DE2240116A1 - Axialkolbenmaschine - Google Patents

Description

• Axialkolbenmaschine Die Erfindung betrifft eine Axialkolbenmaschine mit einem Schwenkrahmen, einer mit dem Schwenkrahmen verschwenkbaren Zylindertrommel, die axiale Zylinderbohrungen aufweist und mit einer Stirnseite an einer in dem Schwenkrahmen vorgesehenen Umsteuerung anliegt, und einer mit einer Welle verbundenen Hubscheibe, an welcher Kolbenstangen angelenkt sind, die ihrerseits mit Kolben in den axialen Zylinderbohrungen gelenkig verbunden sind, wobei die Zylindertrommel zu einem auf der W.ellenachse liegenden festen Knickpunkt zentriert gehalten wird.
• Bei bekannten Axialkolbenmaschinen dieser Art ist man bestrebt, den Schwenkwinkel so groß wie möglich zu halten, um auf diese Weise bei vorgegebener Leistung der Maschine die Abmessungen gering halten zu können. Bei bekannten Maschinen erfolgt dabei die Zentrierung der Zylindertrommel dadurch, daß die Zylindertrommel mit einer konkavsphärischen Stirnfläche an einer konvexsphärischen Fläche des Schwenkrahmens anliegt, welche gleichzeitig einen Steuerspiegel für die Umsteuerung bildet.
• Es ergeben sich dabei verschiedene Probleme: Bei größeren Schwenkwinkeln treten durch die verschieden tief in die Zylindertrommel eintauchenden Kolben verhältnismaßig große Fliehmomente auf. Auf der einen Seite der Zylindertrommel tauchen die Kolben weniger tief in die Zylinderbohrungen ein. Auf der gegenüberliegenden Seite tau-chen die Kolben sehr weit in die Zylinderbohrungen ein. Die radial nach außen auf die Kolben wirkenden Fliehkräfte bilden dann ein Kräftepaar mit einem dem Kolbenhub entsprechenden Hebelarm. Dieser Hebelarm wird um so größer, je größer der Schwenkwinkel wird, und dementsprechena erhöhen sich die wirksam werdenden Fliehmomente, die so recht erhebliche Werte annehmen können.
• Weitere Ivlomente treten dadurch auf, daß durch die nicht achsparallelgerichteten Kolbenstangen vom Oldruck her kommende Gleitbahnkräfte auftreten. Diese Gleitbahnkräfte erzeugen Momente, dietileichen Sinne wirken wie die Fliehmomente. %im Es treten weiterhin Beschleunigungskräfte bei schneller Veränderung des Schwenkwinkels auf.
• Diese Momente und Kräfte müssen von dem sphärischen Steuerspiegel aufgenommen werden, was zu praktischen Schwierigkeiten führt.
• Der erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Axialkolbenmaschine der eingangs erwähnten Art die Zylindertrommel so zu lagern, daß einerseits die erwähnten Momente sicher aufenommen werden, andererseits aber Zwängungen und tberbestimmunren vermieden sind.
• Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Zylindertrommel 1 längsbeweglich auf einer Zylindertrommelwelle geführt ist, die um den Knickpunkt schwenkbar angelenkt ist, und daß diese Zylindertrommelwelle im Bereich der Umsteuerung in einer eine Langs- und eine Schwenkbewegung zulassenden Weise in dem Schwenkrahmen gelagert ist.
• Auf diese Weise ist die Zylindertrommel über die Zylindertrommelwelle in zwei Punkten abgestützt, nämlich dem Knickpunkt und dem Schwenkmittelpunkt der Ladung in dem Schwenkrahmen.
• Momente, die auf die Zylindertrommel wirken, werden mit einem großen Hebelarm aufgenommen. Die Art der Lagerung vermeidet dabei aber die Gefahr von Überbestimmungen und Zwäingen. Die Langsbeweglichkeit der Zylindertrommel gestattet eine einwandfreie Anlage an dem Steuerspiegel der Umsteuerung.
• Es ist weiterhin wünschenswert, eine nicht von Fertigungstoleranzen abhängige einwandfreie dichte Anlage der Stirnseite der Zylindertrommel an der Umsteuerung zu gewährleisten. Zu diesem Zweck ist in weiterer Ausbildung der Erfindung zwischen der Zylindertrommel und einem an dem Schwenkrahmen vorgesehenen Umsteuerkörper eine Zwischenscheibe angeordnet, die mit sphärischen Anlage flächen von unterschiedlichen Krümmungsmittelpunkten an der Zylindertrommel einerseits und an dem Umsteuerkörper andererseits anliegt. Dabei kann einer der Krümmungsmittelpunkte im Unendlichen liegen, was einer planen Anlagefläche entspricht.
• Dies gestattet eine Einstellung der Zwischenscheibe derart, daß sowohl eine einwandfreie Anlage der Zwischenscheibe anker Stirnfläche des Steuerspiegels als auch andererseits eine einwandfreie Anlage der Zwischenscheibe an dem Umsteuerkörper gewährleistet ist. Hierdurch werden sowohl fertigungsbedingte Toleranzen ausgeglichen als auch geringfügige Verschiebungen, die sich gegebenenfalls aus der Kinematik der Schwenkbewegung ergeben.
• Der die Umsteuerung bewirkende Steuerspiegel kann an dem am Schwenkrahmen vorgesehenen Umsteuerkörper vorgesehen sein, wahrend die Zwischenscheibe mit der Zylindertrommel umläuft.
• besonders vorteilhaft ist jedoch, wenn die Zwischenscheibe zylindertrommelseitig einen die Umsteuerung bewirkenden Steuerspiegel aufweist und durch eine am Umfang angreifende Fixierung gegen eine Drehbewegung gesichert ist. Die Zwischenscheibe kann einen zentralen Durchbruch aufweisen, durch welchen sich die Zylindertrommelwelle mit Abstand von der Wandung des Durchbruchs hindurcherstreckt.
• Durch die sphärische Anlageflache der Zwischenscheibe an der Umstcuerkörper und die dadurch unter einem Winkel zur Längsachse verlaufenden Durchtrittskanäle, die als Druckfelder wirken, treten radiale Öldruckkräfte auf die Zwischenscheibe auf. In weiterer Ausbildung der erfindung ist zur Kompensation dieser radialen Öldruckkräfte vorrresehen, daß auf der Nantelfläche der Zwischenscheibe Druckfelder abgegrenzt sind, die mit der Hochdruck- bzw. Niederdruckseite der Maschine in Verbindung stehen. Auf diese Weise wird die Zwischenscheibe von hydraulischen Kräften entlastet.
• Bei einer Axialkolbenmaschine der erfindungsgemäßen Art kann die Verschwenkung des Schwenkrahmens um eine durch den Knickpunkt gehende Achse erfolgen. Bei einer solchen Art der Verschwenkung ergibt sich jedoch ein konstantes, relativ großes Totvolumen in den Zylinderbohrungen. Um dieses Lotvolumen zu vermeiden, ist es bekannt, den Schwenkrahmen um eine außermittige Schwenkachse schwenkbar zu machen, so daß sich bei jeder Schwenkstellung eine praktisch kompressionsraumfreie obere Totpunktlage der Kolben ergibt.
• Um bei einer Axialkolbenmaschine der eingangs erwähnten Art diese Vorteile unter Beibehaltung der zwägungsfreien gegenseitigen Ausrichtbarkeit der Teile zu erzielen , kann der Schwenkrahmen um eine Schwenkachse schwenkbar sein, die senkrecht zu der von den Achsen der Welle und der Zylindertrommel bestimmten Ebene im Abstand von dem Knickpunkt verläuft und wenigstens annähernd die Winkelhalbierende zwischen der Wellenachse und der Achse der Zylindertrommel bei deren maximaler Verschwenkung schneidet. Dabei entspricht vorteilhafterweise der Abstand der Schwenkachse vom I;nickpunkt dem Radius des Hubkreises, auf welchem die Anlenkpunkte der Kolbenstangen an der Hubscheibe liegen. Damit kann erreicht werden, daß der Mittelpunkt der sphärischen Anlagefläche zwischen Zwischenscheibe und Umsteuerkörper in einer der Schwenkendstellungen auf der Achse der Zylindertrommelwelle liegt.
• Die Kolbenstangen können unmittelbar an den Innenwandungen der zugehörigen Zylinderbohrungen anliegen. Vorteilhafterweise ist åede der Kolbenstangen als Doppelkonus ausgebildet und an der Stoßstelle der beiden Konen des Doppelkonus eine sphärische Ringfläche vorgesehen. Die Kolbenstange kann dann mit der sphärischen Ringfläche unmittelbar an der Innenwandung der Zylinderbohrung anliegen, wobei der Krümmungsmittelpunkt der sphärischen Ringfläche auf der Zylinderbohrungsachse liegt. Damit wird eine ringförmige Anlage bei allen Schwenklagen der Kolbenstangenachse relativ zur Zylinderbohrungsachse gewährleistet. Vorteilhafterweise sitzt aber ein in der Zylinderbohrung gleitend gefünrtes hülsenförmiges Kolbenelement mit seiner Innenwandung auf. der sphärischen Ringfläche der Kolbenstange. Dabei können die Stirnflächen des hülsenförmigen Kolbenelements sphärische Flächen sein, die um einen gemeinsamen Mittelpunkt gekrümmt sind. Diese sphärischen Stirnflächen sind dann zwischen hohlkeglifen .usdrehungen der Kolbenstange mit Ringberührung gehalten.
• Bei einer solchen Anordnung übertrafen die Doppelkonen der Kolbenstangen in den Kinematisch wirksamen Bereichen die Drehbewegung auf die Zylindertrommel. Die pendelnde Abstützung des hülsenförmigen Kolbenelements auf der sphärischen Ringfläche der Kolbenstange führt die Stange in der mittigen Lage und leitetGleitbahndrücke auf die Zylinderwand. Durch die Anlage der sphärischen Stirnflächen des Kolbenelements an den hohlkegligen Ausdrehungen der Kolbenstange erfolgt eine Abaiclitung des Zylinderraumes.
• Die großen Schwenkwinkel bringen Axialkräfte auf die Wellenlagerung, die von Wälzlagern nicht mehr übernommen werden können. Hierzu werden bekannteruaßen Axiallager mit hydrostatischer Entlastung verwendet. Solche Axiallager besitzen aber den Nachteil, daß sie sehr empfindlich gegen Verschmutzung sind, da solche axiallager durch den zentrischen Lauf zu Riefenbildung neigen.
• Eine axiale Entlastung der Wellenlagerung unter Vermeidung dieser Schwierigkeiten wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß auf der Welle ein Ring mit einer sphärischen Stirnfläche sitzt, deren Krümmungsmittelpunkt schwach exzentrisch zu der Wellenachse liegt, daß die Welle weiterhin von einer Tragscheibe umgeben ist, die auf einer Seite mit einer entsprechend spherischen Stirnfläche die sphärische Fläche des Ringes aufnimmt und auf der anderen Seite eine plane Stirnfläche aufweist, wobei in den beiden Stirnflächen der Tragscheibe hydraulische bntlastunSsdruckfelder gebildet sind, und daß die Tragscheibe gegen eine schwach gegen die Achse der Welle geneigte gehäusefeste Fläche anläuft.
• Durch die kleine Exzentrizität der rotierenden Kugelfläche wird eine kleine Bewegung der Tragscheibe auf der schwach geneigten gehäusefesten i?iäche bewirkt. Dabei tritt Bewegungsreibung ein, die eine langsame freie Rotation der Tragscheibe zuläBt. ss wird also durch langsame Drehung der ruhenden Scheibe ein stetiger Wechsel der Anlage erzielt, wie er beispielsweise in der Optik zum Läppen von Kugelflächen benutzt wird. Die Begrenzungsdurchmesser der sphärischen und planen Flächen können dabei so eingerichtet sein, daß keine Zone vom Berührungsvorgang frei bleibt. Während normalerweise in wesentlichen Umfangsrotation uit langsam wechselnden Anlageflächen stattfindet, kann bei einem durch Verschmutzen eintretenden oder thermisch bedingten lauf-störenden Kontakt an einer Stelle die tragscheibe auf volle Rotation springen.
• Ihre Gleitbewegungen verlaufen dann infolge der schrägen Aufla?e radial, wobei die Verschmutzung sich verarbeitet bzw.
• die eintretende örtliche Überhitzung zurückgeht und ihre Ursache auf der Lauffläche vertcilt wird. Dann kann die ursprüngliche langsame Rotation wieder eintreten. Der Nachläpp-Prozeß ist beendet und die Scheibe nit amorpher Oberfläche in den Anfangszustand zurückversetzt.
• Die Erfindung ist nachstehend an einigen Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert: Fig. 1 zeigt im Längsschnitt eine nach der Erfindung ausgebildete, auf 420 Schwenkwinkel verschwenkte Axialkolbenmaschine.
• Fi. 2 zeigt eine Einzelheit der Umsteuerung und der Entlastung der Zwischenscheibe bei der Anordnung nach Fig. 1.
• Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Anordnung von Fig. 2.
• Fig. 4 zeigt eine nach der Erfindung ausgebildete Axialkolbenmaschine mit außermittiger Verschwenkung des Schwenkrahmens.
• Fig. 5 zeigt im einzelnen den Aufbau des Kolbens mit der Kolbenstange in der Zylinderbohrung.
• Fig. 6 ist eine schematische Darstellung der Schwenkkinematik von Fig. 4.
• Fig. 7 zeigt im einzelnen die Schwenklagerung des Schwenkrahmens.
• kAig. 8 zeigt einen Querschnitt durch die Schwenklagerung bei einer durch den Knickpunkt verlaufenden Schwenkachse gemäß Fig. 1.
• Fig. 9 zeigt eine ähnliche Darstellung bei einer auBermittig verlaufenden Schwenkachse gemäß Fig. 4.
• In Fig. 1 ist mit 1 der Triebflansch (Hubscheibe) der Maschine bezeichnet. An dem Triebflansch 1 sind Kolbenstangen 2 auf einem Kreis (Hubkreis) angelenkt. Mit 3 ist eine Zylindertrommel bezeichnet, die auf einer Zylindertrommelwelle 5 axial beweglich geführt ist. Die Zylindertrommelwelle 5 ist um einen Punkt 4 an dem Triebflansch 1 schwenkbar angelenkt. An einem Schwenkrahmen 8 ist eine sphärische Fläche 13 vorgesehen, die um einen Punkt 14 gekrümmt ist. Diese Fläche 13 mit ihrer Entlastungsfläche und der die sphärische Fläche 13 enthaltende Teil des Schwenkrahmens bildet einen Umsteuerkörper. An der sphärischen Fläche 13 liegt eine Zwischenscheibe 7 mit einer entsprechend sphärischen Fläche an. Die Zwischenscheibe 7 besitzt zylindertrommelseitig eine ebene Stirnfläche, die einen Steuerspiegel bildet. Die Zwischenscheibe 7 ist durch einen Stift 11, der in eine Umfangsausnehmung der Zwischenscheibe 7 eingreift, gegen Verdrehung relativ zu dem Schwenkrahmen 8 gesichert. An der ebenen Stirnfläche der Zwischenscheibe 7 liegt die Stirnfläche der Zylindertrommel 3 unter dem Einfluß einer Druckfeder 6 an.
• Die Zylindertrommelwelle 5 ist durch einen zentralen Durchbruch 12leder Zwischenscheibe 7 hindurchgeführt, wobei ein Abstand zwischen der Zylindertrommelwelle 5 und der Wandung des Durchbruches 12 vorhanden ist. Die Zylindertrommelwelle 5 ist in einem Lager 9 in dem Schwenkrahmen 8 gelagert, und zwar derart, daß einmal eine Axialbewegung der Zylindertrommelwelle 5 in dem Lager 9 möglich ist und zum anderen eine Schwenkbewegung um einen Punkt 10.
• Infolge der bei der Durchleitung des Öls durch die Zwischenscheibe 7 erforderlichen Öffnungsquerschnitte 15 tritt eine Entlastung der wischenscheibe 7 von den axialen hydraulischen Kräften ein. Durch die sphärische Gestalt der Anlagefläche 13 treten jedoch auch radiale Kräfte auf. Diese radialen Kräften werden von Druckfeldern 16 aufgenommen, die durch Bohrungen 17 mit dem Öffnungsquerschnitt 15 in Verbindung stehen. Dadurch ist eine vollständige hydraulische Entlastung der Steuerscheibe 7 gewährleistet, so daß diese für die Ausgleichsbewegungen beweglich bleibt.
• Bei der in Fig. 1 - 3 dargestellten Axialkolbenmaschine erfolgt die Verschwenkung des Schwenkrahmens 8 um eine zur Papierebene in Fig. 1 senkrechte, durch den Knickpunkt 4 gehende Achse. Dabei haben die verschiedenen, eine Ausgleichsbewegung zulassenden Teile lediglich die Funktion, die durch Fertigung und Montage entstehenden Fehler auszugleichen.
• Fig. 4 zeigt dagegen eine Axialkolbenmaschine, bei welcher die Zylindertrommel 3 außermittig um eine Schwenkachse 18 verschwenkt werden kann. Die Schwenkachse 18 liegt dabei senkrecht zur Papierebene in Fig. 4, also senkrecht zu der durch die Längs achsen der Antriebswelle und der Zylinderblockwelle 5 bestimmten Ebene. Dabei liegt die Schwenkachse 18 so, daß sie bei maximaler Schwenkstellung des Schwenkrahmens 28 die Winkelhalbierende zwischen Wellenachse und Achse der Zylinderblockwelle 5 im wesentlich schneidet, bzw.
• die Senkrechte zu der WinkelhalbierendenW, wenn man die Winkelhalbierende auf den spitzen Winkel zwischen den Achsen bezieht. Der Abstand der Schwenkachse 18 von dem Knickpunkt 4 entspricht dabei vorteilhafterweise etwa dem Hubkreis, die dem Kreis, auf welchem die Anlenkpunkte der Kolbenstangen 22 an dem Triebflansch 1 liegen. Durch diese Lage der Schwenkachse 18 wird einmal erreicht, daß die Kolben 23 in allen Schwenklagen die gleiche obere Totpunktlage besitzen, die so gewählt werden kann, daß ein minimaler toter Raum in der Zylinderbohrung 21 entsteht. b:s wird weiterhin erreicht, daß eine Einstellung der Zwischenscheibe 7 zur Zylindertrommel 3 mit nur geringer, nicht störender Ausgleichsbewegung 20 ( ;4ig.6) um den Punkt 14 des Schwenkrahmens 28 erfolgt. Die Bohrung; 12 gestattet dabei eine ausreichenae Bewegungsfreiheit für die Zylindertrommelwelle 5. Wie Fig. 4 erkennen läßt, bewegt sich die Qylindertrommelwelle 5 in der Lagerung 9 um den halben Wert, um den der Kolbenhub bei der Schwenkbewegung veranderbar ist.
• Die Kolbenstange hat doppelkonische Gestalt mit Konen 22, 22' und liegt in der Zylinderbohrung 21, deren Wandung sie mit dem Doppelkonus 22, 22' bei der Mitnahme berührt-. Die an der Trommelwelle 5 angearbeitete Kugel sichert den Enickpunkt 4 für den kinematischen Ablauf -der Mitnahme für die Zylindertrommel 3. Ein hülsenförmiger Kolbenteil 23 sitzt auf einer sphärischen Ringfläche 24, welche eine taumelnde Bewegung des Kolbenteils 23 relativ zu der Kolbenstange 2 zuläßt.
• Die Stirnfläche des hülsenförmigen Kolbenteils 23 sind sphärische Flächen, die um einen gemeinsamen Mittelpunkt gekrümmt sind. Diese sphärischen Stirnflächen 25 sind zwischen hohlkegeligen Eindrehungen 26, 26' der Kolbenstange 2 gehalten.
• Die hohlkegelige Eindrehung 26' ist an dem Konusteil 22' vorgesehen, der durch eine Bördelung 27 an der Kolbenstange 2 gehalten ist, derart, daß der Kolben 23 leicht bewegbar ist.
• Die Berührung zwischen Kegel und Kugel bildet die innere Dichtzone des Kolbens 23, der bei richtiger Auslegung der Konstruktion einen kleinsten Druckflächenringraum aufweist.
• Er ist axial nur gering belastet, während die Hauptaxialkraft direkt über die Kolbenstange 2 läuft.
• In der schematischen Darstellung von Fig. 6 ist gezeigt, wie der außermittig bei 18 gelagerte Schwenkrahmen über das gelenkige Lager 9 mit seinem Nittelpunkt 10 die Zylindertrommelwelle 5 faßt, die bei einer Bewegung des Schwenkrahmens 28 in dem Lager 9 gleitet, ohne daß eine Beeinträchtigung der durch den Knickpunkt 4 geführten Kolbenstangenmitmahme eintritt. Gegenüber der Zylindertrommelachse 5 führt der Schwenkrahmen 28 eine Schwenkbewegung aus, und zwar so, daß eine schwenkrahmenfeste Linie 29 in der Nullage des Schwenkrahmens 28.durch den Knickpunkt 4 geht und mit der Triebflanschachse 31 fluchtet und in axiler Winkellage ebenfalls wieder durch den Knickpunkt 4 verläuft. Bei der dazwischenliegenden Schwenkbewegung führt der Mittelpunkt 14 der sphärischen Fläche 13 eine kleine Bewegung aus, die zu einer korrigierenden Bewegung der Zwischenscheibe 7 führt. Diese Bewegung wird durch das Spiel der Zylindertrommelwelle 5 in der Bohrung 12 ermöglicht.
• Die Fig. 7, 8 und 9 zeigen die Art der Aufhängung des Schwenkrahmens 8 bzw. 28. Der Schwenkrahmen ist, wie bei solchen Maschinken üblich, ölführend und wird von einem gabelförmig ausgebildeten Gehäuseteil unter Zwischenschaltung einer Buchse 3 bzw. 33' gehaltert. Dabei sind Lagerhalbschalen 34, 34' die über Zapfen 35 am I9litdrehen gehindert sind, mit Kunststoffbeschichtung vorgesehen. In der Außenpassung der Lagerschalen befinden sich dichtende Stahlhülsen 36, 36'. Mit Spiel gegen die Buchsen 33, 33' lehnen sie sich axial über eine Kegel-Kegel-Flächenausbildung gegen Kegelscheiben 37, 37' an, welche die axiale Dichtung übernehmen. Das ergibt eine einfache, von den Ungenauigkeiten einer kunststoffbeschichteten Lagerschale unabhängige dichte Schwenklagerung.
• In Fig. 1 und 4 ist ein Axiallager gezeigt, dessen Tragscheibe 19 einen Ring 33 auf der Welle abstützt, der eine sphärische Stirnfläche besitzt. Der Mittelpunkt 39 der sphärischen Stirnfläche ist zur viellenachse 31 schwach außermittig. Die Exzentrizität e (Fig. 4) bewirkt eine vibrierende Bewegung der Tragscheibe 19 auf einer planen Unterlage 40, die schwach geneigt zu der Wellenachse 31 liegt, mit einer langsamen Rotation der Tragscheibe 19. Die Kugelflächen der beiden Körper 19 und 33 sind so dimensioniert, daß sie unter dem Einfluß eines dosierten Ölstromes sich leicht anheben und den Schub über einen Tragfilm übertragen. Damit sich nicht durch Verschmutzung oder Verformung auf den Laufflächen Riefen ausbilden können, sind die beschriebenen Verschränkungen eingebraucht, so daß eine durch Mikropartikel im Öl auftretende Abnutzung durch die gegenseitige Durchmesserdimensionierung unter Erhaltung der Kugelgestalt sich über die gesamte Laufoberfläche vollzieht.

Claims (13)

Patentansprüche

1. Axialkolbenmaschine mit einem Schwenkrahmen, einer mit dem Schwenkrahmen verschwemkbaren Zylindertrommel, die axiale Zylinderbohrungen aufweist und mit einer Stirnseite an einer in dem Schwenkrahmen vorgesehenen Umsteuerung anliegt, und einer mit einer elle verbundenen Hubscheibe, an welcher Nolbenstangen angelenkt sind, die ihrerseits mit Kolben in den axialen Zylinderbohrungen gelenkig verbunden sind, wobei die Zylindertrommel zu ciem auf der Wellenachse liegenden festen Knickpunkt zentriert gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylindertrommel (3) längsbeweglich auf einer Zylindertrommelwelle (5) geführt ist, die un den Knickpunkt (4) schwenkbar angelenkt ist, und da? diese Zylindertrommelwelle (,) im Bereich der Umsteuerung in einer eine Lanefs- und eine Schwenkbewegung zulassenden Weise in dem Schwenkrahmen (8) gelagert ist.

2. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Zylindertrommel (3) und einem an dem Schwenkrahmen (2>) vorgesehenen Umsteuerkörper eine Zwischenscheibe (7) angeordnet ist, die mit sphärischen Anlageflächen (13) von unterschiedlichen Krümtnun;snittelpunkten an der Zylindertrommel (3) einerseits und an den Unsteuerkörper andererseits anliegt.

3. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenscheibe (7) zylindertrommelseitig einen die Umsteuerung bewirkenden Steuerspiegel aufweist und durch eine am Umfang angreifende Fixierung (11) gegen eine Drehbewegung gesichert ist.

Axialkolbenmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, da!3 die Zwischenscheibe (7) einen zentralen Durchbruch (12) aufweist, durch welchen sich die Zylindertrommelwelle (5) mit abstand von der Wandung des Durchbruchs (12) hindurcherstreckt.

. Axialkolbenmaschine nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dabei auf der Iiantelfläche der Zwischenscheibe (7) Druckfelder (16) abgegrenzt sind, die mit der Hochdruck-bzw. Niederdruckseite (15) der Maschine in Verbindung stehen.

.Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkrahmen (28) um eine Schwenkachse (18) schwenkbar ißt, die senkrecht zu der von den Achsen der Welle und der Zylindertrommel bestimmten ebene im Abstand von den Knickpunkt (4) verläuft und wenigstens annähernd die Winkelhalbierende zwischen der Wellenachse (31) und der Achse der Zylindertrommel (3) bei deren maximaler Verschwenkung schneidet.

7. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Schwenkachse (18) vom Knickpunkt dem Radius des Hubkreises entspricht, auf welchem die Anlenkpunkte der Kolbenstangen (2) an der Hubscheibe (1) liegen.

8. Axialkolbenmaschine nach den Ansprüchen 2 und 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelpunkt (14) der sphärischen Anlagefläche zwischen Zwischenscheibe und Umsteuerkörper in einer der Schwenkendstellungen auf der Achse der Zylindertrommelwelle (5) liegt.

9. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstangen (2) unmittelbar an den Innenwandungen der zugehörigen Zylinderbohrungen anliegen.

10. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Kolbenstangen (2) als Doppelkonus (22, 2S') ausgebildet ist und an der Stoßstelle der beiden Konen des Doppelkonus eine sphärische Ringfläche (24) vorgesehen ist.

11. Axialkolbenmaschinc nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein in der Zylinderbohrung gleitend geführtes hülsenförmiges Kolbenelement (23) mit seiner Innenwandung auf der spharischen Ringfläche (24) der Kolbenstange (2) sitzt.

12. Axialkolbenmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnflächen (25) des hülsenförmigen Kolbenelements (23) sphärische Flächen sind, die um einen gemeinsamen Nlittelpunkt gekrümmt sind, und daß diese sphärischen Stirnflächen zwischen hohlkegeligen Ausdrehungen (26, 2') der Kolbenstange (2) mit Ringberührung gehalten sind.

13. xia3kolbenzzaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle ein Ring (38) mit einer spärischen Stirnfläche sitzt, deren Krümmungsmittelpunkt (39) schwach exzentrisch zu der Wellenachse (31) liegt, daß die Welle weiterhin von einer Tragscheibe (19) umgeben ist, die auf einer Seite mit einer entsprechend sphärischen Stirnfläche die sphärische Fläche des Ringes (S8) aufnimmt wld auf der anderen Seite eine plane Stirnfläche aufweist, wobei in den beiden Stirnflächen der Tragscheibe (19) hydraulische Entlastungsdruckfelder gebildet sind, und daß die Tragscheibe (19) gegen eine schwach gegen die Achse der Welle geneigte gehäusefeste Flache (40) anläuft.

L e e r s e i t e