strahls festgestellt wird, der dann von dem Spiegel 30 reflektiert wird und anschließend von dem
vor dem Winkelmeßempfänger 10 angeordneten rotierenden Polarisator 5 aufgefangen wird.
Die Ortung des Ziels C wird von demselben Winkelmeßempfänger 10 vorgenommen, der den von
dem Ziel reflektierten und nicht polarisierten Strahl empfängt.
Wie bereits erwähnt wurde, wird die Differenzierung des Ziels und des Flugkörpers durch Verwendung einer
Frequenz Fi erreicht, die durch die rotierende Polarisation des Strahls erzeugt wird, der von dem tetraederförmigen
Rückreflektor 33 reflektiert wird, der mit dem an Bord des Flugkörpers M installierten Polarisator 4
ausgerüstet ist.
Hierbei erscheint also das Ziel C in der Form eines kontinuierlichen Signals oder eines Signals mit einer
Frequenz F2, wenn der Sendestrahl bei Mi (auf F i g. 10
in unterbrochener Linie dargestellt) in Impulse moduliert wird, und der Flugkörper M erscheint in der Form
eines tiefenmodulierten Signals von der Frequenz Fi, das von dem von deni Ziel C kommenden Signal
differenziert ist.
Es ergibt sich also eine sehr klare Trennung des Flugkörpers Mund des Ziels C, während die Trennung
dieser beiden Elemente ohne Anwendung des Verfahrens sehr schwierig durchzuführen wäre.
Wie im vorhergehenden Fall werden die von dem Winkelmeßempfänger 10 ausgesendeten Signale nach
Ausschaltung der Fixechos in einem geeigneten Netz 34 einem Netz 11 zum Mischen und Behandeln der
Informationen eingegeben, das insbesondere einen Vergleicher enthält, der Signale der Stellung des
Flugkörpers und des Ziels in dem Feld in senkrechter und waagerechter Richtung liefert Das Netz 11 speist
eine t Abweichungsmeßvorrichtung 12, die ihrerseits
zwei Abweichungsmeßspannungen Vx und Vy liefert, die
zu der Abweichung des Flugkörpers von seiner idealen Flugbahn proportional sind. Diese Spannungen Vx und
Vy werden über Funk oder Drähte dem Fernsteuerempfänger zugeleitet, der d^n Antrieb der Steuerflächen des
Flugkörpers steuert, wie es im Vorstehenden ausführlich beschrieben wurde.
Das an Hand der F i g. 10 beschriebene Verfahren zur
Ortung eines Ziels und eines Flugkörpers, die von demselben optischen Strahl beleuchtet werden, kann
zweckmäßigerweise so ergänzt werden, daß am Ende
der Flugbahn eine halbaktive Selbstführung des Flugkörpers durchgeführt wird, wodurch die mögliche
Reichweite und die Genauigkeit des Schusses erhöht werden.
Fig. 11 zeigt schematisch, auf welche Weise
vorzugehen ist, um insbesondere am Ende der Flugbahn
die Selbstführung des Flugkörpers M auf das Ziel C zu
zu erreichen, das seinerseits durch einen optischen Strahl beleuchtet ist.
Bei dieser besonderen Anwendung des verbesserten Verfahrens werden die Standorte der Sender- und
Empfängereinheiten miteinander vertauscht, d. h., die Sendereinheit £1 mit ihrem Polarisationsfilter 4 wird am
Boden aufgestellt und die goniometrische Empfängereinheit 10m mit ihrem Analysefilter 5m und ihrem
Modulator 14m wird an dem Flugkörper montiert.
Der polarisierte Strahl wird ferner zum Abtasten des Ziels Cbenutzt, indem er dieses beleuchtet und seinen je
nach der benutzten Wellenlänge und seiner Struktur veränderlichen Reflexionskoeffizienten ausnutzt, wobei
dann der von ihm reflektierte Strahl von einem auf dem Boden befindlichen Winkelmaßempfänger 10 aufgefangen
wird, der ein in Drehung versetztes Analysefilter 5 und einen Modulator 14 besitzt.
Andererseits wird der polarisierte, von der Quelle Ei
is ausgesendete und von dem Ziel C reflektierte Strahl
auch von dem an der Spitze des Flugkörpers M vorgesehenen Empfänger 10.« abgetastet. Dieser Selbstleit-Bordempfänger
bestimmt auf bekannte Weise die Winkelabweichungen des Ziels. Er führt seinerseits an
Bord Korrekturen aus, indem er Befehle erzeugt, die zur Einhaltung der idealen Flugbahn des Flugkörpers auf
das anvisierte Ziel zu erforderlich sind.
Wie bereits gesagt wurde, kann für den Beginn der Flugbahn des Flugkörpers eine Führung benutzt
werden, bei der beispielsweise das an Hand von F i g. 10
beschriebene Verfahren angewandt wird. Diese Lösung ist besonders einfach, da hierzu nur das Heck des
Flugkörpers mit einem tetraederförmigen Rückreflektor und einem Polarisationsfilter versehen zu werden
braucht. Diese Einheit wird für den Beginn der Flugbahn benutzt Die am Kopf des Flugkörpers angeordnete
goniometrische Empfängereinheit wird für das Ende der Flugbahn benutzt, wodurch ihre Reichweite erhöht wird
und die Genauigkeit des Schusses verbessert wird.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Verfahren zur Modulierung der Strahlung, die
- insbesondere von einer pyrotechnischen Quelle vom Typ eines weder Gas noch Partikel aussendenden
Spurgebers abgestrahlt wird, der am Heck eines selbstrotierenden, auf einem optischen Strahl geführten
Flugkörpers montiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlung im wesentli- ι ο
chen in der Selbstrotationsachse des Flugkörpers (7) auf seiner Flugbahn ausgesendet wird, daß die von
der Sendequelle (1) abgegebene Strahlung durch ein bezüglich Drehung mit dem Flugkörper (7) verbundenes
Polarisationsfilter (4) Filtriert wird, und daß in dem optischen Weg der an sich bekannten, am
Boden angeordneten Empfangsvorrichtung (£2) ein zweites Polarisationsfilter (S) vorgesehen ist, das die
von dem ersten Filter (4) ausgesendete rotierende, polarisierte Strahlung (R2) auffängt und deren
sinusförmige Modulation mit einer Frequenz bewirkt, die von der zwischen den beiden Filtern (4,5)
auftretenden relativen Drehgeschwindigkeit abhängt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur das Polarisationsfilter (4) am
Flugkörper (7) gedreht wird, während das zweite Polarisationsfilter (5) in der Empfangsvorrichtung
(£2) stationär ist
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Modulationsfrequenz
des Signals auf einen bestimmten Wert das zweite Polarisationsfilter (5) in der Empfangsvorrichtung
(£2) gedreht wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Polarisationsfilter
(5) in der Empfangsvorrichtung (£2) zur Bestimmung
der Stellung des Flugkörpers (7) im optischen Empfangsfeld zu jeweils genau bestimmten Zeitpunkten
von mehreren Sektoren (5a, 5$ 5t; 5d) mit
unterschiedlichen Polaritäten gebildet wird, die jeweils ein bestimmtes, moduliertes, gegenüber den
anderen phasenverschobenes Signal liefern.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste, mit dem
Flugkörper (7) verbundene Polarisationsfilter (4) auf einem transparenten, einen Wärmeschirm gegenüber
der pyrotechnischen Quelle bildenden Träger (3) befestigt wird.
6. Vorrichtung zur Modulierung der Strahlung, die insbesondere von einer pyrotechnischen Quelle vom
Typ eines weder Gas noch Partikel aussendenden Spurgebers ausgestrahlt wird, der am Heck eines
selbstrotierenden, auf einem optischen Strahl geführten Flugkörpers montiert ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die in der Rotationsachse des Flugkörpers (7) angeordnete Strahlung (Ri) aussendende
Quelle (£1) ein erstes, bezüglich Drehung mit dem Flugkörper (7) verbundenes und vor der
Sendequelle angeordnetes, deren Strahlung (Ri) polarisierendes Polarisationsfilter (4) und einen
Wärmeschirm bildenden transparenten Träger (3) aufweist, auf dem das Polarisationsfilter (4) montiert
ist, und daß die bekannte, am Boden angeordnete Empfangsvoirrichtung (£2) in seinem optischen Weg
ein zweites Polarisationsfilter (5) aufweist, das die von dem ersten Filter (4) ausgesendete, rotierende,
polarisierte Strahlung (Ri) auffängt und moduliert.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen zur Drehung des
zweiten Polarisationsfilters (5) am Boden vorgesehen sind, wobei die Modulationsfrequenz des Signals
auf einen gewünschten Wert einstellbar ist
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder
7, dadurch gekennzeichnet, daß das Polarisationsfilter (5) aus mehreren Sektoren (5a, 5b, 5c, 5d) mit
unterschiedlichen Polaritäten besteht, die jeweils zur Bestimmung des Sektors, in dem die Quelle erfaßt
wird, und infolgedessen der Stellung des Flugkörpers
(7) in dem optischen Empfangsfeld ein bestimmtes moduliertes, im Vergleich mit den
anderen phasenverschobenes Signal liefern.
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7139125 | 1971-10-29 | ||
FR7139125A FR2158736A5 (de) | 1971-10-29 | 1971-10-29 | |
FR7146235 | 1971-12-22 | ||
FR7146235A FR2165231A6 (de) | 1971-12-22 | 1971-12-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2245769A1 DE2245769A1 (de) | 1973-05-10 |
DE2245769B2 DE2245769B2 (de) | 1976-04-01 |
DE2245769C3 true DE2245769C3 (de) | 1976-11-18 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2708686C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Führung eines Gegenstandes relativ zu einer vorbestimmten Bahn | |
DE68919979T2 (de) | Überwachungsradar. | |
DE2907589A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum uebertragen von informationen mittels hin und her schwenkender faecherfoermiger strahlenbuendel | |
CH691704A5 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Flugbahnkorrektur von Geschossen. | |
DE1506099C3 (de) | Fernlenksystem zum Lenken von Flugkörpern in ein von einer Strahlungsquelle mit Infrarotlicht angestrahltes Ziel | |
DE4416210A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung der Rollwinkellage eines rotierenden Flugkörpers | |
DE2314943C2 (de) | Anordnung zur Steuerung der Lage eines Flugkörpers in Bezug auf einen Leitstrahl | |
DE102010023461A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Bestimmen der Position eines Arbeitsgeräts | |
DE1548490C2 (de) | Verfahren und Anordnung zum Korrelieren eines ersten und zweiten von zwei Richtungssensoren aufgenommenen zeitvariablen Signales | |
DE2245769C3 (de) | Verfahren zur Modulierung der Strahlung eines pyrotechnischen Spurgebers und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE1623391B1 (de) | System zur optischen leitstrahllenkung von fahrzeugen | |
DE2265525C2 (de) | Einrichtung zur Verfolgung eines leuchtenden Zieles | |
DE2018799A1 (de) | Anordnung zur Ortung und Verfolgung von Luftzielen. Anmr Vereinigte Flugtechnische Werke-Fokker GmbH, 2800 Bremen | |
DE2245769B2 (de) | Verfahren zur modulierung der strahlung eines pyrotechnischen spurgebers und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE3401544A1 (de) | Leitsystem, um eine maschine in eine zielrichtung zu leiten | |
DE2944261C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Modulierung der Strahlung eines Flugkoerperleuchtsatzes | |
DE1623399B1 (de) | System zur automatischen zielverfolgung bei direkter sicht des zieles | |
DE19610032C1 (de) | Verfahren zum Entdecken und Bekämpfen feindlicher Hubschrauber | |
DE1946793C2 (de) | Automatisches Raketenleitsystem | |
DE1623399C (de) | System zur automatischen Zielverfolgung bei direkter Sicht des Zieles | |
DE3812984C1 (en) | Continuously locating and guiding missile or aircraft - measuring laser radiation returned from on-board reflector using transceiver goniometer unit | |
DE69314832T2 (de) | Infrarotverfolger für einen tragbaren Flugkörperwerfer | |
DE2543373B2 (de) | In fahrzeugen, insbesondere luftfahrzeugen, angebrachte einrichtung zur darstellung eines gelaendeausschnitts | |
DE3217727C1 (de) | Vorrichtung zur Verfolgung und Fernsteuerung einer Rakete | |
DE1022474B (de) | Radaruebungsgeraet |