DE2234827A1 - Verfahren und vorrichtung zur verwertung brennbarer bestandteile in einem traegergas, insbesondere luft - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur verwertung brennbarer bestandteile in einem traegergas, insbesondere luft

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DE2234827A1 DE19722234827 DE2234827A DE2234827A1 DE 2234827 A1 DE2234827 A1 DE 2234827A1 DE 19722234827 DE19722234827 DE 19722234827 DE 2234827 A DE2234827 A DE 2234827A DE 2234827 A1 DE2234827 A1 DE 2234827A1
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    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G7/00Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals
    • F23G7/06Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste gases or noxious gases, e.g. exhaust gases
    • F23G7/061Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste gases or noxious gases, e.g. exhaust gases with supplementary heating
    • F23G7/065Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste gases or noxious gases, e.g. exhaust gases with supplementary heating using gaseous or liquid fuel
    • F23G7/066Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste gases or noxious gases, e.g. exhaust gases with supplementary heating using gaseous or liquid fuel preheating the waste gas by the heat of the combustion, e.g. recuperation type incinerator

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Verwertung brennbarer Bestandteile seinem Trägergas, insbesondere Luft Die Erfindung betrifft in erster Linie ein Verfahren zur Verwertung brennbarer Bestandteile in einem'Trägergas, insbesondere Luft, durch Verbrennen mit Hilfe einer Stützflamme, bei welchem das Trägergas unter gleichzeitiger Verwirbelung zunächst in den Feuerraum geleitet und dort im Bereich einer Stützflamme gezündet, das bei der Verbrennung des wesentlichen Teils seiner brennbaren Bestandteile aus dem Trägergas entstehende Rauchgas daraufhin unter mindestens einmaliger Umlenkung seiner Strömungsrichtung nachverbrannt und das Abgas anschließend, getrennt vom Trägergas, über ein Abgasrohr abgeführt wird.
  • Verfahren dieser Gattung können z.B. allgemein dazu dienen, die bei der Verbrennung der brennbaren Bestandteile des Trägergases anfallende Wärme zu Heizungszwecken auszunutzen.
  • Die Verwertung der brennbaren Bestandteile des Trägergases kann aber auch lediglich darin liegen, umweltverschmutzende oder in sonstiger Hinsicht schädliche Bestandteile von Abluft, soweit sie brennbar sind, durch Verbrennung unschädlich zu machen, wobei die dabei frei werdende Wärme zwar zu Heizzwecken ausgenutzt werden kann, aber nicht unbedingt genutzt werden muß.
  • In Jedem Falle muß das. die gesfOrmigen und/oder festen brennbaren Bestandteile enthaltende Trägergas e.ine. ausreichende SauerstoffkonzentratiQn aufweisen, weshalb sich bevorzugt Luft als "rgf-gaa anbietet.- In dem vorbeschriebenen Rahmen umfaßt die Erfindung die Oxydation von oxydationsfähigen gasförmigen oder festen Stoffen in Trägergasen in Form offener Verbrennung. Da das z.B. Abluft bildende Träger gas nicht in allen Fällen eine ausreichende Konzentration an brennbaren Bestandteilen aufweist oder die Konzentration solcher Bestandteile Schwankungen -unterliegen kann, ist es bei diesen Verfahren notwendig, mit einer während des Betriebes ständig aufrechterhaltenen Stützflamme zu arbeiten, die der Zündung der brennbaren Bestandteile im Feuerraum dient und mittels eines üblichen O1- oder Gasbrenners erzeugt wird.
  • Um auch bei einer geringen oder schwankenden Konzentration an brennbaren Bestandteilen eine möglichst vollständige Verbrennung zu gewährleisten und sicherzustellen, daß die an der Reaktion beteiligten Stoffe innerhalb des Abgases den kleinstmöglichen Enthalpiewert aufweisen, ist es notwendig, für eine ausreichende Turbulenz nicht nur im Feuerraum, sondern auch in den anschließenden Zonen etwaiger Nachverbrennung zu sorgen, die Temperatur an allen Stellen möglicher Reaktionen oberhalb derjenigen Temperatur zu halten, bei der die Reaktion bzw. Verbrennung beendet wird und schließlich eine möglichst gleichmäßige Verteilung dieser Temperatur, zumindest im Feuerraum, sicherzustellen.
  • Zur Erfüllung dieser Bedingungen ist es generell bekannt, die brennbaren Bestandteile zu möglichst kleinen Moleklketten aufzubereiten, mittels Drallkörpern und Störelementen eine möglichst hohe Turbulenz mindestens im Feuerraum hervorzurufen und die ausreichend hohe Verbrennungstemperatur an allen Stellen des. Feuerraums, außer durch Turbulenzens vor allem durch wärmeisolierende Schichten an den Außenwänden des Feuerraums sicherzustellen.
  • Dieses optimale Ziel wird jedoch bei bekannten Verfahren und Vorrichtungen für diesen Zweck trotz verhältnismäßig aufwendiger Mittel nur unvollkommen erreicht, so daß sie zumal in den Fällen nicht befriedigen, in denen das Trägergas nur eine unzureichende oder stark schwankende Konzentration an brennbaren Bestandteilen aufweist, wie es häufig gerade bei umweltverschmutzender oder gesundheitsschädlicher Industrieabluft der Fall ist.
  • Bei einem bekannten Verfahren dieser Gattung wird die mit den oxydationsfähigen bzw. brennbaren Bestandteilen beladene Luft axial in Richtung der Stütz flamme in die Brennkammer eingeblasen, so daß sie um die Stützflamme herum in den Feuerraum gelangt. Der Feuerraum ist dabei durch einen innerhalb der Brennkammer koaxial angeordneten Zylinder, vorzugsweise aus Feuerfestmaterial, gebildet. Auf diese Weise sollen die Rauchgase am Ende des zylindrischen Feuerraums durch Injektionswirkung teilweise umgelenkt und in dem Ringraum zwischen dem zylindrischen Feuerraum und der Brennkammerwand wieder zum Brenner zurückgeführt und dabei teilweise nachverbrannt werden. Bei dieser Anordnung läßt es sich jedoch nicht vermeiden, daß die Rauchgase in Richtung der Brennkammerwand einen Temperaturgradienten aufweisen und die in dem äußeren Luftstrom enthaltenen oxydationsfähigen bzw. brennbaren Bestandteile eine erhöhte Reaktionszeit benötigen. Diese wird jedoch nur bei einem Teilstrom infolge der Rezirkulation wieder ausgeglichen, während die reaktionsfähigen Stoffe in demjenigen Teilstrom, insbesondere des äußeren Bereichs, der nicht an der Rezirkulation teilnimmt, nur unvollständig reagieren und am Ende der Brennkammer axial mit den Abgasen austreten.
  • Bei einem anderen bekannten Verfahren wird die mit den oxydationsfähigen bzw. brennbaren Bestandteilen beladene Luft über einen seitlich radial in die Brennkammer einmündenden und dann in Achsrichtung der Brennkammer abgewinkelten Einlaßkanal entgegen der Richtung der Stützflamme zu dieser hin in den Feuerraum eingeblasen, wobei die Luft beim Austritt aus dem Einlaßkanal ebenfalls mittels Drallelementen und einem Konus verwirbelt wird. Nach dem Austritt aus dem Konus wird die Luft im Zuge der Verbrennung des wesentlichen -Teils ihrer brennbaren Bestandteile in Richtung der Stützflamme umgelenkt, so daß das Rauch gas gleichfalls axial an dem dem Brenner abgekehrten Ende der Brennkammer über ein Abgasrohr austritt. Ein in Richtung auf die Brennkammerwände stark abnehmender Temperaturgradient soll dabei dadurch vermieden werden, daß die Brennkammerwand innenseitig mit wärmeisolierenden Schichten aus Feuerfestmaterial bekleidet ist. Infolge der hohen Turbulenzen im Feuerraum werden die Brennkammerwände jedoch zu erheblichen Schwingungen angeregt, die eine vorzeitige Zerstörung dieser wärmeisolierenden Auskleidung bzw. Ausmauerung hervorrufen. Abgesehen davon, daß diese wärmeisolierende Auskleidung teuer und ihre häufige Erneuerung aufwendig ist, hat auch dieses bekannte Verfahren den Nachteil, daß die in den Rauchgasen noch enthaltenen brennbaren Bestandteile in dem Ringraum zwischen dem verhältnismäßig kalten Einlaßkanal und der ausgekleideten Brennkammerwand nur unzureichend oder gar nicht nachverbrannt werden und mithin über das Abgas rohr ins Freie gelangen. Dabei ist zu berücksichtigen, daß das Trägergas bzw. die mit den brennbaren Bestandteilen beladene Luft im allgemeinen mit einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur bis zu etwa 400°C zugeführt wird, während die Abgase die Brennkammer gewöhnlich mit einer Temperatur in einer Größenordnung zwischen 600 und 8000C verlassen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, sowohl ein verbessertes Verfahren als auch eine verbesserte Vorrichtung zu schaffen, die die vorbeschriebenen Mängel der bekannten Einrichtungen vermeiden und mit baulich verhältnismäßig einfachen und vor allem weitgehend wartungsfreien Mitteln eine einwandfreie und vollständige Verbrennung sowie Nachverbrennung im Sinne der eingangs aufgestellten Optimalbedingungen ermöglichen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe geht das erTindunggemäß'e Verfahren von dem zuvor als erstem behandaiten be'kannten Vé-rfaB-ren aus und kennzeichnet sich diesem gegenüber dadurch, daß das Rauchgas beim Austritt aus dem Feuerraum unter Umkehr seiner Strömungsrichtung zwangsweise längs der unisolierten, heißen Außenwände des Feuerraums geführt und dabei nach außen, gegenüber der Brennkammerwand, durch das zur Stützflamme strömende Trågergas isoliert wird. Gemäß einer bevorzugten Aus-fü-hrungsform werden dabei das zum Abgasrohr strömende Rauchgas und das dieses außen umgebende, zur Stützflamme strömende Trägergas etwa über die ganze Länge des Feuerraums- koaxial und im Gegenstrom zueinander geführt.
  • Dadurch, daß die Wärmeisolation der Brennkammer nach außen durch das zwar warme, aber gegenüber dem Rauchgas stets kühlere Trägergas bewirkt wird, kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auf jede ohnehin teuere und in ihrer Festigkeit durch die hohen Turbulenzen in jedem Falle stark gefährdete wärmeisolierende Auskleidung verzichtet und sowohl für den Feuerraum selbst als auch für die übrigen Teile der Brennkammer gewöhnlicher hitzebeständiger Stahl verwendet werden. Abgesehen von dem dadurch bedingten, geringeren Bauaufwand liegt der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens aber vor allem darin, daß die aus dem Feuerraum austretenden Rauch gase nunmehr zwangläufig entlang der heißen, d.h. meist glühenden, Außenwand des Feuerraums zum Abgasrohr geführt werden und dadurch eine vollständige Nachverbrennung aller darin etwa noch vorhandener,-brennbarer Bestandteile gewährleistet werden kann. Da der Feuerraum durch den an seinen Außenwände entlanggeführten Rauchgas strom s-te-ts gleichmäßig auf Temperatur gehalten wird, ist nicht nur eine vollständige Restverbrennung aller in den R-auchgaen etwa noch enthaltener: brennbarer bzw. oxydationsfähIger Stoffe gewährleistet, sondern gleÏc-hzeitig sichergestellt > daß auch innerhalb des Feuerraums die Temperaturen überall weitgehend gleich hoch sind. Der Temperaturgradient ist mithin nicht nur im Feuerraum, sondern auch an anderen Stellen der Brennkammer wesentLich kleiner als bei den vorbeschriebenen bekannten Verfahren.
  • Schließlich liegt ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung darin, daß das Einblasen der Trägerluft im Gegenstrom zum Rauch gas eine wesentlich wirksamere Vorwärmung des Trägergases durch den Rauchgasstrom ermöglicht und daher auch aus diesem Gesichtspunkt bessere Verbrennungsbedingungen im Feuerraum geschaffen werden.
  • Gemäß einer weiteren wesentlichen Weiterbildung der Erfindung erfolgt die Verbrennung der brennbaren Bestandteile des Trägergases in einem an einem Ende geschlossenen zylindrischen Feuerraum, in den das Trägergas in Richtung der Stützflamme unter gleichzeitiger Verwirbelung eingeblasen wird, wobei das aus dem Feuerraum gleichfalls auf der Seite der Stützflamme, um diese herum, austretende Rauchgas erneut umgelenkt und an der zylindrischen Außenwand des Feuerraums entlang zum Abgasrohr geführt wird, während das das Rauch gas außenseitig wärmeisolierend umgebende Trägergas gleichzeitig entgegen dem Rauchgasstrom zur Stützflamme hin geleitet wird.
  • Es ist zweckmäßig, wenn das Rauchgas beim Austritt aus dem Feuerraum im Zuge seiner Umlenkung um 180 mittels mindestens einer Abreißkante erneut verwirbelt wird, um die Ausbildung einer laminaren Strömung zu verhindern und damit optimale Bedingungen für die Mach- bzw. Restverbrennung der Rauchgase an den Außenwänden des Feuerraums auf dem Wege zum Abgasrohr zu schaffen.
  • Die Erfindung richtet sich weiterhin auch auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. In diesem Rahmen geht die Erfindung von einer bekannten Vorrichtung zur Verwertung brennbarer Bestandteile in einem Trägergas, insbesondere Luft, durch Verbrennung aus, welche aus einer Brennkammer mit an einem Ende einmündendem Öl- oder Gasbrenner für die Aufrechterhaltung einer Stützflamme, ferner aus einem, dem Brenner gegenüberliegend angeordneten, an die Brennkammer angeschlossenen Abgasrohr sowie aus einem Einlaßkanal für die Zuleitung des Trägergases besteht, wobei die Zufuhr des Trägergases in den Feuerraum im Bereich der Stütz flamme über den Brenner ringförmig umgebende Drallelemente und einen diese umschließenden, in den Feuerraum der Brennkammer hineinragenden, sich zum freien Ende hin erweiternden Konus erfolgt.
  • Hiervon ausgehend, kennzeichnet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung iS wesentlichen dadurch, daß der Feuerraum durch einen bodenseitig gegenüber dem Abgasrohr geschlossenen zylindrischen Topf gebildet ist, der mit seinem dem Boden gegenüberliegenden, den Konus aufnehmenden offenen Ende über einen ihn außen umgebenden Ringkanal an das Abgasrohr angeschlossen ist. Dabei ist die Vorrichtung bevorzugt so ausgebildet, daß der der Ableitung der Rauchgase dienende Ringkanal von einem weiteren, der Zuführung des Trägergases dienenden Ringkanal umgeben ist, der am brennerseitigen Stirnende der Brennkammer über die Drallelemente und den Konus an den Feuerraum angeschlossen ist und am gegenüberliegenden Stirnende der Brennkammer axial in eine das Abgasrohr umgebende Ringkammer mündet, die den Anschlußstutzen für das unter Druck eintretende Trägergas aufweist.
  • Gegenüber der eingangs an zweiter Stelle behandelten bekannten Vorrichtung hat die Vorrichtung gemäß der Erfindung nicht nur den Vorzug einer baulich einfacheren und vor allem weitgehend wartungsfreien Ausbildung, sondern vor allem den Vorteil, daß infolge der Einblasung des Trägergases im Gegenstrom zum Rauchgas eine Rohrdurchführung durch heiße Wände vermieden wird, die im Falle der bekannten Vorrichtung, zumal in Verbindung mit den turbulenzbedingten Schwingungen, störanfällig ist.
  • Gemäß einer ebenso einfachen wie wirksamen und daher bevorzugten Ausführungsform weist die Brennkammer innenseitig einen den Feuerraum bildenden zylindrischen Topf auf, der von zwei gleichfalls zylindrischen Mänteln mit radialem und axialem Abstand koaxial umgeben ist, von denen der das Gehäuse der Brennkammer bildende Außenmantel an seiner einen Stirnwand den Anschlußflansch für den Öl- oder Gasbrenner trägt und an seiner gegenüberliegenden Stirnwand eine Ringkammer mit einem radialen Einlaßstutzen für das Trägergas bildet, während der den topfförmagen Feuerraum umgebende Innenmantel an seiner brennerseitigen Stirnwand die Drallelemente sowie den Konus und an seiner gegenüberliegenden, dem Boden des topfförmigen Feuerraums zugekehrten Ende das die Ringkammer durchsetzende Abgasrohr trägt.
  • Der im Verhältnis zum Nutzeffekt vergleichsweise einfache Bauaufwand ergibt sich vor allem daraus, daß sowohl der den Feuerraum bildende zylindrische Topf als auch die diesen mit allseitigem Abstand umgebenden, inneren und äußeren Gehäusemäntel aus gewöhnlichem hitzebeständigem Stahlblech bestehen können, d.h.
  • keiner-wärmeisolierenden Auskleidung, insbesondere feuerfesten Ausmauerung, bedürfen.
  • Dabei ergeben sich weitere bauliche Vereinfachungen dadurch, daß die Ringkammer in axialer Richtung einerseits durch die Stirnwand des das Abgasrohr tragenden Innenmantels und andererseits durch die das Abgasrohr umschließende Stirnwand des äußeren Gehäusemantels begrenzt ist. Die Ringkammer ist innenseitig, d.h. zum Abgasrohr hin, zweckmäßig durch ein das Abgasrohr mit radialem Abstand umschließendes Ringblech gasdicht abgeschlossen, wobei die Stirnwand des äußeren Gehäusemantels das Abgasrohr unter Verzicht auf eine feste Verbindung lediglich lose, d.h. mit geringem radialem Spiel, umgibt. Statt dessen ist es auch möglich, auf das Ringblech zu verzichten und eine gasdichte Verbindung mit dem Abgasrohr unter Verwendung einer Stopfbuchsdichtung od. dgl. vorzusehen. Die Außenwand der Ringkammer ist gemäß einer besonders einfachen Ausführungsform durch eine einfache axiale Verlängerung des äußeren Gehäusemantels selbst gebildet.
  • Um eine einwandfreie Nach- bzw. Restverbrennung der in den Rauchgasen etwa noch enthaltenen brennbaren Bestandteile an der glühenden Außenwand des zylindrischen Topfes zu gewährleisten, ist es gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung schließlich zweckmäßig, das dem Brenner zugekehrte offene Ende des den Feuerraum bildenden zylindrischen Topfes stirnseitig mit einem radial nach innen gerichteten Ringflansch zu versehen, der als Abreißkante für die aus dem Feuerraum abströmenden Rauchgase dient und dessen Innendurchmesser vorzugsweise kleiner als der am freien Rand gemessene Außendurchmesser des in den Feuerraum mit etwa der Hälfte seiner Länge axial hineinragenden Konus bemessen ist. Auf diese Weise wird im Zuge der Umlenkung der Rauchgase um 1800 am Austritt aus dem Feuerraum die Ausbildung einer laminaren Strömung verhindert und eine ausreichende Turbulenz auch innerhalb des inneren Ringkanals sichergestellt.
  • Obschon das mit den brennbaren Bestandteilen beladene Trägergas, d.h. im allgemeinen die Abluft, bevorzugt mittels eines Ventilators bzw. eines Gebläses in den Einlaßstutzen der Ringkammer eingeblasen wird, ist es selbstverständlich statt dessen auch mdglich5 das Trägergas über die Absaugung des Abgases in die Brennkammer einzuleiten.
  • In der Zeichnung sind die Brennkammer mit 1, der Feuerraum mit 2, der Öl- oder Gasbrenner mit 3, das Abgasrohr mit 4 und der Einlaßstutzen für das Trägergas mit 5 bezeichnet.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, besteht die Brennkammer 1 aus einem äußeren Gehäusemantel 6, dessen eine Stirnwand den Anschlußflansch 6a für den Brenner 3 trägt und dessen andere, axial über den Feuerraum 2 hinaus vorgezogene Stirnwand 6b das Abgasrohr 4 unter Verzicht auf eine festes insbesondere gasdichte, Verbindung lediglich umschließt.
  • Der innerhalb der Brennkammer 1 angeordnete Feuerraum 2 ist durch einen koaxial zur Gehäusewand 6 angeordneten zylindrischen Topf 7 gebildet, der an seinem dem Abgasrohr 4 zugekehrten Ende einen geschlossenen Boden 7a aufweist.
  • An dem dem Boden 7a gegenüberliegenden Ende weist der zylindrische Topf 7 einen radial nach innen gerichteten Flansch 7b auf, dessen Innenrand als Abreißkante dient und dazu bestimmt ist, die Ausbildung einer laminaren Strömung bei dem aus dem Feuerraum 2 austretenden Rauchgas zu verhindern.
  • Zwischen dem äußeren Gehäusemantel 6 und dem zylindrischen Topf 7 ist ein weiterer, innerer Gehäusemantel 8 vorgesehen, der an seinem einen Ende das Abgasrohr 4 und an seinem diesem gegenüberliegenden Ende die als Drallelemente dienenden Leitbleche 9 sowie den diese umschließenden und axial in den Feuerraum 2 hineinragenden Konus 10 trägt.
  • Wie aus der Zeichnung ersichtlich i'st, ragt der Konus 10 um etwa die Hälfte seiner Länge in den zylindrischen Topf 7 hinein, wobei sein am freien Rand gemessener Außendurchmesser größer als der Innendurchmesser des als Abreißkante dienenden inneren Ringflansches 7b bemessen ist.
  • Wie aus der Zeichnung weiter ersichtlich ist, bildet die axiale Verlängerung des äußeren Gehäusemantels 6 einschlieR-lich ihrer zum Abgasrohr 4 hin eingezogenen Stirnwand zusammen mit der Stirnwand des inneren Mantels 8 eine Ringkammer 11, die den radialen Einlaßstutzen 5 trägt und innenseitig, d.h. zum Abgasrohr 4 hin, durch ein Ringblech 12 abgeschlossen ist.
  • Die mit den brennbaren Bestandteilen beladene Luft, d.h. das Trägergas, wird mittels eines Ventilators 13 in Richtung des Pfeils x in den Einlaßstutzen 5 eingeblasen, wobei sie sich innerhalb der Ringkammer 11 verteilt und über den äußeren Ringkanal 14 zwischen der äußeren Gehäusewand 6 und der inneren Gehäusewand 8 zu den Leitflächen der Drallelemente 9 gelangte mittels welcher sie unter entsprechender Verwirbelung in den Feuerraum 2 geleitet wird.
  • Um auch bei einer unzureichenden und/oder stark schwankenden Konzentration an brennbaren Bestandteilen im Träger gas eine gleichmäßige Verbrennung zu gewährleisten, wird innerhalb des Feuerraums 2 mittels des Ö1- oder Gasbrenners 3 ständig eine Stütz flamme aufrechterhalten, mittels welcher die über die Drallelemente in den Konus eintretenden brennbaren Bestandteile des Trägergases gezündet und daraufhin verbrannt werden. Zu diesem Zweck wird dem Brenner 3 außer dem Öl oder Gas auch die dazu erforderliche Menge Frischluft bzw. sonstiger Sauerstoffträger zuabgeführt. Die während des Betriebes ständig aufrechterhaltene Stütz flamme ist in der Zeichnung schematisch mit 15 bezeichnet.
  • Das im Feuerraum 2 entstehende Rauchgas gelangt aus dem offenen Ende des zylindrischen Topfes 7 unter entsprechender Verwirbelung an der Abreißkante 7b heraus und tritt unter Umlenkung seiner Strömungsrichtung um 1800 in den inneren Ringkanal 16 zwischen der glühenden Außenwand des zylindrischen Topfes 7 und dem inneren Gehäusemantel 8 ein. Dabei wird es über die ganze Länge des Feuerraums 2 an dessen Außenwänden entlanggeführt, so daß alle etwa noch vorhandenen brennbaren Bestandteile restlos verbrennen und das Rauchgas als Abgas in das Abgasrohr 4 gelangt, über das es in Richtung des Pfeiles y, z.B. zu Heizzwecken, abgeleitet wird.

Claims (12)

  1. Patentansprüche:
    X Verfahren zur Verwertung brennbarer Bestandteile in einem Trägergas, insbesondere Luft, durch Verbrennen mit Hilfe einer Stützflamme, bei welchem das Trägergas unter gleich zeitiger Verwirbelung zunächst in den Feuerraum geleitet und dort im Bereich einer Stützflamme gezündet das bei der Verbrennung des wesentlichen Teils seiner brennbaren Bestandteile aus dem Trägergas entstehende Rauchgas daraufhin unter mindestens einmaliger Umlenkung seiner Strömungsrichtung nachverbrannt und das Abgas anschließend, getrennt vom Trägergas, über ein Abgas rohr abgeführt wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e tg daß das Rauchgas beim Austritt aus dem Feuerraum (2) unter Umkehr seiner Strömungsrichtung zwangsweise längs der unisolierten, heißen Außenwände des Feuerraums geführt und dabei nach außen, gegenüber der Brennkammerwand (6), durch das zur Stützflamme (15) strömende Trägergas isoliert wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß das zum Abgasrohr (4) strömende Rauchgas und das dieses außen umgebende, zur Stützflamme (15) strömende Trägergas etwa über die ganze Länge des Feuerraums (2) koaxial und im Gegenstrom zueinander geführt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Verbrennung der brentsbaren Bestandteile des Trägergases in einem an einem Ende geschLossenen zylindrischen Feuerraum (2) erfolgt, in den das Trägergas in Richtung der Stützflamme tal5) unter gleichzeitiger Verwirbelung eingeblasen wird, wobei das aus -dem Feuerraum (2) glelchfalls auf der Seite der Stützflamme (15), um diese herum, austretende Rauch gas erneut umgelenkt und -an der zylindrischen Außenwand (7) des Feuerraums (2) entlang zum Abgasrohr (4) geführt wird, während das das Rauch gas außenseitig wärmeisolierend umgebende Trägergas gleichzeitig entgegen dem Rauchgasstrom zur Stützflamme (15) hin geleitet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Rauchgas beim Austritt aus dem Feuerraum (2) im Zuge seiner Umlenkung um 1800 mittels mindestens einer Abreißkante (7b) erneut verwirbelt wird.
  5. 5. Vorrichtung zur Verwertung brennbarer Bestandteile in einem Trägergas, insbesondere Luft, durch Verbrennung gemäß Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 4, welche aus einer Brennkammer mit an einem Ende einmündendem Ö1-oder Gasbrenner für die Aufrechterhaltung einer Stützflamme, ferneu aus einem, dem Brenner gegenüberliegend angeordneten, an die Brennkammer angeschlossenen Abgasrohr sowie aus einem Einlaßkanal für die Zuleitung des Trägergases besteht, wobei die Zufuhr des Trägergases in den Feuerraum im Bereich der Stützflamme über den Brenner ringförmig umgebende Drallelemente und einen diese umschließenden, in den Feuerraum der Brennkammer hineinragenden, sich zum freien Ende hin erweiternden Konus erfolgt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Feuerraum (2) durch einen bodenseitig gegenüber dem Abgasrohr (4) geschlossenen zylindrischen Topf (7) gebildet ist, der mit seinem dem Boden (7a) gegenüberliegenden, den Konus (10) aufnehmenden offenen Ende über einen ihn außen umgebenden Ringkanal (16) an das Abgasrohr (4) angeschlossen ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, d- a d ur c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der der Ableitung der Rauchgase dienende Ringkanal(16) von einem weiteren, der Zuführung des Trägergases dienenden Ringkanal (14) umgeben ist, der am brennerseitigen Stirnende der Brennkammer (1) über die Drallelemente (9) und den Konus (10) an den Feuerraum (2) angeschlossen ist und am gegenüberliegenden Stirnende der Brennkammer axial in eine das Abgasrohr (4) umgebende Ringkammer (11) mündet, die den Einlaßstutzen (5) für das unter Druck eintretende Trägergas aufweist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Brennkammer (1) innenseitig einen den Feuerraum (2) bildenden zylindrischen Topf (7) aufweist, der von zwei, gleichfalls zylindrischen Mänteln (6 und 8) mit radialem und axialem Abstand koaxial umgeben ist, von denen der das Gehäuse der Brennkammer (1) bildende Außenmantel (6) an seiner einen Stirnwand den Anschlußflansch (6a) für den Ol- oder Gasbrenner (3) trägt und an seiner gegenüberliegenden Stirnwand (6b) eine Ringkammer (11) mit einem radialen Einlaßstutzen (5) für das Trägergas bildet, während der den topfförmigen Feuerraum (2) bzw. dessen Wand (7) umgebende Innenmantel (8) an seiner brennerseitigen Stirnwand die Drallelemente (9) sowie den Konus (10) und an seiner gegenüberliegenden, dem Boden (7a) des topfförmigen Feuerraums (2) zugekehrten Ende das die Ringkammer (11) durchsetzende Abgasrohr (4) trägt.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 5, 6 oder 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Ringkammer in Achsrichtung einerseits durch die Stirnwand des das Abgasrohr (4) tragenden Innenmantels (8) und andererseits durch die das Abgasrohr (4) umschließende Stirnwand (6b) des äußeren Gehäusemantels (6) begrenzt ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, da d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Ringkammer (11) innenseitig, zum Abgasrohr (4) hin, durch ein das Abgasrohr (4) mit radialem Abstand umschließendes Ringblech (12) gasdicht abgeschlossen ist und die Stirnwand (6a) des äußeren Gehäusemantels (6) das Abgasrohr (4) unter Verzicht auf eine feste Verbindung mit geringem radialem Spiel umgibt.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Außenwand der Ringkammer (11) durch eine axiale Verlängerung des äußeren Gehäusemantels (6) selbst gebildet ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der den Feuerraum (2) bildende zylindrische Topf (7) sowie die diesen mit allseitigem Abstand umgebenden inneren und äußeren Gehäusemäntel (8 und 6) aus hitzebeständigem, unisoliertem Stahlblech bestehen.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das dem Brenner (3) zugekehrte offene Ende des den Feuerraum (2) bildenden zylindrischen Topfes (7) stirnseitig einen radial nach innen gerichteten Ringflansch (7b) als Abreißkante für die aus dem Feuerraum (2) abströmenden Rauchgase aufweist, dessen Innendurchmesser kleiner als der am freien Rand gemessene Außendurchmesser des in den Feuerraum (2) mit etwa der Hälfte seiner Länge axial hineinragenden Konus (10) bemessen ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2556446A1 (fr) * 1983-12-13 1985-06-14 Heckmann Emile Procede de desodorisation d'effluents gazeux par oxydation thermique dans un generateur a pre-pyrolyse et a recuperation de chaleur, et generateur pour la mise en oeuvre de ce procede
DE10043091A1 (de) * 2000-09-01 2002-03-14 Bosch Gmbh Robert Nach dem Rekuperatorprinzip arbeitender Gasbrenner

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