DE2233844A1 - Verfahren und vorrichtungen zur geschlechtsbeeinflussung der nachkommen durch trennung der x- von den y-chromosomtragenden spermien von saeugetieren - Google Patents
Verfahren und vorrichtungen zur geschlechtsbeeinflussung der nachkommen durch trennung der x- von den y-chromosomtragenden spermien von saeugetierenInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K35/00—Medicinal preparations containing materials or reaction products thereof with undetermined constitution
- A61K35/12—Materials from mammals; Compositions comprising non-specified tissues or cells; Compositions comprising non-embryonic stem cells; Genetically modified cells
- A61K35/48—Reproductive organs
- A61K35/52—Sperm; Prostate; Seminal fluid; Leydig cells of testes
Description
£233844
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtungen zur Geschlechtsbeeinflussung der Nachkommen durch
Trennung der X- von den Y- chromosomtragenden Spermien
von Säugetieren.
Bekannt sind Verfahren zur !Trennung der X- von den Y-chromosomtragenden
Spermien, bei denen mittels Zentrifugation, Sedimentation, Flotation oder Elektrophorese
eine experimentelle Trennung der verschiedenen Spermientypen versucht wurde, ferner sind Versuche "bekannt, bei
denen mit Wirkstoffen eine Geschlechtsbeeinflussung auf biochemischem Wege oder durch die Kombination mehrerer
Trennungsverfahren angestrebt wurde.
Nachteil dieser bekannten Verfahren ist, daß eine Geschlechtsbeeinflussung
über die Trennung der geschlechts-
spezifischen Spermientypen oder sonstige Einflußnahme auf den tierischen Organismus nicht in ausreichendem
Maße gelang. Die erzielten Abweichungen vom Standardgeschlechtsverhältnis (50 io zu 50*$) waren zu gering.
Bei Wiederholung der bekannten Verfahren und "bekannter Laborversuche gab es keine sicheren Ergebnisse einer Ge-Bchlechtsverschiebung.
Andere bekannte Verfahren sind überhaupt nicht reproduzierbar. Alle Verfahren ließen
sich bisher nicht in die Praxis übertragen. Weiter wurde bei allen Verfahren nach der Isolierung der geschlechtsspezif'ischen
Spermientypen eine Verminderung der Pertilität der Spermien beobachtet.
Die Ursachen hierfür liegen in den bisher, zur Anwendung
gekommenen Verfahren und den verwendeten Vorrichtungen selbst.
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Außerdem sind alle bekannten Verfahren und die Handhabung der bekannten Vorrichtungen arbeitsaufwendig
und kompliziert, βο da3 sie für eine industriemäßige
Benutzung nicht in Betracht kommen. Ein weitererNacuteil
wird in den sehr aufwendigen Aufbereitungstechniken,
der für die einzelnen Trennungsverfahren erforderlichen Medien, gesehen.
Der Zweck der Erfindung besteht darin, der landwirtschaft ein gut reproduzierbares Verfahren und Vorrichtungen zur
willkürlichen Geschlechtsbeeinflussung von Säugetiernachkommen
zur Verfugung zu stellen. Durch eine gerichtete Geschlechtsbestimmung werden bei der Produktion von und
mit Säugetieren bedeutende volkswirtschaftliche Möglichkeiten erschlossen. Mit der Vergrößerung der Selektionsbasis sowohl bei männlichen als auch bsi weiblichen Tieren
kann die Selektionsintensität erhöht und der aüchterische Fortschritt in einem kürzeren Zeitraum verwirklicht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Mangel und Nachteile der bekannten Verfahren und Vorrichtungen zu
beseitigen, indem ein Verfahren und Vorrichtungen zur Trennung der X- von den Y- chromosomtragenden Sperraien
im Ejjakulat eines Säugetiers zur Verfugung gestellt werden,
bei deren Anwendung die Befruchtungsfähigkeit der Spermien erhalten bleibt und durch die Verwendung vorteilhafter
Zusammensetzungen der Trennungsmedien der gewünschte Trennungseffekt der Spermientypen dabei wesentlich
begünstigt wird.
Es wurde ein Verfahren zur Geaohleohtsbeeinflussung durch
Trennung der X- von den Y- chromosomtragenden Spermien
gefunden, bei dem durch die Verdünnung des Spermas mit
einem Medium geringer lonanstärk© und geringer
fähigkeit eine Trennung in zwei Chargen mittels
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elektrischer Kräfte und chemiacher Einwirkungen durchführbar ist. Weiterhin wurde gefunden, daß das Sperma
auch in nativem oder unverdünntem Zustand mittels elektrischer Kräfte trennbar ist. In beiden Fällen
enthalten jeweils bestimmte Chargen die Spermien vom Y-Typ und andere Chargen die Spermien vom X-Typ. Auf
diesem Weje wird Sperma von Säugetieren wie Rinder,
Schafe, Pferde, Schweine, Kaninchen und Ziegen getrennt. Dieser Trennungsvorgang wird dadurch erreicht, daß in
vorteilhafter Weise in erfindungsgemäßen Apparaturen zu trennende Spermienpopulationen kontinuierlich an Elektroden
vorbeigeführt werden und daß die Trennung weiterhin durch ein Magnetfeld und Medien, in denen die Spermien
sich während de3 Trennungsvorganges befinden, begünstigt
wird.
Die Erfindung wird nachstehend an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Figur 1: eine schematische Darstellung einer Vorrichtung
zur Trennung bei Verwendung von Trennmedien,
Figur 2: eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Trennung bei Verwendung von Trägermedien.
Es wurde gefunden, daß die beiden Spermientypen der Säugetiere auf der Grundlage ihres Volumendimorphismus und
ihrer elektrisch negativen Membranoberflächenladung voneinander trennbar sind, wenn die Spermien durch ein hohes
elektrostatisches und hohes magnetisches Feld strömen. Für die Abweichung geladener Partikel von der geraden
Bahn durch ein elektrisches Feld kommt die nachfolgende
Näherung zur Anwendung:
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QE QE Q
χ — .-, t — »·'* zj^
. " K,
'ClJJ-. V 2 3 /VK l
Hierin ist;
t = Zeit
Q = ladung des Partikels
K = Konstanten
Ξ = Elektrische Feldstärke
r„ - Radius des Partikels
Lr - Volumen des Partikels
γ> = Viskosität des Suspensionsmittels
Υ = Wegstrecke
t hängt von der Strömungsgeschwindigkeit ab und ist konstant.
Die Trennung der Spermientypen hängt vom Volumendimorphismus und der Streuung der ladung ab. Bisherige Messungen
und die praktischen Ergebnisse ergaben, daß die Ladung aller Spermien gleich, jedoch ein meßbarer Volumendimorphismus
nachweisbar ist. Die Reinheit der Trennung ist somit nur von der Streuung der Volumina abhängig. Das
Anwendungsbeispiel bezieht sich in der Berechnung auf eine Kugelgestalt der Partikel. Bei der realen Gestalt
der Spermien weichen die Ergebnisse nicht wesentlich von den errechneten ab. Es wurde gefunden, daß bei völligem
Fehlen der Bewegungsfähigkeit der Spermien eine
Trennung in voluraendifferente Spermientypen durchführbar
ist und daß diese nach Besamung ein unterschiedliches Geschlechtsverhältnia ergeben. Die Zellgröße sowie
das Volumen der Spermien ist der Fähigkeit, das betreffende Gesohlecht zu determinieren, direkt proportional,
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An das Ejakulat werden folgende raikro- und makroakopisohe
Minimalforderungen gestellt:
V (Volumen) = 2,0 ml
V ?o (Vorwärtabeweglichkeit) = 60
M (Massenbewegung) - nicht unter ++ Spermienkonzentration: 10 A{ 1"
Nach einer mik.ro- und makroskopiaohen Untersuchung mit an sich bekannten Methoden werden zur Durchfuhrung des Verfahrens
die Spermienpopulationen mit einem Medium mit einer
Dichte zwischen 1,00 und 1,300 g χ cm J und einer-Viskosität
von»= <5,00 cP, gemessen bei 200C, verdünnt.
Anschließend erfolgt die Kühlung der verdünnten Spermienpopulation auf -20O. Diese Temperatur wird während des
Trennungsvorganges in den Vorrichtungen beibehalten. Nach Versetzen mit einem Trennungs- oder Trägermedium strömen
die Spermienpopulationen bei konstantem Druck oder Sog durch ein elektrisches und magnetisches Feld, um die geschlechtsspezifischen
Spermientypen zu isolieren. Nach einer Äquilibrierungszeit erfolgt die Pelletierung der gesahlechtsspezifischen
Spermientypen.
Die Trennungs- oder Trägermedien sind isotonische Flüssigkeiten geringer Leitfähigkeit, geringer Ionenstärke, von
hohem spezifischen Widerstand und mit einem pH-Wert zwischen
5,8 und 6,8 bei 2 O0O. Die Medien sind inagesamt so
beschaffen, daß sie die Befruchtungsfähigkeit der Spermien
nicht beeinträchtigen und nach erfolgter Trennung der
Populationen in gGschlechtsapezlfisahe Spermientypen eine
Pelletierung der Fraktionen ermöglichen. Bevorzugt werden Kombinationen von Laktose - Eidotter - Glyzin - Glyzerin-Lösungen.
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Die Kühlung der Spermaauspension erfolgt stufenweise. Das verdünnte Sperma wird in einer Kühlzelle oder in
einem Kühlschrank auf + 50G "bis + 30O gekühlt. Nach
Vorkühlung der Tennungsapparatur auf - 20O erfolgt
die Füllung derselben.
Beträgt die Temperatur der Suspension im Trennungsapparat - 20O, werden die elektrostatischen und magnetischen
Felder angelegt und die Ablenkung der Spermientypen beginnt. Das mit Träger- oder Trennungsmedien versetzte
Sperma strömt mit konstanter Geschwindigkeit und unter gleichbleibenden Druckverhältnissen durch die Trennungsapparatur
und wird durch Ablenkbügel und Diaphragmen so an den Elektroden vorbeigeleitet, daß keine Turbulenz
entsteht. Die parallel zur Strömungsrichtung liegenden
Elektroden erzeugen ein hohes elektrostatisches Feld mit einer Feldstärke von vorzugsweise
>50 ?. cm-
Dieses elektrostatische Feld verursacht die Ablenkung der verschiedenen Spermientypen* Ein anschließendes
homogenes Magnetfeld mit einer magnetischen Feldstärke von >15000 Gauß erhöht die Aktivität der Spermien und
sorgt für die Resttrennung.
Die von der geraden Bahn abgelenkten geladenen Partikel werden in mehrere Kapillaren geleitet und getrennt nach
X- und Y- chromosomtragenden Spermien aufgefangen und gesammelt. Das Trennungs- oder fPrägermedium und die indifferenten
Spermien fließen in gerader Richtung aus der Trennungsapparatur heraus.
Die Zeit der Trennung kann zwisohen 60 und 3600 see.
variieren. Kürzere JFr ennungasr it en verringern den Reinheitsgrad
der Fraktionen»
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Das während der Trennung vorhandene hohe elektrostatische und das hohe magnetische Feld und die
Temperatur von - 20C beeinträchtigen die Fertilität
der Spermien nicht.
Für die Ermittlung des Volumendimorphismus werden
0,2 /u 1 getrenntes Sperma entnommen. Das Volumen der
Spermientypen wird mit einem bekannten elektronischen Impulszähigerät ermittelt. Beträgt der Volumenunterschied
zwischen den X- und Y- chromosomtragenden Spermientypen mehr als 10 #, so sind die Fraktionen
für die Besamung geeignet. Je größer die ermittelte Volumendifferenz, je höher ist der Reinheitsgrad
der Trennung. Gleichzeitig wird die Spermienkonzentration
ermittelt. Es werden J · 10 /M 1
gefordert. Sind diese Bedingungen erfüllt, erfolgt nach vier "bis fünf Stunden Äquilibrierungszeit die
Pelletierung der getrennten Fraktionen.
Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Trennung von Spermienpopulationen
in X- und Y- ohromosomtragende Spermientypen bei Verwendung
von einem Trennmedium.
Frisch e Okuliertes Sperma wird mit einem Trennungsmedium auf eine Konzentration von 3 · 10 //i 1 ver
dünnt. Diese Spermasuspension wird nach Kühlung und Vorkühlung der Trennungsvorrichtung über einen Einfüll
stutzen 3 in ein Trennrohr 1, welohes von einem Wassermantel
2 umgeben ist, geleitet.
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Ein von einem Synchronmotor angetriebener Kolben 6 bewegt die Spermiensuspension bei konstanter Strömungsgeschwindigkeit
und konstantem Druok durch den Innenraum 9 des Trennrohres 1 hin zu einer Kapillare
4. Parallel zu ihrer Längsrichtung sind um die Kapillare 4 Elektroden 7 zur Erzeugung eines hohen
elektronischen Feldes angeordnet. Die Kapillare 4 geht in Strömungsrichtung in ein oder mehrere Y-förmige
Endstücke 5 über.
Zur Erzeugung eines hohen magnetischen Feldes am Ende der Kapillare 4 sind - um 90° zur Anordnung der
Elektroden 7 versetzt - Elektromagnete 8 angeordnet.
Nachdem die Spermiensuspension den Innenraum 9 des Trennrohres 1 verläßt, beginnt in dem elektrostatischen
Feld in der eigentlichen Trennungszone 10 die
Ablenkung der X- und Y- ehromosomtragenden Sperraientypen von ihrer geraden Bahn. Das anschließende homogene
Magnetfeld erhöht die Aktivität der Spermien und sorgt für eine Resttrennung. Die duroh das elektrostatische
und magnetische Feld und die begünstigenden Eigenschaften des Trennungsmediums von der
geraden Bahn abgewichenen unterschiedlichen Spermientypen verlassen über ein oder mehrere Y-förmige Endstücke
5 die Trennungsvorriohtung und werden in Auffangbehältern gesammelt, einer vier- bis fünfstündigen
ÄCLuilibrierungszeit unterzogen und in bekannter
Weise pelletiert.
Figur 2 zeigt eine sohematisohe Darstellung einer
Vorrichtung zur Trennung von Spermienpopulationen in
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X- und Y- ohromosomtragende Sperraientypen bei Verwendung
eines Trägermediums. Frisoh ejakuliertes
Sperma wird in bekannter Weise vorverdünnt und gekühlt. Das in Beispiel 1 erwähnte Trägermedium und
eine erfindungagemäße Trennungsvorriohtung werden gleichfalls auf die Temperatur der Spermasuspension
gekühlt.
In einem Trennrohr 1 sind paarweise Elektroden hinter
Diaphragmen 3 aο angeordnet, daß für eine Eingangskapillare 4 zwei oder mehrere Ausgangskapillaren
5 und die zwischen den Diaphragmen 3 strömende,"mit dem Trägermedium versetzte Spermasuspension genügend
Spielraum vorhanden ist und zwischen den Diaphragmen 3 keine Turbulenz entsteht. Das Trennrohr 1 ist mit
einem Wassermantel 6 umgeben. Zur Erzeugung eines homogenen magnetischen Feldes sind um 90 zur Anordnung der
Elektroden 2»versetzt zwei oder mehrere Elektromagnete
angeordnet. Aus mit dem Trennrohr 1 in Verbindung stehenden Behältern wird in das Trennrohr 1 das Trägerraedium
7 und über die Eingangskapillare 4 die Spermasuspension bei konstanter Strömungsgeschwindigkeit und konstantem
Druck in den Innenraum des Trennrohres 1 geleitet. Zur Vermeidung von Turbulenz und zum Zweck der
Stabilisierung der Eingangskapillare 4 sind Ablenkbügel mit den Diaphragmen 3 ifl Verbindung gebracht. Im Innenraum,
also zwischen der Eingangskapillare 4 und den Ausgangskapillaren 5, befindet sich die eigentliche Trennungszone
8. Unter den Einwirkungen des elektrostatischen und magnetischen Feldes werden hier die geladenen
Partikel von ihrer geraden Bahn abgelenkt.
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- ίο -
Je naoh gewünschtem Reinheitsgrad der zu trennenden X- iuehI Y-chromos eintragenden Spermientypen sind eine
Vielzahl von Ausgangskapillaren 5 in ein oder mehreren Ebenen angeordnet. Das indifferente Sperma und
daa Trägermedium verlassen in gerader Bahn daa Trennrohr 1. Sind im Innenraum des Trennrohres 1
nur eine geringe Anzahl von Auagangskapillaren 5 angeordnet, so gelangt Restsperma zusammen mit dem
Trägermedium und dem indifferenten Sperma in die Zone 9. Durch Anlegen eines zusätzlichen Magnetfeldes
kann hier nochmals die Aktivität der Spermien erhöht werden und eine Resttrennung erfolgen. Zu diesem
Zwecke werden an das Trennrohr 1 eine Vielzahl in einer Ebene liegender Kapillaren angeordnet. Das
so in mehreren Fraktionen gesammelte Sperma wird einer vier- bis fünfstündigen Äquilibrierungszeit unterzogen
and in bekannter Weise pelletiert.
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Claims (10)
1. Verfahren zur Gesohleohtsbeeinflussung durch Trennung
der X- von den Y-ohromosomtragenden Spermien von Säugetieren, dadurch gekennzeichnet, daß Spermienpopulationen
in nativem oder unverdünntem oder verdünntem Zustand einer an sich "bekannten mikro-
und makroskopischen Untersuchung unterzogen, anschließend gekühlt, in Trennungsapparaturen durch
elektrostatische und magnetische Felder und unter besonderer biochemischer Einwirkung von Trägerund
Trennungsmedien in X- und Y-chromosomtragende Spermien vorgetrennt und getrennt, gesammelt,
äq.uilibriert und anschließend pelletiert werden.
2» Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es anwendbar ist für die Trennung der Spermien
von Säugetieren wie Rinder, Schweine, Schafe, Pferde, Kaninchen und Ziegen.
3· Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Träger-, Trennungs- und Verdümringsmedien
isotonische Flüssigkeiten geringer leitfähigkeit und geringer lonenstärke sind, einen
hohen spezifischen Widerstand, eine Viskosität von Yi β
< 5,00 oP, gemessen bei 20° 0 und einen pH-Wert zwischen 5,8 und 6,8 bei -200C aufweisen
und insgesamt so beschaffen sind, daß die Befruohtungsfähigkeit der Spermien während des Trennungsvorganges
und danach nicht beeinträchtigt, die Trennung vorteilhafv beeinflußt wird und die Pelletierung
der getrennten Spermientypen gegeben ist.
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4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit Trennungs- oder/und Trägermedien versetzten Spermienpopulationen vor dem
Einbringen in Trennungsapparaturen auf eine Temperatur unter -10C gekühlt und gleiche Temperatur
während des TrennungsVorganges in und um die Trennungsapparatur besteht und das Gemisch aus Sperma und erwähnten Medien unter konstanter Geschwindigkeit und konstantem Druck durch die Apparaturen
strömt.
während des TrennungsVorganges in und um die Trennungsapparatur besteht und das Gemisch aus Sperma und erwähnten Medien unter konstanter Geschwindigkeit und konstantem Druck durch die Apparaturen
strömt.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abweichung der geladenen Spermien
von der geraden Bahn durch ein hohes elektrostatisches Feld, mit einer Feldstärke von vorzugs-
_1
weise >50 V . cm , ein homogenes magnetisches
weise >50 V . cm , ein homogenes magnetisches
Feld, mit einer Feldstärke von >15,000 Gauß erfolgt
und die Abweichung und Trennung durch die erwähnten Medien in Verbindung mit dem Einfluß der elektrostatischen
und homogenen Magnetfelder begünstigt wird.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die in unterschiedliche Spermientypen bereits getrennten oder vorgetrennten Fraktionen
durch Anbringen eines weiteren Magnetfeldes nochmals aktiviert und so einer Resttrennung unterzogen
werden.
7. Verfahren nach den Anöprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der TrennungsVorgang zwischen
60 und 3ο600 see. variiert und di« erhaltenen Fraktionen
eine* vier- biß fünfstündigen Ägjuilibrierungszeit
unterzogen werden.
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8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Träger- oder Trennungsniedien
so mit konstanter Geschwindigkeit und gleichbleibendem Druck in die Trennunggvorrichtungen ein- und
durch diese hindurohströmen und die Innenräume der Trennungsvorrichtungen in vorteilhafter Weise so
gestaltet sind, daß keine Turbulenz der Suspensionen entsteht.
9. Vorrichtung zur Geschlechtabeeinflussung durch Trennung
der X- von den Y-chromosomtragenden Spermien von Säugetieren, dadurch gekennzeichnet, daß in einem
Trennrohr (1), das von einem Wassermantel (2) umgeben ist, in seinen Innenraum (9) ein Einfüllstutzen
(3) führt und von dem Innenraum (9) eine Kapillare
(4) herausführt und diese in ein oder mehrere Y-förmige Endstücke (5) übergeht und um die Kapillare
(4) Elektroden (7) und E-Magnete (8) und im Innenraum (9) ein über Synchronmotor bewegbarer
Kolben (6) angeordnet sind.
10. Vorrichtung zur Geschlechtsbeeinflussung durch Trennung
der X- von den Y-chromosomtragenderi Spermien von Säugetieren, dadurch gekennzeichnet, daß in einem
Trennrohr (1), Elektroden (2) hinter Diaphragmen (3) und zwischen diesen, das Ende einer Eingangskapillare
(4) und eine Vielzahl von Ausgangskapillaren (5) angeordnet sind, das Trennrohr (1) von einenTWassermantel
(6) und um 90° versetzt zur Anordnung der Elektroden (2) von Ε-Magneten umgeben ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD156744A DD100380A3 (de) | 1971-08-04 | 1971-08-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2233844A1 true DE2233844A1 (de) | 1973-03-22 |
Family
ID=5484133
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2233844A Pending DE2233844A1 (de) | 1971-08-04 | 1972-07-10 | Verfahren und vorrichtungen zur geschlechtsbeeinflussung der nachkommen durch trennung der x- von den y-chromosomtragenden spermien von saeugetieren |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT323463B (de) |
DD (1) | DD100380A3 (de) |
DE (1) | DE2233844A1 (de) |
FR (1) | FR2186832A5 (de) |
NL (1) | NL7210395A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0041367A2 (de) * | 1980-06-02 | 1981-12-09 | The Regents Of The University Of California | Verfahren und Vorrichtung zur Fraktionierung von Zellen |
-
1971
- 1971-08-04 DD DD156744A patent/DD100380A3/xx unknown
-
1972
- 1972-07-10 DE DE2233844A patent/DE2233844A1/de active Pending
- 1972-07-12 AT AT599972A patent/AT323463B/de not_active IP Right Cessation
- 1972-07-27 NL NL7210395A patent/NL7210395A/xx unknown
- 1972-08-01 FR FR7227652A patent/FR2186832A5/fr not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0041367A2 (de) * | 1980-06-02 | 1981-12-09 | The Regents Of The University Of California | Verfahren und Vorrichtung zur Fraktionierung von Zellen |
EP0041367A3 (de) * | 1980-06-02 | 1982-08-18 | The Regents Of The University Of California | Verfahren und Vorrichtung zur Fraktionierung von Zellen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2186832A5 (en) | 1974-01-11 |
DD100380A3 (de) | 1973-09-20 |
AT323463B (de) | 1975-07-10 |
NL7210395A (de) | 1973-02-06 |
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