DE2243620A1 - Verfahren zur verbesserung des leistungsfaktors eines aus einer wechselstromquelle gespeisten mischstrommotors - Google Patents
Verfahren zur verbesserung des leistungsfaktors eines aus einer wechselstromquelle gespeisten mischstrommotorsInfo
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- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P7/00—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
- H02P7/06—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current
- H02P7/18—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power
- H02P7/24—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices
- H02P7/28—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices using semiconductor devices
- H02P7/298—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using discharge tubes or semiconductor devices using semiconductor devices controlling armature and field supply
Description
Licentia Patent-Verwaltungs-GmbH
Frankfurt/Main^ Theodor-Stern-Kai 1-
Ninnemann/ml Erf.-Nr.: B I 72/51 Nm
Verfahren zur Verbesserung des Leistungsfaktors eines aus
einer Wechselstromquelle gespeisten Mischstrommotors
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung des
Leistungsfaktors eines aus einer Wechselstromquelle -über
steuerbare Anker- und Feldstromrichter gespeisten Mischstrommotors.
Misch- bzw. Wellenstrommotoreri werden vorzugsweise über anschnittsteuerbare
Thyristor-Stromrichter gespeist und geschwindigkeit- bzw. zugkraftgeregelt.'Der sich hierbei ergebende
Leistungsfaktor ist infolge des induktiven Verhaltens
auch bei Anwendung blindstromsparender Schaltungen, wie z.B.
Folgestromrichtern mit Halbsteuerung, noch recht niedrig* Bei
der Verwendung löschbarer Stromrichterschaltungen zur Ankerstromspeisung des Motors, wie sie z.B. dem Heft 1, 1972 der
Zeitschrift "Elektrische Bahnen" auf den Seiten 13 bis 19 zu entnehmen sind, ist eine beträchtliche Anhebung des Leistungs-
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- 2 - D I 72/51 .'Irr,
faktors erreichbar. Da hierbei jedoch der volle Ankerstrorr. gelöscht
werden muß, müssen die Löscheinrichtungen auch der Ankerleistung angepaßt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine gleichwertige
Anhebung des Leistungsfaktors bzw. Verminderung der Aufnahme
von Blindleistung zu erreichen, ohne die Löscheir.richtungen der vollen Ankerleistung anpassen zu müssen.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst, daß dadurch gekennzeichnet
ist, daß der Felderregerstrcm über den steuerbaren Feldstromrichter dem jeweiligen Aussteuerungszustand des Ankerstromrichters
derart angepaßt wird, daß die der Wechselstromquelle entnommene Wechselstrom-Grundschwingung des Ankerstroms
in Phase zur Wechselspannung liegt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll anhand der Figuren 1 und 2 näher erläutert werden, wobei Figur 1 ein erfindungsgeinäßes
Schaltungsbeispiel eines Mischstrommotors enthält und Figur 2 den zeitlichen Verlauf von Strom und Spannung im Erregerkreis
aufgrund der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens
darstellt.
Die in Figur 1 dargestellte prinzipielle Schaltung zeigt den Mischstrommotor 3, der über zwei unsymrnetrisch-halbgesteuerte
Ankerstromrichter 1 und 2, die als Folgebrücken geschaltet sind, und eine Glättungsdrossel 4 gespeist wird. Die Ankerstromrichter
1 und 2 werden von einer Wechselspannung Uw gespeist.
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- 3 - B I 72/51 Um
Die Feldwicklung 5 des Mischstrommotors 3 wird von einem un—
symmetrisch-halbgesteuerten Feldstromrichter 6 in Erückenschaltung gespeist. Die Hauptthyristoren 61 und 62 des Feldstromrichters
sind zünd- und löschbar, was ,in vereinfachter
Darstellung durch zwei Steueranschlüsse angedeutet ist und die derzeit übliche Beschaltung des Thyristors mit einem Löschkondensator,
einer Ladediode und einem Löschthyristor zeichnerisch ersetzen soll. Der Feldstromrichter 6 wird mit einer Wechselspannung
U gespeist, die zur speisenden Wechselspannung U,.
der Ankerstromrichter 1 und 2 synchron ist.
Der Zusammenhang zwischen der Klemmenspannung U ,, der EMPC E
sowie dem Ankerstrom I. und dem ohmschen Widerstand R. des Ankerkreises einer Gleichstrommaschine ist unter Vernachlässigung
der Spannungsabfälle an den Bürsten gegeben durch die Gleichung
Ud - E + 1A * RA
bzw. U, = C · η · φ + I. · R
π ΙΑ
d ~ * τ A "A
wobei für die EMK E das Produkt aus der Drehzahl η der Maschine,
dem Felderregerfluß φ und einer Maschinenkonstanten C gesetzt
wurde.
Erfindungsgemäß wird nun' der Felderregerfluß $ und damit die·
EMK E des Mischstrommaschine zur.Beeinflussung des Kurvenver-
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- 4 - B I 72/51 Hm
laufs des Ankerstromes I. in der Weise verändert, daß der die
Ankerstromrichter 1 und 2 speisende Netzstrom in der Netz- :
spannung Uw weniger nacheilt, sondern besser in Phase zu ihr
liegt. Das bedeutet eine Anhebung des Leistungsfaktors bzw.
Verminderung induktiver Blindleistung. Zur Kompensation am gleichen Netz angeschlossener stark induktiver Verbraucher kann
der Felderregerfluß φ derart verändert werden, daß ein Verlauf
des Netzstromes i,. sogar im Sinne einer kapazitiven Netzrückwirkung
erzielt wird. Bei Anwendung der Erfindung kann somit Einfluß auf den Leistungsfaktor der Maschine gewonnen werden,
ohne in dem Ankerkreis die Ankerstromrichter 1 und 2 löschbar ausführen zu müssen. Der Vorteil liegt darin, daß die Erregerleistung
beträchtlich niedriger, nur bei etwa 5 % der Ankerleistung liegt.
Voraussetzung dafür, daß der Felderregerstrom i„ und der wegen
der Wirbelströme etwas nacheilende Fluß $ sich im gewünschten Sinne einstellen läßt, ist, daß Betrag und Lage der Spannungszeitfläche
der an die Erregerwicklung 5 anzulegenden Felderregerspannung Up frei einstellbar sind. Das ist erreichbar,
wenn, wie in Figur 1 dargestellt, ein löschbarer Erregerstromrichter
6 vorgesehen wird, mit dessen Hilfe ein Phasenan- und -abschnitt möglich ist.
Figur 2 zeigt einen Ausschnitt des zeitlichen Verlaufs der der Feldwicklung 5 zugeführten Felderregerspannung Up, des Felderregerstromes
ip und der am Feldstromrichter 6 angelegten Wechselspannung Uwp. Zum Zeitpunkt t wird einer der beiden
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- 5 - B I 72/51 Mm
Hauptthyristoren 61 bzw. 62 gezündet und zum Zeitpunkt t-,
wieder durch Kondensatorentladung bzw. andere Maßnahmen gelöscht. Bei dem in Figur..2 angenommenen Verlauf der Felderregerspannung
Up ergibt sich ein Felderregerstrom i„ etwa
wie eingetragen. Der Verlauf des Felderregerflusses φ weicht,
von dem des Felderregerstromes ip je nach dem Dämpfungsgrad
durch Wirbelströme im. nacheilenden Sinne ab. Aus dieser Darstellung ist erkennbar, daß insbesondere gegen Ende der Halbwelle
der Wechselspannung ü*WF der Felderregerfluß φ angehoben
werden kann," was zu einer Anhebung der EMK E und damit auch zu einem Rückgang des Anker-Wellenstromes I. führt. Wird nun die
den Erregerstromrichter" 6 speisende Wechselspannung UWF über-
ι-
höht, so kann die Spannungszeitfläche der Felderregerspannung Up mit Hilfe eines löschbaren Erreger;stromrichters '6 in Betrag
und. Lage beliebig variiert werden. Bei dieser Betriebsweise ist es sinnvoll und möglich, den Felderregerstrom ip von dem
jeweiligen Ankerstrom I. abhängig zu machen, indem der Ankerstrom- Istwert als Führungsgröße eines Felderregerstrom-Reglers
vorgegeben wird. Ferner ist es möglich, bei Erreichen der vollen Ankerspannung übliche. Feldschwächung durch Verringerung der
Feldspannung Uf vorzunehmen, d.h. das Prinzip der ankerspanhungsabhängigen
Feldschwächung kann beibehalten werden.
5 Seiten Beschreibung ......
7 Patentansprüche
. 1 Blatt Zeichnungen mit 2 Figuren
. 1 Blatt Zeichnungen mit 2 Figuren
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Claims (7)
1. ) Verfahren zur Verbesserung des Leistungsfaktors eines aus
einer Wechselstromquelle über steuerbare Anker- und Feldstromrichter
gespeisten Mischstrommotors, dadurch gekennzeichnet, daß der Felderregerstrom über den steuerbaren
Feldstromrichter (6) dem jeweiligen Aussteuerungszustand des Ankerstromrichters (1, 2) derart angepaßt wird, daß
die der Wechselstromquelle (u"w) entnommene Wechselstrom-Grundschwingung
des Ankerstroms in Phase zur Wechselspannung liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der steuerbare Feldstromrichter (6) dem jeweiligen Aussteuerungszustand des Ankerstromrichters (1, 2) derart angepaßt
wird, daß die der Wechselstromquelle (u*w) entnommene
Wechselstrom-Grundschwingung des Ankerstroms der Wechselspannung voreilt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Feldstromrichter (6) speisende Wechselspannung
auf den zwei- bis dreifachen Betrag der maximal benötigten Felderregerspannung erhöht wird.
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B I 72/51 Nm
4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch' gekennzeichnet, daß der Feldstromrichter
(6) mit zünd- und löschbaren Stromrichterventilen (61, 62) versehen ist.
5. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine unterlagerte Ankerund
Feldstromregelung vorgesehen ist.
6. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Führung des Felderregerstromes vom Ankerstrom-Istwert vorgesehen ist.
7. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Feldstromrichter (6) aus einer löschbaren, unsymmetrisch-halbgesteuerten
Stromrichter-Brückenschaltung besteht.
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Priority Applications (5)
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---|---|---|---|
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FR7331450A FR2198304B1 (de) | 1972-09-01 | 1973-08-30 | |
SE7311906A SE403678B (sv) | 1972-09-01 | 1973-08-31 | Forfarande for forbettring av en ur en vexelstromkella via styrbara ankar- och feltstromriktare matad blandstromsmotors effektfaktor |
CH1251073A CH563686A5 (de) | 1972-09-01 | 1973-08-31 | |
AT758273A AT325719B (de) | 1972-09-01 | 1973-08-31 | Felderregerschaltung für von einem wechselstronnetz über einen anker- und einen feldstromrichter gespeisten mischstrommotor |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE2243620B2 DE2243620B2 (de) | 1978-08-10 |
DE2243620C3 DE2243620C3 (de) | 1979-04-12 |
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ID=5855556
Family Applications (1)
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1972
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-
1973
- 1973-08-30 FR FR7331450A patent/FR2198304B1/fr not_active Expired
- 1973-08-31 SE SE7311906A patent/SE403678B/xx unknown
- 1973-08-31 AT AT758273A patent/AT325719B/de not_active IP Right Cessation
- 1973-08-31 CH CH1251073A patent/CH563686A5/xx not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2243620B2 (de) | 1978-08-10 |
FR2198304A1 (de) | 1974-03-29 |
FR2198304B1 (de) | 1977-08-05 |
CH563686A5 (de) | 1975-06-30 |
SE403678B (sv) | 1978-08-28 |
AT325719B (de) | 1975-11-10 |
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ATA758273A (de) | 1975-01-15 |
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