DE223317C

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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- M 223317 KLASSE 32«. GRUPPE- M 223317 CLASS 32 «. GROUP

ADOLF SCHILLER in SCHÖNEBERG.ADOLF SCHILLER in SCHÖNEBERG.

Flaschenblasemaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Juli 1908 ab. Bottle blowing machine. Patented in the German Empire on July 3, 1908.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Flaschenblasmaschine, welche mit einer Einrichtung ausgerüstet ist, um das Glas nach Einfüllung in eine umgekehrte Form behufs Ausbildung des Flaschenhalses um einen in den Halsteil der Form hineinragenden Dorn herumzusaugen, darauf in dieser Form vermittels eines Handkompressors vorzublasen und schließlich in einer aufrecht stehenden Fertigform vollendsThe present invention relates to a Bottle blowing machine, which is equipped with a device to blow the glass after filling in an inverted shape for the purpose of forming the bottle neck around one in the neck part the mandrel protruding into the mold, then in this form by means of a Hand compressor and finally in an upright finished form completely

ίο auszublasen.ίο blow out.

Für die Wirkungsweise derartiger Maschinen ist es von großer Wichtigkeit, daß die Glasmasse nur bis zu einem ganz bestimmten Punkt vorgeblasen wird, und daß, auch der Ansaugeprozeß fest begrenzt werden kann. Um dieses dem die Maschine bedienenden Arbeiter zu ermöglichen, wird gemäß vorliegender Erfindung eine Einrichtung vorgesehen, um je nach Bedürfnis zu einem beliebigen Zeitpunkt einen augenblicklichen Ausgleich zwischen der Luftspannung im Innern des Pumpenzylinders und der Außenluft herbeizuführen. Die diesem Zweck dienende Ventilvorrichtung wird vorzugsweise mit einem Handhebel zur Betätigung des Kompressors derart gekuppelt, daß bei der Freigabe des Antriebsgliedes für den Zylinderkolben jedesmal eine Öffnung des Ventils eintritt, welches in seiner Schlußstellung den Luftaustausch zwischen dem Innern des Pumpenzylinders und der Atmosphäre versperrt.For the operation of such machines it is of great importance that the glass mass is only blown up to a very specific point, and that, including the suction process can be firmly limited. To enable the worker operating the machine to do this, In accordance with the present invention, a device is provided to adjust as required an instantaneous equalization between the air tension inside the pump cylinder and at any point in time to bring about the outside air. The valve device serving this purpose is preferred coupled with a hand lever for operating the compressor in such a way that the Release of the drive member for the cylinder piston occurs every time an opening of the valve occurs, which in its final position the air exchange between the interior of the pump cylinder and blocked the atmosphere.

Die Wirkungsweise der neuen Anordnung unterscheidet sich bezüglich des Spannungsausgleichs zwischen Pumpenzylinder und Außenluft dadurch von vorbekannten Anordnungen, daß dieser Spannungsausgleich bei ihr sowohl beim Ansaugen der Glasmasse als auch beim Vorblasen in einem beliebigen Zeitpunkte vorgenommen werden kann, während bei den vorbekannten Anordnungen nur beim Ansaugen ein Ausgleich bei ganz bestimmter Stellung der Teile stattfindet.The mode of operation of the new arrangement differs in terms of the tension equalization between the pump cylinder and the outside air thereby of previously known arrangements that this voltage equalization with her both carried out at any point in time when sucking in the glass mass as well as during pre-blowing can be, while in the previously known arrangements only when sucking a compensation takes place with a very specific position of the parts.

Eine Ausführungsform der neuen Anordnung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt:An embodiment of the new arrangement is shown in the drawing, namely shows:

Fig. ι einen senkrechten Längsschnitt durch die Maschine undFig. Ι a vertical longitudinal section through the machine and

Fig. 2 einen ebenfalls senkrechten Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1.FIG. 2 is a likewise vertical section along the line 2-2 in FIG. 1.

Die allgemeine Anordnung der Maschine ist bekannt und umfaßt eine Tischplatte 1, auf deren Unterseite ein Pumpenzylinder 2 mit Kolben 3 angeordnet ist. Der Kolben 3 ist durch eine Gelenkverbindung 4, 5 an eine drehbare Welle 6 angeschlossen, auf welcher der Handhebel 7 zum Antriebe des Zylinderkolbens sitzt. Der Handhebel 7 ist mit einem Klinkenmechanismus 8, 9, 10 derart verbunden, daß bei jedesmaliger Erfassung des Handhebels 7 die Klinke 8 gegen das Griffende des Hebels 7 hingezogen wird und das auf seiner UnterseiteThe general arrangement of the machine is known and includes a table top 1 on the underside of which a pump cylinder 2 with piston 3 is arranged. The piston 3 is through an articulated connection 4, 5 connected to a rotatable shaft 6 on which the hand lever 7 sits to drive the cylinder piston. The hand lever 7 is with a ratchet mechanism 8, 9, 10 connected in such a way that each time the hand lever 7 is detected, the The pawl 8 is pulled against the handle end of the lever 7 and that on its underside

gezahnte Sperrstück aus einer festen Sperrverzahnung Ii ausgerückt wird, während umgekehrt bei jedesmaligem Loslassen des Handhebels 7 das Sperrstück io durch Schwerewirkung der mit der Klinke verbundenen Teile oder auch durch die Wirkung einer an dieser angreifenden Feder in die Verzahnung des Sektors ii eingreift. Diese Sperrvorrichtung für- den Handhebel 7 bildet jedoch nicht Gegenstand vorliegender Erfindung. Die das Sperrstück io tragende Stange 9 ist gelenkig mit einem Hebel 12 verbunden, der bei 13 ebenfalls an dem Handhebel 7 drehbar (gelagert ist und ein Ventil 14 trägt. Dieses Ventil 14 ist einem an dem Handhebel 7 befestigten Rohrstutzen 15 zugeordnet, welcher durch eine biegsame Leitung 16 an eine Öffnung 17 in der Wandung des Zylinders 2 angeschlossen ist. Die Wirkung der beschriebenen Anordnung besteht darin, daß bei jedesmaliger Freigabe des Handhebels 7 und der daran sitzenden Klinke 8 zugleich mit dem Eintritt des Sperrstückes 10 in die Verzahnung des Sektors 11 eine Drehung des Hebel 12 um den Drehpunkt 13 in der Art stattfindet, daß das Ventil 14 von der Mündung des Rohrstutzens 15 abgehoben wird, so daß die Verbindung des Innenraumes des Zylinders 2 mit der Außenluft hergestellt wird, während bei jedesmaligem Erfassen des Handhebels 7 und der Klinke 8 ein Verschluß des Rohrstutzens 15 durch das Ventil 14 eintritt. In welcher Richtung der Kolben 3 des Zylinders 2 durch den Handhebel 7 auch bewegt werden mag,, so findet der Kolben 3 auf seiner Oberseite immer einen gegen die Außenluft abgeschlossenen Raum, da das Ventil 14 immer geschlossen ist, sobald sich der Handhebel 7 in Wirksamkeit befindet. Bei der Bewegung des Kolbens 3 nach abwärts wird also in bekannter Weise eine Saugwirkung auf den Kanal 18 und eine Öffnung 19, welche zentral zur Halsform 20 angeordnet ist, ausgeübt. Die Halsform 20 sitzt dabei in bekannter Weise in einer Führung 21, welche die Vorform 22 trägt. Ein Daumen 23, welcher an einen Fußhebel 24 angelenkt ist, den eine Feder 25 in der in Fig. 2 in punktierten Linien angedeuteten Hochstellung zu halten strebt, dient gleichfalls in bekannter Weise dazu, eine kleine Höhlung in der Glasmasse zu erzeugen, welche der Druckluft während der Vorblasens den Zugang zum Innern der flüssigen Glasmasse der Form 20, 22 verschafft.Toothed locking piece is disengaged from a fixed locking toothing Ii, while vice versa each time the hand lever 7 is released, the locking piece io by gravity the parts connected to the pawl or by the action of one acting on this Spring engages in the teeth of sector ii. This locking device for the hand lever However, 7 does not form the subject of the present invention. The locking piece io supporting rod 9 is articulated to a lever 12, which is also at 13 on the Hand lever 7 is rotatable (is mounted and carries a valve 14. This valve 14 is one on the Hand lever 7 attached pipe socket 15 assigned, which by a flexible line 16 is connected to an opening 17 in the wall of the cylinder 2. The effect the arrangement described consists in that each time the hand lever 7 and the pawl 8 seated thereon at the same time as the locking piece 10 enters the toothing of sector 11 a rotation of lever 12 takes place around the pivot point 13 in such a way that the valve 14 from the mouth of the pipe socket 15 is lifted so that the connection of the interior of the cylinder 2 with the outside air is produced, while each time the hand lever 7 and the pawl 8 a closure of the pipe socket 15 through the valve 14 occurs. In which direction the piston 3 of the cylinder 2 may also be moved by the hand lever 7, so the piston 3 always finds one on its upper side which is sealed off from the outside air Space, since the valve 14 is always closed as soon as the hand lever 7 is in effect is located. When the piston 3 moves downward, there is a suction effect in a known manner on the channel 18 and an opening 19 which is arranged centrally to the neck shape 20, exercised. The neck shape 20 sits in a known manner in a guide 21 which the Preform 22 carries. A thumb 23, which is articulated to a foot lever 24, the one Tends to keep spring 25 in the raised position indicated in dotted lines in FIG. 2, also serves in a known way to create a small cavity in the glass mass, which of the compressed air during the pre-blowing gives access to the interior of the liquid glass mass the mold 20, 22 provides.

Auch die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Maschine angedeutete Vorrichtung zum Fertigblasen der vorgeblasenen Flasche ist bekannt und ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung. Es mag nur allgemein erwähnt werden, daß die betreffende Vorrichtung aus einer an einer Säule 26 verschiebbaren Handluftpumpe 27 besteht, mit deren Hilfe der Glas- 6u gegenstand in der Fertigform 28 vollends ausgeblasen werden kann. Da die genannte Blasvorrichtung jedoch nicht zum Wesen der vorliegenden Erfindung gehört, könnte dieselbe auch durch eine Blasvorrichtung anderer Art, beispielsweise durch eine mechanische Kompressoranlage ersetzt werden, obwohl einer solchen Kompressoranlage für den Arbeitszweck der Maschine große Nachteile anhaften.Also the device indicated in the illustrated embodiment of the machine to finish blowing the pre-blown bottle is known and is not the subject of the present Invention. It may only be mentioned in general that the device in question consists of a hand air pump 27 displaceable on a column 26, with the help of which the glass 6u object in the finished form 28 can be completely blown out. Because the said blower but does not belong to the essence of the present invention, it could also be replaced by a blower of another type, for example, be replaced by a mechanical compressor system, although one such a compressor system adhere to great disadvantages for the purpose of the machine.

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Claims

Patent Claims:

1. Bottle blowing machine with one for sucking in the inverted preform introduced glass and hand air pump used for pre-blowing, characterized in that, that the air pump serving for sucking the glass into the preform and for pre-blowing with one device (Faucet, valve, etc.) is provided to at any point during the suction of the glass mass or during the pre-blowing causes a sudden equalization of tension between the interior of the air pump and to bring about the outside air.

2. Bottle blowing machine according to claim i, characterized in that the device for the sudden equalization of tension between the interior of the one used for sucking in the glass and for pre-blowing Air pump and the outside air so coupled to the drive element for the air pump is that it alternates with the drive member in and out of action.

3. Bottle blowing machine according to claim 1 and 2 with means for determining the Drive element of the air pump used for sucking in the glass and for pre-blowing, characterized in that the locking device for the drive member in such a way is coupled to the valve mechanism for tension compensation that the valve at Engagement of the locking device open, on the other hand, when it is disengaged, it is closed will. ■

1 sheet of drawings.