DE2238027A1 - Mechano-elektrische wandlereinrichtung fuer tastaturen von fernschreibmaschinen oder dergl - Google Patents

Description

Pipl.-Phys. Leo Thul

Stuttgart

A.H.M.John - D,J.Smith - T.F.E.Taylor 2 - 1 - 1

INTERNATIONA!. STANDARD ELECTRIC"CORPORATION, New York

Meehano-elektrische Wandlereinrichtung für Tastaturen von Pernschreibmaschinen oder

dergl.

Stand der Technik '

Im Zug der allgemeinen Bestrebungen, wartungsbedürftige Mechanik durch elektronische Baugruppen zu ersetzen, ist man auch in der Pernschreibtechnik dazu übergegangen, die Geräte weitgehend zu elektronisieren.

Im Rahmen dieses Trends ist es bereits bei Pernschreibmaschinen üblich, die meist als Baugruppe ausgebildete Tastatur mit einer mechano-elektrischen Wandlereinriehtung zu versehen, durch welche die über mechanische Glieder, z.B.

Codierschienen, eingestellte Codekombination in eine elektrische Impulskombination umgesetzt wird. Eine bekannte Ausführung basiert auf der durch die deutsche Patentschrift 1 082 629 geschützten Schaltvorrichtung, bei der durch eine tastengesteuerte Einstellung der Codierschienen Dauermagnete im Bereich von Schutzrohrkontakten verstellt werden, die ein der eingestellten Codekombination entsprechendes Schalten der Kontakte bewirken.

Derartige Wandlereinrichtungen sind sehr empfindlich gegen Streuflüsse. Die im allgemeinen erforderliche kompakte An-Ordnung bringt trotz intensiver Abschirmung gewisse Schwierigkeiten und verlangt eine ganz exakte Einstellung des Schwenkbereichs der Magneten.

Aufgabe

Der in den Ansprüchen angegebenen Erfindung liegt die Auf-

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gäbe zugrunde, eine Wandlereinrichtung zu schaffen, die als Baueinheit herstellbar ist und bei der eine gegenseitige Beeinflussung der einzelnen Wandlerelemente weitgehend vermieden ist.

Vorteile

Die durch die Erfindung gemäß den Ansprüchen erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die einzelnen Elemente der montierten Wandlereinrichtung keiner zusätzlichen Justage mehr unterworfen sind und die Gefahr einer Verfälschung der Codekombination durch eine in der Art des sogenannten Übersprechens bedingten gegenseitigen Beeinflussung praktisch ausgeschlossen ist.

Beschreibung der Erfindung

Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 in einer perspektivischen Teilansicht eine herkömmliche Fernschreibmaschinentastatur, deren Codierschienen Wandlerelemente der Einrichtung gemäß der Erfindung zugeordnet sind.

Figuren 2a bis 2c eine Wandlereinrichtung gemäß der Erfindung in Frontansicht und im Schnitt.

Figur 1 zeigt in Teilansicht eine im Aufbau herkömmliche Tastatur für Fernschreibmaschinen. Dem aus übersichtlichkeitsgründen dargestellten einzelnen Tastenhebel 1 sind zwei Codierschienen 2 und 3 eines Schienensatzes zugeordnet. Jeder dieser Schienen ist gemäß der Darstellung nach Figur 1 ein mechano-elektrisches Wandlerelement gemäß der Erfindung zugeordnet, von denen im vorliegenden Fall die Elemente 4 und 5 dargestellt sind.

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Die Codierschienen sind in Ausrichtung auf die Tastenhebel mit Ausnehmungen 2a bzw. 3a versehen, während die Tastenhebel 1 eine aus Einschnitten la bestehende Codierung aufweisen, die ihrerseits auf die Codierschienen 2,3 ausgerichtet sind. Diese Einschnitte la sind so ausgelegt, daß bei betätigter Taste 1 die mit einem Einschnitt la korrespondierenden Codierschienen nicht behindert werden. Jede Codierschiene 2,3 steht in Richtung auf die Wandlerelemente unter der Wirkung eines magnetisch, federbelastet oder eines anders angetriebenen Bügels (nicht dargestellt). Durch die Betätigung einer Taste 1 wird dieser Antrieb wirksam geschaltet, so daß die Codierschienen 2,3 schnell in Richtung auf die Wandlerelemente 4,5 verschoben werden. Erreicht werden diese jedoch nur von den Schienen, im vorliegenden Fall Codierschiene 2, denen ein Codierungseinschnitt la zugeordnet ist. Die übrigen Schienen, im vorliegenden Fall Codierschiene 1, werden durch Anlage am ungeschlitzten Tastenhebel 1 vorzeitig abgebremst.

Jedes Wandlerelement 4,,5 besteht aus einem scheibenförmigen piezo-elektrischen Material 6, das zwischen zwei Metallkörpern 7 und 8 angeordnet und fest mit diesen verbunden ist. Der im eingebauten Zustand zu den Codierschienen weisende Metallkörper 7 ist an seiner Frontseite mit einem Prallstift 17 versehen. Der andere Metallkörper 8 besitzt eine größere Masse als der Metallkörper 7 und dient als Widerlager.

Trifft eine Codierschiene, z.B. Schiene 2, auf den Prallstift 17 des zugehörigen Wandlerelementes 4, so tritt dadurch ein stoßartiges Zusammenpressen des piezoelektrischen Materials 6 auf, wodurch ein elektrischer Impuls erzeugt wird, der über Anschlußleitungen 9 und 10 einer Auswerteschaltung zugeleitet wird. Um eine gegenseitige Beeinflussung der Wandlerelemente untereinander zu vermeiden, die gegeben wäre, wenn die Metallkörper 8 alle starr auf einer gemeinsamen Montageplatte befestigt wären, sind die Wandlerelemente in einer aus Figur 2 ersichtlichen Weise gehaltert.

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Die Frontansicht der Figur 2a zeigt sieben Wandlerelemente in einem Gehäuse 11, die aufgrund des durch die Codierschienen vorgegebenen Teilungsabstandes gestaffelt angeordnet sind, um eine gegenseitige Berührung zu vermeiden. Figur 2b stellt einen Schnitt durch das Gehäuse 11 der Figur 2a in der Ebene X-X dar, aus der ersichtlich ist, daß die einzelnen Wandlerelemente in einem aus Teilschichten 12, 13 und 14 bestehenden Block aus elastischem Material, wie z.B. Gummi oder einem gummiähnlichen Substrat, eingelagert sind. Die gesamte Anordnung ist durch einen Deckel 15 gesichert. In Figur 2a sind der Deckel 15 und der vordere Teilblock 14 aus Gründen der besseren Übersicht nicht dargestellt; gemäß Figur 2b ist die Teilschicht 12 als planes Element zwischen der Rückwand des Gehäuses 11 und der mittleren Teilschicht 13 angeordnet. Die breitere, mittlere Teilschicht 13 ist mit Durchgangslöchern zur Aufnahme der Wandlerelemente und mit Längsschlitzen 16 (Figur 2c) zur Aufnahme der Anschlußleitungen 9 und 10 versehen, wobei letztere im eingesetzten Zustand der Teilschicht 13 in das Gehäuse 11 unter einer gewissen Kompression schließen. Die Teilschicht 14 (Figur 2b) ist eine dünnere Schicht, ähnlich der Teilschicht 12. Sie ist jedoch mit Löchern versehen, durch die die Prallstifte 17 ragen. Eine andere Möglichkeit der Einbettung der Wandlerelemente besteht darin, die im Gehäuse 11 positionierten Teile mit einem gummiartigen Material, z.B. einem Silastomer, zu umgießen.

Die beiden beschriebenen Arten der Wandlerelementhalterung ermöglichen eine Reduzierung der gegenseitigen Beeinflussung in einer Art, die dem sogenannten übersprechen vergleichbar ist, auf einen vernachlässigbaren .Prozentsatz. In einigen Fällen läßt sich dieses übersprechen im Vergleich zu einer Befestigung der Wandlerelemente an einem starren Rahmen um 80 dB verringern.

Es hat sich im übrigen als vorteilhaft herausgestellt, wenn das die Wandlerelemente umgebende elastische Material unter

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einem gewissen Druck steht. Aus diesem Grunde ist das Volumen des Einbettungsmaterials entsprechend größer gewählt als das des Gehäuses 11.

2 Patentansprüche 1 Blatt Zeichnungen

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Claims (1)

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   Patentansprüche

   (lyMechano-elektrische Wandlereinrichtung für Tastaturen von Fernschreibmaschinen oder dergleichen zum Umsetzen der über mechanische Codierschienen eingestellten Codekombination in eine elektrische Impulskombination, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Codierschiene (2,3) ein piezo-elektrisches Wandlerelement (4,5) zugeordnet ist, daß diese Wandlerelemente aus einem zwischen zwei Metallkörpern (7,8) unterschiedlicher Masse eingelagerten piezo-elektrischen Material (6) bestehen und daß die Wandlerelemente (4,5) in Ausrichtung auf die Codierschienen (2,3) in einen Block (12,13,14) aus elastischem Material eingelagert sind.

   2. Mechano-elektrische Wandlereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils der den Codierschienen (2,3) zugewandte Metallkörper (7) der masseärmere ist und in Längsrichtung mit einem Prallstift (17) versehen ist und daß jeweils das freie Ende dieser Prallstifte (17) aus dem Block (12,13,14) herausragt.

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