DE2236958B2 - Einrichtung zum einbringen von fluessigkeit in verbindung mit duengemitteln oder giftstoffen in den boden - Google Patents
Einrichtung zum einbringen von fluessigkeit in verbindung mit duengemitteln oder giftstoffen in den bodenInfo
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Description
gegen die Kraft der Feder anhebbar ist und dabei die
Austragöffnung freigibt bei gleichzeitigem Verschluß der Eintragöffnung durch den Schieber.
Es ist vorteilhaft, daß die Mischkammer mit einem Bunker für die Düngemittel und Giftstoffe in Verbindung
steht, der auf einem fahrbaren Gestell der Einrichtung angeordnet ist, wobei die Ein- und
Abschaltung der Zufuhr der durch die Rohrleitung mit dem Druckstutzen strömenden Flüssigkeit einen Steuerungshahn
aufweist.
Gemäß einer der Ausführungsformen der Erfindung wird der Steuerungshahn vorteilhaft über ein Hebelsystem
durch eine Sonde betätigt, welche den Steuerungshahn bei Berührung eines Hindernisses abschaltet.
Dabei werden Düngemittel und Giftstoffe nur unmittelbar in die Zone des Wurzelsystems einer i' flanze, in eine
im voraus durch den Flüssigkeitssirom gebildete
Vertiefung zugeführt.
Vorteilhaft stützt sich die Feder, die auf die Rohrleitung einwirkt, mit ihrem einen Ende gegen eine
geschlitzte, an der Rohrleitung befestigte Scheibe und mit ihrem anderen Ende gegen den Boden eines an der
Mischkammer angeordneten Bechers ab. Durch Verwendung der Feder wird ein unnötiger Düngemittel-
und Giftstoffverbrauch verhindert, während sich die Einrichtung von einer Pflanze zur anderen verschiebt.
Es ist außerdem vorteilhaft, den Schieber a.i der Rohrleitung zu befestigen. Auf diese Weise kann die
Menge an Düngemitteln bzw. Giftstoffen dosiert werden, welche dem Wurzelsystem einer Pflanze
zugeführt werden se!! und c. k_nn ein unrationeller
Düngemittel- und Giftstoffverbrauch verhindert werden.
Gemäß einer der Ausführungsformen der Erfindung kann die Mischkammer aus zwei Teilen ausgebildet sein.
die miteinander zur Änderung des Hohlraumes der Mischkammer teleskopartig verbunden werden können.
Im vorliegenden Fall ist diese Verbindung als eine Verschraubung ausgebildet. Durch Änderung des
Kammerraumes kann die Dosis der Düngemittel oder Giftstoffe, die dem Wurzelsystem einer Pflanze
/ugelührt wird, verringert oder vergrößert werden.
Es ist vorteilhaft, daß die Mischkammer von einem Gehäuse umgeben ist, mit welchem sie einen Ringratim
bildet, und daß in der Wand der Mischkammer Öffnungen /um Durchtritt von Druckflüssigkeit vorgesehen
sind.
Es ist vorteilhaft, in den .Seitenwänden des Dnickstut-/.ens
Kanäle anzuordnen, die den I Innlr.inm der
Mischkammer mit dem Hohlraum der Rohrleitung verbinden. Diese Maßnahme dient zur Mischung der
Flüssigkeit mit den Düngemitteln oder Giftstoffen unmittelbar im MischkammerhohlraiMii sowie zum
Hinbringen der Düngemittel oder Giftstoffe zusammen mit dem Flüssigkeitsstrom in den Boden.
Auslührungsbcispicle der Erfindung sind in der
Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
l'ij:. 1 eine Gesamtansicht der erfindungsgcmäßen
Einrichtung, <ic
F ig. 2 Ausschnitt Λ der Fig I in vergrößertem
Maßstab.
Fig. i eine perspektivische Gesamtansicht der
erfindiingsgemäßen Einrichtung.
I · i g. 4 eine Pnii/ipschaliung tier crlindtingsgcmäßi'ii fx,
Hinrichtung,
F i g. 5 eine Mischkammer, teilweise im I .ängsschnitt,
F i i> h einen Schnitt nach 1 ,inie IV-IV der F i g. r>,
Fig. 7 ein schematisches Ausführungsbeispiel der Mischkammer,
F i g. 8 ein weiteres schematisches Ausführungsbeispiel der Mischkammer.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung wird vorgesehen, 100
bis 120 g Düngemittel (granuliertes Superphosphat) 40 bis 50 cm tief bei einem Flüssigkeitsverbrauch von 1 bis
1,2 1 dem Boden zuzuführen.
Die Einrichtung enthält ein Drucksystem, das eine Flüssigkeit unter Druck zuführt und eine Zahnradpumpe
1, ein Filter 2, einen Druckwandler 3, einen Steuerungshahn 4 und einen Ölbehälter 5 umfaßt
(Fi g. 1). Diese Bauelemente sind über ein Rohrleitungssystem miteinander verbunden.
Das Drucksystem enthält außerdem einen Behälter 6 für die Flüssigkeit (Wasser), welche die Düngemittel und
Giftstoffe fördert, eine den Behälter 6 mit dem Druckwandler 3 verbindende Rohrleitung 7 sowie ein
Rückschlagventil 8. Der Druckwandler 3 ist über einen flexiblen Schlauch 9 mit einer Rohrleitung 10 verbunden,
durch welche die Flüssigkeit in den Boden eingespritzt wird. Die Rohrleitung 10 ist in einer
Mischkammer 11 untergebracht, die mit einem Bunker 12 für trockene Düngemittel tind Giftstoffe in
Verbindung steht.
Die Mischkammer 11 (Fig. 2) stellt einen Behälter
dar. der aus zwei miteinander teleskopisch verbundenen Teilen, und zwar einem oberen Teil 13 und einem
unteren Teil 14, gebildet ist. Im vorliegenden Fall ist diese Verbindung als eine Verschraubung ausgebildet.
Der obere Teil 13 weist einen Aufnahmestutzen 15 mit einer Öffnung 15j und eine Führungsbuchse 16 mit
Dichtung 17 auf, in die die Rohrleitung 10 eingesetzt ist. An der Führungsbuchse 16 ist ein Becher 18 mit einer
beweglichen geschlitzten Scheibe 19 angeschraubt, die in einer vorgegebenen Stellung an der Rohrleitung 10
mittels eines Bolzens 20 fixiert wird (Fig. 5). In dem
Becher 18 ist eine Feder 21 untergebracht, die sich mit ihrem einen Ende gegen die Scheibe 19 tind mit dem
anderen Ende gegen den Boden des Bechers 18 drückt. Die Vorspannung der Feder 21 wird mittels Scheibe 19
reguliert. In der Wand des Bechers 18 ist eine Längsnut 22 (F i g. b) vorgesehen, in der ein Riegel 23 angeordnet
ist, mit dessen Hilfe ein Durchdrehen der Rohrleitung 10
um ihre Achse verhindert wird.
Der untere Teil 14 der Mischkammer ist kegelförmig ausgebildet und weist einen Stutzen 24 mit einer
Austragöflniing 25 auf. Die Rohrleitung 10 endet mit
einem Druckstutzen 26. in dessen Seilenwänden Kanäle 27 vorgesehen sind, die den Hohlraum die Mischkamnur
Il mit dem der Rohrleitung 10 verbinden. Dei
Durchmesser der Kanüle wird in Abhängigkeit vor demselben der Öffnung des Dmcksiut/cns gewählt, ti nc
im vorliegenden Fall betrügt die Fläche der Kanalöff nungen nicht mehr als O.'O von der Fläche der Öffnung
des Drtickstui/cns.
!11 einrr anderen Aiislülu imgsvarianie der Mischkam
hut fl ist deren oberer 1 eil mit einem Gehäuse 2i
versehen, das zusammen mit der Mischkammer 11 cinei
Ringraiim 24 bilde!, welcher Ober !'inen Stutzen 30 mi
der Rohrleitung 10 verbunden M. wobei in der Wani
der Mischkammer 11 Öffnungen 31 vorgesehen sind, dl·
den I lohlrauin 29 mit dem de; Mischkammer 11 zweck
Flüssigkeitszufuhr verbinden.
Die Rohrleitung 10 kann sich längs ihrer Achse in de
Mischkammer 11 verschieben. An dem in der Misch kammer Il angeordneten Abschnitt der Rohrleitung 1
ist an einem Kragstück 32 ein-Schieber 33 zur
Überdeckung der Eintragöffnung des Stutzens 15 angeordnet.
An den Druckwandler 3 ist ein Ventil 34 angeschlossen, das den Eintritt der atmosphärischen Luft in diesen
Druckwandler verhindert.
Der Steuerungshahn 4 wird über ein Hebelsystem nach Berührung einer Sonde 35 mit einer Pflanze cin-
und abgeschaltet.
Alle aufgezählten Baugruppen der Einrichtung sind auf einem gemeinsamen Gestell 36(1- i g. 2) montiert. An
dem Gestell 36 ist ein Mechanismus 37 angelenkt, der zur Koordinierung der Verschiebung der an diesem
Mechanismus befestigten Mischkammer 11 gegenüber der Einrichtung dient.
Die Einrichtung ist als eine Aufsattclcinrichtung
ausgebildet und wird mit einem Traktor gekoppelt.
Die Einrichtung funktioniert wie folgt:
Bei der Bewegung des Traktors 38 (F7ig. 1) wird das
Drehmoment von einer Zapfwelle 39 über eine Gelenkwelle 40 und ein Getriebe 41 auf eine
Zahnradpumpe 1 übertragen, die öl durch eine Rohrleitung 42 über den Steuerungshahn 4 sowie eine
Rohrleitung 43 der Kammer 44 des Druckwandlers 3 zuführt. Dabei bewegen sich an einer Stange 47
montierte Kolben 45 und 46 nach rechts. In einer Kammer 48 wird ein Vakuum erzeugt, wohin aus dem
Behälter 6 über die Rohrleitung 7 und das Rückschlagventil 8 die Flüssigkeit angesaugt wird. Gleichzeitig wird
das Öl aus dem rechten Teil der Kammer 44 durch eine Rohrleitung 49 über den .Steuerungshahn 4 und weiter
durch eine Rohrleitung 50 in den Behälter 5 verdrängt.
Zu gleicher Zeit wird das Öl aus der Rohrleitung 43 durch eine Rohrleitung 51 dem Hohlraum 52 eines
Hydraulikzylinders 53 zugeführt; dabei verdrängt ein Kolben 54 das öl aus dem rechten Teil des Hohlraumes
52 durch eine Rohrleitung 55 in die Rohrleitung 49.
Eine Stange 56 schwenkt ein vertikales Glied des Mechanismus 37 um eine Drehachse 57 und verschiebt
diesen Mechnismus nach der Bewegungsseite der Einrichtung.
Bei der rechten Endstellung des Kolbens 45 drückt ein Schaft 58 mit Hebel 59 auf die Stange 60 eines
Endschalters 61 und gibt den ölaustritt aus der Kammer 44 durch eine Rohrleitung 62 in den Ölsammelbehälter 5
frei.
Bei Bewegung des Traktors 38 wird die Drehung von einem Stützrad 63 der Einrichtung durch einen
Kettentrieb 64 auf einen Dosiermechanismus 65 des Bunkers 12 übertragen. Trockene Düngemittel oder
Giftstoffe werden durch eine Stoffzufuhrleitung 66 und den Aufnahmestutzen 15 der Mischkammer 11 zugeführt
und füllen diese aus.
Bei Berührung der Sonde 35 mit einer Pflanze dreht sie sich in Lagern 67 um und schwenkt über eine
Zugstange 68 und eine Sicherungsfeder 69 einen Hebel 70 gegen den Widerstand einer Feder 71 um.
Der Hebel 70 drückt auf die Stange 72 des Steuerungshahnes 4 und der letztere schaltet den
ölstrom derart um, daß das Öl unter Druck von der Pumpe 1 durch die Rohrleitung 42 in die Rohrleitung 49
und weiter in den rechten Teil der Kammer 44 des Druckwandlers 3 fließt und Kolben 45 und 46 nach links
bewegt. Dabei wird die Flüssigkeit aus der Kammer 48 mittels des Kolbens 46 verdrängt, gelangt unter Druck
über das Ventil 34 und den flexiblen Schlauch 9 in die in der Mischkammer 11 angeordnete Rohrleitung 10 und
wird über den Druckstutzen 26 ausgeschleudert (F i g. 5).
Beim Auftreten des Flüssigkeitsstromes in der Rohrleitung 10 wird die letztere unter der Rückwirkung
dieses Stromes nach oben gegen den Widerstand der Feder 21 gehoben und öffnet die Austragöffnung 25,
wobei der Schieber 33 die Eintragöffnung 15.) der Mischkammer 11 überdeckt.
Der Flüssigkeitsstrom nimmt Teilchen der Düngemittel in eine Vertiefung im Boden mit. Gleichzeitig mit der
Flüssigkeitszufuhr in die Rohrleitung 10 fließt das öl aus der Rohrleitung 49 über eine Drossel 73 in den rechten
Teil des Hohlraumes 52 des Hydraulikzylinders 53. verdrängt das öl aus dem linker Teil des Hohlraumes 52
und führt es durch die Rohrleitung 51 in die Rohrleitung 43.
Die Stange 56 schwenkt das vertikale Glied des Mechanismus 37 um die Drehachse 57 und verschiebt
den Koordinierungsmechanismus nach der der Bewegungsrichtung der Einrichtung entgegengesetzten Seite
mit solcher Geschwindigkeit, daß die Mischkammer 11 gegenüber dem Boden unbeweglich bleibt.
Bei der linken Einstellung des Kolbens 45 drückt der Schaft 58 mit dem Hebe! 59 auf die Stange 74 eines
Endschalters 75 und gibt den Ölaustritt aus der Kammer 44 über die Rohrleitung 76 in den Behälter 5 frei.
Nach Abstellung der Flüssigkeitszufuhr wird die Rohrleitung unter Einwirkung der Feder 21 abgesenkt
und schließt die Eintragöffnung 25. Dabei bewegt sich der Schieber 33 zusammen mit der Rohrleitung 10 und
öffnet die Eintragöffnung 15a der Mischkammer 11.
Nachdem die Sonde 35 die Pflanze nicht mehr berührt, wird diese Sonde durch den Hebel 70 unter
Einwirkung der Feder 71 in Ausgangsstellung zurückgebracht. Gleichzeitig kehrt die Stange 72 des Steuerungshahnes 4 in die Ausgangsstellung zurück und der
Arbeitszyklus der Einrichtung wiederholt sich.
■Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Einrichtung zum Einbringen von Flüssigkeit in Verbindung mit Düngemitteln oder Giftstoffen in
den Boden mit Hilfe eines Drucksystems, das eine Flüssigkeit aus einem Behälter durch eine Rohrleitung
mit einem Druckstutzen unter Druck in der Weise fördert, daß die Flüssigkeit mit dem
Düngemittel oder mit den Giftstoffen jeweils im Bereich des Wurzelsystems einer Pflanze in den
Boden einbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrleitung (10) mit dem
Druckstutzen (26) in einer die Düngemittel oder Giftstoffe in granulierter oder pulvriger Form
enthaltenden Mischkammer (11) mit einer Eintragöffnung (15a), einer Austragöffnung (25) und einem
dieser zugeordneten Schieber (33) längsverschiebbar angeordnet ist und eine Ruhestellung aufweist, in
der die Rohrleitung unter der Einwirkung einer Feder (21) die Austragöffnung mit Hilfe des
Druckstutzens verschließt und die Eintragöffnung geöffnet hält, wohingegen die Rohrleitung in einer
Arbeitsstellung infolge der Rückwirkung des austretenden Flüssigkeitsstromes gegen die Kraft der
Feder anhebbar ist und dabei die Austragöffnung freigibt bei gleichzeitigem Verschluß der Eintragöffnung
durch den Schieber.
2. Einrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß die Mischkammer (11) mit einem Bunker (12) für die Düngemittel und Giftstoffe in
Verbindung steht, der auf einem fahrbaren Gestell (36) der Einrichtung angeordnet ist, wobei die Einlind
Abschaltung der Zufuhr der durch die Hohlleitung (10) mit dem Druckstutzen (26) strömenden Flüssigkeit einen Steucrungshahn (4)
nufweisi.
J. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steucrungshahn (4) über ein
Hebelsysiem durch eine Sonde (35) betätigbar ist.
welche den Steuerungshahn (4) bei Berührung eines Hindernisses schaltet.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Feder (21) mit ihrem einen finde gegen eine geschlitzte, an der Rohrleitung (10)
befestigte Scheibe (19) und mit ihrem anderen Ende gegen den Boden eines an der Mischkammer (11)
angeordneten Bechers (18) abstützt.
Γι. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (33) an der Rohrleitung (10) befestigt ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischkammer (11) aus zwei Teilen
(13, 14) ausgebildet ist, die miteinander zur Änderung des Hohlräume·» der Mischkammer (11)
lelcskopartig verbindbar ist.
7. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
dal} die Mischkammer (11) von einem Gehäuse (28) umgeben is'., mit welchem sie einen
Ringraum (29) bildet, und daß in der Wand der ^0
Mischkammer (II) Öffnungen (11) zum Durchtritt
von Druckflüssigkeit vorgesehen sind.
8. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in den Seitenwiinden des Druekslutz.ens
(2f>) Kanüle (27) angeordnet sind, die den Hohlraum der Mischkammer (11) mit dem Hohlraum
der Rohrleitung (10) verbinden.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Einbringen von Flüssigkeit in Verbindung mit Düngemitteln
oder Giftstoffen in den Boden mit Hilfe eines Drucksystems, das eine Flüssigkeit aus einem Behälter
durch eine Rohrleitung mit einem Druckstutzen unter Druck in der Weise fördert, daß die Flüssigkeit mit dem
Düngemittel oder mit den Giftstoffen jeweils im Bereich des Wurzelsystems einer Pflanze in den Boden
einbringbar ist.
Besonders erfolgreich kann diese Erfindung bei der Nachdüngung von Pflanzen und bei der Behandlung der
Pflanzen mit Giftstoffen angewendet werden.
Aus der DT-AS 19 10 936 ist eine Einrichtung der eingangs genannten Art bekannt, mit der Düngemittel
oder Giftstoffe in gelöster Form dem Boden zugeführt werden können. Dabei muß die Lösung bereits
vorbereitet sein, wenn sie in den Druckstutzen gelangt. Das Einbringen einer Lösung in den Boden hat jedoch
den Nachteil, daß die Lösung, die sich wie Flüssigkeiten
ganz allgemein verhält, in der Regel sofort in liefere Bodenschichten strömt und daß nur ein unbedeutender
Teil in der Zone des Wurzelsystems zurückbleibt und für
die Aufnahme durch die Pflanzen zur Verfügung Mehl. Ein Einbringen von ungelösten Düngemitteln oder
Giftstoffen in den Boden ist mit der bekannten Einrichtung nicht möglich.
Es sind außerdem Einrichtungen zur Bedüngung des Bodens mit trockenen, granulierten oder pulvcrlörmigen
Düngemitteln und Giftstoffen bekannt. Bei Verwendung
dieser Einrichtungen wird der Boden z. B. mittels einer Pflugschar mechanisch aufgebrochen und danach
gedüngt. Aus der DL-PS 77 854 ist eine Einrichtung für die Zuführung eines kontinuierlich fließenden Schuttguts'.romes
in eine Förderleitung, insbesondere für pneumatisch betriebene Drillmaschinen und Düngersteuer
bekannt. Diese Einrichtung ermöglicht es, Düngermengen in einem Luftstrom zu vermischen und
über Schläuche den Säscharcn zuzuführen. Dabei werden die granuhitförmigen Düngemittel über dem
Boden verstreut, auf welchem sie zunächst liegenbleiben. Ein gezieltes Einbringen von Düngemitteln in den
Boden an ganz bestimmte Stellen, wo sich die Wurzeln von Pflanzen befinden, ist mit dieser Einrichtung nicht
möglich. Die Verwendung dieser Einrichtung hat auch den Nachteil, daß durch das erforderliche mechanische
Aufbrechen des Bodens das Wurzelsystem einer Pflanze
beschädigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
eingangs beschriebene Einrichtung so auszubilden, daß es möglich ist, dem Boden ungelöste, granulierte oder
pulverlörmige Düngemittel und Giftstoffe in der Zone des Wurzelsysiems in einer bestimmten Tiefe zuzuführen
und dort zu lagern, ohne dabei das Wurzelsystem zu beschädigen. Auf diese Weise sollen die Zeitspannen
zwischen den Arbeitsgängen zweier aufeinanderfolgender Düngungen verlängert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Rohrleitung mit dem Druckstutzen in einer die
Düngemittel oder Giftstoffe in granulierter oder pulvriger Form enthaltenden Mischkammer mit einer
Eintragöflnung, einer Atisiragölfnung mit einem dieser
zugeordneten Schieber längsverschiebbar angeordnet ist und eine Ruhestellung aufweist, in der die
Rohrleitung unter der Einwirkung einer Feder die Austragöffnung mit HiHe des Druckslutzens verschließt
und die F.inlragölfining geöffnet hält, wohingegen die
Rohrleitung in einer Arbeitsstellung infolge der Rückwirkung des austretenden Flüssigkeitsstromes
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722236958 DE2236958B2 (de) | 1972-07-27 | 1972-07-27 | Einrichtung zum einbringen von fluessigkeit in verbindung mit duengemitteln oder giftstoffen in den boden |
DE19722264907 DE2264907A1 (de) | 1972-07-27 | 1972-07-27 | Verfahren zum einbringen von duengemitteln oder giftstoffen in den boden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722236958 DE2236958B2 (de) | 1972-07-27 | 1972-07-27 | Einrichtung zum einbringen von fluessigkeit in verbindung mit duengemitteln oder giftstoffen in den boden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2236958A1 DE2236958A1 (de) | 1974-02-14 |
DE2236958B2 true DE2236958B2 (de) | 1976-09-09 |
Family
ID=5851916
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722236958 Granted DE2236958B2 (de) | 1972-07-27 | 1972-07-27 | Einrichtung zum einbringen von fluessigkeit in verbindung mit duengemitteln oder giftstoffen in den boden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2236958B2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2711464A1 (de) * | 1976-03-16 | 1977-09-22 | John Bedford Jesty | Geraet zur getrennten abgabe von einzelnen gegenstaenden |
CN104170568A (zh) * | 2014-08-20 | 2014-12-03 | 开鲁县吉祥农机制造有限责任公司 | 直插式中耕穴施肥机 |
-
1972
- 1972-07-27 DE DE19722236958 patent/DE2236958B2/de active Granted
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2711464A1 (de) * | 1976-03-16 | 1977-09-22 | John Bedford Jesty | Geraet zur getrennten abgabe von einzelnen gegenstaenden |
CN104170568A (zh) * | 2014-08-20 | 2014-12-03 | 开鲁县吉祥农机制造有限责任公司 | 直插式中耕穴施肥机 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2236958A1 (de) | 1974-02-14 |
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Legal Events
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