DE2239859C3 - Form- und Packmaschine - Google Patents
Form- und PackmaschineInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Herstellen, Füllen und/oder Verschließen von Verpackungen die in
einer bandförmigen Kunststoffolie insbesondere durch Tiefziehen hergestellt und nach dem Füllen mit einer
Deckfolie verschlossen werden, bestehend aus einem Maschinengehäuse und daran außen angeordneten
Maschinenaggregaten, insbesondere Arbeitsstationen mit jeweils einem Werkzeug für die verschiedenen
durchzuführenden Arbeitsvorgänge, wie Formen, insbesondere Tiefziehen, Füllen und Verschließen der
Packungen.
Form- und Packmaschinen dieser Art sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Bei ihnen
durchläuft die Folie zum Herstellen, Füllen und Verschließen der Packungen mehrere längs der Folie
hintereinander angeordnete Maschinenaggregale, insbesondere die Arbeitsstationen, wobei sich der Aufbau
der jeweiligen Maschine im wesentlichen danach richtet, welche Arbeitsvorgänge und in welcher Reihenfolge an
der tiefzuziehenden Folie und an der Deckfolie durchzuführen sind. Im Rahmen des Möglichen wird
dabei ein dem funktionellen Arbeitsablauf entsprechender räumlicher Maschinenaufbau angestrebt. So sind
beispielsweise Maschinen bekannt, bei welchen einige der Arbeitsstationen übereinander an einer Seite des
Maschinengehäuses angeordnet sind, bei anderen Ausführungsformen wiederum sind alle Arbeitsstationen
an einer Seite des Maschinengehäuses in einer Reihe nebeneinander angeordnet, wobei es insbesondere
bekannt ist, die einzelnen Arbeitsstationen verstellbar an Gleitschienen zu führen und längs dieser Gleitschienen
mit Hilfe von Süindeln zu verstellen, um den Abstand der einzelnen Arbeitsstationen beim Übergang
auf andere Verpackungen den geänderten Packungsabmessungen anpassen zu können. In jedem Fall bedingen
diese unterschiedlichen Anordnungen oder Maschinenaggregate am Maschinengehäuse jeweils eigene Konstruktionen
des Maschinengehäuses, das somit seinerseits durch die gewählte Anordnung der Maschinenaggregate
und insbesondere Arbeitsstationen bestimmt ist und eine Umrüstung der Maschine mit einer andersartigen
Anordnung der Maschinenaggregate bzw. Arbeitsstationen in der Regel nicht ermöglicht
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Form- und Packmaschine der eingangs genannten Art
so auszubilden, daß die Maschinenaggregate, insbesondere die Arbeitsstationen, in funktionell beliebiger
Weise räumlich zueinander angeordnet werden können und daß es insbesondere möglich ist, tine derartige
Maschine auch später durch Verwendung andersartiger Maschinenaggregate und Arbeitsstationen in neuer
räumlicher Anordnung zueinander umzurüsten.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Maschinengehäuse zumindest an einer
Seite, an der einige oder alle Maschinenaggregate angeordnet sind, durch Quer- und/oder Längsstäbe
rasterartig in Felder unterteilt ist und die an dieser Seite angeordneten Maschinenaggregate jeweils Plattenelemente
aufweisen oder an Plattenelementen montier! sind, welche in Grundriß und Größe den Feldern
angepaßt und an den Quer- und/oder Längsstäben gehalten sind, wobei nicht belegte Felder oder Feldteile
durch Leerplatten abgedeckt sind. Zweckmäßig wird die Anordnung so getroffen, daß die Maschinenaggregate
tragenden Plattenelemente und die gegebenenfalls vorhandenen Leerplatten ihren Sitz an den Quer-
und/oder Längsstäben genau definierende Paßflächer oder Paßstifte aufweisen und im übrigen an den Quer-
und/oder Längsstäben festgeklemmt sind.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile besteher im wesentlichen darin, daß bei einer Form- unc
Packmaschine nach der Erfindung die Maschinenaggregate und insbesondere die Arbeitsstationen mit Hilfe
ihrer Plattenelemente in praktisch beliebiger Weise ar der in Felder aufgeteilten Seite des Maschinengehäuse!
angeordnet und dadurch in ihrer räumlichen Anordnung dem jeweiligen funktionellen Arbeitsablauf optima
angepaßt werden können. Eine Umrüstung der Maschi ne ist jederzeit möglich, wozu es lediglich erfordernd
ist, die einzelnen Maschinenaggregate und insbesonders die Arbeitsstationen, soweit erforderlich, in der ir
Feldern aufgeteilten Seite des Maschinengehäuses nei anzuordnen oder gegen andere Aggregate bzw
Arbeitsstationen auszutauschen. Im Ergebnis ist da; Maschinengehäuse mit den in ihm enthaltenen Antriebs
einrichtungen für die verschiedenen Maschinenaggre gate und Arbeitsstationen in seinem Aufbau weitgehem
unabhängig von dem mit der Maschine angestrebtei funktionellen Arbeitsablauf und damit von der jeweili
gen speziellen räumlichen Anordnung der Maschinen aggregate zueinander. Mit ein und demselben Maschi
nengehäuse und einer begrenzten Anzahl standardisier ter Maschinenaggregate und Arbeitsstationen lassei
sich daher gleichsam baukastenmäßig Form- um Packmaschinen für die verschiedensten Arbeitsabläufi
erstellen, und zwar in einer räumlichen Anordnung de Maschinenaggregate und Arbeitsstationen, die den
jeweiligen Arbeitsablauf optimal angepaßt ist.
Im folgenden wird die Erfindung an einem in de Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel nähe
erläutert; es zeigt f
F i g. 1 eine Form- und Packmaschine nach der Erfindung in Vorderansicht,
Fig.2 eine Vorderansicht des Maschinengehäuses
der Form- und Packmaschine nach Fig.1, und zwar s
ohne die Maschinenaggregate und Arbeitsstationen, also ohne die Plattenelemente und Leei platten,
Fi g. 3 einen Querschnitt durch einen Teil der Formund
Packmaschine nach Fig. 1,
F i g. 4 eine Ansicht des Gegenstandes nach Fig. 3 in Richtung des cOrt eingetragenen Pfeiles IV.
Die F i g. 1 zeigt in Ansicht eine Form- und Packmaschine zum Herstellen, Füllen und Verschließen
von Verpackungen, die in einer bandförmigen Kunststoffolie durch Tiefziehen hergestellt und nach dem
Füllen mit einer Deckfolie verschlossen werden. Im einzelnen ist mit 1 eine Vorratsspule für die bandförmige,
tiefzuziehende Kunststoffolie bezeichnet. Die Folie wird über ein Abspulaggregat 2 abgespult und in einem
Heizaggregat 3 auf Tiefziehtemperaturen aufgeheizt. Mit 4 ist die Arbeitsstation bezeichnet, in der das
Tiefziehen der Folie zu den gewünschten Packungen erfolgt. Die Folie wird dann in einem nur teilweise
dargestellten Maschinenteil bei 5 in einem Bogen umgelenkt und durchläuft bei 6 eine Füllstrecke, die
ebenfalls nur mit einem kurzen Abschnitt dargestellt ist und sich über eine größere Länge nach links erstrecken
kann. Mit 7 sind Bedienungselemente für die Maschine bezeichnet. Die Vorratsspule für die bandförmige
Deckfolie trägt die Bezugsziffer 8. Die Deckfolie v.'ird über das Abspulaggregat 9 abgespult und über eine
Umlenkwalze 10 zusammen mit der tiefgezogenen Folie durch eine Arbeitsstation 11 geführt, in der die
Deckfolie mit der tiefgezogenen Folie verschweißt wird und hierdurch die gefüllten Packungen verschlossen
werden. Die Bezugsziffer 12 bezeichnet eine Kühlstation, während d\*. Bezugsziffer 13 zur Kennzeichnung
eines Transportaggregates dient, mit dessen Hilfe die miteinander verbundenen Folien vorgeschoben werden.
Es sichließt sich eine Stanzstation 14 an, in der die Packungen vereinzelt werden. Das ausgestanzte Band
wird zu einer Abfallrolle 16 aufgespult, wobei es noch ein Aufspulaggregat 15 durchläuft.
Wie die Fig.2 erkennen läßt, ist das Maschinengehäuse
17 an der Vorderseite, an der alle Maschinenaggregate 1 bis 16 und insbesondere die ArbHtsstationen
4, h und 14 für das Tiefziehen, Verschließen und Stanzen der Packungen angeordnet sind, durch
Längsstäbe 18 rasterartig in Felder 19 unterteilt. Die Maschinenaggregate und Arbeitsstationen ihrerseits
weisen Plattenelemente 20 auf oder sind an Plattenelementen montiert, welche in Grundriß und Größe den
Feldern 19 angepaßt und an den Längsstäben 18 gehalten sind, wobei nicht belegte Felder oder Feldteile
durch Leerplatten 21 abgedeckt sind.
In der Regel wird man die Anordnung so treffen, daß leichtere Maschinenaggregate an den Plattenelementen
20 montiert sind. Schwere Maschinenaggregate und insbesondere die Arbeitssiationen zum Tiefziehen,
Verschließen und Stanzen der Packungen wird man dagegen so ausführen, daß die Plattenelemente 20
unmittelbar einstückig einen Teil des Aggregates, bzw. der Station bilden. Dieser Fall ist in F i g. 3 beispielsweise
dargestellt. Die Figur zeigt im Querschnitt eine an den Längsstäben 18 befestigte Arbeitsstationen, die
wahlweise zum Tiefziehen, Versiegeln oder Stanzen ausgerüstet werden kann. Im einzelnen besitzt diese
Station ein Gehäuse, das aus dem Plattenelement 20 und einem oberen und einem unteren Ausleger 22, 23
besteht, wobei die beiden Ausleger mit einem Teil des Plattenelements 20 gleichsam nach Art eines liegenden
U angeordnet sind. Zwischen dem oberen und dem unteren Ausleger sind Führungssäulen 24 angeordnet,
an welchen in Kugelführungen 25 verstellbar ein Heb- und senkbarer Maschinenteil 26 geführt ist, dessen
Antrieb über eine Welle 27 und eine Kurve 28 mit einer Kurvenrolle 29 erfolgt. Zwischen diesem Maschinenteil
26 und dem oberen Ausleger 22 wird das jeweilige Verformungs-, Siegel- oder Stanzwerkzeug angeordnet,
das in der Regel aus einem Ober- und einem Unterwerkzeug besteht, die in der Zeichnung nicht
dargestellt sind.
Die Plauenelemente 20, aber auch die Leerplatten 21 können, soweit dies erforderlich erscheint, mit Versteifungsrippen
30 versehen sein. Die Befestigung der Plattenelemente 20 bzw. Leerplatten 21 erfolgt in der
Weise, daß die Plauenelemente 20 der Arbeitsstationen mit Paßflächen 31 versehen sind, die den Sitz der
Plauenelemente an den Längsstäben 18 genau definieren. Stau dessen können, was insbesondere bei
Leerplatten 21 der Fall sein wird, zur Festlegung des Sitzes auch nicht dargestellte Paßstifte oder andere
lustierungselemente vorgesehen sein. Im übrigen erfolgt die Halterung der Plauenelemente 20 und
Leerplatten 21 im Ausführungsbeispiel mit Hilfe von Klemmwinkeln 32, die bei 33 an der Rückseite des
Plattenelements 20 bzw. der Leerplatte 21 abgestützt sind und mit einem Schenkel 34 die Längsstäbe
hintergreifen, wobei zwischen diesem Schenkel 34 und einem die Längsstäbe 18 an der Vorderseite übergreifenden
Plattenteil 35 Spannschrauben 36 angeordnet sind.
Das Rastermaß der Plattenelemente 20 und Leerplatten 21 ist auf das der Längsstäbe 18 abgestimmt, so daß
bis auf schmale Toleranzspalte 37 die Längsstäbe 18 von den aneinander schließenden Plattenelementen 20 bzw.
Leerplatten 21 praktisch vollständig verdeckt werden.
Stau der im Ausführungsbeispiel ausschließlich vorgesehenen Längsstäbe 18 kann das Maschinengehäuse
17 auch nur mit Querstäben in die gewünschten Rasterfelder eingeteilt sein. Es besteht darüber hinaus
die Möglichkeit, Längs- und Querstäbe vorzusehen, um gleichsam ein schachbrettartiges Rastermuster zu
erzeugen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Maschine zum Herstellen, Füllen und/oder Verschließen yon Verpackungen, die in einer
bandförmigen ^Kunststoffolie insbesondere durch Tiefziehen hergestellt und nach dem Füllen mit einer
Deckfolie verschlossen werden, bestehend aus einem Maschinengehäuse und daran außen angeordneten
Maschinenaggregaten, insbesondere Arbeits-Stationen mit jeweils einem Werkzeug für die
verschiedenen durchzuführenden Arbeitsvorgänge, wie Formen, insbesondere Tiefziehen, Füllen und
Verschließen der Packungen, dadurch gekennzeichnet,
daß das Maschinengehäuse (17) zumindest an einer Seite, an der einige oder alle Maschinenaggregate (1 bis 16) angeordnet sind,
durch Quer- und/oder Längsstäbe (18) rasterartig in Felder (19) unterteilt ist und die an dieser Seite
angeordneten Maschinenaggregate jeweils Plattenelemente (20) aufweisen, oder an Plattenelementen
(20) montiert sind, welche in Grundriß und Größe den Feldern (19) angepaßt und an den Quer-
und/oder Längsstäben (18) gehalten sind, wobei nicht belegte Felder oder Feldteile durch Leerplatten
(21) abgedeckt sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Maschinenaggregate (1 bis 16)
tragenden Plattenelemente (20) und die Leerplatten
(21) ihren Sitz an den Quer- und/oder Längsstäben (18) genau definierende Paßflächen (31) oder
Paßstifte aufweisen und im übrigen an den Quer- und/oder Längsstäben (18) festgeklemmt sind.
Priority Applications (1)
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DE19722239859 DE2239859C3 (de) | 1972-08-12 | Form- und Packmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19722239859 DE2239859C3 (de) | 1972-08-12 | Form- und Packmaschine |
Publications (3)
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DE2239859A1 DE2239859A1 (de) | 1974-02-14 |
DE2239859B2 DE2239859B2 (de) | 1975-12-11 |
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