DE2231714A1

DE2231714A1 - METHOD OF MANUFACTURING KNIVES

Info

Publication number: DE2231714A1
Application number: DE19722231714
Authority: DE
Inventors: Rolf Ritter
Original assignee: WMF Group GmbH
Current assignee: WMF Group GmbH
Priority date: 1972-06-28
Filing date: 1972-06-28
Publication date: 1974-01-10
Also published as: DE2231714B2

Description

Verfahren zum Herstellen von Messern Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von Messern, bei welchem ein Klingenrohling erzeugt, anschließend bearbeitet und zuletzt die Klinge b einer Heft verbunden wird0 In der Praxis sind mehrere Herstellvertahren für Messer iiblich, bei denen aber jeweils die Messerkli-igen einzeln hergestellt werden. So ist es z«B. bekannt, uon einem Bandstahl Klingenrohlinge, sogenann-te Spalt stücke, abzuspalten. Method of making knives The invention relates to a method for producing knives in which a blade blank is produced, then processed and finally the blade is connected to a handle0 In the Several manufacturing processes for knives are common practice, but each of them the knife blades are manufactured individually. So it is, for example. known by one Strip steel blade blanks, so-called splitting pieces, to be split off.

Diese werden dann erwarmt, ausgerichtet, geschmiedet, in die Form geschnitten und glattgepreßt. Dieser Klingenrohling wird dann durch mehrere Schleifoperationen bearbeitet.These are then heated, aligned, forged, into the mold cut and pressed smooth. This blade blank is then put through several grinding operations processed.

Zum Schluß wird die Anlagefläche für das Heft geschliffen.Finally, the contact surface for the handle is ground.

Die fertigbearbeitete Klinge wird mit der Angel in das Heft eingeführt und mit ihm fest verbunden, Weiterhin ist aus der D2-PS 733 414 ein fierstellungsver.fhren b ekannt, bei dem zuerst durch Walzen ein Profil hergestellt wird, das der Ansicht der Schmalseiten zweier am Ende ihrer Angeln miteinander verbundener Kropf-Diesserklingen entspricht.The finished blade is inserted into the handle with the tang and firmly attached to him, Furthermore, from D2-PS 733 414 a fierstellungsver.fhren known, in which a profile is first produced by rolling is that of the view of the narrow sides of two connected at the end of their hinges Corresponds to goiter-diess blades.

Dabei ist vorgesehen, die bei der Eropfformung notwendige Formgebungsarbeit, z.B. Profilfräsen, noch vor dem Abschneiden der Einzelwerkstücke vorzunehmen. Jede weitere Bearbeitung, besonders die P<einbearbeitung, erfolgt jedoch am Sinz elwerk stück.It is provided that the shaping work necessary for the grafting, e.g. profile milling, to be carried out before the individual workpieces are cut off. Every however, further processing, especially P <processing, takes place at the single plant piece.

Bei allen üblichen Herstellungsverfahren wird zumindest die Fein- und Endbearbeitung, wenn nicht die ganze Bearbeitung am Einzelwerkstück vorgenommen. Dies ist unrationell, aufwendig und teuer.In all common manufacturing processes, at least the fine and finishing, if not all of the machining is done on the single workpiece. This is inefficient, time-consuming and expensive.

Der Erfindung liegt die Aufgate zugrunde, ein einfaches, rationelles und Bearbeitungskosten sparendes Herstellungsverfahren für Messer zu schaffen.The invention is based on the Aufgate, a simple, rational one and to create manufacturing processes for knives that save processing costs.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein zwei an ihren heftseitigen Enden zusammenhängende Rohlingen umfassender Klingenrohling erzeugt und die Klingen im zusammenhängenden Zustand bearbeitet und vor dem Verbinden mit dem jeweiligen Heft voneinander getrennt werden.This object is achieved according to the invention in that a two Blade blank comprising its handle-side ends coherent blanks and machined the blades in the connected state and prior to being connected to be separated from each other in the respective booklet.

Der Vorteil dieses erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß mit ihm zwei Klingen gleichzeitig hergestellt und bearbeitet werden können. Dabei ist es unwichtig, wie der Klingenrohling erzeugt wird, ob durch Abspalten, Ausstanzen, Walzen oder sonstwie. Der Klingenrohling kann in der Mitte, dort wo die beiden Rohklingen miteinander verbunden sind, für das Bearbeiten gespannt werden. Dabei ist es möglich, die bei der Herstellung erforderlichen Arbeitsgänge bei gleicher Arbeitszeit jetzt bei zwei Klingen statt wie bisher bei einer Klinge auszuführen. Dies bedeutet eine erhebliche Kostenersparnis.The advantage of this method according to the invention is that with him two blades can be manufactured and processed at the same time. It is it is unimportant how the blade blank is produced, whether by splitting, punching, Rolling or something else. The blade blank can be in the middle, where the two raw blades are connected to each other, are clamped for processing. It is possible the operations required for production with the same working hours now to be carried out with two blades instead of with one blade as was previously the case. This means one considerable cost savings.

I<ür die Herstellung von Messern mit -opf ist es mit Rücksicht auf die weitere Verarbeitlmg günstig, wenn ein für die Ausbildung der beiden Kröpfe in der Mitte verdickter Klingenrohling erzeugt wird.For the manufacture of knives with a -head it is with consideration favorable for further processing, if one for the development of the two goiters a thickened blade blank is produced in the middle.

Eine weitere Vereinfachung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird dadurch erreicht, daß in der Mitte des Klingenrohlinge, an der späteren Drennstelle der Klingen, beidseitig eine Nut erzeugt wird und diese Nut während der Bearbeitung als Spannstelle für die Spannelemente dient. Mit Hilfe dieser Nut kann der Klingenrohling beim Auf spannen leicht zentriert werden Bei geeigneter Ausbildung der ,Spannelemente kommen diese ganz in der Nut zu liegen, so daß die beiden Klingenflächen ungehindert in einem Durchgang ohne Umspannen bearbeitet werden können.This results in a further simplification of the method according to the invention achieved that in the middle of the blade blank, at the later twisting point of the Blades, a groove is created on both sides and this groove during machining serves as a clamping point for the clamping elements. With the help of this groove, the blade blank be easily centered when clamping With a suitable design of the clamping elements these come to lie completely in the groove so that the two blade surfaces are unhindered can be machined in one pass without reclamping.

Eine vorteilhafte Weiterbildung des Verfahrens besteht darin, daß die mit Kropf versehenen Messerklingen an das Heft geschlfeißt werden. Es erübrigt sich dabei, an die Klinge eine Angel anzubringen, die Angel in das Heft einzuführen und beide fest miteinander zu verbinden. Das hat zum einen den Vorteil, daß Material und Kosten für die Herstellung der Angel gespart werden, zum anderen ist die Elinge stabil mit dem Heft verbunden. Dabei wird gleichzeitig das Problem der Spaltkorrosion überwunden. Diese entsteht vornehmlich bei Messern, bei denen die Angel mit Hilfe von Sauereisenzement im Heft befestigt ist. Da der Zement hygroskopisch ist, zieht er das Wasser an, was die Korrosion verursacht und auf die Dauer die Haltbarkeit der Klinge beeinträchtigt.An advantageous development of the method is that the bolstered knife blades are grinded to the handle. There is no need himself in the process of attaching a tang to the blade, inserting the tang into the hilt and to connect both firmly together. On the one hand, this has the advantage that material and costs for the production of the fishing rod can be saved, on the other hand is the Elinge stably connected to the booklet. At the same time, the problem of crevice corrosion arises overcome. This occurs primarily with knives that use the tang of sour iron cement is attached in the booklet. Since the cement is hygroscopic, it pulls it affects the water, which causes the corrosion and, in the long run, the durability the blade affected.

Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des Verfahrens besteht darin, daß die Messerklingen ohne Angel hergestellt, dann jeweils an eine Angel geschweißt und die Angeln jeweils mit dem Ifeft verbunden werden Vorteilhaft ist dabei, daß die Länge der Angel auf das Heft abgestimmt werden kann.Another advantageous development of the method consists in that the knife blades are made without tang, then each to one Tang welded and the hinges each connected to the Ifeft. Advantageously is that the length of the tang can be matched to the handle.

Während bei den bisherigen Verfahren die Angel einher Messerklinge aus Fertigungsgründen immer gleich lang war, und zwar maximal so lang wie der Hohlraum des kürzesten Ileftes, kann jetzt auf einfache Weise die länge durch Anderung der Angellänge variiert werden. Dies ist besonders v-on Vorteil, wenn ein und dieselbe Klingenform in kurze und lange Hefte eingesetzt werden soll. Für die Haltbarkelt der Klinge im Heft ist es vc:rteilhaft,wenn die Angel möglichst lang ist.While in the previous process the tang was accompanied by a knife blade was always the same length for manufacturing reasons, and at most as long as the cavity of the shortest Ileftes, you can now easily change the length by changing the Fishing length can be varied. This is particularly v-on advantage when one and the same Blade shape to be used in short and long booklets. For durability For the blade in the hilt it is beneficial if the tang is as long as possible.

Es können demnach alle Klingen gleich hergestellt und anschließend je nach Bedarf an verschiedenartige oder verschieden lange Angeln angebracht werden.Accordingly, all blades can be produced in the same way and subsequently be attached to different types of rods or rods of different lengths as required.

Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Walzprofils, Fig. 2 eine Draufsicht auf einen zum Herstellen von Spaltstücken benutzten Bandstahl, Fig. 3 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Klingenrohlings, und Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Paar fertigbearbeiteter aber noch nicht voneinander getrennter Messerklingen.The invention is based on an exemplary embodiment in the drawing shown. They show: FIG. 1 a perspective view of a rolled profile, FIG. 2 shows a plan view of a steel strip used for producing split pieces; 3 shows a view of a blade blank according to the invention, and FIG. 4 shows a plan view on a pair of finished but not yet separated knife blades.

Beim erfindungsgemäßen Verfahren spielen sich die Arbeitsgänge folgendermaßen ab: Zuerst wird ein zwei RoMxlingen umfassender Klingenrohling 1 erzeugt. In Fig. 3 ist ein solcher dargestellt. Er besteht aus einem im Querschnitt vornehmlich rechteckigen Riegel, der in der Mitte eine Verdickung 2 aufweist. Die beiden Rohklingen sind so angeordnet,-daß sie jeweils mit dem heftseitigen Ende zur Mitte hin liegen. Die Verdickung 2 ist für die Ausbildung der Eröpfe gedacht. Dieser Klingenrohling 1 kann auf verschiedene Arten gewonnen werden. In Fig. 1 ist ein Walzprofil gezeigt, von dem er leicht abgeschert werden kann. Dieses Walzprofil besitzt zu beiden Seiten der mittleren Verdickung eine Nut 3, die später zum Aufspannen und zum Zentrieren des Rohlings benützt wird. In Fig. 2- ist ein Bandstahl gezeigt, von dem der Rohling in Form von sogenannten Spaltstücken 4 abgespaltet werden kann. Während der aus dem Walzprofil gestanzte Rohling im Profil den beidcn zusimnenhängenden Rohklingen schon ziemlich ähnlich ist und nur noch durch Schleifoperationen bearbeitet zu werden braucht, muß das von dem Bandstahl abgespaltene Spaltstück, wie bei der Klingenfertigung üblich, erst durch Erwärmen, Richten, Vorschneiden in die in Fig. 3 gezeigte Rohlingsform gebracht werden, um dann durch Fertigschmieden und Formschneiden den Ausgangszustand für die Schleifoperationen zu erreichen.In the method according to the invention, the operations are as follows From: First, a blade blank 1 comprising two raw pieces is produced. In Fig. 3 one is shown. It consists of one in cross section primarily rectangular bar, which has a thickening 2 in the middle. The two raw blades are arranged so that they are each with the booklet-side end towards the center. The thickening 2 is intended for the formation of the pots. This blank blade 1 can be won in a number of ways. In Fig. 1 a rolled profile is shown, which it can be easily sheared off. This rolled profile has on both sides the middle thickening a groove 3, which is later used for clamping and centering of the blank is used. In Fig. 2- a steel strip is shown, of which the blank can be split off in the form of so-called split pieces 4. During the off the rolled profile stamped blank in the profile the two coherent raw blades is already quite similar and can only be machined by grinding operations If necessary, the split piece split off from the steel strip must, as in the case of the blade production usual, only by heating, straightening, pre-cutting into the blank shape shown in FIG. 3 are brought to the initial state by finish forging and shape cutting for the grinding operations.

Das mittlere, großvolumige gerade Teil 5 das Spaltstücks 4 bildet später die Verdickung 2 des Rohlings. In einem aus einem Spaltstück hergestellten Rohling kann, wie es in Fig. 7; gestrichelt angedeutet wird, zum besseren Spannen und Zentrieren vor der weiteren Bearbeitung eine Nut eingearbeitet sein. Diese Nut kann ohne Mehrkosten bei den Arbeitsgängen Vor- und Fertigschmieden oder Walzen mit eingearbeitet werden. Der in Fig. 3 gezeigte!Rohling wird Jetzt beidseitig in üblicher Art und Weise fertigbearbeitet. In der Mitte der Verdickung wird er dabei von Spannelementen gehalten.The middle, large-volume straight part 5 forms the split piece 4 later the thickening 2 of the blank. In one made from a split piece Blank can, as shown in Fig. 7; is indicated by dashed lines, for better clamping and centering a groove must be incorporated before further processing. This groove can without additional costs in the operations of pre-forging and finish forging or rolling to be incorporated. The blank shown in Fig. 3 is now on both sides in finished in the usual way. In the middle of the thickening it will be there held by clamping elements.

In Fig. 4 sind die fertigbearbeiteten aber noch miteinander verbundenen Messerklingen gezeigt; Diese werden an ihrer Verbindungsstelle voneinander getrennt und jeweils an ihrer Kopfseite an ein Heft geschweißt.In Fig. 4, the finished but still connected to one another Knife blades shown; These are separated from each other at their junction and welded to a handle on their head side.

Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt. So ist es denkbar, den Klingenrohling aus Stabmaterial herzustellen. Dazu wird das Stabmaterial entsprechend dem Volumen von zwei Klingen abgelängt, einmal in der Mitte des Abschnittes erwärmt und zu einer Verdickung angestaucht.The invention is not restricted to the exemplary embodiment shown. So it is conceivable to produce the blade blank from rod material. This will be the Rod material cut to length according to the volume of two blades, once in the Heated in the middle of the section and upset into a thickening.

Anschließend wird der Rohling durch eine Walze geführt.The blank is then passed through a roller.

Weiterhin ist es denkbar, an die Klinge in üblicher Art und Weise eine Angel anzubringen und diese dann im Heft zu befestigen.It is also conceivable to attach to the blade in the usual way to attach a hinge and then fasten it in the booklet.

Claims

P a t e n t a n 5 p r ii c h e

1. A method of manufacturing knives, in which a blade blank generated, then processed and added to the blade connected to a handle is indicated by the fact that a two is attached to the 'side of the booklet The ends of coherent raw blades comprising the blade blank are produced and the blades processed in the connected state and before connecting with the respective Booklet are separated from each other.

2. The method according to claim 1 for producing knives with goiter, thus it is not indicated that one for the formation of the two heads a thickened blade blank is produced in the middle.

3. The method according to claim 1 or 2, characterized in that g e k e n n -z e i c Ii n e t that in the middle of the blade blank, at the later separation point of the Blades, a groove is created on both sides and this groove during machining serves as a clamping point for the clamping elements.

4. The method according to at least one of claims 1 to 3, characterized It is not noted that the bolstered knife blades are attached to the Tack welded.

5. The method according to at least one of claims 1 to 3, characterized - It is not noted that the knife blades are made without tang, then each welded to a hinge and the hinges then connected to the handle will.

6. The method of claim 2, wherein the blade blanks from a Rolled profile will be produced, in that the thickening for the formation of the two heads is retained when rolling down the blade surfaces.

7. The method according to claim 2, characterized in that g e k e n n -z e i c h n e t that the compression for the formation of the two heads perpendicular to the longitudinal extension a steel strip and the blade sections at an angle to it.