DE2244608A1 - Anlage zur individuellen klimatisierung der einzelnen raeume eines gebaeudes - Google Patents
Anlage zur individuellen klimatisierung der einzelnen raeume eines gebaeudesInfo
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Description
■ - ■ P. 4625
Gebrüder Sulzer, Aktiengesellschaft, Winterthur/Schweiζ
Anlage zur individuellen Klimatisierung der einzelnen
Die.Erfindung betrifft eine Anlage zur individuellen Klimatisierung
der einzelnen Räume eines Gebäudes mit Hilfe einer Lüftungsanlage, welche die für die Lufterneuerung und Luftbefeuchtung der Räume
dienende Luft von einer Luftaufbereitungs- und 1 -förderanlage
den einzelnen Räumen mit einer höchstens dem Basiswert der Raumtemperatur
entsprechenden Temperatur zuführt und mit Hilfe einer zentralen Heizungsanlage, deren Heizkörper, von einem Raumthermostaten
gesteuert, mindestens zu einem wesentlichen Teil die Trahsmissionsverluste
jedes Raumes decken und gegebenenfalls die eingeführte Luft in den einzelnen Räumen individuell auf die gewünschte ■
Temperatur nacherwärmen. Unter Basiswert der Raumtemperatur sei derjenige Temperaturwert verstanden, der als Sollwert für die
Raumtemperatur den Auslegungsberechnungen für die Anlage zugrunde.
gelegt worden ist. Dieser Basiswert stimmt im allgemeinen mit der von der Mehrzahl der Personen gewünschten Raumtemperatur überein
und beträgt daher etwa 20 - 220C. Die Heizungsanlage deckt dabei
im praktischen Betrieb die Transmissionsverluste des Raumes mindestens nahezu vollständig; es ist jedoch nicht auszuschliessen, dass
bei tiefen Aussentemperaturen, bei denen die Zuluft mit Temperate
türen nahe dem Basiswert eingeblasen wird, und/von den.Rauminsassen
individuell verlangten, unter dem Basiswert liegenden Raumtemperaturen, die eingeführte Zuluft eine gewisse Heizwirkung besitzt.
13/0085 ORIGINAL INSPECTED
Anlagen der genannten Art sind bekannt; sie ermöglichen in einem
Gebäude ein von Raum zu Raum unter Umständen verschiedenes Klima nach den individuellen Wünschen der Rauminsassen auf besonders
wirtschaftliche V/eise, - d.h. mit relativ geringem Aufwand an Investitionen und Betriebskosten - aufrecht zu erhalten. Bei einer
bekannten Anlage wird die durch die Lüftungsanlage den einzelnen Räumen zugeführte Zuluftmenge - wie bei Klimaanlagen allgemein üblich
- aufgrund der erforderlichen, maximalen Kühllast bestimmt. Diese Menge ist praktisch immer erheblich grosser als die für die
Lufterneuerung und DurchspUlung des Raumes notwendige Zuluftmenge j
das gilt besonders für Räume, die als Sonnenschutz Innenstoren oder Vorhänge aufweisen, oder in denen zeitweise grössere Beleuchtungsstärken
durch künstliche Lichtquellen oder andere Wärmequellen vorhanden sind. Die Praxis zeigt nun, dass nur relativ wenige und
kurze Zeiträume im Jahr auftreten, in denen die maximale Kühlleistung erforderlich ist. In der übrigen Zeit kann die im Raum anfallende
Wärmemenge mit einer geringeren Luftmenge abgeführt werden. Da die Förderung und Aufbereitung der Luft bei einer Hochdruckklimaanlage
einen wesentlichen Teil der .Energiekosten betragen kann, ist es wünschenswert, dem Raum nur der geforderten Kühlleistung angepasste
Luftmengen zuzuführen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Anlagen der eingangs
genannten Art derart auszubilden, dass den einzelnen Räumen, individuell verschieden, unterschiedliche Luftmengen zugeführt werden,
die - abgesehen von einer für die Lufterneuerung notwendigen Minimalmenge - in Abhängigkeit von der gerade erforderlichen Kühlleistung
variieren. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, dass beide Teil-
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anlagen über ihre von dem Raumthermostaten in Sequenz angesteuerten
Stellorgane miteinander gekoppelt sind, die bei Abweichungen vorn eingestellten Sollwert der Raumtemperatur nach unten, bei durch die
erforderlichen Luftwechsel gegebener, minimaler Zuluftmenge, die dem Raum über die Heizkörper der Heizungsanlage zugeführte Wärmemenge
steuern und in Sequenz dazu bei Abweichungen von diesemJSoil·-
wert nach oben/bei höchstens minimaler Wärmeabgabe der Heizkörper
die Menge an kalter Zuluft steuern.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn bei Abweichungen vom Sollwert nach oben gleichzeitig die" Zu- und die Abluftmenge der Lüftungsanlage
verändert werden; denn durch diese Massnähme ist es möglich, in
den einzelnen Räumen einen bestimmten Unter- oder Ueberdruck zu erzeugen und unter Kontrolle zu halten.
Weiterhin lässt sich die Funktionsweise der erfindungsgemässen Gesamtanlage verbessern, wenn die Temperatur der aufbereiteten Zuluft
und/oder diejenige des Vorlaufes des Heizmittels in Abhängig- ,
keit von der Aussenlufttemperatur und/oder von der Sonneneinstrahlung
gesteuert sind. Diese Massnahme erweist sich als besonders vorteilhaft, wenn als massgebende Grossen.für die Kühlleistung
die Einflüsse des Aussenklimas überwiegen, während die Temperatur der Zuluft mindestens im wesentlichen konstant gehalten
werden kann, wenn die hauptsächliche Kühllast durch die Beleuchtungsstärke
der künstlichen Beleuchtung oder andere interne Wärmequellen verursacht wird.
409813/0085
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert..
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine erfindungsgemässe
Anlage j '
Fig. 2 gibt in vergrössertem Massstab als Detail aus Fig.l ein
Stellorgan für die Variation der Zu- und Abluftmenge wieder; Fig. 3 stellt schematisch den Zusammenhang zwischen der Raumtemperatur
T und der Ausgangssignalgrösse G des Raumthermostaten am Beispiel eines pneumatischen Systems dar.
Fig. 1 zeigt zwei Räume 1 in einem Stockwerk eines Gebäudes 2. Mit ihren Aussenwänden weisen die Räume 1 in verschiedene Himmelsrichtungen.
Der linke Raum 1 sei daher bezüglich der Lüftungsanlage, die in verschiedene Zonen N und S unterteilt ist, an die
Zone N und der rechte Raum 1 an die Zone S angeschlossen, wobei die Zoneneinteilung der Lüftungsanlage nur für Kühler 27 und
Nachwärmer 34 durchgeführt ist. Zwischen beiden Räumen liegt der Korridor 4, in welchem für die Zuführung der aufbereiteten Luft
den einzelnen Zonen zugeordnete Kanäle 5 und ein gemeinsamer Abluftkanal 7 verlaufen, der sich in dem den Abluftventilator 35
enthaltenden Kanal 8 fortsetzt. Dieser fördert die Abluft in bekannter Weise entweder ins Freie oder in einen Umluftkanal 18, wobei
die Aufteilung in bekannter Weise durch Klappen 20 und 20a gesteuert wird.
Der Abluftkanal 7 ist über Absaugöffnungen, in denen Stellorgane 9
der Luftmengenregulierung für die Abluft vorgesehen sind, mit den
Räumen 1 verbunden. Die Zuluftkanäle 5 münden in jedem Raum, eben-
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falls über Stellorgane 9 für die Zuluftmengenregulierung, in einen
Zwischenraum 10 einer Doppeldecke. Den unteren Abschluss des Zwischenraumes
10 bildet eine Lochdecke 10a, durch welche die dem Raum durch den Kanal 5 zugeführte, aufbereitete Luft in das Innere
des Raumes einströmt.
Zur individuellen Nacherwärmung der Luft in den einzelnen Räumen 1
dienen vorzugsweise vor den Fenstern "3 aufgestellte Heizkörper 11, von denen jeder mit einem von einem Raumthermostaten 6 angesteuerten
Durchflussvent11 12 ausgerüstet ist. Die Heizkörper 11 sind von
einem Heizmedium durchströmt,"welches über die Vorlaufleitungen 13,
in die die erwähnten Ventile 12 eingebaut sind, zugeführt wird, üeber
Rücklaufleitungen 14 fliesst das Heizmedium in den Heizkreislaüf zurück.
Die Aufbereitung der gesamten für die Klimatisierung des Raumes 1 benötigten Luft erfolgt in der Luftaufbereitungszentrale 15. In dieser
saugt der Ventilator 16 aus einem Kanal 17 Aussenluft und aus dem Kanal 18. Umluft an. Das Mengenverhältnis, in dem beide Luftarten
verwendet werden, wird durch miteinander verbundene Klappen 19, 20 und 20a (in der Abluftleitung 8) eingestellt, die über einen
Regler 67 in Abhängigkeit von einem in der Aufbereitungsanlage 15 nach einem Tropfenabscheider 26 angeordneten Taupunktthermostaten
gemeinsam und gegenläufig zueinander verstellt werden können, wobei
der Regler 67 eine von einem Aussentemperaturfühler 53 (im Kanal 17)
gesteuerte Sollwertverstellung aufweist. Die aus Frischluft und Umluft gemischte Gesamtluftmenge durchströmt in der Zentrale 15 zunächst
Reinigungsfilter 21 und 22. Sie durchsetzt danach nacheinan-
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-G-
der den Vorwärmer 23, die Befeuchtungsanlage 24, deren Wasser
durch eine von einem Hygrostaten 65 in der Abluftleitung 8
drehzahlgesteuerte Pumpe 25 umgewälzt wird, und den Tropfenabscheider
26, ehe sie von dem Ventilator 16 in die Luftkanäle 5 gefördert wird.
In diesen sind für jede Zone N und S getrennte Kühler 27 und Nachwärmer
34 vorgesehen, die eine zonenweise unterschiedliche Temperatureinstellung
für die Zuluft ermöglichen. Dazu steuert ein Zuluftthermostat 60 über einen Regler 61 und ein Stellventil 62 die aus
der Kälteanlage 33 kommende Kühlwassermenge für den Kühler 27 bzw.
über ein Stellorgan 63 die aus einem nicht dargestellten Heizkessel dem Nachwärmer 34 durch eine Leitung 29 zufliessende Heisswasser-
oder Dampfmenge. Der Regler 61 jeder Zone weist eine variable Sollwerteinstellung für die von ihm gesteuerte Temperatur auf;
diese Sollwerteinstellung wird von der Äussenlufttemperatur durch
den erwähnten Fühler 53 im Aussenluftkanal 17 und zusätzlich von einem Sonnenstrahlungsfühler 64 beeinflusst.
Die Vorwärmung der Zuluft im Vorwärmer 23 wird ebenfalls durch den
Taupunktthermostaten 28 gesteuert. Dieser Thermostat 28 wirkt dabei über den bereits erwähnten Regler 67 auf ein Drosselorgan 32
in der Heizmittelzuführung 29 zum Vorwärmer 23, wobei die Verstellung
des Organs 32 in Sequenz zu der Verstellung der Klappen 19, 20 und 20a bei Erreichen eines erwünschten, minimalen Anteils an
Aussenluft erfolgt.
Diese Leitung 29 verbindet den Vorwärmer direkt mit dem nicht gezeigten
Heizkessel. Die Rücklauf leitungen des Heizir.ediums zum Kessel
sind mit 30 bezeichnet.
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Der für die Nacherwärmung der einzelnen Räume 1 notwendige Heizkreislaufj
besitzt eine Pumpe 41, durch welche z.B. das als Heizmedium verwendete V/asser aus den Rücklauf leitungen 14 und 42 einem
Heizumformer 43 zugeführt wird. In diesem Heizumformer 43 erwärmt sich das Wasser, indem es Wärme von dem Medium - Dampf oder Heisswasser
- aufnimmt, das im bereits erwähnten, unvollständig dargestellten Heizkesselkreislauf strömt. Dieses zweite Heizmedium wird
dem Heizumformer 43 durch eine aus. der Leitung 29 abzweigende Leitung
44· zugeführt. Eine Leitung 46 verbindet den Heizumformer 43 mit der Rücklaufleitung 30 des Kesselkreislaufes.
Eine Vorlaufleitung 48 für das den Heizumformer 43 verlassende Wasser
verzweigt sich in die Vorlaufleitungen 13, die zu den einzelnen
Zonen N und S führen. Zwischen den Leitungen 48 und 42 sind Drei wegemischventile
50 angeordnet, durch welche, geregelt von einem Thermostaten 51, sowie einem !weiteren Regler 61 eine Rücklaufbeimischung
zu dem den Heizkörper 11 zufliessenden Wasser erfolgt.
Die Messwerte des Thermostaten 51 werden dabei mit einem von dem » Aussentemperaturfühler 53 beeinflussten Sollwert verglichen, wodurch
der Sollwert für die Vorlauftemperatur in der Leitung 48 in
Abhängigkeit von der Aussentemperatur verändert wird.
Um die V/ir ts chaf tlichke it der Anlage zu erhöhen, ist es in bekannter
Weise möglich, die während des Sommers für die Nacherwärmung der kalten Zuluft notwendige Wärme dem Rückkühlkreislauf der Kälteanlage
33 zu entnehmen, was nicht besonders dargestellt ist.
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Erfindungsgemäss sind die beiden beschriebenen Teilanlagen für die
Lüftung und für die Heizung miteinander über ihre Stellorgane gekoppelt, die am Beispiel eines pneumatischen Systemes beschrieben
werden; die an sich bekannte Hilfsenergie- d.h. Druckluft-, Versorgung
für dieses System wird jedoch nicht gezeigt und beschrieben. Für die Koppelung der Teilanlagen führen vom Raumthermostaten 6
jedes Raumes 1 Signalleitungen 70 einerseits zu den Durchflussregelventilen 12, die z.B. in membrangesteuerten Heizkörperventilen bestehen,
und andererseits parallel dazu zu den beiden Stellorganen für die Luftmengenregulierung in der Zuluftzuführleitung 5 und in
der Abluftleitung 7. Der Raümthermostat 6 ist beispielsweise ein
abblasender Thermostat bekannter Bauart mit Verstärkerrelais.
In der Zuluftleitung 5 für eine Zone sowie in der Abluftleitung 8 sind an passender, von Fall zu Fall zu wählender Stelle Druckfühler
75 vorgesehen, die mit einem Regler 76 verbunden sind} von diesem aus werden die Drehzahlen der nicht dargestellten Antriebe der
Ventilatoren 16 und 35 derart gesteuert, dass die Drücke in den Kanälen 5 und 8 mindestens annähernd konstant gehalten werden.
Die Stellorgane 9 (Fig. 2) für die Luftmengenregulierung bestehen
aus in die entsprechenden Luftleitungen 5 bzw. 7 eingesetzten Leitungsstücken 79, in denen Hohlzylinder 80 durch drei über den Umfang
verteilte Abstandhalter 81 befestigt sind, von denen mindestens einer aus Montagegründen in den Leitungsstücken 79 durch Schraubenbolzen
82 und Unterlagsscheiben 83 gehalten ist, während die anderen beiden als Nietverbindungen ausgebildet sein können. Der
Querschnitt der Hohlzylinder 80 wird dabei vorteilhafterweise
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so gewählt, dass der Oeffnungsquerschnitt der Leitungen 5 bzw. 7
in zwei Teilquerschnitte gleicher Fläche geteilt wird, so dass eine Luftmengenänderung zwischen 100 und 50$ erfolgt, wenn der
eine, äussere Teilquerschnitt verschlossen wird. Auf diese Weise bleiht für die Zuluft ein minimaler für die Lufterneuerung notwendiger
Mengenstrom immer gewährleistet. Selbstverständlich ist es auch möglich, durch eine andere Wahl des Hohlzylinderquerschnittes
eine andere Aufteilung des Regelbereiches für die Luftmenge zu erreichen.
Der Hohlzylinder 80 trägt auf seiner Aussenseite eine schlauchförmige
Membran 84, die aus einem natürlichen oder künstlichen Elastomer, z.B. aus Gummi, besteht. Diese Membran 84 wird an ihren Enden durch
auf den Zylinder 80 aufgeschobene Klemmringe 85 gehalten und gasdicht abgeschlossen. In dem Raum zwischen dem Zylinder 80 und der
Membran 84 wird jeweils der Steuerdruck des pneumatischen Systems über die Signalleitung 70^ die durch eine Oeffnung 86 in das Leitungsstück
79 hineingeführt ist und in einem am Hohlzylinder 80 angebrachten Leitungsnippel 87 endet. Selbstverständlich ist es möglich,
die beschriebenen Organe durch andere Elemente, z.B. Luftklappen, zu ersetzen.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemässen Einrichtung sei nun im Zusammenhang mit Fig. 3 erläutert, wobei die erwähnten, vom Aussenklima
abhängigen Aenderungen der Zulufttemperatur unberücksichtigt
bleiben sollen, da die Funktionsweise der Erfindung dadurch zwar verbessert, aber nicht grundsätzlich beeinflusst wird. Als Abszisse
in Fig. 3 ist die Raumtemperatur T aufgetragen, wobei TQ eine beliebige
Sollwerttemperatur bedeutet, während T-, eine darunterliegende
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und T2 eine darüberliegende Temperatur ist. Als Ordinate sind
Signalgrössenwerte G - im vorliegenden Fall also die vom Raumthermostaten
6 ausgehenden Steuerdrücke in den Signalleitungen 70 aufgetragen, wobei G der Solltemperatur T und entsprechend G-,
der Temperatur T-, und G? der Temperatur Tp zugeordnet sind.
Im konkreten Beispiel sei der Bereich für den Steuerdruck von 0 bis 1,2 atü angenommen. Bei der tiefen Temperatur T-,, die beispielweise
1....2°C unter der Sollwerttemperatur T liegt, herrscht
dann der Steuerdruck 1,2 atü, bei der Sollwerttemperatur T der
Druck 0,6 atü und bei T2 der Druck Null in den Signalleitungen
Diese Steuerdrücke entsprechen folgenden Stellungen der Stellglieder,
d.h. der Ventile 12 und der Drosselorgane 9:
Bei der zu tiefen Temperatur T-, sind durch den maximalen Steuerdruck
von 1,2 atü die Ventile 12 in den Vorlaufleitungen 13 zu den Heizkörpern
11 voll geöffnet, während in den Organen 9 die Membranen die Zufuhr der kalten Zuluft auf das für die Luftwechsel notwendige
Minimum von etwa 50$ der Höchstmenge drosseln, in dem sie den
äusseren Teilbereich des Leitungsquerschnitts in den Leitungsstücken
79 der Leitungen 5 und 7/. Der bei der Sollwert temperatur TQ herrschende
Druck von 0,6 atü bewirkt, dass die Zuluft weiterhin auf die Minimalmenge begrenzt wird, wobei jedoch die Ventile 12 nicht
mehr offen gehalten werden, so dass theoretisch bei TQ die als Nachwärmer
dienenden Heizkörper 11 nicht mehr von heissem Vorlaufwasser beaufschlagt sind. Ebenso wie bei zu tiefen Temperaturen eine minimale
Menge an kalter Luft für die Luftwechsel dem Raum zugeführt wird, ist es selbstverständlich auch möglich, die Heizungsventile
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nicht vollständig zu schliessen, sondern nur bis auf einen minimalen
Durchfluss zu drosseln, um auf diese Weise den Komfort vor den Fenstern zu verbessern, in dem z.B. ein Kaltluftabfall vor
oder eine Kältestrahlung von einem kalten Fenster her vermindert werden.
Bei der zu hohen Temperatur T^ schliesslich, bleiben die Heizungsventile 12 selbstverständlich geschlossen bzw. werden sie in Minimumstellung
gehalten, während die Membran 84 bei einem Steuerdruck Null am Hohlzylinder 80 anliegt, und die maximale Menge an kalter
Zuluft in den Raum einströmen kann.
Steigt ausgehend von T. die Temperatur im Raum an, so.-werden das
oder die Ventile 12 - es ist möglich, an einem Raumthermostaten
6 eine oder mehrere Fensterachsen mit je einem Heizkörper 11 und je einer eigenen Zuluftzuführung 5 und Abluftabführung 7 anzüschliessen
- entsprechend kontinuierlich geschlossen, bis der für die Solltemperatur T beschriebene Zustand erreicht ist. Bei weiterem
Ansteigen der Temperatur T erhöht die erfindungemässe Einrichtung in Sequenz zu der vorstehend beschriebenen ersten Teilsteuerung
die Zuluftraenge, ebenfalls kontinuierlich, bis bei der Temperatur
T2 die maximale Luftmenge in den Raum eingebläsen wird.
Da Drosselorgan^ 9 sowohl in der Zuluft- als auch in der Abluftleitung
5 bzw. 7 vorgesehen sind, kann je nach Wunsch im Raum 1
jeweils ein Ueberdruck oder auch ein Unterdruck aufrechterhalten werden, da die Zuluft und die Abluft jeweils im gleichen Masse gedrosselt
bzw.· freigegeben werden.
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Darüberhinaus werdenüber die Druckfühler 75 und den Regler 76,
der beispielsweise auf die Drehzahlen der Antriebe für die Ventilatoren
16 und 35 einwirkt, die Drücke'ί*η den Zuluft- und den
Abluftkanälen 5 bzw. 7 mindestens ungefähr konstant gehalten, um
die in der vorliegenden Anlage erreichte Klimatisierung mit Hilfe von variablen Luftmengen zu erleichtern.
Die erwähnte Vorsteuerung der Sollwerttemperaturen für die Zuluft und/oder für den Vorlauf des Heizmediums in Abhängigkeit
von den äusseren Klimabedingungen wirkt auf die erfindungsgemässe Einrichtung dadurch, dass das den einzelnen Räumen zugeführte Kühlbzw.
Heizmedium in gewissem Umfang den im Durchschnitt geforderten Kühl- und Heizleistungen bereits angepasst ist, so dass die Einstellung
des gewünschten Komfortklimas schneller, genauer und ohne grössere Pendelungen erfolgen kann.
Da diese Solltemperaturen nicht nur von den äusseren Bedingungen - Aussentemperatur und Sonneneintrahlung, Jahres- und Tageszeit,
Sowie Himmelrichtung der und Windverhältnisse an der gerade betrachteten Zone - sondern auch von den baulichen Gegebenheiten Isolationswerte
der Wände und Fenster (Einfach- oder Mehrfachverglasung), Art des Sonnenschutzes (Aussen- oder Innenstoren) - und
von der Art der Belegung einer Zone - durchschnittliche Anzahl der Personen, durchschnittlicher Wärmeanfall durch künstliche Lichtoder
andere Wärmequellen - stark beeinflusst sind, lassen sich allgemein gültige Vierte über Abhängigkeiten dieser Temperaturen beispielsweise
von der Aussenlufttemperatur oder von der Sonneneinstrahlung
nicht angeben. Diese Abhängigkeiten müssen vielmehr von Fall zu Fall nach den bekannten Verfahren der Klimatechnik bestimmt
werden. ^09813/0085
Claims (3)
1./ Anlage zur individuellen Klimatisierung der einzelnen Räume eines
Gebäudes mit Hilfe einer Lüftungsanlage, welche die für die Lufterneuerung
und Luftbefeuchtung der Räume dienende Luft von einer Luftaufbereitungs- und -förderanlage den einzelnen Räumen mit einer
höchstens dem Basiswert für die Raumttemperatur entsprechenden Temperatur
zuführt, und mit Hilfe einer zentralen Heizungsanlage, deren
Heizkörper, von einem Raumthermostaten gesteuert, mindestens zu
einem wesentlichen Teil die Transmissionsverluste jedes Raumes
■decken und gegebenenfalls die eingeführte Luft in den einzelnen
Räumen individuell auf die gewünschte Temperatur nacherwärmen, dadurch gekennzeichnet, dass beide Teilanlagen über ihre von dem Raumthermostaten
(6) in Sequenz angesteuerten Stellorgane (12,9) miteinander
gekoppelt sind, die bei Abweichungen vom eingestellten Sollwert der Raumtemperatur nach unten.bei durch die erforderlichen
Luftwechsel gegebener, minimaler Zuluftmenge, die dem Raum über
die Heizkörper (Ll) der Heizungsanlage zugeführte Wärmemenge steuern
und in ,Sequenz dazu bei Abweichungen von diesem Sollwert nach oben
bei höchstens minimaler Wärmeabgabe der Heizkörper (11) die Menge
an kalter Zuluft steuern.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,; dass bei Abwei-'ehungen
vom Sollwert nach oben gleichzeitig die Zu- und die Abluftmenge dor Lüftungsanlage verändert werden.
3. Anlage.nach Anspruch I5 dadurch gekennzeichnet,,, dass die
ratur der aufbereiteten Zuluft und/oder diejenige des Vorlaufes des
Heilmittels, in Abhängigkeit von der Aussentemporatur und/oder von
der oonnoneinstrahlung gesteuert sind, - ...
4038 13/0085.
BAD ORIGINAL
Leerseite
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722244608 DE2244608B2 (de) | 1972-09-05 | 1972-09-12 | Anlage zur individuellen klimatisierung der einzelnen raeume eines gebaeudes |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1302672A CH555519A (de) | 1972-09-05 | 1972-09-05 | Einrichtung zur individuellen klimatisierung der einzelnen raeume eines gebaeudes. |
DE19722244608 DE2244608B2 (de) | 1972-09-05 | 1972-09-12 | Anlage zur individuellen klimatisierung der einzelnen raeume eines gebaeudes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2244608A1 true DE2244608A1 (de) | 1974-03-28 |
DE2244608B2 DE2244608B2 (de) | 1976-03-18 |
Family
ID=25711403
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722244608 Pending DE2244608B2 (de) | 1972-09-05 | 1972-09-12 | Anlage zur individuellen klimatisierung der einzelnen raeume eines gebaeudes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2244608B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT393092B (de) * | 1989-09-19 | 1991-08-12 | Grafenberger F Gmbh & Co | Vorrichtung zum reinigen der luft von einzelraeumen |
-
1972
- 1972-09-12 DE DE19722244608 patent/DE2244608B2/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT393092B (de) * | 1989-09-19 | 1991-08-12 | Grafenberger F Gmbh & Co | Vorrichtung zum reinigen der luft von einzelraeumen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2244608B2 (de) | 1976-03-18 |
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