DE2243698A1 - Einroehren-farbfernsehkamera mit farbstreifenfiltern - Google Patents
Einroehren-farbfernsehkamera mit farbstreifenfilternInfo
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- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N23/00—Cameras or camera modules comprising electronic image sensors; Control thereof
- H04N23/10—Cameras or camera modules comprising electronic image sensors; Control thereof for generating image signals from different wavelengths
- H04N23/12—Cameras or camera modules comprising electronic image sensors; Control thereof for generating image signals from different wavelengths with one sensor only
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Description
Einröhren-Farbfernsehkamera mit Farbstreifenfiltern
Die Erfindung "betrifft eine Einröhren-Farbfernsehkamera
mit einer Bildaufnahmeröhre und mit zwei in der optischen
Bildachse hintereinanderliegenden und entweder in der Bildaufnahmeröhre eingebauten oder baulich davon getrennten
Farbstreifenfiltern unterschiedlicher Farbfilterwirkung,
von denen eines gegen die vertikale Bildachse verdreht,ist, und mit einer Decodiereinrichtung, die ein Kammfilter zur
Aufspaltung des Ausgangssignals der Bildaufnahmeröhre enthält.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 956 940 sind solche
Farbstreifenfilter bekannt. Sie bestehen aus abwechselnd aufeinanderfolgenden parallelen Streifen aus farbselektivem
Filtermaterial und nichtselektivem lichtdurchlässigem Material. Dabei selektieren die farbselektiven Streifen der
beiden hintereinendergeschalteten Farbstreifenfilter für jedes Filter verschiedene Farbkomponenten. Es entsteht damit
eine von beiden Filtern verursachte Modulation der vom Elektronenstrahl der Bildaufnahmeröhre abgetasteten Luminanzinformation,
die die gesamte Chrominanzinformation beinhaltet. Die Chrominanzinformation besteht aus zwei Teilen, die dadurch
unterschieden werden können, daß die Streifen des einen Filters im wesentlichen rechtwinklig zu den Abtastzeilen,
also parallel zur vertikalen Bildachse angeordnet sind und die des anderen Filters in einem schrägen Winkel zu der
vertikalen Bildachse. ■
VPA- 9/17Ό/2042
LHfWi
409813/0540
In der Zeitschrift "Proceedings of the IEE", Februar 1971,
S. 322 - 323 ist beschrieben, v/ie das mit Hilfe der bekannten
Farbstreifenfilter erzeugte Chrominanzsignal zusammengesetzt
ist. Dabei ist qualitativ erkannt, daß zum einen beide Chrominanzinformationen ein Spektrum von
Frequenzen haben, die ein Vielfaches der Zeilenfrequenz betragen, und daß zum anderen die Spektralfrequenzen, die
von dem gegen die vertikale Bildachse verdrehten Farbstreifenfilter herrühren, gegenüber den Spektralfrequenzen,
die von dem nichtverdrehten Farbstreifenfilter herrühren, in der Frequenzlage verschoben sind, d.h., daß die beiden
Spektren miteinander verkämmt sind. Es ist aber die Luminanzinformation
ebenfalls in dem Spektrum der ganzzahligen Vielfachen der Zeilenfrequenz enthalten. Durch geeignete Wahl
der Farbselektion der Farbstreifenfilter erhält man ein Summenspektrum, das sich zusammensetzt aus einem Spektrum
der ganzzahligen Vielfachen der Zeilenfrequenz, welches in einem niederen Frequenzbereich die GrUninformation und in
einem hohen Frequenzbereich die Blauinformation enthält, und aus einem Spektrum von dazwischenliegenden Frequenzen, v/elches
die Rotinformation enthält und im wesentlichen zwischen den beiden anderen Bereichen ausgebildet ist. Mit Hilfe eines
Kammfilters können die beiden Spektren voneinander getrennt werden. Die Trennung der beiden Farbinformationen Grün und
Blau aus demselben Spektrum muß dann mit Hilfe von Tiefbzw.
Hochpässen erfolgen. Eine Unscharfe in der Trennung ist dabei nicht zu vermeiden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einröhren-Farbfernsehkamera anzugeben, die Farbstreifenfilter
sa berechnet einsetzt, daß mit minimalem Decodieraufwand
eine optimale Anpassungsmöglichkeit an angeschlossene
Übertragungssysteme gegeben ist. Vor allem die Unscharfe in
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der Trennung der "beiden in einem einzigen Spektrum enthaltenen
Farbinforrrationen, wie sie "beim geschilderten Stand der Technik nicht zu vermeiden ist, soll nicht
gegeben sein. Eine weitergehende Aufgabe liegt insbesondere darin, die Farbfernsehkamera so zu gestalten,
daß das Ausgangssignal in einem sogenannten Viertelzeilenoff set zusammengesetzt ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Einröhren-Farbfernsehkamera
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß beide Farbstreifenfilter mit unterschiedlichem
Drehsinn symmetrisch gegen die vertikale Bildachse verdreht sind und daß das Kammfilter für zwei
jeweils einem Farbstreifenfilter zugeordnete Farbsignale
,je einen Ausgang hat, wobei das Spektrum der beiden Farbsignale Frequenzen enthält, die gegenüber den ganzzahligen
Vielfachen der Zeilenfrequenz urn einen Bruchteil der Zeilenfrequenz verschoben sind, und zwar für das eine Farbsignal
in Richtung höherer und für das andere in Richtungniedrigerer
Frecmenz,
-o*
Eine Ausgestaltung der erfindimgsgep.äß aufgebauten Farbfernsehkamera
betrifft die Trennung der Luminanzinformation
von der Chrominanzinformation. Das kann entweder dadurch
geschehen, daß das Kammfilter so beschaffen ist, daß es an einem dritten Ausgang ein Leuchtdichte signal liefert ode-r.
daß an den Ausgang der Bildaufnahmeröhre ein Tiefpaßfilter geschaltet ist, an dessen. Ausgang die Luminanzinformation
in einem Leuchtdichtesignal abgenommen wird.
Eine erfindungsgeraäß aufgebaute Einröhren-Farbfernsehkamera
benutzt die Tatsache, daß sich die Energie des Leuchtdichtesignals als Luminanzinforr.ation um ganzzahlige Vielfache der
Zeilenfrequenz häuft. In den dazwischenliegenden Lücken
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BAD OfWGINAL
wird die Chro^inansinfcreation untergebracht. Das entsprechende
Chrominanzsignal wird erzeugt durch zwei gegenüber der vertikalen Bildachse symmetrisch mit bestimmtem
Winkel verdrehten Farbstreifenfiltern. Der V/inkel ist bestimmend für die Lage der Chrorninanz-Spektralfrequenzen
zwischen den Luminanz-Spektralfrequenzen. Zwischen dem Winkel und der ihn charakterisierenden
Lage der beiden Spektren zueinander besteht damit eine eindeutige Zuordnung, wenn man von anderen
die Frequenz bestimmenden Größen, wie beispielsweise vom Farbstreifenabstand, absieht. Wählt man erfindungsgemäß
den - absolut gesehen - gleichen Drehwinkel für beide Farbstreifenfilter, dann ergibt sich für beide Chrominanzspektren
die gleiche FrequenzverSchiebung gegenüber dem
Luminanzspektrum, nur in unterschiedlicher Richtung. Eine
vollkommene Trennung aller drei Spektren voneinander ist dann leicht mit einem üblichen Kammfilter möglich.
Eine vorteilhafte bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung betrifft die Anpassung an die Europäische Fernsehnorm, bei
der das Chrominanzsignal mit dem Luminanzsignal im sogenannten
Viertelzeilenoffset verkämmt ist. Zum Zweck eines solcherart zusammengesetzten Signals sind die beiden Farbstreifenfilter um einen Winkel α gegenüber der vertikalen
Bildachse verdreht, der sich unter der bevorzugten Voraussetzung, daß die einzelnen Farbstreifen der Farbstreifenfilter
gleiche Breite und gleichen Abstand voneinander haben, nach der Formel
errechnet. Dabei bedeuten a den Farbstreifenabstand, ζ die volle Zeilenzahl des abgetasteten Bildfeldes und y die Höhe de;
abgetasteten Bildfeldes. Damit sind die Spektralfrequenzen
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BAD OR(GlNAL
des einen "Chroniinanzsignals \w .ein Viertel der Zeilenfrequenz
gegenüber den Spektralfrecmer.zen des Luminanz-.
signals, also den ganzzahligen-Vielfachen der Zellenfreauenz,
in Richtung höherer Frequenz verschoben, die des anderen von anderen Farbstreifenfilter herrührenden
Chrominanzsignals in Richtung niederer Frequenz.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung noch weiter erläutert
werden. Dabei zeigt Figur 1 ein Ausführungsbe5 spiel
für die Anordnung der Farbstreifenfilter; die Figuren 2
und 3 stellen als, Blockschaltbilder zwei Ausführungsformen
einer erfindungsgemäßen Einröhren-Farbfernsehkamera dar.
Die Figur 1 zeigt ein Farbstreifenfilter 1, dessen Farbstreifen
gegen die vertikale Bildachse um 22,5 im Uhrzeigersinn gedreht sind. Die Streifen bestehen abwechselnd
aus Filtermaterial GE, das den Blau-Anteil des Lichtspektrums
sperrt und aus Material W, das das gesamte Lichtspektrum
durchläßt. Mit 2 ist ein Farbstreifenfilter bezeichnet
mit Streifen, die abwechselnd aus Filtermaterial CY zum Sperren des Rot-Anteils und aus Material W bestehen.
Diese Streifen sind um 22,5° im Anti-Uhrzeigersinn gegen die
vertikale Bildachse gedreht. Die beiden Farbstreifenfilter sind übereinandergelegt - in der Zeichnung etwas auseinandergezogen
dargestellt - in Richtung der Bildachse, die durch einen Pfeil angedeutet ist.
Mit einer solcher. Filteranordnung wird nach der Abtastung ein Signal erzeugt, das aus drei Komponenten besteht: eine
niederfrequente Leuchtdichte- oder Luminanzkomponente und zv/ei trägerfrequente Farbkomponenten, die den Farbauszügen
Rot und Blau entsprechen und. die gesamte Chrominanzinformation
darstellen. Die Energiehäufungsstellen der beiden trägerfreq\.ienten
Farbkomponenten liegen in Spektralfrequenzen
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zwischen den genzzahligen Vielfachen der q,
die die Lurinanzinformation heinhalten. Sie liegen symr.etrisch
zu. diesen, d.h., die Frequenzen aus dem Rot-Auszug sind ura den gleichen Betrag, aber in verschiedener Richtung
gegen die Frequenzen des Luninanzsignals verschoben wie die
Frequenzen des Blau-Auszuges. Mit einer Dimensionierung nach der obengenannten Formel läßt sich die Verschiebung
für den Viertelzeilenoffset erreichen, der zur Übertragung,
beispielsweise nach der PAL-Norm, erforderlich ist.
In Figur 2 bedeutet 3 eine Bildaufnahmeröhre einschließlich der Streifenfilter. Mit 4 ist ein Kammfilter bezeichnet,
das drei Ausgänge hat. Ein Ausgang 5 führt das YAS-Signal zur Luiainanz information. Der Ausgang 6 führt ein Chrominanz-Signal
Cn entsprechend dem Rot-Auszug und der Ausgang 7 ein Signal CB entsprechend dem Blau-Auszug. Die Signale CR
und CB v/erden jeweils auf einen Demodulator 8 bzw. 9 gegeben.
Diese liefern die demodulierten Farbinformationen R und B in der Video-Frequenzlage und geben sie auf eine
Matrix 10, der auch das Luminanzsignal YAS zugeführt wird.
Mit Hilfe der Matrix 10 führen die drei Ausgänge 11, 12 und
13 der Einröhren-Farbfernsehkamera die zu Überträgenden bzw. weiter zu behandelnden Farbsignale R, G und B ftlr Rot,
Grün und Blau. Die Elemente 4 bis 10 stellen die Decodiereinrichtung der Einröhren-Farbfernsehkamera dar.
Eine Variante ist in Figur 2 dargestellt. Der Unterschied zu Figur 1 besteht darin, daß das Luminanzsignal YAS nicht
Über das Kammfilter 4 an die Matrix 10 gegeben wird, sondern
über ein an den Ausgang der Bildaufnahmeröhre 3 geschaltetes Tiefpaßfilter 14.
Eine erfindungsgemäß aufgebaute Einröhren-Farbfernsehkamera bringt nicht nur den Vorteil einer eindeutigen
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Zuordnung der "beiden gedrehten Farbstreifenfilter zv
der Frenuenzlage der einzelnen Bestandteile des von der
Bildaufnahmeröhre gelieferten Signalgewisches, sondern atich insbesondere den "Vorteil, daß sie zum Unterschied
zura Stand der Technik in der Lage ist, die volle Luininanzinformation
zu liefern, da auch die höhe-rfrequenten Anteile mittels des Kammfilters sauber herausgetrennt werden
können und nicht durch zusätzliche Filter unterdrückt werden müssen. .
5 Patentansprüche
3 Figuren
3 Figuren
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Claims (5)
1. Einröhren-Farbfernsehkamera mit einer Bildaufnahmeröhre
und mit zwei in der optischen Bildachse hintereinanderliegenden und entweder in der Bildaufnahmeröhre
eingebauten oder baulich davon getrennten Farbstreifenfiltem
unterschiedlicher Farbfilterwirkung, von denen eines gegen die vertikale Bildachse verdreht
ist, und mit einer Decodiereinrichtung, die ein Kammfilter zur Aufspaltung des Ausgangssignals der
Bildaufnahmeröhre enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Farbstreifenfilter (1, 2) mit unterschiedlichem Drehsinn symmetrisch gegen die
vertikale Bildachse verdreht sind und daß das Kammfilter (4) für zwei jeweils einem Farbstreifenfilter
(1 bzw. 2) zugeordnete Farbsignale je einen Ausgang (6 bzw. 7) hat, wobei das Spektrum der beiden Farbsignale
(Cq, C„) Frequenzen enthält, die gegenüber den
ganzzahligen Vielfachen der Zeilenfrequenz um einen Bruchteil der Zeilenfrequenz verschoben sind, und zwar
für das eine Farbsignal (CR) in Richtung höherer und für das andere (Cg) in Richtung niedrigerer Frequenz.
2. Einröhren-Farbfernsehkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kammfilter (4) einen dritten Ausgang (5) für ein Leuchtdichtesignal (YAS) hat.
3. Einröhren-Farbfernsehkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Ausgang der Bildaufnahmeröhre (3) ein Tiefpaßfilter (14) geschaltet ist. dessen Ausgang ein Leuchtdichtesignal
(YAS) führt.
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4. Einröhren-Farbfernsehkamera nach einem der Ansprüche
bis 3, dadurch g e k e η η ζ >e i c h η e t ,
- daß die einzelnen Farbstreifen der Farbstreifenfilter
(1, Z) gleiche Breite und gleichen Abstand voneinander
haben. .
5. Einröhren-Farbfernsehkamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erreichen
eines sogenannten Viertelzeilenoffsets, bei dein die Spektralfrequenzen der beiden Farbsignale (CR>C
jeweils un ein Viertel der Zeilenfrequenz gegenüber den ganzzahligen Vielfachen der Zeilenfrequenz in unterschiedlicher
Richtung verschoben sind, die beiden Farbstreifenfilter (i, 2) um eitlen Winkel et gegenüber der
Vertikalen Bildachse verdreht sind, der sich errechnet nach der Formel:
ä = arc sin
a , ζ 8 y '
wobei a der Farbstreifenahstand, ζ die volle Zeilenzahl
des abgetasteten Bildfeldes und y die Höhe des abgetaste ten Bildfeldes bedeuten.
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BXO ORIGINAL
ίο
Leerseite
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IT28441/73A IT993107B (it) | 1972-09-06 | 1973-08-31 | Telecamera per televisione a colori ad un solo tubo con filtri a strisce colorate |
GB4105773A GB1447868A (en) | 1972-09-06 | 1973-08-31 | Colour television cameras |
FR7331980A FR2198341A1 (de) | 1972-09-06 | 1973-09-05 | |
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Publications (3)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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