DE2238711C3 - In einem elektrischen Uhrwerk als Zeitbasis dienender mechanischer Resonator - Google Patents
In einem elektrischen Uhrwerk als Zeitbasis dienender mechanischer ResonatorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen in einem elektrischen Uhrwerk als Zeilbasis dienenden, mechanischen
Resonator in Form einer elastischen, einseitig mit einer Halterung an der Uhrwerkplatine befestigten Zunge,
deren Schwingung mit elektrischen Mitteln aufrechterhallen wird und die an einem Stab befestigt ist, der
quadratischen Querschnitt aufweist, der aus eir.em an der Platine befestigten schwingungsdämmenden Block
herausragt und der zur Aufrechterhaltung der Schwingungen aus piezoelektrischen, mit zwei Paar Elektroden
auf allen vier Seiten belegtem Material besteht, nach Patent 22 38 729.
Der piezoelektrische Stab bildet hierbei zusammen mit der an ihm befestigten Zunge einen Resonator mit
definierter Resonanzfrequenz und hoher Güte.
Mechanische Resonatoren finden bekanntlich häufig Anwendung in selbsterregten Oszillatorschaltungen.
Dabei sind Antriebselemente, die Antriebsimpulse entsprechend den Resonatorschwingungen auf den Resonator
übertragen, und Elemente vorgesehen, die eine durch die Schwingungsbewegung des Resonators erzeugte
Spannung an die die Antriebsimpulse erzeugende Antriebsschaltung zur Steuerung derselben liefern.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den eingangs genannten Resonator zweckmäßig auszugestalten,
so daß er in einer selbsterregten Oszillatorschaltung Anwendung finden kann. Dies wird dadurch gelöst,
daß zwei auf dem Stab einander gegenüberliegende Elektroden als Antriebselektroden dienen, die Antriebsimpulse
entsprechend den Resonatorschwingungen auf den Stab übertragen, während das andere Elektrodenpaar
zur Aufnahme der durch die Stabverformung erzeugten Spannungsdifferenzen dienen, welche
die die Antriebsimpulse erzeugende Antriebsschaltung steuern.
ίο Die Frequenz der Spannungsdifferenzen zwischen
den beiden Abnahmeelektroden entspricht der Resonanzfrequenz des Systems Stab — Zunge. Der Resonator
schwingt mit dieser Frequenz. Unter der Wirkung der Spannungsdifferenzen zwischen den gegenüber den
kristallographischen Achsen des piezoelektrischen Stabes ausgerichteten Antriebselektroden verformt sich
der Stab nach dem Lippmannschen Gesetz. Fällt die Verformungsfrequenz mit der Eigenschwingungszahl
des Schwingungssystems zusammen, so ergeben sich Resonanzamplituden, die wesentlich größer sind, als die
Amplituden bei aperiodischem Betrieb. Der piezoelektrische Stab überträgt seine Verformungen auf die an
ihm befestigte schwingungsfähige Zunge. Die am Stab abgenommene Spannungsdifferenz wird über die Antriebsschaltung
wiederum dem Resonator aufgeprägt, welcher auf diese Weise selbsterregt schwingt.
Die Anordnung ist zweckmäßig so getroffen, daß die dem piezoelektrischen Stab aufliegenden Elektroden
durch Kondensatoren gegen Gleichstrom abgeblockt sind.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung trägt der im Querschnitt dargeweM-te
piezoelektrische Stab 1 auf seinen vier Seitenflächen zwei Paar Elektroden 2,3 und 4,5. Die auf den Elektroden
2, 3 durch die Verformung des Stabes I erzeugten Spannungsschwankungen werden auf die Antriebsschaltung 6 übertragen. Die Verformungen des Stabes
1 werden durch die Schwingungen der an ihm befestigten — nicht dargestellten - Zunge erzeugt.
Die Antriebsschaltung 6 wird außerdem durch Entladen des Transistors 8 gesteuert, der mit der Elektrode 2
verbunden ist und gezwungen ist, sich synchron mit der Resonanzfrequenz des schwingenden Systems zu entladen.
Um die Anordnung zum Schwingen zu bringen, wird an die Elektroden 4 und 5 eine in der Antriebsschaltung erzeugte Wechselspannung mit der Resonatorfrequenz
angelegt. Schwingungen des Stabes 1 teilen sich der Zunge mit, die an ihm befestigt ist. Es ist
klar, daß die der Elektrode 5 aufgeprägten Impulse eine Spannungsdifferenz gegenüber der Masse der Anordnung
haben. Diese Impulse steuern den Transistor und synchronisieren hierdurch die Antriebsschaltung
Kondensatoren (z. B. 10) blocken den Piezostab 1 gegen Gleichstrom ab. Wenn der Wert des Kondensators
10 so gewählt ist, daß er für die Frequenz der Antriebsschaltung 6 eine geringe Impedanz hat, überträgt er die
Antriebsimpulse praktisch verlustlos an die Elektrode 5.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. In einem elektrischen Uhrwerk als Zeitbasis dienender mechanischer Resonator in Form einer
elastischen, einseitig mit einer Halterung an der Utarwerkpiatine befestigten Zunge, deren Schwingung
mit elektrischen Mitteln aufrechterhallen wird und die an einem Slab lyefestigt ist der quadratischen
Querschnitt aufweist, der aus einem an der Platine befestigten schwingungsdämmenden Block
herausragt und der zur Aufrechterhaltung der Schwingungen aus piezoelektrischen, mit zwei Paar
Elektroden auf allen vier Seiten belegtem Material besteht, nach Patent 22 38 729, bei Anwendung
in einer selbsterregten Oszillatorschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß zwei aus
dem Stab einander gegenüberliegende Elektroden als Antriebselektroden dienen, die Antriebsimpulse
entsprechend den Resona lorschwingungen auf den Stab übertragen, während das andere Elektrodenpaar
zur Aufnahme der durch die Slabverformung erzeugten Spannungsdifferenzen dienen, welche die
die Antriebsimpulse erzeugende Antriebsschaltung steuern.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Kondensatoren, die die dem
piezoelektrischen Stab aufliegende Elektroden gegen Gleichstrom abblocken.
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ID=9084335
Family Applications (2)
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Country Status (2)
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FR (1) | FR2154388B1 (de) |
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Also Published As
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DE2264612A1 (de) | 1974-07-25 |
DE2264612B2 (de) | 1976-01-02 |
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FR2154388A1 (de) | 1973-05-11 |
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FR2154388B1 (de) | 1975-07-18 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |