DE2242515C3 - Gebläseregelung - Google Patents
GebläseregelungInfo
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Description
25
Die Erfindung betrifft ein Gebläse mit einem Ausblasekanal und mit einem den Gebläsestrom in
Abhängigkeit von einer bestimmten Temperatur beeinflussenden temperaturabhängigen Element.
Ein solches als Raumlüfter betriebenes Gebläse ist aus der US-PS 29 12 159 bekannt. Dort ist ein räumlich und
auch thermisch vom Gebläseluftstrc m getrennt angeordneter thermostatischer Schalter zur Erfassung der
Raumtemperatur vorgesehen. Der thermostatische Schalter setzt das Gebläse i.i Betrieb, wenn eine
vorbestimmte hohe Raumtemperatur erreicht ist, und tetzt das Gebläse außer Betrieb, wenn eine vorbestimmte
niedrige Raumtemperatur erreicht ist.
Werden solche Gebläse mit Heizvorrichtungen Versehen, die meist über e>ne Regelautomatik auf eine
konstante Temperatur einregelbar sind, so hat es sich in vielen Anwendungsfällen gezeigt, daß von den Heizgebläsen
noch eine weitere Regeleigenschaft erfüllt Werden sollte:
Es kann zu Unfällen kommen, wenn ein temperaturempfindlicher Gegenstand die Austrittsöffnung des
Ausblasekanals zudeckt. Entweder wird der Gegen-Itand beschädigt oder das Gebläse überhitzt sich und
«vird dadurch zerstört.
Dies kann beispielsweise bei einem Haartrockner iann geschehen, wenn dieser aus der Hand gelegt wird
«nd sich auf Grund des Luftstromes so dreht, daß die Austrittsöffnung verdeckt wird.
Auch kann es wünschenswert sein, daß die Temperalur
dann erniedrigt wird, wenn ein Gegenstand der Austrittsöffnung des Ausblasekanals zu sehr genähert
wird.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, Mittel in dem Heizlüfter vorzusehen, die auf den Luft- und/oder
Wärmestau in der Umgebung der Austrittsöffnung des Ausblasekanals ansprechen und entweder die Heiztemperatur
des Heizgebläses verändern oder das Heizgebläse schalten.
Diese Aufgabe wird bei einem Gebläse der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß im Bereich einer
Verengung des Ausblasekanals ein nach außen offener Zusatzkanal einmündet, in dem das temperaturabhängige
Element angeordnet ist, das die Gebläseleistung oder
die Heizleistung einer im Gebläsestrom angeordneten Heizung beeinflußt.
In weiterer vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist eine Kopplung des temperaturempfindlichen Elements
im Zusatzkanal mit einem oder mehreren temperaturempfindlichen Elementen eines bekannten
Temperaturreglers vorgesehen.
Ein mit den erfindungsgemäßen Merkmalen versehenes Heizgebläse besitzt den Vorteil, daß es automatisch
die Heiztemperatur der Abluft ändert, sobald ein Gegenstand sich zu dicht an der Austrittsöffnung
befindet.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform wird das temperaturempfindliche Element mit Zusatzkanal
gemäß der Erfindung als Detektor zum Schalten des Gebläses benutzt, der das Gebläse auf höheren
Luftdurchsatz schaltet, sobald ein Gegenstand der Austrittsöffnunggenähert wird.
Das Prinzip und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sollen an Hand der Figuren beschrieben
werden.
F i g. 1 zeigt ein vollständiges Heizgebläse im Schnitt;
Fig.2 zeigt die Zusammenschaltung von Temperaturfühlern
zu einer Brücke.
Das Heizgebläse besitzt gemäß F i g. 1 einen Ausblasekanal 1, der in mindestens einem Bereich Ic. als
Verengung bezeichnet, einen geringeren Querschnitt besitzt als in seinen übrigen Bereichen. In diesem Kanal
1 wird die Luft durch die Eintrittsöffnung Ib von dem
Lüfter 4 eingesaugt und gelangt durch den Ausblasekanal 1 strömend in den Bereich der Verengung Ic. Hier
wird sie auf Grund des geringeren Strömungsquerschnitts in Richtung der Austrittsöffnung la beschleunigt.
Durch die höhere Strömungsgeschwindigkeit ist im Bereich der Verengung lcder Luftdruck auf die Wände
des Kanals 1 geringer als der atmosphärische Außendruck. Mündet ein Zusatzkanal 2 im Bereich
dieser Verengung leein, so strömt durch diesen Kanal 2 Luft von außen nach.
Staut sich an der Austrittsöffnung \a der Luftstrom auf Grund eines Hindernisses, so pflanzt sich der Stau in
Form einer Druckerhöhung in dem Abluftkanal 1 fort und bewirkt hierbei ein Anwachsen des Drucks in der
Verengung Ic. Ist der Luftdruck im Luftkanal 1 größer als der Außendruck, so wird sich die Strörnungsrichtung
in dem Zusatzkanal 2 umkehren. Diese Änderung der Strömung im Zusatzkanal 2 kann durch ein in diesem
Kanal angeordnetes Element 3 zum Schalten oder Regeln genutzt werden.
Ist in dem Luftkanal 1 in dem Bereich zwischen der Verengung Ic und der Eintrittsöffnung Xb ein
Lufterhitzer 5 angeordnet, so ist das Element 3 im Zusatzkanal 2 ein temperaturempfindliches Element.
Solange die aufgeheizte Luft durch die Austrittsöffnung la des Luftkanals 1 ungehindert austreten kann, wird
das temperaturempfindliche Element 3 von kalter Außenluft umspült, die durch den Zusatzkanal 2 in den
Luftkanal 1 einströmt. Bringt man einen Gegenstand in die Nähe der Austrittsöffnung la, so staut sich die Luft in
dem Luftkanal 1. Dies bedeutet, daß das temperaturempfindliche Element 3 nicht mehr von der kälteren
Außenluft, sondern von der erhitzten Luft aus dem Luftkanal 1 umspült wird.
Ordnet man im Bereich der Eintrittsöffnung \b ein temperaturempfindliches Element 3c an und schaltet
dieses gemäß der F i g. 2 mit dem temperaturempfindlichen Element 3 und zwei weiteren Widerständen 3eund
3f zu einer Brüekenschaltung zusammen, so ist die
Bnickendiagonale so lange strom- und spannungslos, wie sich die beiden temperaturempfindlichen Elemente
3c und 3 im Gleichgewicht befinden. Ändert sich der Widerstandsweit des temperaturempfindlichen EIemems
3 dadurch, daß die Luft nicht mehr ungehindert aus der Austriitsöffnung Ij ausströmen kann, so fällt an
der Brückendiagonale eine Spannung ab, die zum Regeln des Lufterhitzers 5 genutzt werden kann.
Befindet sich das temperaturempfindliche Element 3c
im kalte" Ansaugstrom zwischen Lüfter 4 und Erhitzer
5, so kann es als Überhitzungssicherung dienen, sobald der Lüfter ausfällt. Ohne Lüfter 4 wird das Element 3c
nicht mehr gekühli, so daß es schnell auf Grund seiner
Nachbarschaft zum Erhitzer 5 eine höhere Temperatur annimmt. Hierdurch wird in der Brückendiagonale
ebenfalls eine Spannungsänderung verursacht, die zum
Abschalten des Erhitzers 5 genutzt w erden kann.
So kann beispielsweise ein Haartrockner mit einer Einrichtung gemäß der Erfindung versehen werden.
Statt des Temperaturfühlers 3 kann auch ein druckempfindlicher Schilter in dem Zusatzkanal 2
angeordnet werden, der bei einer Druckänderung die Heizung abschaltet.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, das. Element 3 im je
Zusatzkanal 2 so auszulegen, daß die Heizung erst dann eingeschaltet wird, wenn man der Austrittsöffnupg la
des Luftkanals einen Gegenstand nähen, der mit heißer
Luft behandelt werden soll. Da im allgemeinen die Heizung den größten Teil der aufzuwendenden Energie
beansprucht, kann auf diese Weise vorteilhaft Energie gespart werden.
Es ist auch möglich, die Erfindung bei strömenden Flüssigkeiten anzuwenden. Allerdings ist hierbei zu
berücksichtigen, daß man zum Erhitzen des flüssigen Mediums aufwendigere Maßnahmen treffen muß. da die
Wärmekapazität der Flüssigkeiten erheblich größer ist.
Verzeichnis der Bezugszeichen
1 Abluftkanal
la Austrittsöffnur.g
\b Eintrittsöffnung
Ic Verengung
\b Eintrittsöffnung
Ic Verengung
2 Zusatzkanal
3 Element
3c temperaturempfinaik " js Element
3e Widerstand
3/" Widerstand
3e Widerstand
3/" Widerstand
4 Lüfter
5 Erhitzer
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Gebläse mit einem Ausblasekanal und mit einem den Gebläsestrom in Abhängigkeit von einer
bestimmten Temperatur beeinflussenden temperaturabhängigen Element, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich einer Verengung (Ic) des Ausblasekanals ein nach außen offener Zusatzkanal
(2) einmündet, in dem das temperaturabhängige Element (3) angeordnet ist. das die Gebläseleistung
oder die Heizleistung einer im Gebläsestrom angeordneten Heizung (5) beeinflußt.
2. Gebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres temperaturempfindliches
Element (3c) im Ansaugkanal angeordnet bt und daß die beiden temperaturempfindlichen Elemente in
einer Brückenschaltung angeordnet sind.
3. Gebläse nach den Ansprüchen ! und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres temperaturempfindiiches
Element zwischen Lüfter und Heizung angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722242515 DE2242515C3 (de) | 1972-08-30 | Gebläseregelung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722242515 DE2242515C3 (de) | 1972-08-30 | Gebläseregelung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2242515A1 DE2242515A1 (de) | 1974-03-07 |
DE2242515B2 DE2242515B2 (de) | 1976-03-04 |
DE2242515C3 true DE2242515C3 (de) | 1976-10-14 |
Family
ID=
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