DE2244099C3 - Schutzvorrichtung für großflächige Fenster mehrgeschossiger Gebäude - Google Patents
Schutzvorrichtung für großflächige Fenster mehrgeschossiger GebäudeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzvorrichtung für großflächige Fenster mehrgeschossiger Gebäude
mit einer in zwei in einem Abstand vom Fenster angeordneten, lotrechten Führungsschienen schiebbar
nach oben hochziehbaren und vor das Fenster absenkbaren Schutzscheibe aus Sonnenschutzglas.
Sonnenschutzvorrichtungen mit einer parallel zur Fensterebene verschiebbaren Schutzscheibe sind bekannt.
Die Schutzscheibe ist dabei in zwei in einem Abstand vom Fenster angeordneten lotrechten Führungsschienen
schiebbar geführt und in bekannter Weise, z. B. wie lotrecht schiebbare Laden, über das
Fenster vor die Brüstung des darüber befindlichen Fensters, gegebenenfalls hinter eine Verkleidungsplatte,
hochziehbar ausgebildet. Damit ist auch bei Fenstern üblicher Ausführung, z. B. mit Isolierscheibe, ein
wirksamer Schutz gegen Aufheizung der Räume durch die Sonneneinstrahlung gegeben, der auch in geringem
Maß als Schallschutz dient.
Bei der Wärmedämmung von Gebäuden bilden bekanntlich die Fenster die schwächste Stelle, was
insbesondere bei großflächigen Fenstern sich nachteilig für die Wärmehaltung in Gebäuden auswirkt. Auch der 6S
Lärmschutz wird bei großflächigen Fenstern geringer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzvorrichtung für großflächige Fenster anzugeben.
. · der durch verhältnismäßig einfache konstruktive
Maßnahmen eine bessere Schalldämmung und im Bedarfsfall auch eine gute Wärmedämmung erzielt
werden kann. .
Diese Aufgabe wird erfindungsgemaß dadurch gelöst,
daß zum Schutz gegen Lärm und Kälte ober- und unterhalb des Fensters zwei jeweils um eine horizontale
Achse am Gebäude klappbare, miteinander gekoppelte leistenartige Klappen zum Abdichten des seitlich
abgeschlossenen Raumes zwischen der Schutzscheibe und dem Fenster am Gebäude angelenkt sind, die mit
Hilfe einer Einrichtung bei hochgezogener Schutzscheibe ständig in der geöffneten Stellung gehalten werden,
und die derart mit der Schutzscheibe in Wirkverbindung stehen daß sie beim Absenken der Schutzscheibe nach
außen geklappt werden. Daß der Raum zwischen der Schutzscheibe und dem Fenster an beiden Seiten im
Bereich der Führungsschienen abgeschlossen ist, z. B. durch leistenartige Vorsprünge oder vorgezogene
Zargenteile die zugleich zum Befesügen der Führungsschienen dienen, versteht sich dabei von selbst.
Mit der Erfindung ist der Raum zwischen dem i-enster
und der Schutzscheibe auch oben und unten abschließbar so daß die Schutzscheibe wie eine dritte
Fensterscheibe als Lärm- und Kälteschutz dient.
Die vor das Fenster gefahrene, gegebenenfalls relativ
dicKe und damit schwere Schutzscheibe bewirkt zusammen mit den geschlossenen Klappen eine bessere
Schalldämmung des Fensters, da in der Schließstellung der Luftraum zwischen Fensterscheibe und Schutzscheibe
durch die Klappen von der Außenluft abgeschlossen ist In dieser zuletzt genannten Stellung wird auch eine
ausgezeichnete Wärmedämmung erzielt, die speziell für die Nachtstunden bei klimatisierten Gebäuden wichtig
ist, weil die Heizungen in der Regel mit Nachtabsenkung gefahren werden. .
Weitere Ausbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet und werden nachstehend in Verbindung mit den ein Ausführungsbeispiel
darstellenden, schematisch vereinfacht dargestellten Figuren beschrieben. Einander entsprechende Teile sind
in den Figuren in gleicher Weise bezeichnet. Es zeigt
Fig. 1 in Frontansicht einen Teil eines mehrgeschossigen
Gebäudes mit einer vor die Fenster absenkbaren Schutzscheibe,
Fig.2 einen horizontalen Schnitt durch Fenster und
Schutzscheibe gemäß F i g. 1 und
Fig.3 in vergrößertem Maßstab einen Vertikalschnitt durch ein Fenster mit herabgelassener Schutzscheibe.
Unterhalb eines Fensters 1 befindet sich im Bereich
der Fensterbrüstung in einem Abstand eine Verkleidungsplatte 2, hinter die eine Schutzscheibe 3 in
vertikaler Richtung hochziehbar ist. Das Fenster 1 ist an einer einen feststehenden Rahmen bildenden Fensterzarge
4 festgelegt. Die Fensterzarge 4 ist, quer zur Ebene gemessen, verhältnismäßig breit ausgebildet,
damit im Querschnitt U-förmige Führungsschienen 5, die mit Abstand vor dem ein Isolierglas aufweisenden
Fenster 1 angeordnet sind, und die hochzieh- und herablaßbare angeordnete Schutzscheibe 3 an den
vertikalen Rändern zwischen sich fassen, befestigt werden können. Die schematische Darstellung in F i g. 3
zeigt, daß die gewichtlich relativ schwere Schutzscheibe 3 an über Umlenkrollen 7 geführten Drahtseilen 6
hängend angeordnet ist. Die Aufwickeltrommel 9 ist selbstsperrend ausgebildet und wird entweder mittels
Handkurbel oder mittels elektromotorischem Antrieb
bewegt.
In I·'ig. i ist ferner vergrößert dargestellt, duü der
untere Kund 11 tier Schutzscheibe 3 bi i der Abwärtsbewegung
einen Milnahmehebel 12uzw. ein Milnahmehebelpanr,
der bzw. des in die Bewegungsbahn der Seluii/scheibe J ragt, gegen geringe Federlast mitnimmt
und dadurch um eine horizontale Achse schwenkbare biene Kkippen 13 gegen die Schutzscheibe 3 bewegt,
deren VYeichkunsistoffsireifen 14 im Sinne einer
lippendichtung sich gegen diese anlegen. Über eine ig kuppelstange 15, gegebenenfalls ein Koppelstangen
paar, werden beule Klappen 13 gleichsinnig bewegt, uoduivh der zwischen dem Fenster 1 und der
Schutzscheibe ? befindliche Raum oben und unten abgeschlossen v\ird. Bei Nichtbe'.üiigung des MitnahmehcbcK
12 bleiben die Klappen 13 geöffnet, su dal.l eine
Luftzirkulation zur Vermeidung eires Wärmestaus
möglich is:.
Bei den meisten neuzeitlichen Huchhauibauten sind
Jie Brusmngspkuten unterhalb der Fenster ebenso hoch
■.νιο Jic Fenster selbst. ·>ο daß die Schur/schc-iben
einteilig aiisgeliiln t wciilrn konnrn I >;i dir ιιΊ,ιΙιν
schweren Si hiil/si. hcibrn im ilin'ii vrnik.ilrn I nluniiH'·
sti'.ienen kein bcsondeic. 'ipicl aiifwrr.cn, ιίμμι hi I"ί
Wind kein sioii.'iides. klappri iiilr·. (niiiir.th I im
Verschleiß der Kiiiidri »mi 11,11 if'ki'.v ln'iln n im
pi'iiklisi'h Vi)Ih).1. aiil-)'i".( til'i'.'.cii
Wenn ausiiiiliinswi'ise dri fm du· Vi 1 l· ΙγκΙιιμη!·|>Ι;ιι|ι
zur Veifiigiiiig Melu/ndi' Κ.ιιιιιι chic κιιιηί-'ΓΜ' ΙΙίΙη
aufweist als d,r. danmtci ΙχΊιηι'Ικ hr ί rnMn (Ic.
nachsliintercn Suk-kv/ei V'·. wnd die \i liHt/'-( ImmIh
/v.eilcilig iiii'.gi'fiihrl und die beiden Si hnl/M liriliiri
"Aerden leleskopiirti^ riiiclinnandrr lici im 1'' r i*f!<
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und vor da', ,'ibblendbcdurftif!· I cn',(er gcfiihr''-n I'm -Ir
Sorinensfhulzgk'istT n;i Kc^flfiiMc «ins IdiriHlris l··*■ ■»■f
hen, können :.κ: ;m (Ι'.τι Rjindfni flit hl ,ιμ(ίμ..>ι>Ί·:"r 11- .·■ ·.
ohne diif.' KratzspuriTi durch ( rcirid.kf-rpfr critsifn- ι-
Sofern die Schutzscheibe ' inn1 ril'>
Soiidcris' Ιιίιζ
ver-Acridef v/ird v/ifd :.ic nur ■■.<! -α;·ι! ,iKt'f-i.fT/i" '!■;!'■ iU:-
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Claims (5)
1. Schutzvorrichtung für großflächige Fenster
mehrgeschossiger Gebäude mit einer in zwei in einem Abstand vom Fenster angeordneten, lotrechten
Führungsschienen schiebbar nach oben hoch ziehbaren und vor das Fenster absenkbaren
Schutzscheibe aus Sonnenschutzglas, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Schutz gegen Lärm >°
und Kälte ober- und unterhalb des Fensters zwei jeweils um eine horizontale Achse am Gebäude
klappbare, miteinander gekoppelte leistenartige Klappen (13) zum Abdichten des seitlich abgeschlossenen
Raums zwischen der Schutzscheibe (3) und '5 dem Fenster am Gebäude ungelenkt sind, die mit
Hilfe einer Einrichtung bei hochgezogener Schutzscheibe (3) ständig in der geöffneten Stellung
gehallen werden, und die derart mit der Schutzscheibe (3) in Wirkverbindung stehen, daß sie beim *o
Absenken der Schutzscheibe (3) nach außen geklappt werden.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (13) mittels einer
Federeinrichtung in der Offenstellung gehalten *5 werden.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der unteren Klappe
(13) ein in die Bewegungsbahn der Schutzscheibe (3) ragender Mitnahmehebel (12) angeordnet ist.
4. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Klappen (13) durch mindestens eine an beiden Klappen (13) angelenkte Koppelstange (15) miteinander
gekoppelt sind. .
5. Schutzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der freien
Kante jeder Klappe (13) ein Weichkunststoffstreifen
(14) angeordnet ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722244099 DE2244099C3 (de) | 1972-09-08 | Schutzvorrichtung für großflächige Fenster mehrgeschossiger Gebäude |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19722244099 DE2244099C3 (de) | 1972-09-08 | Schutzvorrichtung für großflächige Fenster mehrgeschossiger Gebäude |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2244099A1 DE2244099A1 (de) | 1974-03-28 |
DE2244099B2 DE2244099B2 (de) | 1977-03-10 |
DE2244099C3 true DE2244099C3 (de) | 1977-10-06 |
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