DE2243923A1 - Kollektorloser gleichstrommotor - Google Patents

Kollektorloser gleichstrommotor

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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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    • H02P6/00Arrangements for controlling synchronous motors or other dynamo-electric motors using electronic commutation dependent on the rotor position; Electronic commutators therefor
    • H02P6/08Arrangements for controlling the speed or torque of a single motor
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K29/00Motors or generators having non-mechanical commutating devices, e.g. discharge tubes or semiconductor devices
    • H02K29/06Motors or generators having non-mechanical commutating devices, e.g. discharge tubes or semiconductor devices with position sensing devices
    • H02K29/08Motors or generators having non-mechanical commutating devices, e.g. discharge tubes or semiconductor devices with position sensing devices using magnetic effect devices, e.g. Hall-plates, magneto-resistors

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Description

  • Kollektorloser Gleichstrommotor (Zusatz zur Patentanmeldung P 22 25 442.8) Die erfindung betrifft einen kollektorlosen Gleichstrommotor mit einem permanentmagnetischen Rotor, welcher Motor mindestens eine im Betrieb ein Stücken aufweisendes Drehmoment erzeugende Wicklung und Mittel zum Speichern magnetischer Energie zur Überwindung dieser Momentenlücken aufweist, nach Patentanmeldung P 22 25 442.8.
  • Die Erfindung nach dem Hauptpatent vereinfacht den Aufbau von kollektorlosen Gleichstrommotoren und der zugehörigen Schaltung ganz wesentlich. Beispielsweise benötigt der in der Siemens-Zeitschrift 1966, Seiten 690 bis 693, beschriebene Motor zur Erzeugung eines Drehfelds vier getrennt ansteuerbare Spulen, zu deren kontaktloser A1steuerung man zwei Hallgeneratoren und wenigstens vier Transistoren benötigt; hierbei sind die Schaltelemente eines etwaigen Drehzahlreglers nicht berücksichtigt. Nach der Erfindung dagegen benötigt ein solcher Motor nur zwei Spulen, einen einzigen Hallgenerator und zwei Ansteuertransistoren. Dies eröffnet die Möglichkeit, solche Motoren wesentlich preis wert er zu bauen als bisher.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere die Ausbildung eines sogenannten Flachmotors, bei dem die Wicklungen als Flachspulen ausgebildet sind. Ein solcher Motor, bei dem beiderseits der Flachspulen je ein Ringmagnet umläuft, reagiert sehr empfindlich auf ferromagnetische Teile, die unsymmetrisch im Luftspalt angeordnet sind. Nach der Erfindung benötigt man mindestens ein ferromagnetisches Teil im Luftspalt, welches zusammen mit den Ringmagneten zur Speicherung magnetischer Energie und zur Erzeugung eines Hilfs-Antriebsmoments in den Momentenlücken dient.
  • Wird dieses ferromagnetische Teil aus irgendwelchen Gründen unsymmetrisch im Luft spalt angeordnet, was oft nicht völlig zu vermeiden ist, so ergeben sich beim Vorbeilaufen der Pollücken starke axiale magnetische Kräfte, die einen unruhigen Lauf des Motors bewirken und die Lager zusätzlich belasten. Beides ist unerwünscht.
  • Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, hier eine Verbesserung zu erreichen.
  • Erfindungsgemäß wird dies bei einem eingangs genannten Motor dadurch erreicht, daß bei Ausbildung des Motors als Flachspulen aufweisender Flachmotor die' Mittel zum Speichern magnetischer Energie als an mindestens einer Stelle des vom magnetisch aktiven Teil des Rotors überstrichenen Bereichs nebeneinander und mit Abstand yoneinander angeordnete ferromagnetische Elemente ausgebildet sind. Es hat sich gezeigt, daß bei einer solchen Konstruktion der axiale magnetische Zug auch dann wesentlich kleiner wird als bei'einem einzigen Eisenteil, wie es das Ausführungsbeispiel des Hauptpatents zeigt, wenn diese ferromagnetischen Elemente nicht genau symmetrisch im Luftspalt, also in dessen Mittelebene, angeordnet sind, und daß man auf-diese Weise mit sehr einfachen Mitteln einen ruhigen Motorlauf;erzielen kann. Zudem ergibt sich auf sehr einfache Weise die Möglichkeit, durch entsprechende Dimensionierung und Orientierung dieser Teile Größe und Verlauf des gewunschten Reluktanzmoments zu bestimmen. Ferner werden die Wirbelströme in diesen Elementen verringert.
  • Eine besonders einfache Ausbildung ergibt sich in weiterer Ausgestaltung der Erfinduhg-dadurch, daß die ferromagnetischen Elemente als senkrecht zur Ebene des Luftspalts angeordnete Stanzteile aus Weicheisen ausgebildet sind.
  • Solche Stanzteile-können z.B. durch Feinstanzen äußerst maßgenau und dabei sehr preiswert hergestellt werden Ihre Befestigung am Stator ist sehr einfach, da man sie z.B.
  • einfach in Schlitzen des die Flachspulen tragenden Bauteils einrasten, festkleben oder sonstwie befestigen kann.
  • Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel.
  • Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen kollektorlosen Gleichstrommotor, gesehen längs der Linie I-I der Fig. 2; in Fig. 1 sind auch elektronische Schaltelemente für den Betrieb des Motors schematisch dargestellt, Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Motor nach Fig. 1, gesehen längs der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt, gesehen längs den Linien III-III der Fig. 1, in vergrößertem Maßstab, Fig. 4 bis 6 schematische Darstellungen zum Erläutern der Wirkungsweise der Erfindung, Fig. 7 eine raumbildliche Darstellung einer beispielsweisen Ausführungsform eines ferromagnetischen Elements, wie es bei der Erfindung verwendet wird, Fig. 8 eine schematische Draufsicht auf einen Teil des Permanentmagnetrotors nach den Fig. 1 und 2, gesehen längs der Linie VIII-VIII der tig 2, wobei die Achse und die Tragteile des Permanentmagneten der Ubersichtlichkeit wegen nicht dargestellt sind; Fig. 8 ist gegenüber den Fig. 1 und 2 in einem etwas verkleinerten Maßstab dargestellt, und Fig. 9 ein Schaubild zur Erläuterung der Wirkungsweise eines Flachmotors nach den vorhergehenden Fig.
  • Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine aus einem isolierenden Werkstoff bestehende Platte 10, welche Ausnehmungen aufweist, in denen zwei eisenlose Flachspulen II und 12 befestigt sind, welche sich diametral gegenüberliegen. Die Platte 10, die auch die (nicht dargestellten) Schaltungselemente des Motors trägt, weist vier Befestigungslöcher 13 auf. In ihrer Mitte befindet sich eine Ausnehmung 14, durch welche eine Welle 15 ragt, die an ihrem unterem Ende in (nicht dargestellten) Lagern gelagert ist. Wie Fig. 2 zeigt, sind auf dieser Welle, durch eine Distanzhülse 20 in einem genau vorgegebenen Abstand voneinander gehalten, zwei Weicheisenscheiben 16 und 17 befestigt, auf denen axial polarisierte Ringmagnete 18 bzw. 19 befestigt sind. Die genaue Form der Polarisierung des Ringmagnets 18, welche zu derjenigen des Ringmagnets 19 spiegelbildlich ist, geht aus Fig. 8 hervor. Danach verlaufen die Pollücken 22 hier nicht genau radial nach auswärts, sondern unter einem Winkel alpha zu einem gedachten Radiusvektor 23, welcher durch die jeweilige Pollücke 22 verläuft. In Fig. 8 ist die ungefähre Richtung der Längsachse einer Pollücke 22 mit 24 bezeichnet.
  • Da sich der Rotor 26, der im wesentlichen aus den Teilen 16 bis 20 sowie der zugeordneten Welle 15 besteht, in Richtung des Pfeiles 25 (Fig. 1 und 8) bewegt, erkennt man, daß die Pollücken 22 entgegen der Drehrichtung gegenüber dem Radiusvektor 23 verdreht sind. Bei der in Fig. 8 dargestellten bevorzugten Ausführungsform sind die Pollücken 22 außerdem noch in einer Weise gekrümmt, welche aus der zeichnerischen Darstellung klar hervorgeht.
  • Die Flachspulen 11 und 12 haben Anschlüsse 27 bis 30, welche direkt nach außen geführt sind.-Zweckmäßig wickelt man beide Spulen bifilar, wobei dann ihre Mittelanschlüsse direkt durchverbunden werden können und nicht gesondert herausgeführt werden müssen. Dies ist in der Zusatzanmeldung P 22 .... vom 9.8.72ausführlich beschrieben. Die Spulen sind gesehnt, also jeweils kürzer als der zugehörige Polbogen, und ihre magnetisch aktiven Abschnitte 3,3 und 34 bzw. 35 und 36 verlaufen jeweils etwa parallel zueinander.
  • Neben der Spule 12 ist ein Hallgenerator 42 auf der Platte 10 befestigt, und zwar liegt er auf eiytn, Radiusvektor 37, welcher einen Winkel von.450 (900 elektrisch) mit der gemeins-amen Achse der Spulen 11 und 12 einschließt.
  • Ferner sind auf der der Drehrichtung entgegengesetzten Seite der Spule 11 und an sie anschließend zwei ferromagnetische Elemente 45 und 46 angeordnet, welche wie dargestellt nebeneinanderliegen, aber einen Abstand voneinander aufweisen, der von ferromagnetischen Teilen frei ist. Die Form der (identischen) Elemente 45 und 46 geht klar aus den Fig. 3 und 7 hervor. Sie werden zweckmäßig durch Feinstanzen (ein besonders genaues Stanzverfahren) aus Weicheisenech hergestellt und sind zu ihrer in Fig0 3 mit 47 bezeichneten Längsachse symmetrisch. An ihrem der Drehrichtung zugewandten stumpfen Ende 48 haben sie jeweils Anfassungen 49; hieran schließt sich ein Abschnitt 50 von etwa konstanter Dicke an und dieser Abschnitt bildet auf seinen beiden Seiten gleich große Luftspalte 51 und 52. Es eg dabe auf dcr daß auch bei sorgfältigster Montage diese Luftspalte 51 und 52 meist nicht genau identisch sein können. Durch die Erfindung werden aber die nachteiligen Folgen solcher Asymmetrien sehr stark gemildert, um die Laufruhe des erfindungsgemäßen Motors möglichst groß zu machen. - Anschließend an den Abschnitt 50 folgt die keilförmig sich verJüngende Spitze 53, welche ganz vorne zweckmäßig mit einer Rundung 54 (Fig. 7) abschließt, die in eine entsprechende hohle Rundung 55 ddr Platte 10 eingerastet ist. Zweckmäßig werden die ferromagnetischen Elemente 45 und 46 meist noch mit der Platte 10 verklebt, was gleichzeitig mit dem Verkleben der Spulen 11 und 12 erfolgen kann. Dabei läßt man zweckmßig die Unterseite der Elemente 45, 46 mit der Unterseite der Platte 10 fluchten, wie das Fig. 3 klar zeigt, Fig. 6 zeigt einen Ausschnitt aus Fig. 1, wobei die Form der Ringmagnete 18 und 19 und die Lage ihrer Pollücken 22 in einer bestimmten Stellung mit strichpunktierten Linien eingetragen ist. Diese Linien zeigen also den vom magnetisch aktiven Teil des Rotors überstrichenen Bereich des Stator.
  • In Fig. 6 sind die Längsachsen der Elemente 45 und 46 eingetragen. Diese Achsen schnsiden sich außerhalb des Ringmagnets 18, und die Spitze 56 ihres Schnittwinkels ist der Drehrichtung 25 zugewandt. Hierdurch wird es möglich, beide Elemente innerhalb eines gedachten Dreiecks mit den Eckpunkten 57, 58 und 59 unterzubringen, wobei die Eckpunkte 57 und 58 auf dem Rand der Spule 11 und der Eckpunkt 59 auf der strichpunktierten Linie liegt, welche den äußeren Rand des Ringmagneten 18 andeutet. Auf diese Weise nimmt das Volumen der Elemente 45 und 46, das zur Speicherung magnetischer Energie dient, ausgehend von der Basislinle 57-58 des gedachten Dreiecks in Richtung zu seiner Spitze 59 hin ab; wobei das Element 45 etwa parallel zu dieser Basislinie liegt, so daß dort das größe Speichervolumen liegt. Ersichtlich ergeben sich im Rahmen dir Uberlegunget vielfältigo konstruktive Möglichkeiten für die hnordYIung der ferromagnetischen Elemente Zum Beispiel kö$te zan auch Stifte (nach Art von Nägeln ohne Köpfe) aus Weicheisen in die Platte 10 einschießen und mit diesen Stiften, die jeweils einen bestimmten Abstand voneinander aufweisen, das gedachte Dreieck zwischen den Punkten 57, 58 und 59 so ausfüllen, daß sich der gewünschte Momentenverlauf ergibt, wobei auch die Höhe der einzelnen Stifte variiert werden kann, z.B. so, daß diese Höhe in Richtung zum Punkt 59 hin abnimmt. Dabei müßten auch diese Stifte symmetrisch im Luftspalt angeordnet werden.
  • Aus Fig. 6 erkennt man ferner, wie nach der Lehre des Hauptpatents die Pollücken 22 jeweils etwa senkrecht zu dem magnetisch aktiven Spulenabschnitt 33 verlaufen, dagegen praktisch parallel zu dem magnetisch aktiven Spulenabschnitt 34, was analog für die Spule 12 gilt. Hierdurch wird es nach der Lehre des Hauptpatents ermöglicht, die ferromagnetischen Elemente 45, 46 neben und nicht über oder unter der Flachspule 11 anzuordnen, da die Pollücken 22 hierbei beim Vorbeilaufen an den Elementen 45, 46 gleichzeitig auch mit dem benachbarten, magnetisch aktiven Spulenteil (z.B. 33) in Wechselwirkung treten können, wie das Fig. 6 klar zeigt.
  • Fig. 4 zeigt, was geschieht, wenn ein massives ferromagnetisches Element 62 unsymmetrisch in. einem Luft spalt 63 zwischen zwei miteinander verbundenen, in der Drehrichtung 25 umlaufenden Ringmagneten 18 und 19 angeordnet ist, deren Pollücken 22 gerade vorbeilaufen.
  • Man erhält dann zwei ungleiche Luftspalte 64 und 65.
  • Da der magnetische Leitwert des kleineren Luftspalts 65 wesentlich größer ist, entsteht hier ein großer Fluß, während auf der Seite des größeren Luftspalts 64 dieser Fluß wesentlich kleiner ist. Dies ist in Fig. 4 durch magnetische Feldlinien schematisch angedeutet. Diese ungleichen Flüsse haben zur Folge, daß das Element 62 in seiner die Pollücken 22 überbrückenden Stellung nicht etwa von beiden Ringmagneten 18, 19 gleich stark angezogen wird; vielmehr entsteht eine Axialkraft K in Richtung zum kleineren Luftspalt 65 hin, und zwar jedes Mal dann, wenn eine Pollücke 22 am Element 62 vorbeiläuft. Im Betrieb werden hierdurch periodische Erschütterungen des Motors erzeugt, die seine Laufruhe beeinträchtigen.
  • Fig. 5 zeigt denselben Vorgang bei Verwendung von zwei getrennten ferromagnetischen Elementen 66 und 67. Die Anordnung entspricht im übrigen derjenigen nach Fig. 4, und es werden deshalb für gleiche oder gleichwirkende Teile dieselben Bezugszeichen verwendet wie dort.
  • Zwischen den Elementen 66 und 67 liegt hier eine Luftstrecke 68. Diese verringert beim Vorbeilaufen einer Pollücke 22 den magnetischen Leitwert, den die Elemente 66 und 67 zwischen den beiden ungleichnamigen Polen (N, S3 des Ringmagnets 18 bzw. des Ringmagnets 19 bilden. Dadurch wird der Querfluß hier weitaus geringer, und die Kräfte, welche auf die Elemente 66 und 67 in Richtung nach unten wirken, sind wesentlich kleiner. - Es kommt also darauf an, die ferroinagnetischen Elemente so auszubilden und anzuordnen, daß der magnetische Leitwert in der Luftspaltebene und quer zur Pol lücke möglichst klein wird. Wie Fig. 6 zeigt, überbrücken zwar die einzelnen Elemente 45 und 46 immer noch die Pollücke 22, wenn diese an ihnen vorbeiläuft, doch ist die axiale magnetische Zugkraft gegenüber einem einzigen, massiven Element, wie es das Hauptpatent zeigt, ganz wesentlich reduziert.
  • Durch die Anfasungen 49 und das spitz zulaufende Ende 53 erreicht man zudem ein weiches Ansteigen und Abfallen dieser (verringerten) Axialkraft, was alles zum ruhigen Lauf des Motors beiträgt. Falls eine weitere Reduzierung des axialen magnetischen Zuges gewünscht wird, ist dies z.B. durch die zuvor bereits erwähnte Lösung mit Stiften möglich, doch hat es sich gezeigt, daß die im Ausführungsbeispiel dargestellte Lösung, die fertigungstechnisch außerordentlich einfach ist, in vielen Fällen sehr gute Resultate liefert.
  • Fig. 1 zeigt die elektronischen Schaltelemente, die zum Betrieb des Motors an einer Gleichstromquelle dienen, welche als Batterie 70 (von z.B. 24 Volt) dargestellt ist. Zum abwechselnden Einschalten der Spulen 11 und 12 (oder von Teilwicklungen jeweils beider Spulen, falls eine bifilare Wicklung verwendet wird), dienen zwei npn-Transistoren 73, 74, deren Emitter am Minuspol 75 der Batterie 70 angeschlossen sind.
  • Der Kollektor des Transistors 73 ist mit dem Anschluß 27, der Kollektor des Transistors 74 mit dem Anschluß 29 verbunden, während die Anschlüsse 28 und 30 an den- Pluspol76 der Batterie 70 geführt sind. Die Basis des Transistors 73 ist an den einen und die Basis des Transistors 74 an den anderen Steuerausgang des Hallgenerators 42 geführt; die beiden anderen Anschlüsse des Hallgenerators 42 sind an den Minuspol 75 bzw. - ueber einen Vorwiderstand 77 - an den Pluspol 76 angeschlossen.
  • Im Betrieb werden die Transistoren 73 und 74 abwechselnd durch den Hallgenerator 42 eingeschaltet, wenn die entsprechenden Pole der Ringmagnete 18 und 19 an diesem vorbeilaufen, und hierdurch wird das in Fig. 9 mit 80 bezeichnete elektromagnetische Antriebsmoment erzeugt, das wie dargestellt Momentenlücken ai aufweist, da die Wicklung nur einsträngig ist. Diese Lücken 81 sind deshalb ungünstig, weil sie den Anlauf des Motors verhindern können und ein ungleichmäßiges Drehmoment ergeben.
  • Durch die Formstücke 45 und 46 wird ein zusätzliches Reluktanz-Drehmoment 82 erzeugt, das in Fig. 9 in den beiden obersten Reihen dargestellt ist und das einen unsymmetrischen Verlauf bezüglich der Abszisse aufweist, d.h. daß es abwechselnd als Bremsmoment (Abschnitte 85) und als Antriebsmoment (Abschnitte 84) wirkt. Hierbei ist im Verlauf einer Periode jeweils die Fläche 83 unterhalb der Abszisse gleich groß wie die Fläche 84 oberhalb der Abszisse. Man kann sich die Wirkungsweise am besten so vorstellen, daß die Fläche 83 Energie darstellt, die durch das elektromagnetische Drehmoment 80 bereitgestellt und im magnetischen System des Motors gespeichert wird, und daß die Bläehe 84 diejenige Energie darstellt, die während der Momentenlücken 81 vom magnetischen Feld des Motors abgegeben wird und diesen dort antreibt. Durch die Überlager ung der Nomentenkurven 80 und 82 ergibt sich das in igo 9 mit 86 bezeichnete SumeumomenLp das bei geeigneter Bemessung im Bereich des Nennmoments praktisch konstant gehalten werden kann. Die genaue ,Form des Reluktanzmoments 82 kann durch Formgebung, Anordnung und Orientierung der Elemente 45 und 46 exakt festgelegt werden, wobei man gewöhnlich empirisch durch Verändern dieser Parameter eine günstige Lösung ermittelt.
  • Durch die Erfindung erhält man also mit einfachen und preiswerten Mitteln eine Reduzierung der im Motor beim Betrieb periodisch wirksamen axialen Zugkräfte.
  • Die Erfindung kann in gleicher Weise auch bei Motoren mit höherer Polpaarzahl verwendet werden, wie man sie z.B.
  • für den Antrieb von Plattenspielern o.dgl. benötigt. Soll die Drehzahl z.B. halbiert werden, wobei man sonst acht Spulen, vier Hallgeneratoren etc. benötigen würde, so genügen hier zwei einsträngige Wicklungen, zwei Hallgeneratoren und wenigstens an zwei Stellen vorgesehene ferromagnetische Elemente, z.B. nach Art der dargestellten Elemente 45 und 46.

Claims (16)

  1. An sprüche
    S Kollektorloser Gleichstrommotor mit einem permanentmagnetischen Rotor, welcher Motor mindestens eine im Betrieb ein Bücken aufweisendes Drehmoment erzeugende Wicklung und Mittel zum Speichern magnetischer Energie zur Überwindung dieser Momentenlücken aufweist, nach Patentanmeldung P 22 25 442.8 dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung des Motors als Flachspulen (11,12) aufweisender Flachmotor die Mittel zum Speichern magnetischer Energie als an mindestens einer Stelle des vom magnetisch aktiven Teil (18,19) des Rotors (26) überstrichenen Bereichs nebeneinander und mit Abstand voneinander angeordnete ferromagnetische Elemente (45,46) ausgebildet sind.
  2. 2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der ferromagnetischen Elemente (45,46) im Bereich zwischen den Flachspulen (11,12) angeordnet ist.
  3. 3. Motor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bezogen auf eine über den ferromagnetischen Elementen (45,46) stehende Pollücke (22) der von ihnen gebildete magnetische Leitwert, bezogen auf die Spulenebene und eine etwa senkrecht zur Längserstreckung der Pollücke verlaufende Richtung, klein ausgebildet ist.
  4. 4. Motor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den ferromagnetischen Elementen (45,46) mindestens ein von ferromagnetischen Teilen freier Zwischenraum vorgesehen ist, um den genannten Leitwert klein zu halten.
  5. 5. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein erstes ferromagnetisches Element (45) als längliches Teil ausgebildet und etwa parallel zu dem im benachbarten Spulenabschnitt (33) angeordnet ist.
  6. 6. Motor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites längliches ferromagnetisches Element (46) vorgesehen ist, welches mit dem ersten einen spitzen Winkel einschließt, dessen Spitze (56) der Drehrichtung (25) des Motors zugewandt ist.
  7. 7; Motor nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die ferromagnetischen Elemente (45,46) als senkrecht zur Ebene des Luftspalts angeordnete flache Stanzteile aus Weicheisen ausgebildet sind.
  8. 8. Motor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzteile mindestens nahezu gleich ausgebildet sind.
  9. 9. Motor nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzteile etwa keilförmig ausgebildet sind (Fig. 7).
  10. 10. Motor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die stumpfen Enden (48) der keilförmig ausgebildeten Stanzteile der Drehrichtung (25) des Rotors (26) zugewandt sind,
  11. 11. Motor nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die stumpfen Enden (48) der keilförmig ausgebildeten Stanzteile angefaste Ecken (49) aufweisen.
  12. 12. Motor nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die keilförmig ausgebildeten Stanzteile (45,46) jeweils symmetrisch zu ihrer Längsachse (47) ausgebildet sind (Fig. 3).
  13. 13. Motor nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die. ferromagnetischen Elemente (45,46) jeweils symmetrisch zur Mittelebene 447) des Luftspalts angeordnet und ausgebildet sind (Fig. 3).
  14. 14. Motor nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ferromagnetischen Elemente (45,46) in Ausnehmungen eines die Flaohspulen (11,12) tragenden Bauteil (10) befestigt sind (Fig. 3).
  15. 15, Motor nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ferromagnetischen Elemente (45,46) im Anschluß an die der Drehrichtung (25) des Rotors (26) abgewandte Seite (33) mindestens einer Flachspule (11) angeordnet sind und von dort ausgehend in einer der Drehrichtung (25) entgegengesetzten Richtung zusammengenommen ein abnehmendes der Speicherung magnetischer Energie dienendes Volumen aufweisen.
  16. 16. Motor nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die ferromagnetischen Teile (45,46) im Anschluß an die der Drehrichtung (25) des Rotors (26) abgewandte Seite einer Flachspule (11) innerhalb eines etwa dreieckförmigen Bereichs (57, 58,59) angeordnet sind, dessen Spitze (59) etwa entgegen der Drehrichtung (25) weist (Fig. 6).
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